04.02.2016 I Machtspiele und Manipulationsfallen – die gläserne

04.02.2016 I Machtspiele und Manipulationsfallen – die gläserne
Decke durchbrechen!
Referentin: Marion Bredebusch
Zeitraum: 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Forum universitatis 3, Besprechungsraum der PA 3, Raum 00-303
Ziele des Workshops:

Machtspiele vor dem Hintergrund des Geschlechts verstehen und erkennen können

Spielregeln erkennen und eigene Spielregeln definieren, um ‚mitspielen‘ zu können

Vor Angriffen geschützt sein

Schlagfertig reagieren können
Berufliche Machtspiele zwischen Männern und Frauen – davon gibt es zahlreiche Beispiele.
Es fängt beim typischen ‚Grätschen‘ an und geht mit der subtilen Fürsorge kurz vor dem
wichtigen Vortrag der Kollegin weiter („Geht es Dir heute nicht gut?“). Doch auch massive
und direkte geschlechterdiskriminierende Statements („Wer als Frau eine Führungsposition
hat, sollte keine Kinder haben.“) werden erstaunlicherweise immer noch offen geäußert und
treffen auch immer noch. Auch Frauen untereinander machen sich das Berufsleben
bisweilen gegenseitig nicht leicht.
In diesem Workshop werden wir durchleuchten, wie sich Frauen im Berufsalltag
manipulieren oder klein machen lassen und was die Ursachen dafür sind. Es werden
Möglichkeiten aufgezeigt und gemeinsam eingeübt, wie mit Angriffen, die offen und nicht
verdeckt sind, umgegangen werden kann. Dabei wird zunächst genauer auf die Form der
Angriffe geschaut: Sind alle Angriffe wirklich als Angriffe gemeint? Können wir uns da sicher
sein oder liegt das an der „weiblichen“ Betrachtungsweise? Denn anhand des Beispiels vom
Fußball und den Mechanismen auf dem Platz wird ein Erklärungsmodell dafür geliefert,
wieso bestimmte Angriffe von Seiten der Männer meistens gar nicht als Angriff gedacht
sind, sondern lediglich zum Spiel gehören. Natürlich muss hier differenziert werden, denn
bestimmte Fouls werden genauso platziert, dass sie ausknocken sollen. Diese Strategien
und Fallen werden verglichen mit den Angriffen von Frauen auf Frauen und es wird gezeigt,
welche Mechanismen dort wirken. Es werden darüber hinaus weitere typische Situationen
gesammelt, um so auch die Struktur und das Muster dahinter zu erkennen. Danach geht
es aber vor allem darum, was dagegen getan werden kann, wie sich davor geschützt werden
kann, aber vielleicht auch, wo es Sinn macht, (scheinbar) ein bestimmtes Spielchen
mitzuspielen. Spielregeln erkennen, um Spielregeln selbst (neu) zu definieren, das ist das
Ziel des Workshops.
Online-Anmeldung unter http://www.frauenbuero.uni-mainz.de/3333.php
Nähere Informationen: Sabine Morweiser, Monika Stegmann | Forum universitatis 3,
00-320
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[email protected]
Tel. 06131/39-25783
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www.frauenbuero.uni-mainz.de/158.php
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