Predigt Der innere Garten 26.04.2015 Stephanie

Mach mal Pause // Ordnung im inneren Garten
(Heilsarmee-Jesus Freaks Chemnitz 26.4.15)
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Ich weiß seit Wochen, dass ich heute die Predigt habe.
Und ich liebe es mit bestimmten Themen „schwanger“ zu
gehen.
Ich habe vor Monaten das Buch „Ordne dein Leben“ mal
wieder ausgekramt.
Gordon MacDonald, ein amerikanischer Pastor, beschreibt
darin eine schwere Krise in die er im Alter von etwa 30
Jahren gekommen ist und was er aus dieser Krise gelernt
hat.
Dabei vergleicht er seine innere Welt, man könnte auch
sagen seinen Seelenzustand mit einem „inneren Garten“.
Ich mag dieses Bild, allein weil ich auf Blumen und
Pflanzen stehe.
Ich hab in den letzten Monaten immer mal wieder
gehadert, ob ich dieses Thema nehmen soll, bin aber
immer wieder drauf hängen geblieben.
Unter anderem auch, weil es mir oft so schwer fällt,
meinen inneren Garten hübsch zu machen und auch zu
halten.
Oft bin ich so ein Arbeitseinsatz Mensch. Da packt es
mich, ich buddel an wenigen Tagen den halben Garten
um, weil ja endlich was Neues gepflanzt werden muss.
Übertragen kann das z.B. heißen, das ich mir ein gutes
Buch schnappe, in wenigen Tagen sehr viel davon lese, es
ganz viel in mir aufwühlt, aber ich dummerweise auch
nicht weiter komme als bis zum aufwühlen.
und so viele aufgewühlte Stellen sind ja auch ganz schön
anstrengend.
Und frustrierend, wenn nichts weiter mit ihnen passiert.
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Dann gibt es Phasen, da gieße ich meine Seele mit viel
Zeit mit Gott
und dann gebe ich meinen Pflanzen mal wieder
Wochenlang kein Wasser.
Dabei stelle ich aber fest, dass ein schöner Garten gerade
davon lebt, regelmäßig bearbeitet zu werden.
Immer ein bisschen Wasser, ab und an was umgraben,
hier und da etwas neues säen, sich auf die Bank setzen
und die Schönheit des Gartens genießen, verdorrte
Stängel und Blüten regelmäßig abzupfen oder den Bienen
Freiraum lassen ihre Arbeit zu tun.
Ich habe mich also gefragt, wie Jesus und die Jünger
ihren inneren Garten gepflegt haben und würde euch mit
dieser Predigt gerne hineinnehmen in meine
Auseinandersetzung mit dem Thema.
1. Ein guter Gärtner kennt seinen Auftrag
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Wenn ich mir das Wirken von Jesus ansehe, dann wird
mir immer wieder bewusst, wie riesig das Aufgabenfeld
hätte sein können in dem Jesus wirken hätte können.
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Aber Jesus konnte seinen Auftrag genau benennen. Und
er setzte Prioritäten gemäß seines Auftrages.
Joh 7,28: Da rief Jesus, der im Tempel lehrte: „Ihr meint,
mich zu kennen und zu wissen, woher ich komme. Aber ich
bin nicht im eigenen Auftrag gekommen; es gibt einen, der
mich gesandt hat, und das ist der wahre Gott. Doch den
kennt ihr nicht
Mk 2,17 Als das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die
Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich
bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten
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Jesus hätte theoretisch 1000 Dinge tun können.
Da war eine riesen Erde auf die er gesandt war – ein
Haufen Potenzial.
o BILD (Potenzial)
Super viele Talente und Fähigkeiten die er hatte.
Tausend Dinge die er hätte tun können und sie hätten alle
theoretisch dazu beigetragen, dass Menschen Gott näher
kommen: er hätte den ganzen Tag im Gebet verbringen
können, oder nen Weinhandel aufmachen der Gottes
Macht zeigt, als Gottes Preis für unsere Schuld sein Leben
lang in Sack und Asche rumlaufen und ausschließlich
Buße predigen etc.
Aber er übernimmt sich nicht, noch kapituliert er vor der
vielfältigen Aufgabe
Stattdessen nimmt er die Grenzen seines Auftrages an
und handelt danach.
o Bild (Blume) soll symbolhaft mit dieser einen
Blume stehen „DER AUFTRAG“
Und ich glaube, ein Jesus der am Kreuz noch ruft (Lk
23,34) „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie
tun“ wird wahrscheinlich nicht froh über seine
Einschränkung gewesen sein.
Ich stelle mir vor, dass Jesus sicher gerne allen die gute
Nachricht gebracht hätte, aus Liebe.
Aber allein seine Begrenztheit als Mensch ließ das nicht
zu.
Er konnte nicht überall in Europa, Amerika, Afrika usw.
predigen.
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Was ist dein Auftrag momentan? Ist es gerade wichtig zu
gießen? Abzuschnippeln? Schmerz zu empfinden?
Anderen beim Gartenbau zu helfen? Den Garten zu
erweitern?? Auszuruhen?
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Ich glaube, wenn wir uns die Frage nach unserem
derzeitigen Auftrag nicht immer mal wieder stellen, dann
sind wir offener für Irrwege (MacDonald:200).
Will ich einen schönen Garten pflegen und schaue nicht
hier und da mal wieder auf den Bauplan des Gartens,
dann kann es eher sein, dass ich Pflanzen ausreiße die
gar kein Unkraut waren
Dass ich Pflanzen zu viel dünge, die eher karge Böden
brauchen
Dass ich alte Pflanzenteile in der falschen Jahreszeit
abschneide und Bäume damit schädige
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Seine Aufgabe war es, andere dafür auszubilden und mit
seinen Schülern als Mensch zu leben.
Und als Mensch musste er den inneren Garten seiner
Seele pflegen.
Selbst Jesus konnte keinen Egotripp fahren und sagen „eh
ich bin Gottes Sohn – ich spüre weder Schmerz noch
Versuchung, ich brauche keine Pause, keine Stille Zeit“
Gott der Mensch geworden war in Jesus musste
ausruhen und schlafen (Mt 8,24),
Es gab Zeiten in denen er Schmerz zu empfinden musste
(Mt 27,26)
Er musste sich Zeit nehmen fürs Gebet (Mk 14),
Zeit mit seinen Jüngern in Gemeinschaft zu essen (Mt
26,26).
Es gab Zeiten der Versuchung (Mt 1,1-11)
Zeiten der Anerkennung als großer Prediger und
Wundertäter (Mt 14,21)
Zeiten anderen bei der Pflege der Seele zu helfen – indem
er z.B. seine Jünger lehrte
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Oder wies mir dieses Jahr passiert ist: Ich hab vergessen
wo ich schon was gesät hab – sieht man ja z.T.
Wochenlang nicht, solange nichts keimt
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Mir geht’s hier nicht um Optimierung – möglichst schnell,
mit dem geringsten Energieaufwand an das tollste Ziel zu
kommen!!
Sondern darum, mit Jesus gemeinsam seinen übelst
schönen Plan für meinen Garten umzusetzen
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Der Vers in Jer. 29,11 drückt das so schön für mich aus:
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11 Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst
habe´, spricht der Herr. `Mein Plan ist, euch Heil zu geben
und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.
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Aber dieser Plan kann manchmal aus meiner Perspektive
ganz schön „umständlich“ sein
Ich hab in einem Forum gelesen, dass Affenbrotbäume
die in der Natur riesige mächtige Bäume werden können
eine Keimdauer von bis zu 18 Monaten haben können
Der Weg Volkes Israel verlief 40 Jahre durch die Wüste –
und sie waren auf dem richtigen Weg
40 Jahre durch die Wüste zu laufen war ein Teil ihres
Auftrages.
Oder Paulus der berühmte Prediger zu biblischen Zeiten –
trotz wirrer Erlebnisse wie Schiffbruch lebte er seinen
Schiffbruch.
Damit will ich sagen:
Zum einen geht Gott wirre Wege die wir uns ausgesucht
haben mit uns
Und zum andren sind Gottes Wege auch oft keine
„optimierten“ Wege und Pläne nach unseren Maßstäben
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Aber wichtig ist es glaube ich, sich die Zeit zu nehmen,
auf den Gartenbauplan zu schauen, was gerade der
Auftrag ist
Derjenige der ausruhen sollte, aber dennoch
weiterschuftet, wird die wunderschönen Blüten im Garten
verpassen.
Aber derjenige der umgraben sollte, es aber nicht tut,
ermöglicht dem Unkraut das Wachstum.
Was ist momentan dein Auftrag in deinem inneren
Garten?
Ich frage hier bewusst weniger nach dem Auftrag im
Bezug auf die Menschheit.
Sondern nach dem Auftrag den du deiner Seele
gegenüber gerade hast.
Was braucht deine Seele, damit dein innerer Garten
wunderschön wird.
Was ist gerade Gottes Auftrag für deine Seele – deinen
inneren Garten?
2. Der innere Garten muss gegossen und gedüngt
werden
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Pflanzen brauchen Licht, Wasser und Nährstoffe um zu
wachsen.
Genauso braucht unsere Seele „Nahrung und Wasser“ um
zu reifen.
o BILD Gießkanne
Ich muss sagen, bevor ich mir die Bibelstellen zu diesem
Punkt angesehen habe, dachte ich, geistliche Nahrung
beziehe sich hauptsächlich auf Lehre.
So hatte ich das meistens gehört.
D.h. sowas wie ne gute Predigt z.B.
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Aber als Jesus von seiner Nahrung gesprochen hat,
wählte er die folgenden Worte:
Jesus antwortet (Joh 4,31-34): «Meine Nahrung ist, dass ich
den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und das Werk
vollende, das er mir aufgetragen hat.»
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Die Nahrung von Jesus ist also, dass er Gottes Werk
vollendet – also seinen Langzeit Auftrag erledigt
Aber auch, dass er Gottes Willen tut.
Beim näheren darüber nachdenken, fiel mir erst ein, wie
sehr mich die Momente haben in meiner Beziehung zu
Gott wachsen lassen, in denen ich seinen Willen getan
habe – oft auch nach längerer Diskussion mit ihm.
Seinen Willen tun meint ein grundsätzliches Streben
danach, die Dinge zu tun, die Gott gefallen.
So hat es mich geistlich Wachsen lassen und Ordnung in
meinen inneren Garten gebracht, als ich endlich, mit Hilfe
anderer einer Person vergeben konnte, die mich sehr
verletzt hatte.
Gut, dass Gott Geduld mit mir hatte, denn es hat eine
Weile gedauert. Aber ich bin dadurch gewachsen.
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Im Hebräerbrief heißt es (Heb 5,12):
Eigentlich müsstet ihr längst in der Lage sein, andere zu
unterrichten; stattdessen braucht ihr selbst wieder jemand,
der euch die grundlegenden Wahrheiten der Botschaft
Gottes lehrt. Ihr habt sozusagen wieder Milch nötig statt
fester Nahrung.
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Vermutlich werden wir immer wieder mal die
grundlegenden Dinge über Gott hören müssen.
Also ich zumindest.
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Weil ich selbst den Fakt, dass Gott mich liebt, ob ich nun
gerade ein „guter Christ“ bin oder ein „schlechter“ immer
mal wieder hören muss!
Obwohl erinnern für Gott ok zu sein scheint – schließlich
schickt er den Israeliten auch immer wieder Propheten
vorbei um sie zu erinnern.
Aber der Autor schient in Sorge über die Schwankende
Haltung der Adressaten zu sein. Scheinbar ließen sie sich
immer mal wieder von Dingen abbringen, die sie bereits
verstanden hatten.
Als ich 2006 in NY war, haben wir ca. 60-70 Stunden die
Woche gearbeitet.
Die 10 Gebote waren in den 4 Monaten in denen ich da
war das Thema beim Kinderprogramm.
Und eines der Gebote lautet ja auch, dass wir den
Feiertag heiligen sollen (2Mo 20,8).
Schwierig bei diesem Arbeitspensum. Aber mir und einer
Freundin war es wichtig das einfach mal zu probieren.
Schließlich sollte ja angeblich Segen darauf liegen, wenn
wir Gottes Willen tun.
Wir haben es also versucht, sind montags an unserem
freien Tag rausgegangen und haben bewusst nicht
gearbeitet.
Das verrückte war, dass wir mit einer großen Aufgabe
sogar eher fertig waren, als die anderen, die
durchgearbeitet haben
und wir darüber hinaus wirklich alles geschafft haben,
was gemacht werden musste.
Tja, und jetzt wo ich eigentlich als Student viel mehr Zeit
habe, vergesse ich dieses Gebot und den Segen der darin
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und halte nur manchmal einen Tag in der Woche wirklich
als Sabbat, den ich heilige und ganz bewusst begehe.
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Wo fehlt dir die Nahrung wie Jesus sie beschreibt?
An welchen Stellen weißt du eigentlich, was Gottes Wille
ist, tust ihn aber nicht?
Wo ist es vielleicht Zeit gehorsam zu sein?
Ich merke, ich muss immer mal wieder den Fokus
wechseln.
Denn es geht nicht darum „schon wieder etwas zu tun“ –
sondern uns Nahrung von Gott zu holen.
Sein Wirken z.B. zu erleben, indem wir seinen Willen tun
– den er uns in der Bibel auf vielfältige Art und Weise
kundtut.
Seine Zusagen als wahr zu erleben, weil wir seinen Willen
tun.
Und ja. Wir werden immer mal wieder scheitern.
Und ja, aus vielen guten Vorsätzen ist nie etwas
geworden.
Aber irgendwie wünsche ich mir, dass wir es doch immer
wieder versuchen. Schließlich steht unserer Papa neben
uns, hilft uns und glaubt an uns.
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3. Zur Ruhe kommen und den Garten genießen
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Was nutzt der schönste Garten, wenn man ihn nicht
genießt?
Wie schön, wenn man vielleicht eine kleine Bank stehen
hat, sich einen Kaffee kocht und in der Sonne die Bienen
beobachtet, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen.
Vermutlich hat sich Gott sowas ähnliches gedacht,
nachdem er die Welt geschaffen hatte.
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Er machte Pause um seine Schöpfung zu genießen (1Mo
2,2f).
Ich stell mir vor, wie er genüsslich mit einem Kaffee und
Eis mit Jesus und dem Heiligen Geist in der Sonne saß
und ganz entzückt seine Schöpfung betrachtet hat.
Genauso brauchen wir diese Pausen um unsere Seele
baumeln zu lassen, unsere Beziehung zu demjenigen zu
genießen, der unsere Welt wachsen und unsere Seele
reifen lässt.
Aber auch Pausen um unsere Leben zu genießen.
Unsere Freunde, die schöne neue Wohnung, die Kinder,
die Gemeinde, den Partner etc.
Jesus hätte in Leistungsorientierten Augen so viel mehr
auf dieser Erde bewirken können.
Das war aber ja gar nicht sein Ziel.
Sondern den Willen Gottes tun.
D.h. nachdem Jesus zu Menschen gepredigt hatte, zog er
sich zurück um zu beten (Mt 14,23; Mk 6,46; Lk 9,28).
Wie krass das eigentlich ist, dass Gott sich in Jesus Zeit
für sich selbst nimmt.
Wenn Vater, Jesus und Heiliger Geist zusammen Gott
sind. Dann redet Jesus beim Beten in gewisser Weise mit
sich selbst.
Haben wir Zeiten zum Gebet und zur Beziehung mit Gott,
die über das alltägliche „Ach bitte Gott, tu dies und das“
hinaus geht?
Haben wir Zeit zur Betrachtung unseres Innenlebens?
Es scheint fast so, als wären viele (und da nehme ich
mich selbst nicht aus) oft sogar zu feige, sich Pausen zu
gönnen.
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Es gibt immer was zu tun.
Komischerweise wiegt oft das, was liegen geblieben ist
schwerer, als das was man alles geschafft hat.
Kennt ihr dies blöde Frage: Reicht das, was ich geschafft
habe um zu genügen? Oder um das Gefühl zu haben das
etwas „fertig“ ist?
Und wenn das alles was wir so schaffen und tun, all die
kleinen Sachen die auch zu erledigen sind, die man mal
machen könnte, mal ruhen. Dann stehen wir plötzlich da.
Vielleicht in einer Gebetszeit, die wir uns extra
freigeschaufelt haben, aber dann sagt Gott nix.
Irgendwie unangenehm. Vielleicht verbunden mit dem
Gedanken „na da kann ich es ja auch lassen“.
Ich merke, es braucht manchmal Zeit, bis ich Gottes
Stimme höre, oder bis Gott redet
Gott sagt in meinen Stillen Zeiten nicht immer etwas
Geben wir Gott und uns Zeit zum Schweigen?
Für mich persönlich ist wirkliche Ruhe etwas, was ich seit
Jahren trainieren muss.
Mich eben nicht nur mal kurz hinzusetzen, durchzuatmen,
aber in Gedanken schon wieder zu planen wie ich die
Wäsche aufhänge oder Holz aus dem Keller hole.
Sondern mal richtig inne halten. Gott die Chance geben,
mit mir reden zu können.
Jesus ist ja auch extra auf Berge gestiegen, oder hat sich
in den Garten zurückgezogen um zu beten.
Besonders schwierig kann das auch in Zeiten von
Arbeitslosigkeit sein.
Zeit ist da viel. Aber ich fand und finde es super schwer,
sich in diesen Massen an Zeit, die einem ja manchmal
sogar zum Hals hinaus hängt, ganz bewusst Zeit für Gott
zu nehmen.
Nicht nebenbei.
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Sondern so richtig.
Wie ein Date.
Das gleiche gilt für Phasen, in denen mir kein Job sagt
„dies und das musst du jetzt tun“ – sondern Zeiten in
denen ich meine Zeit vollständig selbst plane – z.B. im
Studium oder als Mutti die zu Hause ist.
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Da können z.B. geistliche Übungen wie sie Mönche oder
Nonnen z.T. praktizieren, helfen.
Wie wärs mal mit: Meditation, ner Zeit ohne Reden,
Fasten, Anbetung,
Gordon MacDonald und seine Frau haben angefangen
regelmäßig Tagebuch zu führen in dem sie Gedanken,
Gebete, Eindrücke notieren.
Zum einen hilft es ihnen sich ganz auf Gott zu
fokussieren, das eigene Leben zu reflektieren. Und
rückblickend leichter Gottes Wirken sehen zu können.
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4. Fazit // Schluss
Vielleicht ist es Zeit für einen regelmäßigen
„Frühjahresputz“ im Garten deiner Seele
Was ist gerade dein Auftrag in deinem inneren Garten?
Bekommt deine Seele genug Nahrung? D.h. lässt du
deine Seele das Wirken Gottes erleben, indem du seinen
Willen tust?
Nimmst du dir Zeit um dich und deinen inneren Garten zu
genießen? Zeit zum Ausruhen? Zeit um Gott dabei
zuzusehen, wie er deine Seele reifen lässt? Qualitätszeit
mit deinem himmlischen Vater?