„ Kurzfassungen von Thema (S. 6) und Coverstory (S. 8–10) R E T Ä T Z T E N M I Mia geht seit Tagen mit einem unguten Gefühl zur Schule. Sie wird von ihren Klassenkameraden gemobbt. Wenn Mia die Klasse betritt, tuscheln die anderen. Sogar Leni. Sie war früher Mias beste Freundin. Doch dann gab es Streit zwischen den beiden. Leni hat eine „Mia-Hate“-Gruppe auf WhatsApp eingerichtet. Und sie hat ein peinliches Foto von Mia auf ihrer Facebook-Seite gepostet. „BFFN“ steht daneben: „Best Friends For Never“. 20 von Lenis Freunden haben auf „Gefällt mir“ geklickt. Was Leni da tut, ist bald verboten. 2016 tritt ein Gesetz in Kraft, das vor Cybermobbing schützt. Es besagt: Wer über längere Zeit online oder per Handy „eine Person an der Ehre verletzt“, kann vor Gericht landen. Auch wer Fotos ohne Zustimmung der abgebildeten Person postet oder verschickt, kann zur Verantwortung gezogen werden. Ein peinliches Foto von Mia? Das darf Leni nicht online stellen ... NOVEMBER 2015 Flüchtlinge spalten Europa Die Länder Europas sind nicht zu klein, Flüchtlinge aufzunehmen. Aber oft zu egoistisch. Nach wie vor kommen Tausende Flüchtlinge nach Österreich. Die meisten sind vor dem Krieg in Syrien geflohen und wollen nach Deutschland oder Schweden weiter. Österreich, Deutschland und Schweden haben bisher zwei Drittel aller Flüchtlinge aufgenommen. Das kann nicht so bleiben: Alle müssen mithelfen, diese Aufgabe zu bewältigen. Aber einige selbst noch ziemlich arme Länder (Ungarn, Tschechien, Rumänien und die Slowakei) wollen überhaupt nicht helfen. Die EU zwingt jetzt aber auch sie, zumindest einige Flüchtlinge aufzunehmen. Dass jeden Tag derart viele kommen, ist natürlich für jedes Land ein großes Problem. Daher sollen an der Grenze der EU „Hotspots“ eingerichtet werden: Orte, an denen geprüft wird, wer wirklich ein Flüchtling ist. Nur die dürfen dann weiter. Menschen, die in die EU wollen, weil man hier besser lebt, müssen warten, bis die vielen Kriegsflüchtlinge Arbeit und Unterkunft gefunden haben. Shutterstock (2), Picturedesk Neues Gesetz ab 2016 HEFT 3 „ Kurzfassung: EXTRA Maschinen gegen Menschen? Roboter übernehmen also immer mehr Aufgaben. Nehmen uns Roboter die Arbeit weg? Das haben Maschinen schon früher getan. Die Webmaschine ersetzte den Webstuhl, die Weber verloren ihre Arbeit. Traktor und Mähdrescher kosteten Landarbeitern ihre Jobs. Sie wanderten in die Städte. Dort machten sie Dampfmaschine, Hochofen und Eisenbahn wieder arbeitslos. Die Verwendung von Maschinen hat auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Dieser Roboter kann mit seinen Für die muss Greifarmen Haare abrasieren. man meist Das Ergebnis? Nicht so toll. Einen „echten“ Friseur kann der mehr lernen Roboter noch nicht ersetzen und wissen. NOVEMBER 2015 HEFT 3 Shutterstock, Intelligent Automation Inc. Roboter und Maschinen nehmen uns immer mehr Arbeit ab. Roboter bauen Autos und Computer. Sie operieren im Krankenhaus und saugen unsere Wohnung. Es gibt sechsbeinige Spezialroboter, die sich in unebenem Gelände gut bewegen können. Sie werden bei der Suche nach Verschütteten nach einem Erdbeben eingesetzt. In einem japanischen Hotel gibt es sogar schon menschenähnliche Roboter, die die Gäste begrüßen und beim Check-in helfen. Roboter telefonieren auch mit uns, wenn der Geschirrspüler spinnt und wir die Service-Hotline anrufen.
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