KIRCHE IN NOT, Äthiopien – 04.01.2016 ___________________________________________________________________________ KIRCHE IN NOT Schweiz/Fürstentum Liechtenstein Geschäftsführer: Jan Probst Informationsbeauftragte: Lucia Wicki-Rensch Adresse: Cysatstrasse 6 6004 Luzern Telefon: 041 410 46 70 E-Mail: [email protected] Internet: www.kirche-in-not.ch Äthiopien: Mehr als 10,2 Millionen Menschen von Hungersnot bedroht - KIRCHE IN NOT gewährt Nothilfe in Höhe von CHF 500.000 Der stellvertretende Generalsekretär der Äthiopischen Katholischen Bischofskonferenz, Pater Haile Gabriel Meleku, hat im Gespräch mit dem internationalen katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT eindringlich vor den Folgen der herrschenden Dürre gewarnt. Inzwischen seien 10,2 Millionen Menschen von der Hungersnot betroffen. Dies seien rund zwei Millionen mehr als noch vor einem Monat. Es sei jedoch zu befürchten, dass diese Zahl in Wirklichkeit höher liege, erklärte er. Es sei dringend notwendig, den Notleidenden zu helfen, bevor es zu Todesopfern komme. Die Regierung versuche, aus ihren eigenen Lagern Lebensmittel zu verteilen. Die Lage sei jedoch „ohne Hilfe von aussen nicht zu bewältigen“. Flucht vor der Dürre In der Folge der Dürre werde das Vieh sterben, viele Menschen würden ihre Dörfer verlassen, um in anderen Gegenden, die weniger betroffen sind, Nahrung zu finden, und Nomaden würden auf der Suche nach Weiden für ihr Vieh in Gebiete ziehen, in denen es zu Konflikten mit der ansässigen Bevölkerung kommen könnte, so Meleku. Eine weitere Folge sei, dass mehr Kinder die Schule nicht mehr besuchen würden. Meleku erklärte, es sei „wichtig, dass die Menschen in ihren Dörfern bleiben und die Hilfe dorthin gelangt.“ Die Katholische Kirche in Äthiopien habe einen Nothilfeplan erarbeitet. Da die Strukturen KIRCHE IN NOT, Äthiopien – 04.01.2016 ___________________________________________________________________________ gut organisiert seien, können die Notleidenden schnell erreicht werden. Zwar seien nicht alle Gebiete gleich stark von Dürre und Hunger betroffen, aber „die Katastrophe ist überall zu spüren.“ Katecheten leiden auch Auch das Leben der Kirche sei in Mitleidenschaft gezogen, denn die Hungersnot führe dazu, dass viele Gläubige nicht mehr in die Kirche kommen könnten, da dies oftmals Fussmärsche von drei bis vier Stunden erfordere. Hilfe bräuchten vor allem die Katecheten, die mit ihren Familien mehrheitlich von der Landwirtschaft lebten. KIRCHE IN NOT gewährt eine Nothilfe für 1,415 Katecheten in 13 von der Hungersnot betroffenen Diözesen. Die Hilfe beträgt CHE 500.000 und entspricht damit rund CHF 350 pro Familie für das ganze Jahr. Äthiopien ist eines der Länder, in denen KIRCHE IN NOT am meisten Hilfe leistet. 2014 wurden dort Projekte im Wert von mehr als CHF 1,3 Millionen unterstützt. Fotos: Impressionen aus Äthiopien (Bilder: KIRCHE IN NOT) KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk, das 1947 von Pater Werenfried van Straaten (Speckpater) als „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde. Es steht mit Hilfsaktionen, Informationstätigkeit und Gebet für bedrängte und Not leidende Christen in rund 140 Ländern ein. Seine Projekte sind ausschliesslich privat finanziert. Das Hilfswerk wird von der Schweizer Bischofskonferenz für Spenden empfohlen. Spenden mit dem Vermerk «Äthiopien» können gerichtet werden an: KIRCHE IN NOT Schweiz/Fürstentum Liechtenstein Cysatstrasse 6, 6004 Luzern, Telefon 041 410 46 70 E-Mail: [email protected]; Internet: www.kirche-in-not.ch Konto PC 60-17200-9; IBAN 55 0900 0000 6001 7200 9
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