Lebendige Orte

Lebendige Orte – Historische Zentren
Ortskerne im Zeichen des Strukturwandels
Analyse des Projekterfolges unter
besonderer Berücksichtigung der
Projektprozesse
EURAC und hds
20.01.2016
Prof. Dr. Harald Pechlaner
Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement
Zielsetzungen
 Bedürfnisse der Einwohner, der
Unternehmer sowie der Gäste
hinsichtlich des Wohn-, Arbeits- und
Erholungs-Standorts „Dorf“ zu
befriedigen
 Lebendigkeit und Vielfalt der
Südtiroler Orte für die Zukunft
erhalten und weiter entwickeln
Rahmenbedingungen der
Ortsentwicklung in
Südtirol
• Mehrheitlich intakte kleine und mittlere Ortschaften
mit funktionierenden dörflichen Strukturen trotz
leichter Siedlungskonzentration
• Koordination einer Vielzahl von Ansprüchen auch auf
kleinörtlicher Ebene
• Notwendigkeit, die alltäglichen Bedürfnisse der
Bevölkerung zu decken
• Orte als Attraktionspunkte für Gäste
• Interdisziplinäre Kooperation zwischen öffentlichen und
privaten Akteuren
• …
Räumliche Funktionen
in Orten
Erlebnisraum
Erlebnisqualität
Themen und Produkte
Events, Inszenierung
Stimmung, Atmosphäre
Gastfreundschaft
 Erlebnis
Mobilitätsraum
Bewegungsqualität
Wegebeziehungen
Verkehrs(leit)systeme
Intermodalität
Ruhender Verkehr
 Zugang
+ Attraktionspunkte
+ Produkterlebnis
Attraktionsraum
Aufenthaltsqualität
Attraktionspunkte
Dienstleistungsketten
Gastlichkeit
Verpflegung, Beherbergung
 Aktivitäten
Herausforderungen für
die Ortsentwicklung in
Südtirol
Veraltete Strukturen
in der Gastronomie
Probleme der
Erreichbarkeit/Parkplatzsituation
Konkurrenz durch
größere
Ortschaften/Städte
Sanierungsbedürftige
Gebäude
Betriebsnachfolge
(Einzelhandel,
Tourismus,
Handwerk)
Verlust öffentlicher
Einrichtungen
(Kinos, soziale DL)
Denkmalschutz als
Rahmenbedingung
Branchenübergreifende
Standortkonzepte
 Stärkung der Orte als Versorgungsstandort für die
Bevölkerung
 Verbesserung des Angebots an Waren,
Dienstleistungen und Veranstaltungen
 Steigerung der städtebaulichen Qualität und der
Aufenthaltsqualität
 Stärkung der lokalen Identität
 Förderung des lokalen Unternehmertums
 Förderung von Kooperationen
Projektidee: Lebendige Orte
Gemeinde
Handels- und
Dienstleistungsverband
Südtirol
Südtiroler
Landesregierung
Integriertes
Standortkonzept
Aufbauend auf den „Leitlinien zur Aufwertung des Handels in den Ortsund Stadtkernen“
Leitlinien zur
Aufwertung
des Handels in
den Orts- und
Stadtkernen
Quelle: Autonome Provinz Bozen - Südtirol, 2011
9. Dezember 2015:
Beschluss der
Sondermaßnahmen
für die Belebung der
Dorf- und Stadtkerne
durch die
Landesregierung
Quelle: Autonome Provinz Bozen - Südtirol, 2015
Projektlogik
Zielgruppen:
• Einwohner
• Wirtschaft /
Unternehmer
• Gäste
Anforderungen:
Vorgehensweise:
• Qualität
• Werte /
Kernkompetenzen
• Innovation
• Kooperation /
Netzwerke
• Themen /
Kernprodukte /
-dienstleistungen
• Produkte
• Angebote
Projektablauf
• Phase I: Bestandsanalyse und Bewertung
• Analyse verfügbarer Sekundärdaten
• Qualitative Experteninterviews vor Ort
Teil 1
Teil 2
Aus der
Perspektive der
drei Zielgruppen
(Bevölkerung,
Gäste,
Unternehmer)
• Quantitative Erhebung (face-to-face & online)
• Ortsbegehungen
• Inhalte:
• Bedürfnisse & Einschätzungen der Zielgruppen
• Kernthemen und Qualitäten für die Standortentwicklung
• Kooperationsverhalten und Kooperationsmodelle
Stärken- /
Schwächenprofil
des Standortes
Projektablauf
• Phase II:
Integriertes Standortkonzept
• Definition von Entwicklungszielen (kurz-, mittel-,
langfristig)
Workshops mit
Bürgerbeteiligung
• Aufzeigen von Handlungsoptionen und
Ausarbeitung von
konkreten Maßnahmen
Analyse des Projekterfolges
unter besonderer
Berücksichtigung der
Projektprozesse
EURAC-Studie
 29 Telefoninterviews in 28 Orten
 Gesprächspartner:
- HDS Ortsobleute
- (Vize-) Bürgermeister
- Gemeindereferenten
Projektinhalt und -ziele
Akteursgruppenanalyse
Governance-Strukturen
Projektprozessanalyse
Kooperationsverhalten
Fazit
Positiv
Fazit
Ähnliche Leitbilder
bereits vorhanden
Neue Ideen/Projekte
Blick von außen
Fehlende finanzielle
Mittel für die Umsetzung
Umsetzung kleiner,
konkreter Projekte
Umsetzung schwerer als
Maßnahmen festlegen
Akzente gegen die
Wirtschaftskrise
Motivation lässt gegen
Ende nach
Negativ
Zusammenarbeit mit den
einzelnen Akteuren
ZUSAMMENKOMMEN IST EIN
BEGINN,
ZUSAMMENBLEIBEN IST EIN
FORTSCHRITT,
ZUSAMMENARBEITEN IST EIN
ERFOLG.
(HENRY FORD)
Harald Pechlaner
Raphaela Maier
Astrid Früh