Elstal, Februar 2016 Infobrief - Bund Evangelisch

Elstal, Februar 2016
Infobrief
„Siehe ich habe Dir geboten, dass du getrost und freudig seist. Lass dir nicht grauen und
entsetze dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“
Josua 1 ff
Mit diesen Gedanken grüße ich Euch herzlich zum neuen Jahr und wünsche Euch dieses
Vertrauen und diese Zuversicht.
Anfang des Jahres fand die neukonzipierte Impulstagung des Dienstbereichs Mission im
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden statt. Es wurde ein Wochenende gewählt, in
dem alle Abteilungen des Dienstbereichs zusammenkamen: Diakonie,
Gemeindegründung, Internationale Mission Deutschland, Evangelisation und Weltmission.
In 12 verschiedenen Seminaren wurden bereichsübergreifende Themen bearbeitet.
Das Treffen fand vom 15. bis 17. Januar in der „Immanuelskirche“ in Bochum statt. Es
wurde von 125 Dauerteilnehmern besucht leider waren unter ihnen wenig Diakoniker.
Doch die dabei waren, äußerten sich sehr positiv über die Tagung.
In unserer Abteilungssitzung Diakonie informierten wir uns gegenseitig über unsere
Arbeitsbereiche. Im Anschluss besuchten dann die Claudius-Höfe, ein integratives
generationsübergreifendes Wohnprojekt des Matthias-Claudius-Sozialwerks Bochum.
Neben dem Wohnprojekt gehören auch ein Hotel mit 18 Zimmern, ein Café sowie
Gewerberäume dazu. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt und inspiriert von dieser
Führung.
Ab April gibt es einen neuen Fachbereich in unserem Bund zum Thema
Familie und Generationen.
Wer in diesem Fachbereich gerne mitdenken und mitgestalten möchte, ist herzlich
eingeladen am Wochenende 11.-13.03.2016 in Elstal teilzunehmen.
Unter der Leitung von Thorsten Graff wird am Samstag in einer Zukunftswerkstatt das
„neue Haus“ des Fachbereichs bezogen und eingerichtet. Das Programm findet Ihr in der
Anlage.
Anmeldungen unter [email protected] oder Tel 033234 74 732.
Flüchtlingshilfe:
Ein frühes Deutschlernen ist für die Flüchtlinge sehr wichtig, um zu verstehen und
verstanden zu werden.
Ohne Aufenthaltsgenehmigung besteht aber kein Anrecht auf staatlich finanzierte
Deutschkurse. Daher ist es gut und wichtig, dass viele Einzelne oder Gemeinden
Deutschkurse für Flüchtlinge anbieten. Hinweis sowie eine kostenlose Materialsammlung
findet Ihr unter Links beim Stichwort „Unterrichtsmaterial“ auf unserer Homepage. Diese
wird ständig ergänzt. Daher lohnt sich immer wieder ein Blick darauf.
www.baptisten.de/fluechtlingshilfe - Linksammlung.
Auch für Flüchtlingskinder gibt es ein besonderes Angebot:
Die Sendung mit der Maus international
Die Maus spricht nicht - und wird gerade deswegen von allen verstanden, egal woher sie
kommen. Zusätzlich hat der WDR "Die Sendung mit der Maus" erweitert und bringt nun
das Angebot an Lach- und Sachgeschichten in Fremdsprachen. Den Anfang machen erste
Beiträge in Arabisch, Kurdisch und Dari. Sie sind bereits unter maus-international.wdr.de
als Stream zu sehen, weitere werden folgen.
Die Bundeskonferenz 2016 greift das Jahresthema „Bunte Gemeinde“ auf und es gibt
viele Impulse aus dem Bereich der Diakonie:
• Integration zwischen Staunen und Stöhnen – Herausforderungen der
Migrationsgesellschaft
• Leichte Sprache
• Generationen Vielfalt – Chancen und Herausforderungen auf Augenhöhe
• Lieber Arm ab als arm dran – Ein Abend zum Thema Inklusion
Nun noch einige Einladungen zu Veranstaltungen im Bereich Diakonie.
Einladung zu einer gemeinsamen Tagung des Perspektivforums Behinderung und
des AK Kinder in Kirche und Gesellschaft vom 07.-10.04.2016
Eine Tagung für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige und Freunde sowie für
haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Kinder-, Jugend und Gemeindearbeit,
oder am Thema Interessierte.
Neben Impulsen zum Thema Inklusion (z.B. Freizeiten für alle, inklusive Schule,
gemeinsame Gottesdienste) geht es viel um das gemeinsame Erleben und den Austausch
in Workshops. (s. Anlage)
Die Diakonie Deutschland hat das Jahresthema „Wir sind Nachbarn. Alle“ und plädiert
für mehr Verantwortung miteinander. (s. Anlage). Dazu gibt am 20.04.2016 eine Tagung
in Potsdam zum Thema „Kirche mit Anderen im ländlichen Raum“ mit Referaten und
Workshops aus der Praxis. (s. Anlage)
Zuletzt noch ein Anliegen für Einrichtungen, die Mitglied im Ev. Werk für Diakonie und
Entwicklung (EWDE) sind.
In unseren Bund gibt es inzwischen viele Einrichtungen, die Mitglied im Ev. Werk für
Diakonie und Entwicklung sind. Diese erhalten demnächst von ihren Landesverbänden
die Statistikbögen. Solltet Ihr diese nicht erhalten, fragt bitte noch einmal nach. Beim
Ausfüllen der Bögen, gebt bitte bei der Frage nach der Zuordnung zu einer Freikirche den
BEFG an.
Das macht dem EWDE deutlich, wie hoch der Anteil der Freikirchen ist.
Ich wünsche Euch Gottes reichen Segen für Euch und Eure Arbeit
Gabriele Löding
Referentin für gemeindenahe Diakonie im Dienstbereich Mission
Programm „Leben gestalten – in Generationen und Familienkonstellationen“ - 11.-13. März 2016 in Elstal
ZEIT
Freitag, 11.03
Samstag, 12.03.
Sonntag, 13.03.
8:00
Frühstück
Frühstück
9:00
Arbeit am Tagungsthema
Leitung: Thorsten Graff
Gottesdienst zur Einführung des
Fachbereichs und der Referentin
in der EFG Berlin-Schöneberg,
Predigt: Michael Noss
Ordination von D.Lohan: Christoph Stiba
Einsegnung des Leitungskreises
- Zukunftswerkstatt I
Woher wir kommen, wo wir stehen
- Zukunftswerkstatt II
Was wir träumen, was wir brauchen
12:30
Mittagessen
14:30
Abreise
- Zukunftswerkstatt III
Was konkret wird, was wir anpacken
Anreise
18:00
Abendessen
19:30
Kennenlernen und sich einstimmen
- Begrüßung und Einführung
Was ist mir wichtig an dem Themenbereich
Familie und Generationen?
Leitung: Gaby Löding
Festabend mit musikalischen Beiträgen und
gutem Essen
(Musikalische Leitung: Udo Rehmann)
- Vorstellung des Leitungskreises und der
Referentin Dagmar Lohan
21:00
Mittagessen
Abendsegen (Annette Grabosch)
Begegnung im Bistro
Abendsegen (Jutta Teubert)
Begegnung im Bistro
Referenten der Tagung
Anmeldung
Workshops
1: Kinder begleiten und loslassen – Thomas Günzel
Workshops
Ich möchte gerne an folgendem Workshop teilnehmen:
Samuel Koch
Verpflegung
Ich habe bezüglich der Verpflegung folgende Wünsche:
Jahrgang 1987. Hat Schauspiel studiert in Hamburg und an
der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
Sein Buch “Zwei Leben” avancierte zum Spiegel-Bestseller
und erhielt 2012 den Medienpreis „Goldener Kompass“. Seit
September 2014 ist er Ensemblemitglied am Staatstheater
Darmstadt. Regelmäßig gestaltet er MusikLesungen. Im Herbst
2015 erschien sein neues Buch „Rolle vorwärts“ mit dem
bezeichneten Untertitel „Das Leben geht weiter als man denkt.
Kinderprogramm
Es wird ein Kinderprogramm angeboten.
Annette Rebers
(Bitte die jeweilige Nummer eintragen)
Ich bringe
Kinder mit im Alter von
Jahren
Behinderung
Ich bin gehörlos und brauche einen Gebärdendolmetscher
Ich bin schwerhörig und brauche einen
Schriftdolmetscher oder eine Induktionsanlage
Ich bin blind und benötige Material in Punktschrift
Ich bin sehbehindert und brauche Material in Großdruck
Ich bin gehbehindert:
kann aber laufen
bin auf einen Rollstuhl angewiesen
Mein Kind braucht folgende Unterstützung bzw. ich brauche
folgende Hilfen oder Informationen, um an der Tagung
teilnehmen zu können:
Informationen
Ich möchte gerne Informationsmaterial auslegen
Ich möchte unser/e Werk/Initiative gern vorstellen
Ich bin damit einverstanden, dass mein Name/Anschrift
wie angegeben in eine Teilnehmerliste aufgenommen
wird, die allen Teilnehmern weitergegeben werden kann
Dipl. Sozialpädagogin; Dipl. Sozialarbeiterin, Fachberaterin
für soziale Dienste, verheiratet und Mutter von 4 Kindern,
eines davon mit Down-Syndrom. Ihre Leidenschaft gilt
der Elternstärkung, Mitarbeiterstärkung und -begleitung,
Professionalisierung von inklusiven und auf speziellen Bedarf
zugeschnittenen Angeboten, und dem Engagement in der
Kirchengemeinde. Eines ihrer Themen ist „Glauben mit allen
Sinnen“. Praktisch miterleben kann man beim Forum zudem
einen inklusiven Gottesdienst, den Annette Rebers gemeinsam
mit dem Arbeitskreis “Kinder in Kirche und Gesellschaft“
vorbereitet. http://perspektiwechsel.jimdo.com
Weitere Mitwirkende der Tagung
Dr. Dörte Fiedler, Sozialpädagogin, Koordinatorin einer
inklusiven Schule, Eisenhüttenstadt | Thomas Günzel, Direktor
des Evangelischen Allianzhauses, Bad Blankenburg |
Marion und Christoph Koch, Efringen-Kirchen | Martina
Köninger, Wedel | Thomas Kretzschmar, EC-Jugendreferent,
Vellmar | Annegret Lange-Müller, Kinderdienstleiterin im Jesus
Centrum, Kassel | Hanna Müller, Förderschullehrerin mit den
Schwerpunkten „Geistige und körperliche Entwicklung“, Sarstedt
| Roland Walter, Inklusionsbotschafter, Berlin | Benji Wiebe,
Referent für die Arbeit mit Kindern, Linkenheim-Hochstetten |
Bernd Wittchow, engagiert in der Abhängigkeitskrankenhilfe,
Münchberg | weitere Mitglieder aus den Arbeitskreisen
„PerspektivForum Behinderung“ und „Kinder in Kirche und
Gesellschaft“ der Deutschen Evangelischen Allianz
Hilfestellung zu den drängenden Fragen von Selbständigkeit
zwischen Autonomie und Schürzenzipfel.
PerspektivForum
Behinderung
Deutsche Evangelische Allianz
2: Fragebogeninterpretation – Jutta Georg, Marianne Csak
Wie erleben Mitarbeitende Kinder mit Behinderung in der
Gemeinde? 250 Mitarbeitende haben in einem Fragebogen
angegeben, welche Arten der Behinderung sie in der Arbeit
mit Kindern erleben, wie die Gemeinde sie unterstützt - oder
auch nicht - und welche Anregungen und Wünsche sie haben.
Über die Ergebnisse werden wir uns in diesem Workshop
austauschen und Ziele formulieren.
3: Freizeiten für alle
Erfahrungen aus mehr als 2 Jahrzehnten bei der Durchführung
von Freizeiten für und mit Menschen mit Behinderung stehen im
Mittelpunkt.
4: Lass uns darüber reden – Bernd Wittchow
Manches wird klarer, wenn es laut bedacht wird. So wollen wir
reden und aufeinander hören.
5: Wie gemeinsame Schule gelingt – ein Beispiel für die
christliche Gemeinde? – Dr. Dörte Fiedler
Inklusive Schule ist ein kontrovers diskutiertes Thema Erfahrungen aus Brandenburg geben einen Beitrag zum Verständnis.
6: Kinder mit AD(H)S in der Gemeinde
Welche Anforderungen Kinder mit AD(H)S sind, weiß jeder, der eines
in einer Gruppe hatte. Erfahrungen und Hilfe gibt es hier.
7: Begleitung von Familie (Kinder mit Behinderung)
Das tägliche Leben stellt Aufgaben, die den einzelnen oftmals
überfordern. Wie es dennoch gehen kann, überlegen wir gemeinsam.
8: Eltern und Kinder gemeinsam: kreatives Gestalten
– Carola L‘hoest
9: Eltern und Kinder gemeinsam: Theater
– Thomas Kretzschmar
Die Workshops 8 & 9 bieten Möglichkeiten, mit unterschiedlicher
Ausformung das Thema kreativ zu gestalten.
Deutsche Evangelische Allianz
Arbeitskreis PerspektivForum Behinderung
Esplanade 5–10a | 07422 Bad Blankenburg
Telefon: 03 67 41 / 24 24 | Telefax: 03 67 41 / 32 12
[email protected] | www.ead.de | www.perspektivforum.org
Tagung des PerspektivForums Behinderung
& des AK Kinder in Kirche und Gesellschaft
Gemeinsam unterwegs –
Kinder mit und ohne Behinderung
in der christlichen Gemeinde
07. - 10.04.2016
Bad Blankenburg
Programmablauf
Gemeinsam mit
Kindern unterwegs
»Inklusion* ist dann erreicht,
wenn man nicht mehr darüber spricht!«
- so Samuel Koch in einem Interview während des Kirchentages 2013. Leider stimmt in der Ableitung nicht, dass
Inklusion schon erreicht ist, weil niemand darüber spricht.
Die stärksten Barrieren, auch im Umgang mit Kindern, sind:
Unsicherheit, Hemmungen, Ängste, Vorurteile. Darüber muss
(noch) gesprochen werden. Wir dürfen jedem Menschen - ob
groß, ob klein - in der Gesellschaft und unseren Gemeinden
den Stellenwert geben, wie Gott es gemeint hat mit: „Ich
habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ Dazu
braucht es eigentlich keine Checklisten oder Vorschriften,
sondern wir können es schlicht, einfach und effektiv in unserem eigenen Umfeld tun. Hilfe und Anregung und Austausch
bietet das Perspektivforum.
Christoph Koch
* Jeder kann selbstverständlich in allen Lebensbereichen teilhaben.
Eine Tagung für Interessierte und Engagierte
für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige und
Freunde oder am Thema Interessierte
für haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der
Kinder-, Jugend- und Gemeindearbeit – und auch solche,
die es gerne werden wollen
für Kinder und Erwachsene mit und ohne Behinderung
sowie ihre Angehörigen
Anmeldung
(Änderungen vorbehalten)
Donnerstag, 07.04.2016
Sonntag, 10.04.2016
bis 18.00 Uhr Anreise
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Eröffnungsabend mit Roland Walter, Benji Wiebe
und weiteren Mitwirkenden
ab 08.00 Uhr Frühstück
09.30 Uhr
Ausblick als persönliches Resümee
10.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl und
persönlichen Impulsen / Beiträgen
(Leitung: Thomas Günzel)
12.30 Uhr
Mittagessen, danach Abreise
Freitag, 08.04.2016
ab 08.00 Uhr Frühstück
09.30 Uhr
Biblischer Impuls (Marion und Christoph Koch)
10.15 Uhr
Daten/Fakten/Begriffe
- Was wir sagen und was wir meinen
(Dr. Dörte Fiedler und Bernd Wittchow)
11.15 Uhr
Ideale Erwartungen - reale Möglichkeiten
(Hanna Müller)
12.00 Uhr
Mittagessen
13.00 Uhr
Pause / Ruhezeit
14.30 Uhr
Kaffeetrinken im Allianzhauscafé
16.00 Uhr
Workshops 1-9
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Erlebnisabend - wie machst du das mit
deinem Leben?
(Samuel Koch, Roland Walter, Benji Wiebe)
Samstag, 09.04.2016
ab 08.00 Uhr Frühstück
09.30 Uhr
Biblischer Impuls (Martina Köninger)
10.30Uhr
Die Biblische Botschaft - Möglichkeit für alle
(Annette Rebers)
11.15 Uhr
Austausch in Gruppen
12.00 Uhr
Mittagessen
15.00 Uhr
Kaffeetrinken im Allianzhauscafé
16.00 Uhr
Workshop: Exemplarischer Gottesdienst
(AK Kinder in Kirche und Gesellschaft)
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Theaterabend BrilLe Theater „Würfel Brot“
Anmeldung zur gemeinsamen Tagung des PerspektivForums Behinderung / des AK Kinder in Kirche und
Gesellschaft:
Name | Vorname
Anschrift
PLZ | Ort
Infos zur Tagung
Telefon
Kostenbeitrag
E-Mail / Fax
Für Unterkunft, Vollverpflegung u. Tagungsmaterial erbitten
wir einen Kostenbeitrag von 75,00 Euro für die gesamte Zeit
(vorbehaltlich der Unterstützung durch „Aktion Mensch“).
Anreise
Wir bitten um Überweisung des Betrags bis 30.03.2016
auf das Konto der Deutschen Evangelischen Allianz e.V.
Bank: Evangelische Bank eG
Konto: 416 800 | BLZ: 520 604 10
IBAN: DE87 5206 0410 0000 4168 00
BIC: GENODEF1EK1
PKW
mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Taxi
Abholung vom Bahnhof Saalfeld
voraussichtliche Ankunftszeit:
Unterbringung
Ich möchte ein EZ
Ich möchte ein DZ und als Zimmerpartner:
Ich bin auf ein rollstuhlgerechtes Zimmer angewiesen
Ich bin Tagesteilnehmer am:
Anmeldung bitte einsenden an:
Deutsche Evangelische Allianz
Esplanade 5–10a | 07422 Bad Blankenburg
Telefon: 03 67 41 / 24 24 | Telefax: 03 67 41 / 32 12
E-Mail: [email protected] | Internet: www.ead.de
Wir sind Nachbarn. Alle
Für mehr Verantwortung miteinander
Diakonie für
Menschen
wirsindnachbarn-alle.de
#WirsindNachbarnAlle
Jahresthema der
Diakonie Deutschland
2015 / 2016
Foto: Hermann Bredehorst
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland, Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik,
Dr. Jörg Kruttschnitt, Vorstand Recht, Sozialökonomie und Personal
Wir sind Nachbarn. Alle
Diakonie ist Dienst für den Nächsten – und das jeden Tag. Doch
„wer ist denn mein Nächster?“ (Lk 10,29) Das entscheidet sich in
jeder Begegnung neu. Zu meinem Nächsten wird der- oder diejenige, von dessen Schicksal, deren Not ich mich anrühren lasse.
Das können Menschen in der Ferne sein. In den Nachbarschaften
ist diese Begegnung ganz persönlich möglich und wird unmittelbar
erfahren.
Unter dem Motto „Wir sind Nachbarn. Alle“ erinnert die Diakonie
Deutschland 2015 / 2016 an die Verantwortung jedes und jeder Einzelnen für ein gelingendes Miteinander. Die Diakonie und die evangelischen Kirchen sind Teil der Nachbarschaft und bringen sich
initiativ und aktiv im sozialen Raum ein.
Die Diakonie will mit ihrem Jahresthema Impulse setzen und einen
Perspektivenwechsel anstoßen: Von der Fürsorge zur Befähigung,
Teilhabeorientierung und Aktivierung, vom Fall ins Feld, vom Defizit
zur Ressource, vom Fachbereich hin zum Netzwerk unterschiedlicher
Akteure und Sektoren, vom Dienstleister zum zivilgesellschaftlichen
Akteur und Anwalt, vom beruflichen System hin zu den Potenzialen
der Menschen vor Ort. Wir wollen die diakonischen Dienste und
Einrichtungen ermutigen, sich gemeinsam mit den evangelischen
Kirchengemeinden auf diesen Weg zu begeben.
„Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn; denn wenn
ihr’s wohl geht, so geht’s auch euch wohl.“ (Jer 29,7) In der hebräischen Bibel schrieb Jeremia vom Schalom. Luther übersetzt das
als das Beste, was man einer Stadt wünschen kann – dauerhaften
Frieden und Leben in Gerechtigkeit.
Früh hat die Diakonie erkannt, dass der soziale Lebensraum von
zentraler Bedeutung für die Lebensqualität der Menschen ist. Das
Potenzial zu nutzen, das sich „in der Nächsten Nähe“, also vor Ort
ergibt, ist ein zentrales Anliegen, das Diakonie und Kirche mit dem
Jahresthema „Wir sind Nachbarn. Alle“ entfalten wollen.
In dieser Perspektive und mit diesen Chancen laden wir Sie herzlich
ein, der Menschen Bestes zu suchen!
Ulrich Lilie
Präsident
Maria Loheide
Vorstand
Sozialpolitik
Dr. Jörg Kruttschnitt
Vorstand Recht,
Sozialökonomie
und Personal
Das Jahresthema 2015 / 2016
Wir wollen gemeinsam Miteinander möglich machen. Dafür sorgen,
dass sich Menschen vernetzen. Wir wollen Mut machen, Türen öffnen.
Eigeninitiative zünden. Nachbarschaft stiften. Zur Selbsthilfe helfen,
Lebensqualität steigern, Teilhabe fördern. Wir wollen Projekte langfristig begleiten, nachhaltige Qualität schaffen. Wir wollen informieren,
inspirieren, involvieren und infizieren, wollen diakonische Kirche
realisieren.
Kurzum: Wir wollen viel. Aber wie wollen wir das schaffen?
Die Idee: Wir wecken die Verantwortung eines jeden Einzelnen da,
wo der engste Kreis der Familie verlassen wird, wo wir sinnbildlich
vor die Tür treten:
In der Nachbarschaft: Hier begegnen sich Menschen mit verschiedenen Hintergründen. Jede Nachbarschaft ist anders. Die im Dorf funktioniert anders als die in der Stadt.
Fotos: Marc Brinkmeier
Wie auch immer: Wir sind Nachbarn. Alle
Menschen in Diakonie und Kirche glauben an Ideen und setzen sie
gemeinsam mit allen Nachbarn um. So entsteht eine vielfältige und
lebendige Nachbarschaft. Hätten sie daran geglaubt?
Mehr über die Projekte hinter den Bildern erfahren Sie unter
www.wirsindnachbarn-alle.de
Glauben Sie daran, dass Gebrauchtes gebraucht wird?
Wir schon.
Olena lebt erst seit kurzem in Stralsund. Im Umsonstladen unter dem
Dach der Auferstehungskirche kommt die 23-jährige Ukrainerin mit
Stralsundern und mit anderen Aussiedlern ins Gespräch. Nebenbei
sieht sie sich die Auswahl an Kleidern an – die gibt es gegen eine
Spende oder umsonst. Der Umsonstladen öffnet dreimal pro Woche
und wird von Ehrenamtlichen betrieben.
Wir sind Nachbarn. Alle
Für mehr Verantwortung miteinander – Eine Initiative
der Diakonie und der evangelischen Kirchen
Gerade eine bunte und älter werdende Gesellschaft wie unsere
braucht mehr Nachbarschaftssinn. Die zentralen Punkte für
gelingendes Miteinander sind klar:
Jede ist Nachbarin und jeder ist Nachbar
Ausgangspunkt aller Aktivitäten im sozialen Raum ist die Bereitschaft
der und des Einzelnen, sich mit seinen Mitmenschen auseinanderzusetzen. Die Summe der Erfahrungen, Ressourcen, Stärken und Potenziale aber auch der Schwächen und Unzulänglichkeiten erschafft
eine lebendige Nachbarschaft. Die Identifikation als Teil des Ganzen
fördert Teilhabe und Teilgabe.
Wir alle können ein Netzwerk von Nächsten sein
Sozialraumorientierung kann die Lebensqualität von allen Menschen
verbessern. Durch bessere Vernetzung von Kirchengemeinden, Diensten
und Einrichtungen mit den Kompetenzen von Initiativen und Vereinen,
Verwaltung, Kindertageseinrichtungen und Schulen kann bereichsund zielgruppenübergreifende Arbeit im Sozialraum realisiert werden.
Menschen und Organisationen übernehmen füreinander Verantwortung und erhöhen die Tragfähigkeit des sozialen Miteinanders insgesamt. Partizipation wird gelebt und Inklusion wird zur Selbstverständlichkeit.
Diakonie und Kirche sind in der Nächsten Nähe
Kirche und Diakonie sind dort, wo die Menschen leben. Sie sind gut
aufgestellt, Verbesserungen im Sozialraum zu initiieren und zu begleiten, sind in der Nächsten Nähe. Mit freiwillig Engagierten, Experten
und Expertinnen sowie Räumen. Sie vertreten anwaltschaftlich sozialpolitische Interessen und verhelfen Menschen zu ihrem Recht.
Es muss noch viel getan werden. Aber es lohnt sich
Politik kann helfen, Sozialraumorientierung in der Gesellschaft umzusetzen. Im Dialog mit allen Beteiligten können exakte Forderungen
erarbeitet und gestellt werden, um die Rahmenbedingungen für die
Arbeit im Sozialraum zu verbessern. Zusammen mit Kirchen, Parteien,
Stiftungen, anderen Verbänden und auch Unternehmen will die
Diakonie dialogisch erörtern, wohin der Weg führen kann und soll.
Sozialraumorientierung heißt mehr Lebensqualität für alle
Sozialraumorientierung ist ein Querschnittsthema. Sie hat Relevanz
für alle Arbeitsfelder: die Begleitung und Pflege alter Menschen und
Menschen mit Behinderung, Armutsbekämpfung, Versorgung von
Wohnungslosen, die Förderung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familie, Initiativen gegen Rechtsextremismus, oder
auch Gesundheitsförderung. Sozialraumorientierung geht alle an.
Ein Blickwinkel, der Schätze entdecken lässt
Sozialraumorientierung ist nichts Neues für die Diakonie – sie hat
sich mit den Konzepten und Handlungsstrategien bereits in der
diakonischen Arbeit bewährt. Die Herausforderung ist, die soziale
Arbeit insgesamt um die Perspektive der Sozialraumorientierung zu
erweitern. Das bedeutet altbewährte Methoden, Konzepte und
Handlungsstrategien zielgruppen- und ressourcenübergreifend umzusetzen. So wird der Weg zu einer inklusiven, teilhabeorientierten
und solidarischen Gesellschaft geebnet.
Neben der Einladung an uns alle, unser Zusammenleben in die eigenen Hände zu nehmen, ist der Sozialraum auch ein Fachkonzept. Er wird definiert durch drei sich zum Teil überschneidende
Aspekte:
Sozialraum, das ist der Erfahrungs- und Verhaltensraum des und
der Einzelnen. Die subjektive Lebenswelt der sozialen Beziehungen und Netzwerke.
Sozialraum ist aber auch der Engagement- und Versorgungsraum,
das heißt die gesellschaftlich-politische Reichweite jedes und jeder Einzelnen.
Sozialraum ist zudem ein politisch-administrativer Rahmen: Dorf,
Kommune, Kreis oder Quartier bilden einen Sozialraum.
Wenn Sozialraumorientierung richtig umgesetzt wird, dann verhilft
sie Menschen dazu, ihr Leben inklusiv, solidarisch und teilhabeorientiert zu leben. Sie trägt dazu bei, dass Menschen und Organisationen
in die Lage versetzt werden, Verantwortung für sich und ihr Umfeld
zu übernehmen und Kooperationen zu entwickeln. Gerade benachteiligte Menschen werden befähigt, sich gemeinsam mit anderen
einzubringen und ihre Rechte einzufordern.
Mitmachplattform
www.wirsindnachbarn-alle.de
Interaktive Umsetzung
Beispiele guter Praxis, gelungene Projekte, tolle Ideen und
Anekdoten können auf unserer Mitmachplattform unter
www.wirsindnachbarn-alle.de oder in den Sozialen Medien
unter #WirSindNachbarnAlle geteilt werden.
Beiträge zum Jahresthema
Unter www.wirsindnachbarn-alle.de informieren wir auch über
vielfältige Veröffentlichungen, verschiedene Kooperationen
und zahlreiche Veranstaltungen, die zum Jahresthema stattfinden.
Ausgewählte Aktivitäten zum Jahresthema
Modellregionen
In fünf Modellregionen arbeitet Diakonie mit Kirche, Verwaltung,
Initiativen und Vereinen zusammen und setzt sozialraumorientierte
Konzepte um. Eine Begleitgruppe sichert Nachhaltigkeit und steht
mit Beratungsangeboten zur Seite.
Veranstaltungen und Veröffentlichungen
Auf Vorträgen, in Arbeitsgruppen und in Workshops werden die
Rahmenbedingungen sowie praktische Umsetzung von Sozialraumorientierung diskutiert. Auch Veröffentlichungen zum Thema setzen
Impulse und bieten Orientierung.
Kooperationsprojekte
Partner sind die Diakonischen Werke, die Fachverbände und die Kirchen. Gemeinsame Projekte gibt es auch mit Trägern, Einrichtungen
und Diensten, mit der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend
und mit weiteren.
Wir freuen uns auf gute Nachbarschaft!
Fotos: Darius Ramazani
Glauben Sie daran, dass Hoffnung eine neue Heimat schafft?
Wir schon.
Das Ausländer- und Flüchtlingsbüro in Gelsenkirchen berät in rechtlichen
Fragen und zu Themen rund um Bildung, Arbeit und Integration.
Das Nachbarschafts zentrum
des Kreisdia konischen
Werks heißt regelmäßig alle
Nachbarn willkommen. Zu
Sprachkursen, Singen,
Hausaufgabenhilfe oder
Gesprächen bei Kaffee,
Kuchen und Limonade.
Foto: Marc Brinkmeier
Kontakt und Information
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.
Caroline-Michaelis-Straße 1
10115 Berlin
Tobias Rohlederer
Projekt Jahresthema 2015 / 2016
Telefon +49 30 652 11-1635
Telefax +49 30 652 11-3635
[email protected]
www.diakonie.de
Kurzübersicht
Modellregionen
Wir sind Nachbarn. Alle
Diakonie für
Menschen
Oktober 2015
Jahresthema
2015 / 2016
2
Region Süd
Kurzübersicht Modellregionen
Kurzübersicht Modellregionen
Kurzübersicht über die Modellregionen
Vorwort
Region Süd
Diakonie Hessen als Impulsgeberin für
Gemeinwesenarbeit in Kirche und Diakonie
Um Erkenntnisse für die gelungene Vernetzung
im Sozialraum, insbesondere der Diakonie und
der Kirchengemeinden und darüber hinaus
mit anderen Akteuren zu gewinnen, werden
folgende fünf Modellregionen intensiv begleitet.
Gemeinwesendiakonie: im Quartier
verbunden
Wir wollen die Vernetzung in den Mittelpunkt
stellen und herausbekommen, was gelingende
Faktoren, gute Strategien, Konzepte und Verfahren, aber auch was Hemmnisse und Probleme sind, um eine aktive Nachbarschaft mit
Diakonie und Kirchengemeinden umzusetzen.
Die Modellregionen sind ein Baustein des
Jahresthemas der Diakonie Deutschland
„Wir sind Nachbarn. Alle“ 2015 / 2016, das
durch Vernetzung in der Nachbarschaft ein
solidarisches Bündnis sozialer Arbeit im
sozialen Raum schaffen will.
Im Folgenden werden die ausgewählten
Regionen kurz vorgestellt.
Wir sind Nachbarn. Alle
Für mehr Verantwortung miteinander – Eine Initiative
der Diakonie und der evangelischen Kirchen
www.wirsindnachbarn-alle.de
#WirSindNachbarnAlle
Die Diakonie Hessen hat Gemeinwesen- und
Gemeindeorientierung als Maxime der Sozialen
Arbeit definiert und fördert konsequent die
Vernetzung in allen Handlungsfeldern. Das
Arbeitsfeld „Existenzsicherung, Armutspolitik
und Gemeinwesendiakonie“ vereint verschiedene Dienste, Einrichtungen, regionale Diakonische Werke, Mitgliedseinrichtungen, Dekanate und Kirchengemeinden.
Unter dem Dach des Landesverbandes werden
verschiedene Arbeitsfelder mit diesem Fokus
Sozialraumorientierung koordiniert und es
wurde eine Vielzahl von Projekten auf den
Weg gebracht beziehungsweise umgesetzt.
Unter anderem: „Diakonische Gemeinde:
Armut bekämpfen und gesellschaftliche
Teilhabe fördern“, DRIN (Dabei sein – Räume
entdecken – Initiativ werden – Nachbarschaft
leben), Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser und „Tafel Plus“.
Kernelement und Ausgangslage sind die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Projekte befinden sich in städtischen wie
auch in ländlichen Quartieren.
3
Zielgruppen
Alle Menschen im Sozialraum, in einzelnen
Projekten besonders: Menschen in Armut,
Migranten, Langzeitarbeitslose, Kinder und
Familien, Alleinerziehende.
Beteiligte Träger und Gemeinden
Soziale Dienste und Einrichtungen, regionale
Diakonische Werke, Mitglieder der Diakonie
Hessen, Dekanate und Kirchengemeinden.
Netzwerkpartner
Kommunen und jeweils die Akteure in einem
Sozialraum.
Der Bereich Existenzsicherung, Armutspolitik
und Gemeinwesendiakonie der Diakonie Hessen
wird im Hinblick auf das Schwerpunktthema
Sozialraumorientierung finanziell und fachlich
von den Landeskirchen Evangelische Kirche
in Hessen und Nassau (EKHN) und Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
unterstützt: Die EKHN stellt für das DRIN-Projekt
(http://drin-projekt.ekhn.de/startseite.html )
beispielsweise drei Millionen Euro zur Verfügung, und die EKKW hat für die auslaufende
Aktion „Diakonische Gemeinde“ eine Million
Euro aufgewandt.
4 Kurzübersicht Modellregionen Region West
Region Nord
Region West
Diakonie und Kirche gemeinsam stark im Quartier
Region Nord
Diakonie und Kirche in Bremen:
vernetzt und aktiv im Quartier
Bunte Vielfalt und gemeinsame
Lernpartnerschaft zwischen Rhein,
Ruhr und Wupper
Das Projekt des Vereins für Innere Mission
Bremen erfolgt in einem breitem Netzwerk mit
ausgeprägter zielgruppenübergreifender Orientierung, das im groß-städtischen Raum arbeitet.
Ein Netzwerk von sieben großen und kleinen
Trägern, insbesondere der regionalen Diakonie
sowie Kirchengemeinden bringt sich mit seinen
jeweiligen sozialraumorientierten Angeboten ein.
Die Region zwischen Essen, Wuppertal und
Köln umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher
Räume, vom großstädtischen Ballungsraum
über Klein- und Mittelzentren bis hin zu eher
abgelegenem ländlichen Raum. Vernetzung
und sozialraumorientierte Arbeitsansätze werden intern zwischen Kirchengemeinden und
diakonischen Unternehmen, aber auch nach
außen praktiziert.
Die verschiedenen Ansätze sollen dargestellt
werden, und auch Aspekte wie Wirksamkeit
und Nachhaltigkeit sollen untersucht und verglichen werden. Die Projekte erstrecken sich
von der Umsetzung einer seniorengerechten
Quartiersentwicklung und eines telefonischen
Besuchsdienstes für Senioren über die Einrichtung eines Cafés, eines Veranstaltungsraums
und eines Cateringangebotes als Integrationsbetrieb bis hin zu einem Stadtteilzentrum, dem
Zentrum für frühe Hilfen „Manforter Laden“,
und einem Netzwerk für soziale Gerechtigkeit.
Zielgruppen
Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile,
Senioren, Menschen mit Behinderung, Kinder,
Jugendliche und Familien, Migranten, Menschen
in sozialen Notlagen, Arbeitslose.
Beteiligte Träger und Gemeinden
Diakonie in Düsseldorf, Diakonische Werke der
Kirchenkreise Lennep, Leverkusen und des
Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region, Bergische Diakonie Betriebsgesellschaft
Aprath, Diakonie Niederberg und Wuppertal
mit der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
Wuppertal und die Evangelische Kirchengemeinde Lindlar.
Netzwerkpartner
Kreis- und Kommunalverwaltung sowie andere
Wohlfahrtsverbände und politische Parteien.
Landesverband ist die Diakonie RheinlandWestfalen-Lippe.
Drei Kirchengemeinden und der Verein für
Innere Mission in Bremen arbeiten in diversen
Aufgabenfeldern zusammen. Umgang auf Augenhöhe, Partizipation und Selbstbefähigung
der Menschen sind wesentliche Ziele aller
Aktivitäten.
Das Projekt gliedert sich in drei Schwerpunkten:
Nelson-Mandela-Park:
Gemeinsame Gestaltung und Nutzung der
Parkanlage, um einen Ort der Begegnung
zu schaffen.
Inklusive Gemeindearbeit:
Experten in eigener Sache (Menschen mit
Beeinträchtigungen) schulen Ehrenamtliche
und Hauptamtliche, Konfirmanden,
Übungsleiterinnen und Freiwillige (Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales
Jahr) um Kommunikationsbarrieren abzubauen und gemeinsam ins Handeln zu
kommen.
Orte und Miteinander unterschiedlicher
Glaubensgemeinschaften:
Gemeinsame Feste und Begegnungen
unter anderem in der Moschee, in Flüchtlingseinrichtungen und in Beratungsstellen.
Es finden regelmäßig Runde Tische statt.
Kurzübersicht Modellregionen
5
Zielgruppen
Wohnungslose, Menschen mit und ohne
Behinderung, Jugendgruppen, Passanten
und Reisende, Schülerinnen und Schüler,
Haupt- und Ehrenamtliche, Konfirmandinnen
und Konfirmanden und Mitglieder unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften, Flüchtlinge.
Beteiligte Träger und Gemeinden
Verein für Innere Mission in Bremen, Friedensgemeinde, Unsere Liebfrauen Gemeinde,
Evangelisch-Freikirchliche Kreuzgemeinde
Bremen, International Baptist Church Bremen,
Chinesische Gemeinde Bremen und die „Transitiontown Bewegung – Bremen im Wandel“
Netzwerkpartner
Herrmann-Böse-Gymnasium, Marriott Hotel,
Landessportbund, Umweltbetriebe Bremen,
Stadtteilbeiräte Mitte und Viertel, Wohnheim
für Menschen mit geistiger Behinderung der
Lebenshilfe, Moscheeverein, Flüchtlingseinrichtung des Arbeitersamariterbund, Henning
Scherf (Oberbürgermeister a. D.)
Der Zusammenschluss steht im engen Austausch mit dem Diakonischen Werk Bremen.
www.inneremission-bremen.de/soziales
6 Kurzübersicht Modellregionen Region Ost
Kehl-Strasbourg
Kurzübersicht Modellregionen
Region Ost
Netzwerk Diakonie und Kirche im Ostharz:
Stark für die Region
Grenzübergreifende, deutsch-französische
Modellregion
Der Sozialraum Kehl-Strasbourg
In Halberstadt besteht bereits ein starkes
Netzwerk von Diakonie und Kirche, über das
Projekt „All together now“ der EvangelischReformierten Liebfrauengemeinde Halberstadt.
Zielgruppen
Migranten und Flüchtlinge, Kinder, Jugendliche
und Familien, alternde und demenziell erkrankte
Menschen.
Ein grenzüberschreitendes Netzwerk
diakonischer Einrichtungen und
Dienste mit Kirchen und anderen
Zu den Arbeitsfeldern des Diakonischen
Werkes Halberstadt gehören durch Quartiersmanagerinnen koordinierte ambulante Wohnformen, stationäre Altenhilfe, Maßnahmen des
geförderten Arbeitsmarktes, eine Begegnungsstätte, drei Kleiderkammern, Migrationsarbeit,
Kindertageseinrichtungen und sozialpädagogische Familienhilfe und -beratung.
Beteiligte Träger und Gemeinden
Diakonisches Werk Halberstadt, Kirchengemeinden im Kirchenkreis.
Als fünftes besonderes Projekt wird KehlStrasbourg in die intensive Begleitung,
Beratung und Dokumentation als Modell
aufgenommen.
Ein wesentlicher Teil des Netzwerkes ist eine
Freiwilligenagentur an drei Standorten, über die
330 Freiwillige von Bahnhofsmission, Grünen
Damen & Herren bis Familien- und Seniorenpaten sowie sozialraumorientierte Wohnprojekte (generationenübergreifendes Wohnen)
organisiert werden.
Es sind bereits sieben politisch-administrative
Sozialräume im städtischen Bereich identifiziert,
für die abgestimmte und bedarfsgerechte Angebote (weiter-)entwickelt werden sollen. Zwei
Angebote sind im ländlichen Bereich geplant.
Netzwerkpartner
Vernetzung auf fünf Ebenen:
mit den Arbeitsfeldern des Diakonischen
Werkes Halberstadt
mit den Kirchengemeinden im Zuständigkeitsbereich des DW Halberstadt
mit den anderen diakonischen Trägern
mit den Akteuren im Sozialraum
mit der Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtspflege
In Kooperation und begleitet durch die Diakonie
Mitteldeutschland als Dachverband, soll eine
abgestimmte Sozialplanung (Vorgabe durch
das Familienfördergesetz in Sachsen-Anhalt
und Thüringen) erstellt werden.
Das Projekt wird von Diakonie und Kirche
gemeinsam umgesetzt, auch mit Partnerverbänden innerhalb der französischen
Nachbarkirche. Es bestehen enge Kontakte
zu nichtkirchlichen Partnern.
Eine Koordinierungsstelle des Diakonischen
Werkes, angesiedelt an der Bahnhofsmission,
steuert den Netzwerkprozess zwischen den
beteiligten Partnern und Projekten. Wie zum
Beispiel das Inklusionsprojekt „Miteinander
zu Tisch“, die Beratung und Begegnung von
Prostituierten im Grenzraum Kehl-Srasbourg,
die Bahnhofsmission als Anlaufstelle für
Menschen auf Heimatsuche, die diakonische
Beratung von Menschen in existenziellen Notlagen und das Angebot des Diakonischen
Werkes für Menschen in psychischen Grenzsituationen.
Mit diesem Projekt soll die soziale Arbeit für
Menschen im grenzüberschreitenden Sozialraum nachhaltig verbessert werden.
7
Zielgruppen
Menschen in existenziellen Notlagen und
psychischen Grenzsituationen, Prostituierte,
Flüchtlinge und osteuropäische Zugewanderte, Nichtsesshafte und Menschen mit
Behinderung, aber auch Haupt- und Ehrenamtliche in Diakonie und Kirche.
Beteiligte Träger und Gemeinden
Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Ortenau, Kirchengemeinde und Dekanat
Kehl, Diakonie Kork als überregionale Einrichtung der Behindertenhilfe.
Netzwerkpartner
Stadt Kehl und Kehl-Kork, Bahnhofsmission
und im Rahmen des deutsch-französischen
Pfarrkonvent und Eurodistrict OrtenauStrasbourg.
Das Netzwerk gehört zur Diakonie Baden und
der Landeskirche Baden.
Kontakt und Information
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.
Caroline-Michaelis-Straße 1
10115 Berlin
Tobias Rohlederer
Telefon +49 30 652 11-1635
Telefax +49 30 652 11-3635
[email protected]
www.diakonie.de
Organisatorische Hinweise
Tagungsort
Evangelische Kirche St. Nikolai
Am Alten Markt
14467 Potsdam
Tagungsbeitrag
30 € inklusive Tagungsunterlagen und Verpflegung.
15 € ermäßigter Tagungsbeitrag.
Anmeldung und Abmeldung
Diese wird bis 6. April 2016 mit dem beiliegenden Anmeldefax erbeten. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung nach
Anmeldeschluss. Eine Abmeldung (bei vorheriger Anmeldung) wird aus organisatorischen Gründen ebenfalls
erbeten.
Anreise
Die St. Nikolai-Kirche befindet sich im Herzen Potsdams,
in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Stadtschlosses.
Vom Hauptbahnhof Potsdam, Ausgang Lange Brücke, ist
sie bereits gut zu sehen und fußläufig in 5 Minuten
erreichbar - oder mit den Straßenbahnlinien 91, 92, 93 und
99, Haltestelle Alter Markt
http://www.potsdam-park-sanssouci.de/nikolai-kirche.html
Veranstalterin
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
Caroline-Michaelis-Straße 1
10115 Berlin
Verantwortlich
Volker Amrhein
Projekt Alt werden im ländlichen Raum
Zentrum für Gesundheit, Rehabilitation und Pflege
Telefon: +49 30 652 11-1011
[email protected]
Dr. Astrid Giebel
Theologie
Vorstandsbüro
Telefon: +49 30 652 11-1771
[email protected]
Information und Organisation
Katrin Schmidt
Sekretariat
Telefon: +49 30 652 11-1765
Telefax: +49 30 652 11-3765
[email protected]
www.diakonie.de
Kirche mit
Anderen im
ländlichen Raum
Diakonie für
Menschen
In Kooperation mit
20. April 2016
10.30 bis 16.00 Uhr
Potsdam
Biblische
Leitbilder und
theologische
Orientierungen
Anlass und Ziel
Programm
Mittwoch, 20. April 2016
Kirche und Diakonie entwickeln seit über zehn Jahren
Konzepte, die sich auf den Sozialraum beziehen. Dabei
entwickeln sie theologische Ansätze einer Kirche für Andere
(D. Bonhoeffer) weiter. Auch angesichts der vielen Flüchtlinge, die Schutz und Zuflucht in unserem Land suchen, ist
dieses gemeinsame Engagement für lebensdienliche
Sozialräume erforderlicher denn je. Kirche mit Anderen im
ländlichen Raum ist ein Beitrag zu „Wir sind Nachbarn. Alle“,
der gemeinsamen Initiative von Diakonie und Kirche und
knüpft an alte Qualitäten wie sich umeinander sorgende,
füreinander verantwortliche Nachbarschaften an. Wie können
Dorfgemeinschaften ihre bürgerschaftlichen Möglichkeiten
entfalten, um lebendig und beheimatend Lebensräume zu
gestalten? Und wie können Kirche und Diakonie mit ihren
gewachsenen, in verschiedenen politischen Systemen
bewährten, gesellschaftlich stabilisierenden Strukturen sich
neu und weiterhin an diesen Prozessen mitbeteiligen?
10.30 Uhr
Anmeldung und Begrüßungskaffee
im Foyer
11.00 Uhr
Begrüßung
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland
11.05 Uhr
Geistlicher Impuls
Bischof Dr. Markus Dröge, Bischof der
Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz
11.15 Uhr
Weniger ist anders.
Plädoyer für eine veränderte Präsenz
in der Fläche
Dr. Andreas von Maltzahn, Bischof im
Sprengel Mecklenburg und Pommern
11.35 Uhr
Das Land ist hell und weit
Dr. Ralf Kötter, Lukas-Kirchengemeinde im
Eder- und Elsofftal
Sehr herzlich laden wir Sie zu dieser Tagung ein, die ihren
Fokus insbesondere auf kirchlich-diakonisches Engagement
mit Anderen im ländlichen Raum richtet.
11.55 Uhr
Ulrich Lilie
Präsident Diakonie Deutschland
Wir sind Nachbarn.Alle
Für mehr Verantwortung miteinander - Eine Initiative der
Diakonie und der evangelischen Kirchen
www.wirsindnachbarn-alle.de
#WirSindNachbarnAlle
Die Rolle von Unternehmen und
Stiftungen in der „Koproduktion von
Gemeinwohl“
Loring Sittler, Generali Zukunftsfonds
12.45 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr
Workshops mit Impulsen aus der
Praxis
1. Was bedeuten „Kirchliche
Erprobungsräume“ auf dem Land
Bischof Dr. Andreas von Maltzahn, Propst
Stephan Wichert-von Holten, Janet
Conrad, Initiative Alt und Jung gemeinsam,
Gemeinde Neißeaue
Moderation: Dr. Astrid Giebel, Theologie,
Diakonie Deutschland
2. Fachlich konzeptionelle Theologie einer Kirche mit Anderen
Dr. Ralf Kötter, Jörg Stoffregen, Netzwerk
Kirche inklusiv, Hamburg
Stefan Lauterbach, Simone Schnackenberg, Volx Mobil, Neubrandenburg
Moderation: Tobias Rohlederer, Jahresschwerpunktthema 2015/2016: Wir sind
Nachbarn. Alle, Diakonie Deutschland
3. Zur Kooperation von Unternehmen, Stiftungen und Kommunen
Loring Sittler, Prälat i.R. Rudolf Schmidt,
Stiftung Pro Alter, Köln
Christian Peters, Kirchlicher Dienst in der
Arbeitswelt, Rostock
Moderation: Volker Amrhein, Projekt Alt
werden im ländlichen Raum, Diakonie
Deutschland
Kaffeepause
14.45 Uhr
Podiumsgespräch mit Fishbowl zu
Ergebnissen der Workshops
Bischof Dr. Markus Dröge, Dr. Andreas
von Maltzahn, Präsident Lilie und
Anderen
15.00 Uhr
Ausblick und Reisesegen
Ulrich Lilie, Präsident Diakonie Deutschland
Tagungsmoderation:
Kathrin Jütte, Redaktion zeitzeichen