Ideengeber

Ideengeber
Friedbert Gay, Ulrich Balde (Hrsg.)
Das persolog® Persönlichkeits-Modell in der Anwendung
Methoden aus der Praxis für die Praxis zur interaktiven
Vermittlung der Lerninhalte
 Vertiefende Übungen
 Methoden zur Wiederholung und Lernerfolgssicherung
 Thematische Lernunterbrecher
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persolog® Ideengeber
Labeling von Friedbert Gay / Renate Wittmann, persolog GmbH
Einführung in das Stärken-Konzept (45 min)
Ziel
Erstellen Sie ein Flipchart für jede Gruppe. Platzieren Sie die
Flipcharts in ausreichendem Abstand im Seminarraum.
urch diese Übung sollen die Teilnehmer …
D
❙❙ Anhand von Befragungen die Sprache des Verhaltens einüben
❙❙ das Konzept der Verhaltensstärken und -schwächen
(Erich Fromm) kennenlernen/vertiefen
❙❙ aus den Stärken die dazugehörenden Übertreibungen entwickeln
❙❙ Stärken und Schwächen den einzelnen Verhaltensdimensionen D-I-S und G zuordnen
2. Aufgabe und Durchführung
Beschreibung
Die TN gehen im Raum auf andere TN zu und fragen z.B.:
„Wird mit dem Wort eher etwas extrovertiertes beschrieben?“ oder „Gehört diese Eigenschaft zur Initiativen Dimension?“ usw. Sobald eine Frage mit „Nein“ beantwortet wird,
muss der Interviewer mit einem anderen TN weitermachen.
1. Vorbereitung
Falls Sie mehr als 10 TN haben: Teilen Sie die TN in
Gruppen (nicht kleiner als 5 aber nicht größer als max.
10 TN) ein.
Beschriften Sie so viele Post-its mit den „Stärken“ der
vier Verhaltensstile, wie Sie Teilnehmer in der Gruppe
haben. Alle Post-its einer Gruppe sollten die gleiche
Farbe haben.
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Die Übung besteht aus zwei Teilen.
Teilübung A
Kleben Sie jedem TN ein beschriftetes Post-it auf die Stirn
oder auf den Rücken ohne dass dieser das Adjektiv erkennt.
Jeder TN hat nun auf der Stirn/Rücken ein Post-it mit einer
Verhaltenseigenschaft. Die Übung besteht darin, mittels Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können,
herauszufinden, um welches Adjektiv es sich handelt.
Der Teilnehmer, der seine Eigenschaft herausgefunden hat,
geht zu seinem Flipchart und heftet sein Post-it dort an.
Damit ist für ihn die Teilübung A beendet.
© 2014. persolog GmbH. All rights reserved.
Teilübung B
In der abschließenden Diskussionsrunde berichten die
Teilnehmer über ihre Lernerfahrungen.
Damit ist die gesamte Übung fertig.
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Die Flipcharts der einzelnen Gruppen sind jetzt jeweils
mit den Post-its auf der linken Seite beklebt. In der
Gruppe wird im Konsens für jedes Adjektiv die Verhaltensdimension festgelegt. Danach wird ebenfalls in
der Gruppe eine Übertreibung (Schwäche) für jedes
Adjektiv erarbeitet und auf dem Flipchart protokolliert.
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persolog® Ideengeber
Einsatzmöglichkeiten
❙❙ Im Persönlichkeitstraining, als Vertiefung der Interpretationsstufe 1 „Verhaltensdimensionen verstehen“
des persolog® Persönlichkeits-Profils
❙❙ Zur Einführung des Stärken-Schwächen-Konzeptes
❙❙ Als Einstieg in eine Feedbackübung
Kommentar
❙❙ E
s sollte genügend Platz im Raum sein, sodass die
Teilnehmer sich locker bewegen können.
Variationen
❙❙ D
ie gleiche Übung kann mit Verhaltens-Schwächen
gemacht werden. Dies hilft, die Systematisierungen
zu thematisieren, und kann in eine Feedbackrunde
führen und eignet sich für Konfliktseminare.
❙❙ N
achdem alle Teilnehmer ihre Verhaltenseigenschaft
herausgefunden haben, werden sie in Gruppen
nach den Verhaltensdimensionen D, I, S und G eingeteilt. Aufgabe der Gruppen: eine Fahne zum jeweiligen Verhalten zeichnen.
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❙❙ A
chten Sie als Seminarleiter darauf, dass nur
(geschlossene) Fragen gestellt werden, die mit
„Ja oder Nein“ beantwortet werden können.
❙❙ E
ine wichtige Regel ist, dass der Gefragte eine Antwort geben muss. Es darf niemand durch bewusst
falsche Antworten in die Irre geleitet werden.
Kommentare über die Person, die das Post-it auf
der Stirn trägt, sind nicht erlaubt. Es soll der Spielcharakter erhalten bleiben und kein informelles
Feedback gegeben werden.
❙❙ P
lanen Sie bei 10-24 Teilnehmern ca. 40 min für
die Übung ein.
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persolog® Ideengeber
Verhaltensstärken- und schwächen zur Übung „Labeling“ Ideengeber
Auswertung
Bei der Weiterführung im Seminar.
❙❙ T eilnehmer können ihr Post-it an jemanden weitergeben, bei dem sie diese Verhaltens-Stärke wahrnehmen. (Bitte dies nicht mit den Schwächen machen).
❙❙ E
inführung in das Stärken-Schwächen Konzept von
Erich Fromm: Eine Schwäche ist nicht mehr oder
weniger als eine übertriebene Stärke.
❙❙ E
inführung in das Absicht-Verhalten-Wirkung
Modell.
Technische Hinweise
❙❙ Diese Übung eignet sich auch für große Gruppen.
❙❙ M
aterialien: ausreichend beschriftete Post-its;
zur Weiterführung Stifte und 1 Flipchart-Blatt
pro Gruppe.
Impressum
persolog GmbH
Königsbacher Straße 51
75196 Remchingen
Germany
4
Telefon +49 (0) 72 32.36 99-0
Fax
+49 (0) 72 32.36 99-44
[email protected]
www.persolog.de
Verhaltensstärken
❙❙ durchsetzungsstark
❙❙ enthusiastisch
❙❙ fehlerfindend
❙❙ kommunikativ
❙❙ konventionell
❙❙ dominant
❙❙ begeisternd
❙❙ verlässlich
❙❙ freundlich
❙❙ analytisch
❙❙ interessiert
❙❙ harmoniebedürftig
❙❙ ruhig
❙❙ selbstbewusst
❙❙ genau
❙❙ spezialisiert
❙❙ förmlich
❙❙ direkt
❙❙ delegierend
❙❙ umsetzend
❙❙ geduldig
❙❙ regelwidrig
❙❙ verspielt
❙❙ zielorientiert
Verhaltensschwächen
❙❙ arrogant
❙❙ theatralisch
❙❙ fehlersuchend
❙❙ geschwätzig
❙❙ umständlich
❙❙ dominierend
❙❙ manipulierend
❙❙ vorhersehbar
❙❙ unterwürfig
❙❙ anklagend
❙❙ neugierig
❙❙ harmoniesüchtig
❙❙ schweigend
❙❙ selbstdarstellerisch
❙❙ pingelig
❙❙ rechthaberisch
❙❙ distanziert
❙❙ aggressiv
❙❙ herrschend
❙❙ aufopfernd
❙❙ ausnutzbar
❙❙ aufmüpfig
❙❙ chaotisch
❙❙ festgefahren
Verhaltensstil
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