Nochmals: Überlegungen zum Geheimprojekt “Glocke” Dipl.-Ing. Horst Thieme (mit einer Einleitung von Inge Schneider) In Nr. 3/4 wurde das NS-Projekt “Die Glocke” bereits in einem ausführlichen Artikel von Dipl.-Ing. Rolf-Günter Hauk und der Redaktorin thematisiert 1. Am Kongress “Energieprojekte für eine neue Welt” lernte Referent Horst Thieme, Autor des Buches “Das entzauberte Elektron”, Rolf-Günter Hauk persönlich kennen und unterhielt sich mit ihm darüber. Thieme hat als Gründungsmitglied des W.v.BraunTechnikmuseum-Vereins und aus seiner eigenen beruflichen Tätigkeit heraus seinerseits einige Einblicke in das Thema. Deshalb bringen wir hier seine eigenen Überlegungen diesmal abschliessend. Das Mysterium “Glocke” Jim Marrs schreibt im Buch “Der Aufstieg des Vierten Reiches” (2007, Kopp-Verlag, vergr.):2 “Über die Glocke ist nur sehr wenig bekannt. Jedoch wurde ihr im Dritten Reich die höchstmögliche Sicherheitsstufe eingeräumt. In einigen beschlagnahmten Dokumenten wurden die Versuche mit der Glocke als kriegsentscheidend eingestuft. Die meisten streng geheimen deutschen Waffen, einschließlich der VWaffe, wurden als kriegswichtig bezeichnet. Ein wichtiger Grund dafür, daß so wenig über die ‘Glocke’ bekannt ist, ist der Verlust der am Projekt beteiligten Wissenschaftler.” Tatsächlich wurden die am Projekt beteiligten Wissenschaftler laut dem Buch “Die Wahrheit über die Wunderwaffe”3 von Igor Witkowski am 28. April und 4. Mai 1945 von der SS erschossen. Die Unterlagen zeigen, daß es 62 von ihnen gab. Der größte Teil von ihnen waren Deutsche. Es gab keine Überlebenden, was darauf hinweist, dass sich jemand alle Mühe nahm, gründlich aufzuräumen. Der Grund liegt laut Jim Marrs darin, dass dem Albtraum – Nazis, die mit den Bausteinen des Universums herumexperimentierten - ein Ende bereitet 28 werden musste! Doch das ist noch nicht alles. Um den Zweck der “Glocke” zu verstehen, muss man einen kurzen Abstecher in die erstaunliche Welt der alternativen Wissenschaft und der Quantenphysik machen. Das Thema der Energiemanipulation – ob es sich nun um Kalte Fusion, Antigravitation oder Freie Energie handelt – wird von der etablierten Wissenschaft allgemein als “Science Fiction” abgetan. Aber einige glaubwürdige Autoren haben sich dennoch mit diesem Thema beschäftigt, zum Beispiel mit der Veränderung der Gravitation durch die Manipulation des Quantenvakuumfelds (Nullpunktenergie). Für den Versuch zur Manipulation der Zero Point Energy benötigte man Laser mit extrem hoher Intensität zur Bestrahlung eines magnetisierten Vakuums. “Falls einer dieser Versuche erfolgreich verlaufen sollte”, schreibt Jim Marrs, “würde das die Energieversorgung auf der Erde revolutionieren und unser Verhältnis zum Universum verändern, weil Reisen durch den Raum möglich würden. Die Idee, die Materie zu beherrschen, ist nicht neu. Sie wurde bereits vom amerikanischen Physiker Thomas Brown propagiert, der Anfang der 1920er-Jahre mit Antigravitation experimentierte. Er ging davon aus, daß ein geladener Kondensator dazu neigt, sich in Richtung auf eine positive Platte zuzubewegen, wenn er ausreichend erregt ist, also mit 100 Kilovolt oder darüber. Brown war davon überzeugt, daß die Materie grundsätzlich nichts ist als ein ‘elektrischer Zustand’. Tatsächlich könnte man sagen, daß das Universum letztlich nur aus einer Ansammlung von Energie besteht, die an sich nicht greifbar ist.” Und weiter: “Die Theorie, dass Antigravitation oder andere aussergewöhnliche Technologien von Deutschen an die Alliierten weitergegeben wurden, wurde Ende der 1940er- und Anfang der 1950er Jahre durch sporadische Berichte in Fachzeitschriften bestätigt. Dies zu einer Zeit, bevor aus NET-Journal Jg. 20, Heft Nr. 9/10 Bilder zum NS-Geheimprojekt “Glocke”. Gründen der nationalen Sicherheit eine totale Nachrichtensperre in Bezug auf Versuche mit Energiemanipulationen verhängt wurde.” Jedenfalls weiss man bis heute nicht, wohin die “Glocke”, an deren Entwicklung der Viersterne-SS-Generation Hans Kammler, beteiligt gewesen soll, verschwunden ist. Doch nichts kurbelt die Fantasie der Menschen so sehr an wie die Mystifikation. Es wird bis heute darüber spekuliert, ob es sich bei der “Glocke” um eine Trennanlage für Isotope, eine Quelle für eine starke ionisierende Strahlung oder schlicht eine Turbine gehandelt hat. Witkowski kommt in seinem Buch zum Schluss, dass bei der “Glocke” auf Grund der Beobachtungen Antigravitation erzeugt wurde. Waffenfähiger “Bienenstock”! In seinem Beitrag1 kommt Rolf-Günter Hauk zum Schluss: “Wird Magnetic Reconnection zur Energieerzeugung im Plasma angenommen, ... so wäre eine Erzeugung von U 233 durch die ‘Glocke’ die wahrscheinlichste Funktionsweise. Durch die Einstufung als ‘kriegsentscheidend’ und damit als wichtigste Waffenentwicklung wird diese Annahme unterstützt. Kurz gesagt stellte die ‘Glocke’ eine elegante Methode dar, ohne einen Reaktor waffenfähiges U 233 zu erzeugen.” Solche Überlegungen bestätigt Jim Marrs, indem er schreibt: “Innerhalb September/Oktober 2015 der ‘Glocke’ befand sich eine thermostatartige Röhre, die in Blei eingefasst und mit einer metallischen Flüssigkeit gefüllt war. Während des Betriebs wurde die ‘Glocke’ mit einem Keramikmaterial abgedeckt, das offensichtlich als Isolierung diente. Innen erzeugten zwei gegenläufige Zylinder, die mit einer quecksilberartigen violetten Substanz gefüllt waren, einen Energiewirbel, der ein seltsam phosphorisierendes blaues Licht ausstrahlte und solch ein brummendes Geräusch erzeugte, dass die Betreiber ihm den Spitznamen ‘Bienenstock’ gaben. Aufgrund des phosphorisierenden Lichts und der Tatsache, dass die Betreiber an Störungen des Nervensystems, Kopfschmerzen und einem metallischen Geschmack im Mund litten, kam Witkowski zum Schluss, dass beim Betrieb der ‘Glocke’ ionisierende Strahlung und ein sehr starkes magnetisches Energiefeld auftraten. Die Wissenschaftler, die mit der ‘Glocke’ experimentierten, setzten verschiedene Pflanzen, Tiere und tierisches Gewebe dem Energiefeld aus. Während der ersten Testperiode zwischen November und Dezember 1947 wurden fast sämtliche Versuchsproben zerstört... Es bildete sich eine kristalline Substanz im Gewebe, die es von innen her zerstörte. Flüssigkeit einschliesslich Blut gelierte und zersetzte sich zu herausdestillierten Bruchstückchen.” Aus dem Grund ist es verständlich, dass der “Glocke” im Dritten Reich die höchstmögliche Sicherheitsstufe eingeräumt wurde. Am Schluss seines Beitrags bat Rolf-Günter Hauk die Leser des “NET-Journals” um ihre fachlichen Urteile “zur weiteren Aufklärung dieses Mysteriums”. Die Überlegungen von Horst Thieme Und genau da setzt nun Dipl.-Ing. Horst Thieme an, der in grossen Kernkraftwerken tätig war und daher die Frage, ob es sich bei der “Glocke” um ein Urananreicherungsprojekt gehandelt hat, fachlich beurteilen kann. Im folgenden sein Beitrag zum Thema: “Nobelpreisträger Walter Gerlach hatte bereits vor dem Zweiten Weltkrieg - offenbar nach der Lektüre alter Schriften - Ideen für ein elektromagnetisches Antigravitations-AnwendungsSeptember/Oktober 2015 prinzip entwickelt. Er gewann damit (mit grossem Abstand) einen Wettbewerb zum Erhalt militärischer Finanzmittel für weiterführende Untersuchungen und praktische Walter Gerlach (25.8. Umsetzung. Dies 1896-19.4.1964), im führte später zum Zweiten Weltkrieg Geheimprojekt Bevollmächtigter des Reichsmarschalls für ‘Glocke’. Dass dies Kernphysik. sogar als ‘kriegsentscheidend’ eingestuft wurde, belegt Farell4 an Hand eines aufgefundenen Dokuments, das offenbar (im Rahmen der Aktion ‘Paperclip’) in die USA verbracht wurde. Die Entwicklungen der Atombombe und die Trägermaterialien (Raketenentwicklung in Peenemünde) wurden hingegen nur eine Stufe neidriger als ‘kriegswichtig’ eingestuft. Es ist fraglich, ob letztere in der Prioritätenliste zum Kriegsende sogar hinter dem sogenannten ‘Gailenberg-Programm’ betreffs Düsenjäger und Kraftstoffe eingeordnet wurden. Gesamtkontext der Kriegssituation Darüber hinausgehende Fakten gemäss Literatur (Witkowski5/Farell4) kann ich nicht beibringen. Man muss jedoch die Thematik im Gesamtkontext der damaligen Situation betrachten (in Deutschland ist dieses Thema aktuell nicht existent bzw. tabu). Deshalb nur ein paar Überlegungen dazu: Warum wurde dieses Projekt als kriegsentscheidend eingestuft (sofern das aufgefundene Dokument echt und entsprechend autorisiert ist)? Die Frage muss erweitert werden: Was waren die Hauptprobleme der Wehrmacht während und am Ende des Krieges? 1. Das ungelöste und absolut defizitäre Treibstoffproblem; 2. Das zeitraubende Urananreicherungsproblem; 3. Das Träger- und mithin das Treffsicherheitsproblem für eine Kernwaffe. Zu 1. Da Deutschland keinen Zugang zu Erdölquellen hatte - selbst die begrenzten rumänischen Quellen NET-Journal Jg. 20, Heft Nr. 9/10 standen bei Kriegsende nicht mehr zur Verfügung - , musste dringend Ersatz gefunden werden. Das leistete im ebenfalls begrenzten Masse die Fischer-Tropsch-Synthese (Kohleverflüssigung). Zudem hatte wie vorgenannt das Gailenbergprogramm die höchste Prioritätsstufe. Hierin eingeschlossen war der Flugzeug- bzw. Düsenflugzeugbau zur Abwehr der alliierten Bombenangriffe. Zu 2. Für den Bau der Atombomben benötigte man hoch angereichertes Uran. Der Parallelweg mittels Plutoniumerzeugung war durch die Explosion des kritisch gewordenen Reaktors in Gottow zunichte gemacht worden (Lit. Mehner6, Karlsch7). Es verblieb deshalb nur die zeitaufwändige Anreicherung über Gaszentrifugen, wie auch heute (erstmalig wohl beim Forschungszentrum der Reichspost unter M.v.Ardenne praktiziert). Man hat deshalb bereits taktische Kernwaffen mit ausgeklügelten, hochwirksamen konventionellen Zündern und Uranverstärkung als H2-Fusionsbomben entwickelt. Die Urananreicherung war dennoch unumgänglich. Eine grossflächige Anreicherungsanlage wie Oak Ridge in den USA dürfte ohnehin nicht zielführend gewesen sein. Zu 3. Obwohl der erste erfolgreiche Start der A4 (später V2) bereits am 3. Oktober 1942 die Schwerelosigkeit erreichte - als erster Flug in den Weltraum - , waren die Steuerung und Treffsicherheit unzureichend. Das änderte sich auch nicht bei der Verfügbarkeit mehrstufiger Raketen bis zur Amerika-Rakete. Wenn eine solche potenzielle Bedrohung gegenüber dem Kriegsgegner USA effektiv und sinnvoll erscheinen sollte, dann musste die Treffsicherheit demonstrativ nachgewiesen werden. Das heisst, um einen zielgerichteten Kernwaffenangriff führen zu können, bedurfte es eines Trägers bis nahe zum Zielgebiet. Diese Demonstration gelang erst der Sowjetunion 1957 mit dem Start des Sputnik (wer glaubt, der gewaltige Aufwand habe ein friedliches Ziel gehabt, verkennt die damalige strategische Weltlage). 29 Fluggerät mit unendlicher Reichweite ohne Kraftstoff Die “Glocke” und die Raumenergie Vor diesem Hintergrund dürfte es verständlich sein, dass man sich an alles klammerte, was eine Lösung dieser Probleme versprach: ein Fluggerät mit unendlicher Reichweite ohne Kraftstoff (im irdischen Schwerebereich). Zudem dürfte es schwer zu bekämpfen sein, infolge möglicher, spontaner Richtungswechsel. Diese sind bei einem Antigravitations-Fluggerät - infolge der Einsteinschen Äquivalenz von schwerer und träger Masse - möglich (das heisst es wird von den Insassen kaum wahrgenommen). Dies hätte bedeutet, dass man Atombomben und taktische Kernwaffen an jeder Stelle des Globus hätte einsetzen können. Die Steuerungstechnik war damals - trotz erheblicher Fortschritte - noch nicht so weit, dass man mit Atombomben bestückten mehrstufigen Raketen zum Beispiel die USA hätte erreichen können (‘Atomziel New York’8). Dazu gab es jedoch zahlreiche Alternativansätze, wie z.B. das Antipodenflugzeug von Prof. Sänger, die Steuerungsstationen auf Grönland und Nordnorwegen sowie zahlreiche Raketenflüge bis in und hinter den Ural usw. Eine mehrstufige AmerikaRakete soll es zu Kriegsende 1945 (bereits vollgetankt in Peenemünde8) gegeben haben, ebenso wie einen erfolgreichen mehrstufigen (unmunitionierten) Raketenflug nach Nordnorwegen von 6000 km mit geringer Trefferabweichung von max. 60 m8. Da wäre ein antigravitatives (kaum bekämpfbares) Trägermittel natürlich die Lösung gewesen. Durch Kenntnis mir vorliegender (allgemein nicht zugänglicher) historischer Unterlagen zu Anreicherungsprojekten und möglichen Alternativwegen ist mir dessen intensive Suche bekannt. So hatte man zum Beispiel eine ellipsenförmige Anordnung, in deren einem Brennpunkt eine intensive Strahlenquelle und im anderen ein Substrat vorhanden war, aus dem man mittels Beschuss über Kernfusionen künstliche schwerere radioaktive Elemente (Transurane) erzeugt hat. Die Hoffnung dabei war, Stabilitätsinseln zu finden, um eine Kernspaltungsbom- Interessant ist zudem eine ältere, ebenfalls mir zur Kenntnis gelangte Ausarbeitung österreichischer Physiker, die offenbar am Projekt ‘Glocke’ mitgearbeitet hatten. Die Studie beinhaltet physikalische Erkenntnisse zur Raumenergie, die der Lehrmeinung damals wie auch heute widersprechen und im Gegensatz zu Einsteins Relativitätstheorie Raum und Zeit als absolute Grössen auffassen. Man kann dies aber - wie im obigen Fall der Anreicherungsversuche - nur als Zwischenschritt der Erkenntnis werten. Ursache war, dass Hitler Ende September 1944 einen Bericht zum Stand der Wunderwaffen gefordert hatte. Das löste hektische Aktivitäten aus, da die Berichte durch verschiedene Leitungs- und Führungsebenen abgezeichnet werden mussten. Abschliessend geschah dies durch Walter Gerlach (Bevollmächtigter des Reichsmarschalls für Physik) und schliesslich durch den SS4-Sternegeneral Dr.-Ing. Hans Kammler. Die abschliessenden Dokumente sind unbekannt. Bekannt ist hingegen, dass am 16.10.1944 auf Rügen unter Beisein des Beauftragten von Benito Mussolini und des Journalisten Luigi Romersa am Boden die erste Kernwaffe gezündet wurde, danach bis Kriegsende noch mehrere sog. taktische Kernwaffen (Lit. Mayer/Mehner6). Die ‘Glocke’ als potenzielles Landstreckenflugzeug sowohl zur Aufklärung als auch für Kampfeinsätze und als Kernwaffenträger war natürlich bei weitem noch nicht optimal. Da ist man nunmehr in den USA in der geheimen Militärforschung erheblich weiter. 30 Das US-Militär behauptete stets und bis heute, das sei ein Meteorit. Das sieht aber dem täuschend ähnlich, was in der eingeschlägigen Literatur als “Glocke” bekannt wurde. be ohne langwierige Anreicherung zu generieren. Bekanntlich ist das spaltbare Isotop U 235 nur zu 0,7% im Natururan U 238 enthalten. Die Hoffnung erfüllte sich nicht, wie wir heute aus den Versuchen des Schwerionenbeschleunigers z.B. in Darmstadt wissen. Es ist zwar erstaunlich, dass man mit dieser einfachen Methode zahlreiche schwere künstliche Elemente erzeugen konnte. Aber wie die weiteren Forschungen bis in die Gegenwart zeigten, sind keine Stabilitätsinseln (mit wesentlicher Stabilität für eine Kernwaffe) gefunden worden. Zudem weisen die relativ stabilen Transurane eine sehr hohe radioaktive Zerfallsstrahlung auf. Ebenso hat man wahrscheinlich mit dem ‘Glocken’-Prinzip ein ähnliches Prinzip verfolgt. Bereits in den 30er Jahren hatte Walter Gerlach die Umwandlung von Quecksilber in Gold bei starker Belastung von Quecksilberplasmen beobachtet und publiziert. Allerdings ist hierzu anzumerken, dass Gold (Kernladungszahl 79) und Quecksilber (Kernladungszahl 80) eng nebeneinander liegen und dass hier lediglich eine Reduzierung der Kernladungszahl, also keine Spaltung, erfolgte. Dass mittels Magnetfeldtrennung in der ‘Glocke’ Überlegungen zur Transurangewinnung angestellt wurden, ist hingegen nicht auszuschliessen. Die Passage im Artikel von Rolf-Günter Hauk zum Erhalt von Thorium 233 passt damit ins Bild. NET-Journal Jg. 20, Heft Nr. 9/10 Das Geheimnis des Äthers Das Buch ‘Verschlusssache Antigravitationsantrieb’ von Paul LaViolette9 macht deutlich, dass nicht nur die geheime Militär-Anwendungsforschung viel weiter ist, sondern auch die Theorie zur Gravitation und Feinstofflichkeit: ‘Die Relativitätstheorie, die QED und Quantenmechanik werden als ‘klassische Konzepte’, das heisst als hoffnungslos veraltet bezeichnet... Im Gegensatz dazu ... September/Oktober 2015 geht man nicht von materiell messbaren Dingen aus, ... sondern sieht sie als Existenz einer grundlegenden Realität, die aus ganz feinem, von Natur aus unsichtbarem und unmessbarem Stoff besteht: dem Äther, der den gesamten Raum durchdringt... Aus Sicht der neuen (geheimen) Physik sind Zeit und Raum absolute Grössen und Einsteins Vorstellung der Relativität von Zeit und Raum sind grundfalsch... Somit erweist sich die Ätherkonzeption, vom akademischen Establishment so lange verschmäht, als veritabler Eckstein dieser streng geheimen neuen Physik’ . Alle Mittel erscheinen recht, um diese Erkenntnisse geheim zu halten und davon abzulenken. Ich gelange mehr und mehr zur Auffassung, dass die immer wieder publizierten kuriosen Schlussfolgerungen aus der Relativitätstheorie, die gesamte Mainstream-Stringphysik mit ihren mehr als 1000-Teilnehmer-Kongressen besonders in den USA wie auch Teile der Ufologie der Volksverdummmung dienen. Das setzt sich im ‘Atommuseum’ Haigerloch fort oder in der Auffassung, dass der Transistor von den Ausserirdischen in die USA gekommen sei. Dabei hatte Walter Schottky unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg eine komplette Theorie dazu vorgelegt. Zum Atommuseum in Haigerloch ist anzumerken, dass Werner Heisenberg von der NS-Führung wegen seiner engen Verbindung zu Niels Bohr ‘gebypasst’ wurde, ebenso wie v. Weizsäcker. Sein Reaktor unter der Kirche hätte - wenn er denn kritisch geworden wäre - dasselbe Schicksal wie Diebners Reaktor in Gottow ereilt (wegen zu kleinem Wasserabflussrohr). Involviert in die Kernwaffenentwicklung waren wesentlich Dr. Diebner und Prof. Bagge und die SS (Seufert6). Dr. Diebner und Prof. Bagge waren nach dem Krieg die geschäftsführenden Gründungsgesellschafter des Grossforschungszentrums GKSS (Gesellschaft für Kernenergie und Kernenergieverwertung im Schiffbau) in Geesthacht bei Hamburg. Dass das reiche militärwissenschaftliche Erbe der Nazis nicht nur kontinuierllich weiter entwickelt, sondern auch deren Geheimhaltung (wie bes. bei der ‘Glocke’) nahtlos durch September/Oktober 2015 die USA übernommen, beibehalten und vertieft wurde, ist eine Tatsache. Das wird dadurch gestützt, dass der 4-Sterne-SS-General Dr.-Ing. Hans Kammler (auf Befehl Eisenhowers) offenbar insgeheim mit allen Unterlagen zur ‘Glocke’ und vielen weiteren neusten Militärforschungsresultaten in die USA gelangte (das ‘rettete seinen Kopf’). Bisher war man davon ausgegangen, dass er am Kriegsende Selbstmord verübt hatte. Dass das nicht der Fall war, wurde bisher ebenso geheim gehalten, bis der Historiker Dr. Karlsch7 dies herausfand. Im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess tauchte der Name Kammler nirgends auf, obwohl er zum Kriegsende nach Himmler der drittmächtigste Mann Nazi-Deutschlands war (zudem liess er damals zahlreiche Mitarbeiter des Versuchspersonals und Wissenschaftler, die am Projekt ‘Glocke’ beteiligt waren, erschiessen4. Zur ‘Glocke’ ist ebenso erwähnenswert, dass Dr. Kurt Debus als Hochspannungsspezialist in das Projekt involviert war, bevor er Wernher von Brauns Bruder in Peenemünde bzw. D. K. Huzel als Leiter des Prüfstandes 7 ersetzen musste10. Schliesslich fand er sich als von Brauns Nachfolger als Direktor des Kennedy-Space-Center bzw. NASA-Direktor wieder.10 Bereits der Roswell-Absturz zeigte zahlreiche Parallelen zur ‘Glocken’Technologie. Jedoch schwere MagnetRotationszylinder wurden offenbar nicht mehr gefunden bzw. beobachtet. Es ist bedauerlich, dass die USA das gesamte bisherige Wissen der Menschheit nutzt - auch und insbesondere das der Nazis - , aber vieles davon aus imperialen Weltmacht-Gründen geheim halten und es somit nicht dem Menschheitsfortschritt offen steht. Die Menschheit sei dafür noch nicht reif - so beschreibt es Paul LaViolette.9 Vielleicht ist man der vedischen, d.h. vorindischen ‘Vimana’-Technologie im alten Indien bereits näher gekommen?” Zitat-Ende Kommentar der Redaktion: Die Redaktion teilt die Auffassung des Autors nicht, dass das “reiche militärwissenschaftliche Erbe der Nazis” bedauerlicherweise an die USA ging und der Menschheit durch diese vorNET-Journal Jg. 20, Heft Nr. 9/10 enthalten wurde und wird. Er revidierte im Nachhinein sein Urteil auch und schrieb der Redaktion: “Ich stimme Ihnen völlig zu, dass jedweder Anflug von Glorifizierung hier deplatziert wäre. Auch im Hinblilck auf die Millionen Opfer des Krieges.” Deutschland entwickelte diese Waffen ja auch nicht für die Menschheit, sondern um den Krieg zu gewinnen und die Weltherrschaft zu erlangen. Auch in Friedenszeiten hätten die Deutschen solche Technologien kaum der Menschheit zur Verfügung gestellt! Statt dessen ist wohl das Urteil von Jim Marrs richtig, der schrieb, dass seinerzeit rund um die “Glocke” gründlich aufgeräumt worden sei, “weil der Albtraum beendet werden musste: Nazis, die mit den Bausteinen des Universums herumexperimentierten”. Man denkt an den Zauberlehrling in Goethes “Faust”. Beendet werden sollte auch die in der Literatur über die “Glocke” immer wieder durchscheinende Nostalgie der Deutschen, dass sie den Krieg gewonnen hätten, wenn sie NS-Wunderwaffen wie die “Glocke” hätten einsetzen können. Das hat wohl eine höhere Kraft verhindert. Auf (solchen) Waffen liegt definitiv kein Segen für die Menschheit. Deshalb dienen Artikel wie dieser ausschliesslich der Verarbeitung eines deutschen Traumas mit dem Ziel, offen für eine sinnvolle Gegenwart zu werden. is Literatur: 1 Hauk, Rolf-Günter (und Inge Schneider): “Die ‘Glocke’ - ein ewiges Mysterium oder kommen wir der Wahrheit näher?”, in “NET-Journal”, Nr. 3/4, 2015, S. 14-20 2 Marrs, Jim: “Der Aufstieg des Vierten Reiches”, Kopp-Verlag, 2007, vergriffen 3 Witkowski, Igor: “Die Wahrheit über die Wünderwaffe”, Mosquito Verlag, 2012 4 Farell, Joseph: “Die Bruderschaft der Glocke”, Mosquito-Verlag 5 Witkowski, Igor: “Die Wahrheit über die Wunderwaffe”, Teil 2, Mosquito-Verlag 6 Mehner, Thomas/Meyer, Edgar: “Geheime Reichssache”, Kopp-Verlag 7 Karlsch, Rainer: “Hitlers Bombe”, Deutsche Verlagsanstalt München 8 Georg, Friedrich/Mehner, Thomas: “Atomziel New York”, Kopp-Verlag 9 LaViolette, Paul: “Verschlusssache Antigravitationsantrieb”, Kopp-Verlag 10 Huzel, Dieter K.: “Von Peenemünde nach Canaveral”, Alte Wache-Verlag, Peenemünde 11 Thieme, Horst: “Zivile Innovationen in, für und abgeleitet von Peenemünde”, erhältlich beim Autor: [email protected] 31
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