5 Verkehrsteilnahme

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5.3 Motorradfahrer
Quelle: DESTATIS
Generell sind Motorradunfälle schwere Unfälle. Jeder sechste im Straßenverkehr tödlich
Verunglückte (17,1 %) und fast jeder siebte Schwerverletzte (14,7 %) war im Jahr 2014 ein
Motorradfahrer.
Quelle: DESTATIS
Anders als bei den verunglückten Pkw-Insassen (siehe Punkt 5.4 Pkw) führen hier nicht die
jungen Fahrer im Alter bis 30 Jahre die Statistik an. Motorradfahrer der Altersgruppen von 30
bis 60 Jahren stellen im Jahr 2014 hier mit 323 Getöteten weit mehr als die Hälfte (55,9 %)
der insgesamt 578 tödlich verunglückten Opfer.
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Quelle: DESTATIS
Die Verunglückten- und Getötetenentwicklung ist bei den Motorradfahrern alles andere als
zufriedenstellend. Seit 1991 sind die Getötetenzahlen im Durchschnitt jährlich nur um 1,7
Prozent zurückgegangen. Diese geringen Rückgänge können nicht alleine mit der starken
Zunahme des Fahrzeugbestands bei den Motorrädern erklärt werden. Denn bei anderen
Verkehrsteilnahmearten hat sich das Unfallrisiko trotz ebenfalls stetiger Zunahmen des KfzBestands wesentlich deutlicher reduziert: Die Abnahme der Getötetenzahlen zwischen 1991
und 2014 lag bei den anderen Verkehrsteilnehmergruppen bei jährlich drei Prozent.
Quelle: DESTATIS
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Das mit Abstand am häufigsten genannte Fehlverhalten als Unfallursache bei
Motorradunfällen ist die „Nicht angepasste Geschwindigkeit“. Dabei zeigt die Verteilung des
Fehlverhaltens über die Altersgruppen der Motorradfahrer, dass gerade die 25- bis 55Jährigen zu schnell unterwegs sind.
Quelle: DESTATIS
Quelle: DESTATIS
Insgesamt zählte 2014 die Statistik 30.736 Unfälle mit Personenschaden, an denen
Motorradfahrer beteiligt waren. Bei 2,5 Prozent der Beteiligungsfälle war eine Zuordnung der
Unfallverursachung nicht möglich. Bei 15.018 Unfällen oder in 48,9 Prozent der Fälle war der
Motorradfahrer das Opfer des Unfalls. Der Motorradfahrer ist also in ähnlich großem Anteil
„Täter“ (48,6 %) wie das „Opfer“ (48,9 %) eines Unfalls.
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Viele „Alleinunfälle“
Wenn der Motorradfahrer selbst Verursacher eines Unfalls mit Personenschaden war, gab es
in 55,9 Prozent der Unfälle keinen zweiten Beteiligten.
Bei 15.372 Unfällen zwischen Pkw und Motorrädern war in 70,2 Prozent der Unfälle der PkwFahrer Hauptverursacher. Die große Gefährdung der Motorradfahrer auf Landstraßen wird
durch den hohen Anteil der dort tödlich Verunglückten deutlich.
Innerorts
Außerorts ohne Autobahnen
Autobahnen
Quelle: DESTATIS
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Verteilung der Motorradunfälle über das Jahr
An der Verteilung der nach Monaten im Jahresverlauf aufgeführten tödlich verunglückten
Zweiradfahrer zeigt sich, dass das Unfallgeschehen hauptsächlich von den meteorologischen
Gegebenheiten bestimmt wird. Begrenzt wird die Zweiradsaison und damit das
Unfallgeschehen motorisierter Zweiräder naturgemäß von den Monaten mit kälteren oder
winterlichen meteorologischen Verhältnissen.
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