April – Mai 2016 Der Gemeindebrief zum als PDF

April - Mai 2016
Die Kirche im Dorf
Informationen
der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Winterhausen
für
Winterhausen – Goßmannsdorf – Darstadt
► Anmeldung zum Präparandenkurs und zur Konfirmation 2018
Am 7. April 2016 sind die Jugendlichen, die 2018 konfirmiert
werden wollen, eingeladen, um 19.00 Uhr im Kantorat sich zunächst über den Präparanden- und Konfirmandenkurs zu informieren. Im Anschluß besteht dann die Möglichkeit, sich dafür anzumelden.
Alle potentiellen Jugendlichen wurden schon persönlich angeschrieben; wer z.B. noch nicht getauft ist, aber die Konfirmation
feiern möchte, ist ebenso eingeladen zu kommen.
► Jubelkonfirmation am 8. Mai 2016
Wie jedes Jahr sind am Sonntag vor Pfingsten alle, die vor 50
bzw. 25 Jahren in der St. Nikolauskirche ihre Konfirmation gefeiert haben, eingeladen diese Jubiläen mit einem Festgottesdienst
und dem Konfirmationsgedächtnis zu begehen. Auch wer in einer
anderen Kirche konfirmiert wurde, aber in Winterhausen mitfeiern
möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen und gebeten, sich im
Pfarramt zu melden.
► Gemeindeausflug zusammen mit Sommerhausen
Schon heute der Hinweis auf den Ausflug: Heuer besuchen wir unsere ehemaligen Vikare Simone und Leonhard Hewelt am 16. Juni
2016. Wir fahren nach Bad Windsheim und Obernzenn. Bitte achten Sie auf die genaue Ausschreibung mit Programm und Fahrtpreis im nächsten Gemeindebrief und im Mitteilungsblatt! Aber
auch schon jetzt werden Anmeldungen entgegengenommen.
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Besinnliches
Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
(Galater 6,2)
Liebe Gemeinde!
Eine Maus lebte einst frohgemut auf einem Bauernhof, bis sie eines Tages durch
ihr Mauseloch linste und sah, wie der Bauer und seine Frau ein Paket bekamen.
Als es geöffnet wurde, kam eine Mausefalle zum Vorschein. Völlig am Boden
zerstört suchte die Maus Unterstützung bei den anderen Tieren auf dem BauernBauern
hof. Überall verbreitete sie die Warnung:: „Da ist eine Mausefalle im Haus!“
Das Huhn gackerte, scharrte und sagte: „Sehr geehrte Frau Maus, das mag für Sie
von Bedeutung sein, aber für mich ist es total uninteressant. Mir kann eine MauMa
sefalle nichts anhaben.“
Die Maus wandte sich an das Schwein, das zwar Mitleid mit der Maus hatte, aber
meinte: „Das tut mir ja sehr leid für Sie, aber ich kann da nichts tun.“
Zum Schluß ging die Maus zur Kuh, die nur gelangweilt den Kopf über dem Heu
hob und abschätzig sagte: „Frau Maus, das ist Pech für Sie. Mich juckt das überhaupt nicht!“ So kehrte die Maus deprimiert ins Haus zurück, um alleine der GeG
fahr durch die Mausefalle des Bauern ins Auge sehen zu müssen.
In der Nacht war ein Geräusch im Bauernhaus zu hören: die Mausefalle schnappte
zu. Die Frau des Bauern
rn eilte herbei, um zu sehen, ob die Maus in die Falle geg
gangen war. In der Dunkelheit bemerkte sie nicht, daß es eine giftige Schlange
war, deren Schwanz in die Falle geraten war, und wurde gebissen.
Der Bauer rief eilends einen Arzt, da ein heftiges Fieber
er einsetzte. Da zur KräftiKräft
gung – wie man landläufig weiß – eine Hühnersuppe hilft, kochte er eine solche
und holte sich die wichtigste Zutat frisch aus dem Stall.
Doch der Frau ging es nicht besser. Familie, Freunde und Nachbar kamen, um sie
aufzumuntern und ihr Gesellschaft zu leisten. Um alle verköstigen zu können,
schlachtete der Bauer das Schwein.
Aber seine Frau wurde nicht mehr gesund und starb. Unendlich viele Leute kak
men zur Beerdigung der so unzeitig Verstorbenen und der Bauer musste auch die
Kuh schlachten, um sie alle verpflegen zu können.
Wenn Du das nächste Mal von jemandem hören, der ein Problem hat, von dem
Du denkst, das geht mich doch nichts an – dann erinnere Dich daran: Unser aller
Leben, Leiden und Wohlergehen hängt viel stärker miteinander
nder zusammen und
voneinander ab, als wir es bei oberflächlicher Betrachtung denken.
Es grüßt Euch herzlich Euer Pfarrer
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Gottesdienste
Do 24.03. 19:00
Fr 25.03. 09:30
14:30
Karfreitag, Abendmahl, R. Foldenauer, Kirchenchor
Andacht zur Todesstunde, R. Foldenauer, Harfenistin
So 27.03. 05:30
09:30
Ostersonntag, Osternacht, Abendmahl, R. Foldenauer
Festgottesdienst, U. Foldenauer
Mo 28.03. 09:30
Ostermontag, Schiller
So 03.04. 09:30
Quasimodogeniti, von der Pahlen
So 10.04. 09:30
10:45
Misericordias Domini, R. Foldenauer
Goßmannsdorf, Abendmahl, R. Foldenauer
So 17.04. 09:30
Jubilate, Vorstellung der Konfirmanden, R. Foldenauer,
Kirchenkaffee
Kindergottesdienst (Kantorat), UF/KiGo-Team
10:00
So 24.04. 10:00
Kantate, Städtepartnerschaft Cannobio, ökumenisch,
R. Foldenauer/Liczewski, Sing&Swing
(bitte Hinweise in der Presse beachten!)
Sa 30.04. 16:00
Konfirmandenbeichte, R. Foldenauer
So 01.05. 09:30
Rogate, Konfirmation, Abendmahl, R. Foldenauer
Mo 02.05. 10:00
Dankandacht, R. Foldenauer
Do 05.05. 10:00
Christi Himmelfahrt, ökum. Familiengottesdienst
U. Foldenauer/Weinrich
So 08.05. 09:30
Exaudi, Jubelkonfirmation, Abendmahl, R. Foldenauer,
Kirchenchor
So 15.05. 09:30
10:45
Pfingstsonntag, R. Foldenauer
Goßmannsdorf, R. Foldenauer
Mo 16.05. 09:30
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Gründonnerstag, Tisch-Abendmahl im Kantorat,
R.&U. Foldenauer
Pfingstmontag, Janek
So 22.05. 09:30
Trinitatis, Oehler
So 29.05. 09:30
1. So nach Trinitatis, R. Foldenauer,
Gemeindebrief
Die Kar- und Ostertage in unserer Kirchengemeinde
„Tischabendmahlsfeier“ am Gründonnerstag, 24. März um 19:00 Uhr
im Kantorat in Winterhausen
Wie Jesus mit seinen
Jüngern
das
letzte
Abendessen
eingenommen hat, wollen wir
es auch tun. Eingebettet
in ein gemeinsames einfaches Abendessen feiern
wir das Hl. Abendmahl.
Karfreitag 9:30 Uhr Klassischer Abendmahlsgottesdienst mit dem Kirchenchor
Andacht zur Todesstunde am Karfreitag, 25. März um 14:30 Uhr
Heuer wird dieser Gottesdienst von Ann Derrez (Harfe) musikalisch bereichert.
Wir spüren der Passion und der Kreuzigung Jesu nach.
Achtung! In der Nacht zum Ostersonntag wird die Uhr umgestellt;
die Nacht ist also eine Stunde kürzer.
Osternachtsgottesdienst am Ostersonntag,
27. März um 5:30 Uhr
in der St. Nikolaus-Kirche in Winterhausen
anschließend gemütliches
Osterfrühstück im Kantorat
Bio – Regional – Fair
Genießen Sie Ihr Osterfrühstück in gemeinsamer
Runde mit fair gehandelten Produkten aus der Einen
Welt, aus unserer Region und aus der Winterhäuser
Küche.
Ostersonntag 9:30 Uhr Festgottesdienst
Herzliche Einladung zu all diesen Gottesdiensten!!
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Theologie
Das aramäische Vaterunser
Das Vaterunser gehört zu den absoluten Kernstücken des Christentums, der
christlichen Kultur und Tradition. Es wird in allen Konfessionen und Denominationen gebetet, auch in den Glaubensgemeinschaften, die von den Großkirchen
nicht als christliche Gemeinschaften im engen Sinn anerkannt werden.
Für sehr viele gläubige Menschen ist dieses Gebet nicht wegzudenken aus der täglichen oder zumindest wöchentlichen Gebetspraxis. Und wenn einem gar nichts
mehr einfällt zu beten – die Worte Jesu kann man sich immer zu eigen machen,
auch in tiefster Not, wenn man keinen klaren Gedanken fassen kann.
Ich möchte an dieser Stelle eine Reihe von Betrachtungen zum Vaterunser im
Gemeindebrief beginnen. Denn obwohl dieses Gebet so selbstverständlich für uns
ist, lohnt sich ein genaueres Hinsehen aus einer ungewohnten Perspektive:
Dass das Vaterunser auf Jesus zurückgeht, ist unstrittig. In der christlichen Tradition und Literatur (also auch im Neuen Testament) wird es in Griechisch weitervermittelt; von da aus wurde und wird es übersetzt ins Lateinische, Deutsche,
Englische usw. Aber Jesus formulierte sein Gebet in Aramäisch (siehe Textbeispiel rechte Seite). In der syrisch-orthodoxen Kirche ist das Gebet in der Originalsprache erhalten geblieben. Auch gibt es alte aramäische Handschriften des Neuen Testamentes (der sogenannten Peschitta), die aus dem 5. Jahrhundert stammt,
deren Tradition aber wahrscheinlich noch sehr viel weiter zurückreicht.
Diese semitische Sprache (die mit dem Hebräischen verwandt ist) beinhaltet jedoch ganz andere Sprachbilder und Vorstellungen, die hinter den jeweiligen Worten stecken, als das Griechische – und natürlich auch des Deutschen. Das heißt,
wenn wir die uns so vertrauen Worte des Vaterunsers aus der Perspektive der
Sprache betrachten, in der es ursprünglich verfasst wurde, können wir Bedeutungen entdecken, die uns bisher verborgen sind. Denn man kann einen Text nicht
Wort für Wort von einer in die andere Sprache übersetzen und meinen, es kommt
dasselbe raus. In jedem Wort einer Sprache schwingen mehrere, oft unterschiedliche Bedeutungen und Anspielungen mit; in einem übersetzten Wort der anderen
Sprache schwingen andere Bedeutungen mit und ein Teil der ursprünglichen Anklänge gehen bei der Übersetzung verloren. So z.B. schwingen beim aramäischen
Wort „Shem“, das mit „Name“ übersetzt wird, für den Aramäisch sprechenden
Hörer die Bedeutungen „Klang, Schwingung, Wort, Licht, Atmosphäre“ u.a. mit.
Das läßt sich im Deutschen gar nicht mit einem Begriff wiedergeben.
Daher meine ich, es lohnt sich, dem Vaterunser an die aramäischen Wurzeln zu
gehen und einmal zu schauen, was sich da entdecken läßt an Dimensionen, die
wir bisher gar nicht erahnen konnten.
6
Theologie
Beginnen wir nun, das aramäische Vaterunser zu betrachten:
„Vater unser“ heißt in Aramäisch „Abwun“.
Am Anfang des Gebets steht der Schöpfungsprozeß. Die alte semitische Sprachwurzel „ab“ bezieht sich auf jedes Keimen, auf jede Frucht, die aus der Quelle
der einen Schöpfung und des einen Gottes entspringt. Diese Wurzel ist auch im
aramäischen Wort für Vater „abba“ enthalten. In den letzten Jahrzehnten hat die
feministische Theologie die weiblichen Aspekte Gottes herausgearbeitet und betont. Manche nahmen am „Vater“ im Vaterunser Anstoß und benannten es in
„Mutter unser“ um. Vom aramäischen Verständnis her ist eine Alternative oder
gar ein Gegeneinander von Männlichkeit und Weiblichkeit falsch. Es geht nicht
um Mann oder Frau, sondern um die Verbundenheit mit dem schöpferischen
Prinzip, das in der Welt wirksam ist. Jesus akzentuiert nicht die Männlichkeit
Gottes, sondern Gottes elterliche Gegenwart. Kein Gegensatz, sondern ein Miteinander, ebenso wie beim Entstehen von Leben auf unserer Erde männliche und
weibliche Anteile notwendig sind.
Das „b“ und das „w“ sind linguistisch sehr nah verwandte Buchstaben. Die Wurzel „ab“ steht, wenn es mit „w“ gesprochen wird, für die leibliche Elternschaft,
wenn es mit „b“ gesprochen wird, für die spirituelle Elternschaft. Da beide Konsonanten in „Abwun“ vorkommen, bezog Jesus sich zweifellos auf beides.
Ein Verständnis Gottes nur als himmlischer Vater greift also vom Aramäischen
her gedacht zu kurz. Wir sind vielmehr Teil eines kosmischen Schöpfungs- und
Geburtsprozesses, ein Teil dessen, was die christliche Tradition Menschwerdung
Gottes nennt: aus der Einheit des Anfangs in die Vielfalt der Welt. Aus dem göttlichen Urgrund fließt und entsteht in einer ungebändigten Kreativität Leben; wir
gehören zu und in diesen Strom und können als Menschen zugleich ein Bewußtsein dafür entwickeln, wo alles herkommt. Im Glauben und im Gebet können wir
Kontakt aufnehmen zu diesem Urgrund:
„Vater-Mutter des Kosmos – atmendes Leben – Ursprung der Welt“
(RF)
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Kinder- und Jugendfreizeiten 2016
Waldseilpark-Besuch gemeinsam mit der OBA am 26.05.2016 in Rummelsberg
Gemeinsam mit Jugendlichen mit einer Behinderung einen Kletterwald besuchen?
Das geht nicht? Oh, doch! Und genau das wollen wir tun und fahren gemeinsam
mit der Offenen Behindertenarbeit der Diakonie in den Waldseilpark nach Rummelsberg. Das klingt spannend? Dann komm doch einfach mit! (ab 14 Jahren)
Kanutag auf der Fränkischen Saale am
Samstag 28.05.2016
Nach dem Erfolg im letzten Jahr wollen wir
uns auch 2016 einen „Austag“ vom Alltag
gönnen und einen Tag lang gemütlich auf
der Fränkischen Saale Kanu fahren und es
uns gut gehen lassen. Sei dabei! (ab 14 Jahren)
EJ-Sommerfest am 22.07.2016 im Garten
des Jugendwerks
Ab 18 Uhr geht es sommerlich zu im Garten
des Jugendwerks. Zusammen wollen wir den
Beginn der Ferien- und Urlaubszeit feiern.
Wie jedes Jahr wird gegrillt und der Abend
in lockerer Atmosphäre genossen.
Kinderfreizeit vom 15. – 21.08.2016
Dieses Jahr schlagen wir erstmals unsere
Zelte in Euerbach bei Schweinfurt auf. Dort
werden wir 7 unvergessliche Tage verbringen. Fernab von Lärm und Hektik kannst du
am Morgen die Vögel singen hören, den Geräuschen der Nacht oder dem Knistern des
Lagerfeuers lauschen. Auch für dieses Lager
hat sich das Team wieder viele spannende
Dinge einfallen lassen. Auf dem Programm stehen Geländespiele, Basteln, Ausflüge, Spielen und Singen am Lagerfeuer. (8-12 Jahre)
Alle weiteren Infos über: Evang. Jugend im Dekanat Würzburg
℡ 0931 80 49 97-60
[email protected]
www.ej-wuerzburg.de
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Konfirmanden 2016
In diesem Jahr ist die Gruppe der Konfirmanden mit fünf Jugendlichen aus Winterhausen wieder klein, aber „oho“. Folgende Jugendliche werden am 1. Mai
2016 konfirmiert:
Patrick Dürr (Heidingsfelder Str. 23)
Cindy Grombach (Bahnberg 13)
Tom Lamprecht (Leitenweg 3a)
Katharina Trunk (An der Läng 5a)
Kevin Zettl (Am Hohlweg 50b)
Herzliche Einladung zum Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden am Sonntag 17. April um 9.30 Uhr, den die Konfirmand/innen für die Gemeinde vorbereiten werden.
(Text und Foto: RF)
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Über den Kirchturm geguckt
Kloster Kreuzberg
Möglicherweise befand sich schon in vorchristlicher Zeit auf dem Kreuzberg eine
heidnische Kultstätte. Es gibt Hinweise auf kultische und religiöse Handlungen in
der Keltenzeit. Seit der Missionierung durch den Heiligen Kilian und seine Gefährten im Jahre 686 gilt der Kreuzberg als „Heiliger Berg der Franken“.
Der Kreuzberg gehörte seit dem Frühmittelalter zum Fürstbistum Würzburg. Um
1400 gab es ein Wallfahrerkreuz, das im Bauernkrieg zerstört wurde. Die erste
Kapelle entstand 1598. Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn ließ 1582 drei
Kruzifixe errichten. Die Nachfolgekreuze aus Stein von 1710 sind das Ziel der
gegenwärtigen Kreuzberg Wallfahrten.
Das Kloster wurde durch die Würzburger Observanten Provinz der Franziskaner
vom Kloster Dettelbach gegründet; gebaut wurde es 1681-1692 unter Fürstbischof
Peter Philipp von Dernbach, 1684 wurde es Konvent und durch Franziskaner besiedelt. 1706 ließ Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollrads den Fürstenbau,
1710 den Kapellenkreuzweg mit Kreuzigungsgruppe und 1731 die alte Brauerei
errichten. Seitdem wird auf dem Kreuzberg Bier gebraut.
Das Kloster wurde 1803 nicht durch die Säkularisation aufgehoben; nur die Wallfahrt wurde verboten. Diese Regelung hob Ludwig I. nach dem Wiener Kongress
(Würzburg fiel an Bayern) wieder auf. Der Fortbestand des ursprünglich zum
Aussterben bestimmten Klosters wurde durch Dekret vom 30. September 1826
gesichert.
Das historische Brauhaus wurde 1954 erneuert. Bier wird seit 1990/91 mit vollautomatisierten neuen Anlagen gebraut. Neben
rund 70 echten Fußwallfahrergruppen an kirchlichen Festtagen und im Frühherbst, ist der
Tourismus die Haupteinnahmequelle. Die
Brauerei besteht seit dem Jahre 1731 und hat
einen Jahresausstoß von 8500 Hektolitern. Es
werden die Sorten Dunkel, Pils, Hefeweizen
und Weihnachts-Bock gebraut.
Die Klosterkirche ist eine typische franziskanische Anlage, sie hat keinen Turm, sondern nur
einen Dachreiter. Über dem Barockportal mit
gesprengtem Giebel ist das dreiteilige
Allianzwappen der Würzburger Fürstbischöfe
Johann Gottfried von Guttenberg, Peter Philipp
von Dernbach und Konrad Wilhelm von
Wernau, der Bauherren der Kirche, angebracht.
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Über den Kirchturm geguckt
Das Innere ist ein schlichter Saalbau mit vier
Jochen, abgetrennt durch toskanische Pilaster,
auf denen Kreuzgratgewölbe ruhen. Die Ausstattung entspricht im Wesentlichen dem Barock und dem Rokoko. Der Hochaltar von 1692
hat die Kreuzigung Christi zum Thema, zwei
Seitenaltäre sind als Pendants dazu gestaltet.
Ein weiterer Altar in einer Seitenkapelle ist Antonius von Padua gewidmet und stellt Szenen
aus seinem Leben dar.
Die Kanzel
ist mit bedeutenden
Franziskanerheiligen
geschmückt
u. a. der Heilige Franziskus, Antonius von
Padua und Bernhard von Siena.
Zu den drei Wallfahrtskreuzen führt entweder
über eine steinerne Treppenanlage oder den
Kapellenkreuzweg mit 14 Stationen. Er wurde
1710 errichtet und ist einer der ältesten seiner
Art in Deutschland. Die Sandsteinfiguren
stammen aus dem 18. Jahrhundert. 1870 waren sie, als sie verwitterten, vorübergehend
durch gusseiserne Platten ersetzt
worden. 1947 wurden die ursprünglichen Sandsteinreliefs restauriert und wieder eingesetzt.
Die Gussreliefs sind heute an der
Stützmauer der Kirche angebracht.
Zu den Klostergebäuden gehören
der Wohntrakt für die Franziskaner mit Pilgerherberge, die Brauerei, die Gaststätte mit dem Fürstensaal und die Gedenkhalle neben der Kirche.
Text und Fotos: EZ
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Leben in der Gemeinde
Bericht aus dem Kirchenvorstand
Immer wieder müssen wir uns im Kirchenvorstand mit unseren Gebäuden befassen. Nachdem Pfarrhaus und Kirche umfassend saniert und renoviert sind, beschäftigt uns zur Zeit wieder das Kantorat. Innen ist 13 Jahren nach dem großen
Umbau – auch dank der sorgfältigen und gewissenhaften Betreuung durch Regina
Schuster – bis auf Kleinigkeiten alles gut in Schuß. Aber einerseits macht uns die
Fassade Sorgen, wo bei genauerem Hinsehen an vielen Stellen der Putz sich ablöst und herunterfällt, andererseits gibt es im Dachstuhl Feuchtigkeitsschäden;
dort sind an etlichen Stellen die Holzbalken stark angegriffen.
In der Diskussion ist momentan die Zukunft
des „Alten Gemeindehauses“ in der Hauptstraße. Wir sind mit dem Verein für Ortgeschichte und der Marktgemeinde im Gespräch, ob der Verein das Gebäude langfristig als Vereinsheim mieten und für seine
Zwecke umbauen kann. Als Kirchengemeinde haben wir keine unmittelbare Verwendung für das Haus, so wäre es weiterhin
gut genutzt.
Auf der Verwaltungsebene steht die Umstellung von der kameralistischen Haushaltsführung auf die sog. Doppik an. Dies findet in der gesamten Landeskirche
statt; momentan ist es in Augsburg in der Erprobungsphase. Mit der Umstellung
wird August Maar seine Tätigkeit als Kirchenpfleger beenden; voraussichtlich
2018 brauchen wir also eine/n neue/n Kirchenpfleger/in, dessen/deren Aufgaben
allerdings weniger umfassend sein werden.
Aber es gibt ja nicht nur die Bau- und Verwaltungsfragen. Der Kirchenvorstand
plant und überlegt Verschiedenstes für das Gemeindeleben; so werden wir heuer
wieder zu einem Mitarbeitenden-Dankabend einladen.
Die Planung der Gottesdienste wird besprochen; heuer wird es wieder einen Gospelgottesdienst am 19.06. geben.
Da Pfarrer Foldenauer nicht zu allen Geburtstagen ins Haus kommen kann, übernehmen einige Kirchenvorsteher/innen einen Teil der Besuche und gratulieren im
Namen der Kirchengemeinde.
(Text und Foto: RF)
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Gruppen und Veranstaltungen
Gruppe
Tag, Zeit, Inhalt, Kantorat
(falls nichts anderes vermerkt)
Kontakt
Kirchenchor
donnerstags, 19:30
„Musiktreff“ (Untere Hofstatt 1a)
Leitung: Edelgard Kern
Neue Sängerinnen und Sänger sind
herzlich willkommen! Schauen Sie
doch mal unverbindlich vorbei!
Pfarramt
℡ 09333 205
Tanzkreis
sonntags, 19:30
Sakrale, meditative Kreistänze
10.04. / 08.05.
R.&U. Foldenauer
℡ 09333 205
Tansaniachor
Würzburg
mittwochs, 20:00
06.04. / 20.04. / 04.05. / 18.05.
U. Feulner
℡ 09333 1677
Eltern-Kinddienstags, 10:00-12:00
Spielkrabbelgruppe
H. Roth
℡ 09333 9041297
Frauen-Treff
montags, 14:00
04.04. / 18.04. / 02.05. / 23.05.
B. Braungardt
℡ 09333 1505
Frauen-Gymnastik
(ab 50 Jahren)
montags, 14:00-15:00
Bürgerhaus, großer Saal
B. Kratochwill
℡ 09333 9048631
Seniorenkreis
dienstags, 14:00
05.04. Spielenachmittag mit dem
Helfernetzwerk Winterh.
03.05. Diakonie von Luther bis
heute
E. Hemkeppler
℡ 09333 1565
I. Geuder
℡ 09333 583
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Ihre Kirchengemeinde Winterhausen
Pfarrer
Pfarrerin
Robert Foldenauer
Uli Foldenauer (direkt)
℡ 09333 205
℡ 09333 902248
Pfarramt
Fax
E-Mail
Anschrift
Öffnungszeiten
Helga Kiesel
℡ 09333 205
09333 1874
KV (Vertrauensmann)
KV (Stellv. Vertrauensfrau)
KV (Kirchenpfleger)
KV
KV
KV
Meßnerin
Hausmeisterin Kantorat
Karl Stöcker
Ingrid Anselstetter
August Maar
Helga Stühler
Janina Brembs
Dieter Wolf
Rosi Hörner
Regina Schuster
[email protected]
Evang.-Luth. Pfarramt, Hauptstr. 2, 97286 Winterhausen
Mittwoch, 09:00-11:00 Uhr und nach Vereinbarung
Beauftragte für
Mission
Ökumene, Erwachsenenbildung
Senioren
Dekanatssynode
Jugend
Umwelt
Helfernetzwerk
Uwe und Helga Feulner
Ingrid Anselstetter
Helga Stühler
Karl Stöcker
August Maar (Stellvertreter)
Janina Brembs
Dieter Wolf
Edith Zobel
℡ 09333 1069
℡ 09333 1756
℡ 09333 1235
℡ 09333 476
℡ 09333 1530
℡ 09331 89145
℡ 09333 1473
℡ 09333 496
℡ 09333 1677
℡ 09333 1756
℡ 09333 476
℡ 09333 1069
℡ 09333 1235
℡ 09333 1530
℡ 09331 89145
℡ 09333 1226
Bankverbindungen:
Sparkasse Mainfranken IBAN: DE53 7905 0000 0540 1012 01 BIC: BYLADEM1SWU
VR-Bank Würzburg
IBAN: DE46 7909 0000 0003 4888 70 BIC: GENODEF1WU1
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 02. Mai 2016
Fotos Titelseite und Rückseite: Stefan Retsch
Impressum:
Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Winterhausen.
Herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstandes von der Redaktion:
Pfr. Robert Foldenauer (RF) (verantwortlich, 97286 Winterhausen, ℡ 09333 205),
Pfr.in Uli Foldenauer (UF), Helga Kiesel (HK), Edith Zobel (EZ) Stefan Retsch (SR).
Auflage: 600, alle zwei Monate; Druck: Schneider Druck GmbH, Rothenburg o.d.T.
E-Mail der Redaktion: [email protected]
Publikation im Internet: www.winterhausen-evangelisch.de
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