INHALT I. ERLERNEN UND HANDHABUNG 5 UNTERSCHIEDLICHER GRIFFWEISEN – GRIP II. EINSATZ UND ENTWICKLUNG 9 NATÜRLICHER HANDGELENKBEWEGUNGEN III. SEPARATER EINSATZ DER HÄNDE BEI 16 GLEICHEM KLANG MIT REBOUND ALS FULL STROKE – HALF STROKE – LOW STROKE IV. SINGLE STROKES ALS FULL-, HALF- UND 22 LOW STROKE V. ERLERNEN UND ENTWICKLUNG MUSIKALISCH 30 KLINGENDER DOPPELSCHLÄGE – DOUBLE STROKES VI. ERLERNEN UND ENTWICKLUNG DES GESCHLOSSENEN 38 WIRBELS – BUZZ ROLL VII. EINSATZ UND ENTWICKLUNG DIFFERENZIERTER 45 HÖHENVERHÄLTNISSE – TWO HIGHTS ANHANG: CD MIT LOOPS ZUM MITSPIELEN SNARES ON VOLUME I. ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 4 www.robertbrenner.de B: TRADITIONAL GRIP GRIFFWEISE: LINKE HAND GRIFFWEISE: - HISTORISCH GEWACHSEN durch TRAGEWEISE AM BANDELIER - BELIEBT bei JAZZDRUMMERN und auf SNARE DRUM CONTESTS - AUSSCHLIESSLICH in der LINKEN HAND erforderlich - ANSRUCHSVOLL durch UNTERSCHIEDLICHE HANDHABUNG und BEWEGUNGSABLÄUFE in BEIDEN HÄNDEN - GUT GEEIGNET für VISUELLE EFFEKTE - STAND DER TROMMEL in SCHRÄGER NEIGUNG VON LINKS OBEN NACH RECHTS UNTEN Bei unterschiedlicher TRADITIONAL GRIP. Griffweise in beiden Händen spricht vom sogenannten Lasse deine Hand entspannt seitlich herunterhängen! Daumen und Zeigefinger ergeben ein auf dem Kopf stehendes „V.“ In die Spitze dieses „V“ wird der Schlägel am Handwurzelknochen mit seinem letzten Drittel zwischen Daumen und Zeigefinger hineingelegt. Hier entsteht der VORDERE HALTEPUNKT, während die anderen Finger entspannt um den Schlägel liegen. VORDERER HALTEPUNKLT Winkele nun den Ellenbogen mit etwa 90 Grad an, als würde ein Wasserglas aus der Hand auf den Tisch abgestellt und positioniere die Schlägelspitze ca. 2 cm über dem Fell. Die Trommelspielhöhe ergibt sich, indem der linke Unterarm eine nahezu waagerechte Achse einnimmt und eine Parallele zum Boden bildet. SNARES ON VOLUME I. ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 7 www.robertbrenner.de Nun wird der Daumen über dem Zeigefinger mit dem ersten Glied des Zeigefingers geschlossen. Der Schlägel ruht auf dem 1. Glied des Ringfingers. Es ergibt sich mit Hilfe des Mittelfingers, der entspannt auf dem Schlägel liegt, der HINTERE HALTEPUNKT. Der Ringfinger verläuft unter dem Schlägel in Parallelstellung zum Mittelfinger, während der kleine Finger in seinem Verlauf mit gleicher Rundung beim Ringfinger geführt wird. GRUNDSÄTZLICHES: WICHTIG ist, dass die Verbindung zwischen Unterarm, Hand und Schlägel keinen rechten Winkel bildet, sondern vom Ellenbogen bis zur Schlägelspitze ein stumpfer Winkel eingehalten und eine abgerundete Haltung eingenommen wird. Achte bei der Handgelenkstellung darauf, dass das Handgelenk nicht abgeknickt wird, sondern eine DIREKTE NATÜRLICHE LINEARE VERLÄNGERUNG des UNTERARMS zu erkennen ist. Darüber hinaus sollen die Finger in ihrer Haltung NATÜRLICH LANG und ENTSPANNT geführt bleiben. Die Handstellung der linken Hand kann beim geschlossenen Wirbel LEICHT MODIFIZIERT bzw. nach außen gekippt werden, so dass man in die Handinnenfläche hineinschaut. Die geschlossene Stellung von Daumen und Zeigefinger kann bei sehr leiser Spielweise leicht geöffnet werden. So ergibt sich die Möglichkeit das FEINGEFÜHL IM 1. GLIED DES DAUMENS besser nutzbar zu machen. SNARES ON VOLUME I. ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 8 www.robertbrenner.de II. EINSATZ UND ENTWICKLUNG NATÜRLICHER HANDGELENKBEWEGUNGEN 1. FULL STROKES - HALF STROKES - LOW STROKES Der FULL STROKE ist der für Drummer gebräuchlichste Schlag und versteht sich als Ausführung eines vollen Schlages. Der Schlag soll in einer fließenden Bewegung mit Rebound (selbstständiger Rückprall der Schlägelspitze vom Fell) ausgeführt werden, so dass sowohl der Schlag, als auch sein Rebound die gleiche Geschwindigkeit besitzen. Lass` den Schlägel reagieren. Er soll nur durch den Rebound wieder in die Ausgangsposition gelangen. FULL STROKES HALF STROKES LOW STROKES POSITION FULL STROKES START: FULL ENDE: FULL ABSTAND ZUM FELL: ca. 40 – 50 cm HALF STROKES HALF HALF ca. 16 – 20 cm LOW STROKES LOW LOW ca. 2 – 10 cm Achte darauf, dass START und ENDE des Schlages in der FULL STROKE POSITION beginnen und die Schlägelspitzen oben nebeneinander positioniert sind. Während die rechte Schlägelspitze spielt, wartet die Linke in der FULL STROKE POSITION. SNARES ON VOLUME I. ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 9 www.robertbrenner.de Halte die Griffweise konstant und achte auf Entspannung in den Händen. Die Finger liegen am Schlägel an. Halte den Schlägel nicht zu fest und gib´ nur so viel Fingerdruck auf den Schlägel, wie unbedingt erforderlich, damit der Schlägel nicht entgleiten kann. Ziehe den Schlägel nicht aktiv nach oben und presse die Schlägelspitzen nicht auf das Fell. Das Auf- und Abbewegen des Unterarms ist hierbei nicht erforderlich. Übe langsam. Stell´ Dir einen Basketball vor, der beim Dribbeln vom Boden zurückkommt. Gibt man dem Ball etwas ENERGIE und GESCHWINDIGKEIT auf den Weg, kommt er durch den Rückprall von selbst in die gleiche Ausgangshöhe zurück. Lässt Du den Ball nur fallen, erreicht der Rückprall die Ausgangshöhe nicht. Ein FULL STROKE (Fellabstand 40 – 50 cm) kann auch aus mittlerer Höhe als HALF STROKE (Fellabstand 16 – 20 cm) aus der HALF STROKE POSITION ausgeführt werden. Gleiches funktioniert auch aus geringer Höhe als LOW STROKE (Fellabstand 2 – 10 cm) aus der LOW STROKE POSITION. Es ergeben sich somit bei relaxter Spielweise UNTERSCHIEDLICHE DYNAMIKSTUFEN. FREE STROKE – VORÜBUNG -FREIER SCHLAG Die Übung dient dazu, die FULL STROKE BEWEGUNG besser zu verstehen, die Ausführung zu perfektionieren und den Rebound optimal zu nutzen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. START: UNTERARM: KONZENTRATION: WERFE: ZIEHE: HALTE: LASSE: 8. FOLGE: 9. ENDE: 10. BLEIBE: SNARES ON VOLUME I. - FULL STROKE POSITION PARALLEL ZUM BODEN AUF ABWÄRTSBEWEGUNG SCHLÄGEL NACH UNTEN SCHLÄGEL NICHT HOCH SCHLÄGEL LOCKER SCHLÄGEL SELBSTSTÄNDIG ZURÜCKKOMMEN (REBOUND) - MIT DER HAND DEM SCHLÄGEL AUFWÄRTS - FULL STROKE POSITION - ENTSPANNT – RELAX! ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 10 www.robertbrenner.de ÜBERPRÜFE: SPIELE: GESCHWINDIGKEIT: RESULTIERT: VERSCHÄRFE… ÜBERZIEHE… SOLLTEST DU… ENTSPANNE… SNARES ON VOLUME I. - immer das ERGEBNIS bei KONTROLLIERTER GESCHWINDIGKEIT ist nur ein NEBENPRODUKT und aus der KONTROLLE der NATÜRLICHEN REFLEXE und… nicht das TEMPO! VERKRAMPFEN? – HALT! und BEGINNE ERNEUT! ALLE RECHTE VORBEHALTEN © 2009 23 www.robertbrenner.de
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