NeueGeschäftsführerin Rosen in verführerischer Vielfalt

CHURWALDEN
NeueGeschäftsführerin
ALP FASONS: EINE
KLEINE «ARCHE NOAH»
Fotos: Foto Schmelz/Köbi Jägli, Pierre Oettli, zvg
Auf der Alp Fasons verbringen nicht nur
die Kühe von über zehn Seewiser Bauern
den Sommer, sondern auch sechs Geissen, vier Hühner, sechzig Alpschweine
und die drei Hütehunde «sʼMädi» (15!), ihr
Sohn Rico (2) und Nero, der letztes Jahr
auf der Alp geboren wurde.
A
rbeitsbeginn für das Team auf
der Alp Fasons war um Viertel
vor drei, sechs Stunden später
kommt Besuch – von der Coopzeitung. Und der bekommt zuerst einmal einen Kaffee. «Mir hättet au en
Schnaps dezue», verkündet «Chüeni»
(Hirt) Armin Suter. Es bleibt dann doch
beim Kaffee – obwohl die vier «Älpler»
morgens um neun schon annähernd das
geleistet haben, was Talbewohner wohl
als «Tagwerk» bezeichnen würden: Die
125 Kühe sind gemolken und ihre Milch
bereits verkäst.
Vier Freunde
51 GR
Senn Dominik Diener (23), Zusenn Fabian Pfyl (22), Hirt Armin Suter (21) und
Silvia Deck (22), die bei Weitem nicht nur
in der Küche mitanpackt, kennen sich
schon länger. Zudem haben sie einiges
gemeinsam: Sie kommen alle vom Vierwaldstättersee, genauer gesagt aus Morschach am Urnersee und aus Küssnacht
am Rigi. Und drei von ihnen haben bereits 2011 miteinander auf der Alp
Fröligen-Stoos unter dem Fronalpstock
gearbeitet.
Das Quartett bewarb sich dann als «Gesamtpaket», wie Senn Dominik sagt, für
die Saison 2014 auf der Alp Fasons. Weil
ihnen der verregnete Sommer letztes
Jahr die Laune offensichtlich nicht verdorben hat, haben sie es ein zweites Mal
gewagt. «Quasi als Belohnung dafür», so
Zusenn Fabian, «gab es im Juli vier Super-Wetter-Wochen.» Die Hitzeperiode
– beim Melken zeigte das Thermometer
im «Gadä» zeitweise weit über 30 Grad –
hatte allerdings auch ihre Kehrseite: Irgendwann wurde das Wasser knapp.
Also musste eine 600 Meter lange Leitung ab einem Bach zum Melkstand auf
1900 Metern Höhe gelegt werden.
«Dort befinden sich, knapp unter der
Schesaplana-Hütte, die höchstgelegenen
Weiden, auf denen die Kühe – wenn Petrus mitspielt – gut vier Wochen lang
grasen», erklärt Hirt Armin. Und eine
dieser Kühe ist Silvia Deck besonders
ans Herz gewachsen: «Elfriede ist eine
ganz Liebe und Gemütliche.» Unser
Gruppenbild beweists. l
Nuretin Canci, bisheriger
Geschäftsführer der Coop-Verkaufsstelle in Churwalden, hat
intern eine neue Aufgabe übernommen. Romania Camenzind hat
am 1. August seine Nachfolge
angetreten. Die Churerin startete
an diesem Tag auch ihre Coop-Karriere, denn die letzten 17 Jahre war
sie im Verkauf bei einem Mitbewerber tätig. Ihre Detailhandelserfahrung, die sie dort in der langjährigen Stellvertreterfunktion gesammelt hat, kann sie in ihrer neuen
Position bei Coop gut nutzen.
«Zudem absolviere ich im Moment
die Weiterbildung zur Detailhandelsspezialistin», sagt die 38-Jährige. «Mit diesem zusätzlichen Wissen bin ich überzeugt, die 670 Quadratmeter grosse Verkaufsstelle
erfolgreich führen zu können.»
LANDQUART
Rosen in
verführerischer Vielfalt
Diesen Donnerstag bis Samstag
sind Rosen im Coop Landquart das
grosse Thema. Angeboten werden
die edlen Blumen in zahlreichen
Farbtönen und Sorten – für Fr. 4.50
statt Fr. 5.50 pro Stück. Die Rosen
wurden in Ecuador nach den Fairtrade-Richtlinien produziert und tragen das Gütesiegel «Max Havelaar».
Coopzeitung · Nr. 38 vom 15. September 2015 71