Dennis Gosniz, 8c Bericht zum Projekttag Religion/Ethik 2016

Dennis Gosniz, 8c
Bericht zum Projekttag Religion/Ethik 2016:
Sammeln für die "Wiesbadener Tafel"
An unserem Projekttag im Fach Evangelische Religion haben wir für die Tafel gesammelt. Die
Gruppen waren bei unterschiedlichen Supermärkten aufgestellt, wie zum Beispiel Tegut, Rewe, Real
..., um nach langhaltbaren Lebensmittelspenden zu fragen. Nudeln, Reis und Konserven waren
natürlich die "Haupteinnahmen", aber auch kleine Geldbeträge von Leuten, die keine Zeit hatten,
"Sachen" zu kaufen. Dann ging immer eine Person in den Supermarkt und kaufte von dem Geld diese
langhaltbaren Sachen. Also standen jetzt vor fünf Supermärkten immer vier Jugendliche und baten
um Spenden für die Tafel. Und was ist jetzt das Tolle daran?
Unsere Jungengruppe stand natürlich bei einem Aldi. Und das war auch gut so, denn im Verlaufe des
Tages sahen wir, wie "All-die" Nahrungsmittel und Drogerieartikel für einen guten Zweck gespendet
wurden, denn die Tafel hat zu wenig von diesen langhaltbaren Lebensmitteln. Viele Supermärkte
verschenken nämlich die Lebensmittel, die kurz vor dem Verfallsdatum sind. Grund? Nicht verkaufbar.
Keiner würde eine Orange kaufen, die morgen vielleicht schon anfängt zu schimmeln. Daher werden
diese Lebensmittel an die Tafel verschenkt. Doch langhaltbare Lebensmittel, wie z.B. Nudeln …,
davon hatte die Tafel fast gar nichts...Warum sollte der Markt sie verschenken, wenn er damit noch
Profit machen kann? Und hier kommen wir ins Spiel.
Wir, die Jungengruppe, hatten am Anfang des Tages eigentlich nicht so große Erwartungen: "Zwei
Kisten vielleicht, mehr kriegen wir nicht voll, mehr würde uns eh niemand spenden". Acht leere Kisten
gab es insgesamt. Und unsere Erwartungen blieben auch ungefähr die ersten 15 Minuten so.
Während der "Rush-Hour" bei Aldi passierte gar nichts. Bis ca. 8:45 Uhr gab es gar keine Spenden und
es interessierte sich auch so richtig keiner. Das Anreden klappte zwar gut, doch wenn jeder Kunde
nur durch das Geschäft durchsprintet, um eine Wasserflasche zu kaufen, gibt es keine Spenden. Noch
schlimmer wurde es, als die Gruppe, die gegenüber von uns war, die Gruppe beim Tegut, schon eine
Spende bekam."Die haben nur Glück" dachten wir. Triumphierend hielten sie diese zwei Packungen
Nudeln in die Fensterscheibe. Doch das hätten sie nicht tun sollen, denn so weckten sie bei uns den
Ehrgeiz: "Mehr kriegen als die, mehr als alle Gruppen heute"
Wir waren eigentlich schon vor dem Projekt skeptisch:"Keine reinen Jungengruppen, die haben bis
jetzt nur Quatsch gemacht", doch wir wollten besser sein. Die erste Spende ein riesen Erfolg. Ein
Mann kam mit einem ganzen Einkaufswagen voller Reis, alles für die Tafel. Zudem gab er uns noch
das Rückgeld, mit dem wir später noch zwei Konserven kauften. Das steigerte natürlich sofort unser
"self esteem". Das Eis war gebrochen, unser Ziel war erreichbar.
Wir arbeiteten weiter, zwei Stunden und 5 gefüllte Kisten lang. Bis der Filialleiter zu uns kam: "Wollt
ihr vielleicht einen warmen Kakao haben?" Das war es. Wir hatten nicht nur die spendabelsten
Kunden, sondern auch noch den besten Filialleiter. Wir freuten uns.
Also machten wir eine Pause, um unseren warmen Kakao zu trinken und unsere Brotdosen zu leeren.
Wir sprachen keine Leute an, doch wie durch ein Wunder kamen immer noch Leute zu uns und gaben
uns Spenden. Wie geht das?
Am Ende bekamen wir sogar noch die zehnte Kiste voll. (Wir mussten uns zwei Kisten von der Gruppe
nebenan leihen.) Wir warteten darauf, dass der Transporter, der die Lebensmittel abholt. Und gingen
dann um 13:30 jeder mit einer großen Tüte Süßigkeiten (diese wurden nämlich an uns gespendet)
nach Hause.