IR News LANXESS hebt Jahresprognose für 2015 nochmals an und

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LANXESS hebt Jahresprognose für 2015 nochmals
an und stellt neue Strategie vor
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EBITDA vor Sondereinflüssen im Gesamtjahr 2015 nun zwischen 860 und 900 Mio. Euro erwartet
EBITDA vor Sondereinflüssen im dritten Quartal 2015 um rund
12 Prozent auf 235 Mio. Euro verbessert; Konzernergebnis
steigt um 17 Prozent auf 41 Mio. Euro
Neuausrichtung beschleunigt: Ab Ende 2019 zusätzliche Einsparungen von 150 Mio. Euro pro Jahr durch Optimierung der
Anlagenbasis
Neuer strategischer Fokus: Advanced Intermediates, Performance Chemicals sowie High Performance Materials als künftige Wachstumsplattform
Investition von 60 Mio. Euro am Standort Leverkusen
Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert: „LANXESS wird sich
zu einem profitableren und weniger zyklischen SpezialchemieKonzern mit Wachstumspotenzial entwickeln.“
Köln – Der Spezialchemie-Konzern LANXESS setzt seine solide Geschäftsentwicklung mit einem starken dritten Quartal fort und kommt mit
seiner Neuausrichtung schneller als erwartet voran. Daher hebt der
Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr 2015 erneut an und erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 860 und 900 Millionen Euro. Zuletzt war LANXESS für das Gesamtjahr von einem EBITDA
vor Sondereinflüssen zwischen 840 und 880 Millionen Euro ausgegangen.
„Unser Geschäft ist in den ersten neun Monaten dieses Jahres zufriedenstellend verlaufen. Wir sehen aber auch, dass die weltweite Konjunktur sich nur verhalten entwickelt und viele Wachstumsmärkte von
Unsicherheiten geprägt sind. Wir haben deshalb unsere Neuausrichtung
nochmals forciert. Das wirkt sich bereits jetzt auf unser operatives Ergebnis und unsere Jahresprognose aus“, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der LANXESS AG.
LANXESS AG
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So kommen die Effekte aus den optimierten Verwaltungs- und Geschäftsstrukturen vorzeitig zum Tragen: die jährlichen Einsparungen in
Höhe von 150 Millionen Euro aus dieser ersten Phase der Neuausrichtung können bereits Ende 2015 und damit ein Jahr früher als erwartet
voll realisiert werden.
LANXESS hat auch die zweite Phase der Neuausrichtung beschleunigt.
Aus der Optimierung der weltweiten Anlagenbasis erwartet LANXESS
zusätzliche Einsparungen von 150 Millionen Euro jährlich. Diese werden
sukzessive realisiert und bis Ende 2019 in vollem Umfang wirksam –
rund 10 Millionen Euro davon bereits in 2015. Dieses zusätzliche Einsparpotenzial ist das Ergebnis einer weltweiten Analyse der Anlagen
und Prozesse des Konzerns, die auch 2016 fortgesetzt wird. Etwa 100
Millionen Euro davon werden durch ein umfassendes Paket von Prozessverbesserungen in den Produktionsanlagen erwartet, zum Beispiel
durch einen geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch oder optimierte
Wartungsprozesse. Bis zu 30 Millionen Euro tragen Kapazitätsanpassungen und Effizienzmaßnahmen in Kautschuk-Werken in Lateinamerika und Frankreich bei. Weitere 20 Millionen Euro Einsparungen resultieren aus der bereits angekündigten Anpassung der Produktionsnetzwerke für Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) und Neodymium-basierten Butadien-Kautschuk (Nd-BR).
Neuer strategischer Fokus: Profitables Wachstum in mittelgroßen
Märkten
Mit der zügigen Neuausrichtung und vor allem durch das geplante Kautschuk-Joint Venture mit Saudi Aramco hat LANXESS die Basis für einen neuen strategischen Fokus gelegt. „Nachdem wir die wesentlichen
strukturellen Probleme gelöst haben, können wir uns nun wieder auf
Wachstum konzentrieren. LANXESS wird ein profitablerer und weniger
zyklischer Spezialchemie-Konzern – mit einem ausgewogenen Portfolio
von Qualitätsprodukten und mit Wachstumspotenzial“, so Zachert.
Die strategischen Eckpfeiler für den künftigen Wachstumskurs hat der
Konzern bereits jetzt definiert. LANXESS wird sich auf Märkte mit mittlerem Volumen fokussieren. Zur neuen Wachstumsplattform gehören die
Geschäfte mit chemischen Zwischenprodukten und Additiven, Agrochemikalien, Farbpigmenten und Hochleistungskunststoffen, aber auch
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mit Spezialchemikalien für die Wasseraufbereitung, den Materialschutz
oder die Lederindustrie.
„Bei diesen Geschäften haben wir führende Positionen in diversifizierten, weniger zyklischen Märkten. Diese wollen wir gezielt ausbauen.
Damit steigern wir unsere Profitabilität und werden gleichzeitig widerstandsfähiger gegen konjunkturelle Schwankungen“, erläuterte Zachert.
Als wesentliche Wachstumsregionen sieht LANXESS vor allem China,
Nordamerika und Südostasien.
Gleichzeitig plant der Konzern, seine technologisch führende Anlagenbasis zu erweitern und die Integration der Wertschöpfungsketten voranzutreiben. Dafür will LANXESS bis zum Jahr 2020 bis zu 400 Millionen
Euro in Wachstumsprojekte investieren. Der Betrag ist Teil der Summe,
die LANXESS aus dem Abschluss des Kautschuk-Joint-Venture zufließen wird.
Erste Investition der Neuausrichtung: Ausbau am Standort Leverkusen
Beschlossen ist bereits der Ausbau der Produktion des Geschäftsbereichs Saltigo am Standort Leverkusen. Dort investiert der Konzern nun
rund 60 Millionen Euro in den Bau von zwei neuen Produktionslinien,
vor allem für Agrochemikalien. Der Baubeginn ist für Mitte nächsten
Jahres geplant, die Produktion soll Ende 2017 aufgenommen werden.
„Unsere Verbund-Standorte in Deutschland sind auch in Zukunft ein
wesentlicher Erfolgsfaktor für LANXESS. Das unterstreichen wir mit dieser ersten großen Investition im Rahmen der Neuausrichtung deutlich“,
sagte Zachert.
Operativer Geschäftsverlauf: Starkes drittes Quartal 2015
Im dritten Quartal 2015 lag der Umsatz mit 1,953 Milliarden Euro um 4,3
Prozent leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals. Wesentlicher
Grund für diese Entwicklung waren die Anpassungen der Verkaufspreise aufgrund gesunkener Rohstoffkosten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg dagegen vor allem aufgrund des starken US-Dollars und
weiterer Einsparungen aus dem Programm zur Neuausrichtung um 11,9
Prozent auf 235 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüs-
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sen verbesserte sich entsprechend auf 12,0 Prozent nach 10,3 Prozent
im Vorjahr. Alle drei Segmente trugen zum Ergebnisanstieg bei. Das
Konzernergebnis stieg im Berichtszeitraum um 17,1 Prozent auf 41 Millionen Euro nach
35 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich leicht auf
1,323 Milliarden Euro nach 1,336 Milliarden Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2014.
Geschäftsentwicklung in den Segmenten
Im Segment Performance Polymers sank der Umsatz im Vergleich
zum Vorjahr um 6,6 Prozent von 1,045 Milliarden auf 976 Millionen Euro. Leicht gestiegene Absatzmengen, vorteilhafte Wechselkurse sowie
Einsparungen aus der Neuausrichtung führten trotz einer anhaltend
schwierigen Wettbewerbssituation zu einer operativen Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Das EBITDA vor Sondereinflüssen
des Segments stieg deutlich um 35,5 Prozent auf 126 Millionen Euro.
Im Segment Advanced Intermediates ging der Umsatz um
7,6 Prozent von 476 auf 440 Millionen Euro zurück. Das EBITDA vor
Sondereinflüssen des Segments lag aufgrund positiver Wechselkurseffekte sowie Einsparungen aus der Neuausrichtung mit 76 Millionen Euro
um 1,3 Prozent über dem Vorjahreswert.
Der Umsatz im Segment Performance Chemicals stieg um 2,9 Prozent
von 509 auf 524 Millionen Euro. Während die Verkaufspreise nahezu
konstant blieben, glichen positive Wechselkurseffekte geringere Absatzmengen mehr als aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg insbesondere aufgrund des starken US-Dollars und Einsparungen deutlich
um 14,7 Prozent auf 86 Millionen Euro.
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Q3 2015 Finanzkennzahlen
(Angaben in Millionen Euro)
Umsatz
EBITDA vor
Sondereinflüssen
Veränderung in Pro-
Q3 2014
Q3 2015
2.040
1.953
-4,3
210
235
11,9
zent
flüssen (in Pro-
10,3
12,0
35
41
17,1
0,38
0,45
17,1
zent)
Konzernergebnis
Ergebnis je Aktie
(in Euro)
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EBITDA-Marge
vor Sonderein-
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5. November 2015
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den
gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der LANXESS AG
beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die
Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.