Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Abteilung Kommunikation und Kampagnen Faktenblatt Datum: 24. September 2015, angepasste Version vom Dez. 2015 Wozu werden die Prämien verwendet? Ausgaben der Krankenversicherung 2014 Im Jahr 2014 hat die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP, Grundversicherung) medizinische Leistungen von 28,6 Milliarden Franken bezahlt, was pro versicherte Person monatlich durchschnittlich 293 Franken entspricht (inkl. Kostenbeteiligung der Versicherten, vgl. Tabelle). Den grössten Anteil machten stationäre Spitalbehandlungen, Behandlungen in Arztpraxen sowie Medikamente aus. Die Kosten für Medikamente betrugen rund 6 Milliarden Franken. Etwas mehr als 6 Milliarden Franken vergüteten die Krankenversicherer jeweils für stationäre Spitalbehandlungen sowie Behandlungen in Arztpraxen; insgesamt verursachten diese drei Bereiche die höchsten Kosten. Darauf folgen ambulante Spitalbehandlungen und die Kosten für Pflegeheime. Die Versicherten beteiligten sich mit insgesamt 4 Milliarden Franken an den Kosten (Franchise, Selbstbehalt sowie Beitrag am Spitalaufenthalt). Der Betriebsaufwand der Krankenversicherer belief sich auf 1,3 Milliarden Franken. Die Rückstellungen für die Begleichung von Leistungen, die 2014 erbracht, aber noch nicht vergütet wurden und für die Prämienkorrektur betragen insgesamt 254 Millionen Franken. Das Gesamtergebnis des Jahres 2014 weist einen positiven Saldo von 296 Millionen aus; diese Gelder fliessen in die Reserven. Finanzierung der Kosten 2014 Die Finanzierung der Ausgaben in der OKP erfolgte zum grössten Teil über die Prämienzahlung der Versicherten. Die Prämieneinnahmen beliefen sich auf 25,6 Milliarden Franken (pro Monat und Versicherten entspricht dies 262 Franken), wovon rund 4 Milliarden Franken durch die individuelle Prämienverbilligung finanziert wurden. Des Weiteren resultierten sonstige Erträge, namentlich aus Kapitalanlagen in der Höhe von 734 Millionen Franken; diese werden ebenfalls für die Finanzierung der Ausgaben verwendet. Tabelle auf der Rückseite Weitere Informationen: Bundesamt für Gesundheit, Abt. Kommunikation und Kampagnen, Sektion Kommunikation, [email protected], www.bag.admin.ch Diese Publikation erscheint auch in französischer und italienischer Sprache. 24. September 2015, angepasste Version vom Dez. 2015 Ausgaben und Einnahmen der Obligatorischen Krankenversicherung 2014 in Millionen Franin Franken pro Monat ken pro Jahr und Person Spital stationär Arzt ambulant Medikamente Spital ambulant Pflegeheime Labor Physiotherapie Spitex Mittel, Gegenstände Übrige Leistungen Bruttoleistungen total 6'662 6'633 5'848 4'191 1'796 913 787 736 473 600 68,1 67,8 59,8 42,9 18,4 9,3 8,1 7,5 4,8 6,1 28'639 3'989 24'650 292,9 40,8 252,1 Andere Ausgaben f. Leistungen Bildung von Rückstellungen1 Betriebsaufwand Bildung von Reserven Ausgaben OKP total (inkl Reservebildung) -35,0 254 1'287 296 26'451 -0,4 2,6 13,2 3,0 270,6 Prämieneinnahmen davon Prämienverbilligung 25'649 4'007 262,4 41,0 Kapitalertrag Sonstiger Ertrag Einnahmen OKP Total 734 68 26'451 7,5 0,7 270,6 davon Kostenbeteiligung Nettoleistungen total Quelle: BAG, Statistik der obligatorischen Krankenversicherung 2014, T1.02, 2.17, 2.19 und 4.01 1 Rückstellungen Prämienkorrektur inkl.: CHF 136 Mio Weitere Informationen: Bundesamt für Gesundheit, Abt. Kommunikation und Kampagnen, Sektion Kommunikation, [email protected], www.bag.admin.ch Diese Publikation erscheint auch in französischer und italienischer Sprache. 24. September 2015, angepasste Version vom Dez. 2015 2/2
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