Runder Tisch der Diakonie in den Landkreisen Hohenlohe und

Runder Tisch der Diakonie in den Landkreisen Hohenlohe und Schwäbisch
Hall, hier: Fragenkatalog für das Pressegespräch a. 24.2.2016 mit der Bitte um
Rückantwort vor dem Pressegespräch an den Diakonieverband, Mauerstraße 5,
74523 Schwäbisch Hall!
Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten der im Landtag vertretenen Parteien
für die Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg.
Themenbereich:
Fragen:
Wohnungsnot
Der Bestand an Sozialwohnungen ist zurückgegangen.
Der Bedarf an kleinen und bezahlbaren Wohnungen steigt.
Bayern fördert den soz. Wohnungsbau mit zwei Mrd. €. Das
Land BaWü mit wenigen 100 Mio. €.
Wir fordern vom Land eine Ausweitung der Förderung des
sozialen Wohnungsbaus und eine bessere Ausstattung der
Programme.
Wie sehen Sie das? Was ist Ihr Vorschlag?
Wie beziehen Sie Diakonie und Kirche mit ein?
Langzeitarbeitslosigkeit
-
Trotz eines beachtlichen Anstiegs der Arbeitsplätze in
der Region und Rückgängen bei der amtlichen
gezählten Arbeitslosen, steigt die Zahl der Menschen in
der Lebenslage Hartz 4.
- Die Jobcenter sind seit Jahren unterfinanziert. Die Mittel
für Qualifizierung und Arbeitsförderung (EingliederungBudget) sind in den letzten Jahren um ca. 60 %
reduziert worden. Gelichzeitig werden auch noch große
Teile (über 50%) des Eingliederungsbudgets in den
Verwaltungshaushalt umgeschichtet.
- Die Diakonie fordert seit Jahren:
Arbeit statt Hartz 4 finanzieren!
- Benachteiligte am Arbeitsmarkt sollen einen geförderten
Arbeitsplatz erhalten. Die dadurch ersparten Hartz 4Leistungen sollen zur Finanzierung verwendet werden.
Wie sehen Sie das? Was ist Ihr Vorschlag?
Wie beziehen Sie Diakonie und Kirche mit ein?
Flüchtlinge
Flüchtlinge, die länger bleiben werden, brauchen:
- Wohnraum
- Integrationsförderung z.B. Deutschunterricht + Leben in
Deutschland (Rechte und Pflichten), Berufliche
Qualifikation, Arbeitsförderung.
Das ist ohne zusätzliches Geld nicht zu leisten. Auf dem
Hintergrund der unzureichenden Finanzausstattung droht die
Gefahr das Flüchtlinge und andere Bedarfsgruppen
gegeneinander ausgespielt werden. Der „Soziale Friede“ ist
dadurch gefährdet
Wie sehen Sie das? Was ist Ihr Vorschlag?
Wie beziehen Sie Diakonie und Kirche mit ein?
Armutsbericht des
Landes BaWü
Im aktuellen Armutsbericht des Landes werden 325 000 von
1 827889 Kindern und Jugendlichen als armutsgefährdet
identifiziert. Insbesondere die Alleinerziehenden Haushalte mit
Kindern haben eine überdurchschnittliche
Armutsgefährdungsquote. Diese sich seit Jahren abzeichnende
Entwicklung ist alarmierend. Die armutsgefährdeten Haushalte
müssen finanziell gestärkt werden.
Wie schätzen Sie diese Entwicklung ein? Auf welche
Weise kann hier sozialpolitisch gegengesteuert werden?
Wie beziehen Sie Kirche und Diakonie mit ein?
.
Für den Runden Tisch der Diakonie
Karin Uhlmann, Annerose Zaiser, Wolfgang Engel
Öhringen/Schwäbisch Hall, 8.1.2016