Schwyzer Verein Zürich Vereinsreise 4 Tage Südtirol vom 14. – 17. September 2015 Montag 14. September 2015 Kurz vor 8:00 h. sammelten sich gut gelaunte, mit viel Vorfreude auf die nächsten 4 Tage, reiselustige Schwyzer/Innen beim Busparkplatz Sihlquai an. Um 8:00h. kam unser Car von der Firma Jung. Unser Chauffeur Rainer half uns bei der Gepäckverstauung. Punkt 8:15 h. verliessen wir Zürich. In Pfäffikon Schwyz stiegen die restlichen Reiselustigen dazu. Kurz darauf, um 9:30 h. bis 10:30 h., machten wir unsere erste Pause bei der Raststätte Bergsboden über dem Walensee. Gut gestärkt mit Kaffee und Gipfeli, sowie einer tollen Aussicht auf den See und die Berge, fuhren wir gut gelaunt und zufrieden wirkend Richtung Grenze. Bei Oberriet verliessen wir die Schweiz. Nach einer gemütlichen Fahrt, über den Arlberg Pass, fuhren wir zu unsern nächsten Halt. Mittagessen in der Raststätte Trofana-Tirol in Mils bei Imst. Eine Wirtschaft sowie ein Erlebnisdorf. (Hotel, Restaurant, Einkaufsmöglichkeiten usw.) Von aussen gesehen fast unscheinbar. Innen, Aufbau wie ein kleines Dorf, das keine Wünsche offen lässt. Echt ein Erlebnis für sich. (>>> Ich staunte nicht schlecht, was alles in diesem kleinen Dorf verbaut wurde. Das gesamthafte Areal beträgt 40‘000 m2, davon sind 8‘000 m2 Betriebsfläche. 23‘500 m3 Kubatur inkl. Glaskuppel. 70 km. Kabel, 10 km EDV Leitung. 2‘626 m2 Lärchenschindeldach, 225 Türen, 116 Fenster, 192 Räume. 1‘440 m2 Naturstein, 2‘000 Beleuchtungskörper, 3.5 km Sanitäranlagen sowie 7 km Fussboden Heizung. >>>) Nach diesen Eindrücken und gutem Essen, fuhren wir weiter, via Innsbruck über den Brenner unserem Ziel ins Südtirol entgegen. Bei Bruneck bogen wir Richtung Ahrntal ab. Ein Tal das laut unseren Vorstellungen nicht enden wollte. Um ca. 16:30 h. kamen wir beim Hotel Bergland in Steinhaus an. Unser Domizil für die nächsten 3 Tage. Unsere Freunde aus dem Tirol Heli und Harald, sowie Sigrid und Franz aus Kärnten, erwarteten uns bereits. Auch wurden wir herzlich begrüsst von den Hotelbesitzern Fam. Crazzolara. Bei unserer Ankunft konnten wir einen wunderschönen Regenbogen bestaunen. Perfekter Zufall, was eine harmonische Wirkung auf mich hatte. Noch eine Bemerkung zu unserem Reisewetter. Ausser Schnee haben wir viele Phasen erlebt. Regen schwach bis stark, Sonne, Bewölkung grauer Himmel, Gewitter, Graupelregen bis Hagel und Wind. Doch dies vermochte unsere Reiselust sowie gute Laune nicht schmälern. ( Geschichte; Viele Vogelbeer- Sträucher geragelt voll roten Beeren. Josi erzählte uns das, dass wenn es viele Beeren gibt, es auch einen strengen Winter mit viel Schnee gibt. Plötzlich vielen mir überall die vielen Beeren auf, was mich/uns die nächsten Tage begleiten sollte.) Nach dem wir unsere Zimmer bezogen hatten, hatte jeder für sich freie Zeit zur Verfügung zum Einrichten, Spazieren, Baden, Apéro usw. Um 19:00 h. bekamen wir das Abendessen. Danach überraschte uns der Wirt mit einer musikalischen Einlage. Steirische Ziehharmonika, Teufelsgeige und Waschbrett mit speziellem Griff. Dieses sah aus wie eine Gitarre. Nämlich mit zwei alten Skis zusammen gebastelt. Später spielten, Willy, Ronny und ich mit den Schwyzerörgeli auf. Es war ein gemütlicher ausklingender Abend. Dienstag 15. September 2015 Dolomitenrundfahrt; Die Dolomiten gehören zum Weltkulturerbe. Nach dem reichlichem Frühstücksbuffet, fuhren wir um 9:00 h. Richtung Bruneck ab, weiter nach Toblach. Über das Höhlensteintal vorbei am Toblachersee, Dürrensee, Misurinasee, wo sich z.T. auch die Dolomiten im Wasser spiegelten. Die Aussicht auf die drei Zinnen, sowie sich immer wieder veränderte Bergmassiv, war trotz z.T. bewölktem Wetter, umwerfend, sehenswürdig, unvorstellbar schön. Ich finde kaum Worte dafür. Beim Misurinasee wollten wir kurz anhalten, um die Landschaft zu geniessen. Dies war leider nicht möglich, da wir für unser kleines Auto keinen geeigneten Parkplatz fanden. Also fuhren wir weiter hinunter nach Cortina d‘ Ampezzo. Da dies nun ausschliesslich ein Wintersportort ist, waren die Aussenquartiere wie ausgestorben. Im Zentrum konnten wir einen Wochenmarkt besuchen, die Beine vertreten und uns mit diversen Dingen eindecken. (Früchte, Kleider, Fleisch, Souvenirs usw.) Die WC – Suche war fast eine Herausforderung. Da die Cafés und Restaurant nur spärlich geöffnet hatten, z. T. erst ab Mittag. Somit gab es nur eine Stelle beim Busparkplatz. Weiter fuhren wir über den Giaupass, dieser ist eher weniger bekannt, aber sehr eindrücklich und sehenswürdig. Für den Chauffeur allerdings eine Herausforderung. Die 36 engen Haarnadel Kurven rauf und runter zu bezwingen. Die Aussicht während der Fahrt, sowie auf der Passhöhe auf 2233 m. ü. Meer, genossen wir einen bombastischen Rundblick in alle Richtungen. Sogar die Sonne liess sich blicken, welche alles in ein besonderes Licht rückte. Auch sahen wir viele rote Blumenteppiche, zusammen eine Augenweide zum Geniessen. Unser Mittagessen nahmen wir in Arabba, im Festungshotel Al Forte ein. Vor langer Zeit eine Festung im Stil einer Burg, welche später baulich in ein Restaurant und Hotel umgewandelt wurde, um so das Gebäude zu erhalten. Das Gemäuer aussen, sowie innen, wiederspiegelte ein ganz spezielles Gefühl. Die Einrichtung war gemütlich, dezent auch gediegen. Die dicken Mauern wirkten z.T. gewölbemässig und gaben dem ganzen einen besonderen Tatsch. Eine Herausforderung stellte für Manchen die Treppe dar. Die Stufen waren uneben und unterschiedlich hoch. Der Aufstieg ins Restaurant war farblich dunkel gehalten und eher schlecht beleuchtet. Für einige eine Kletterpartie. Da nun das WC, wie üblich im Keller war überlegten sich, so glaube ich mehrere, nur einmal das WC, auch wenn es noch so schön eingerichtet war, zu besuchen. Wegen der imposanten Treppe. Aber die Bedienung war sehr herzlich. Anschliessend kehrten wir über den Campolongo-Pass zurück via Bruneck zu unserem Domizil. Es gab wiederum genügend Zeit zum Relaxen, Spaziergang um die Ortschaft Steinhaus zu besichtigen, oder die Umgebung unsicher zu machen. Nach dem Nachtessen, sassen wir noch gemütlich zusammen und liessen den Abend ausklingen. Diese Dolomitenfahrt kann ich, nun wirklich jedem, heiss empfehlen. Mittwoch 16. September 2015 Gut gestärkt nach dem Frühstück fuhren wir um 9:30 h. Richtung Bruneck. Dort konnte sich nun jeder Einzel oder Gruppenweise, individuell nach eigenem Gusto, auf Entdeckungsreise begeben. Es gab einen Wochenmarkt, einige gingen zum Schloss Bruneck. Vor allem war aber die Altstadt sehenswürdig. Mit vielen Fresken an Gebäuden, Türmen und Durchgänge. All dies lud einen zum gemütlichen Verweilen ein. Um 14:00 h. fuhren wir weiter zur nächsten Attraktion. Im Tauferstal grad an der Grenze zum Ahrntal, in Luttach gibt es nämlich ein Krippenmuseum. Auf der Hinfahrt, machte sich nun jeder so seine Gedanken. Was uns dort wohl erwarten würde. Auch dachten vielleicht einige, so denke ich mir, was daran so spezielle sei. Wir wurden dann aber doch alle eines besseren belehrt. Danach; waren der Hinterste und Letzte hell begeistert und hoch entzückt. Wir wurden sehr freundlich empfangen. Zur Führung im Museum Maranatha, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Was wir dann zu sehen bekamen war der Oberhammer, sowie einfach spitze. Auf 1‘500 m2 sahen wir auf 2 Etagen. Krippen – Kunstwerke von einst bis heute, auch aus verschiedenen Ländern. Das Südtirol ist ja bekannt für schöne Schnitzereien. Wir kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Die Filigrane, genaue und sehr auf Detail bedachte Schnitzereien von kleinsten Figuren, (Tieren, Menschen, Häuser, Krippen usw.) bis zu grösseren, war sehr eindrücklich. Dann noch mit spezieller Beleuchtung, hatte ich das Gefühl, dass die Figuren leben und an mir vorbei gehen. Jedes Gesicht verfügte über eine anderen Ausdruck und Mimik. Auch die Erklärungen und Präsentation waren soooo herzlich, liebenswürdig und informativ. In der gotischen, nachgestellten Bauernstube von früher, mit reichhaltigen Schnitzereien an Decken und Wänden. Bekamen wir einen Apéro, hörten Geschichten, wie sich das Leben in den Stuben früher abgespielt hat. In jeder Stube gab es auch so eine Art, Arbeitsecke, alte Geräte und Instrumente wurden uns gezeigt und auch erklärt, diese waren einfach aber effizient. Zur Unterhaltung wurden uns Zwischendurch Musik auf der Steirischen sowie einer Teufelsgeige präsentiert, was der Stimmung eine spezielle Note gab. In einem anderen Raum konnten wir beim Schnitzen zuschauen. Was da so alles entsteht von Rosen, Berchten (Holzmasken) über religiöse Figuren. Diese werden meistens auf Bestellung gemacht. Ich schaute mir nochmals in Ruhe die Ausstellung an. Nun gerate ich, auch noch ins Schwärmen. Es war für alle so eindrücklich, dass wir das Thema immer wieder aufgriffen. Fazit; das muss man einfach gesehen haben. Erlebnis pur. Nach der Rückkehr ins Hotel war wieder Relaxen angesagt. Einige von uns waren im Dorf, in einem Tante Emmaladen. Aus den Erzählungen konnte ich heraushören. Für den Käufer eine logistische Herausforderung. Den absoluten Durchblick hat wohl nur der Ladeninhaber. Alles war auf engsten Platz. Schmale Gänge, ein richtiges durchschlängeln war angesagt. Ein Wunder das die Eier nicht auf dem Boden landeten und dort spazieren gingen. Die Verkaufsartikel waren durcheinander in die Regale eingeräumt. (z.B. WC – Besen neben Cremeschnitten, Büchsen, WC – Papier, Binden zwischen Nudeln, Mehl und Zucker.) Man müsste wohl in diesem Laden noch Finderlohn bekommen, sowie eine Anleitung zum erfolgreichen einkaufen. Nach dem Abendessen liessen Willy, Ronny und ich den Abend musikalisch ausklingen. Wir wurden von einigen Mitgliedern mit Waschbrett, Teufelsgeige und Rira begleitet. Es ging zu und her wie im hölzigen Himmel. Wettermässig hatten wir doch noch Glück, wenigstens hatten wir keinen Regen. Donnerstag 17. September 2015. Kurz vor unserer Abfahrt, kaufte sich Ronny, mit Hilfe des Wirtes, eine Teufelsgeige. Von dieser er sehr angetan war. Da wir sowieso fast kein Gepäck mit hatten! Ronny war aber überglücklich und sehr stolz auf seinen Einkauf. Vor dem Hotel bekamen wir dann noch eine Kostprobe von seinen Begleitkünsten. Mit seiner Feststellung; dass, das Ding auch funktioniert. Wir verabschiedeten uns von unseren Tiroler und Kärntner Freunden. Herzlich wurden wir von unseren Gastgebern des Hotels, zum Car begleitet und verabschiedet. An dieser Stelle sei ein Dankeschön angebracht. Wir waren sehr gut aufgehoben, wurden freundlich, zufriedenstellend und bevorzugt bedient. Etwas Müde, gut gelaunt mit vielen Eindrücken und Erlebnissen traten wir den Heimweg an. Via Bozen, Meran übers Vintschgau, fuhren wir Richtung Schweiz. Da nun gerade dort unten die Apfelernte Saison hatte. Begann die Schwester von Willy von einer bestimmten Apfelsorte zu schwärmen. Es seien die besten Äpfel überhaupt. Bei einem Früchtestand, angesteckt von dem schwärmen, kauften fast alle grosse Mengen, dieser Äpfel sowie auch andere Früchte ein. >>> Im Nachhinein kleine Apfelkantate; Ich ging dann ganz stolz mit meiner Errungenschaft, auf Besuch ins Pflegeheim Käferberg, Zürich. Ich erklärte, dass ich spezielle und sehr gute Äpfel aus dem Südtirol hätte und diese hier in der Schweiz nicht erhältlich seien. Ich verteilte nun diese Schnitzweise an einige Bewohner. Bis ich dann nach einiger Zeit feststellte, das die dort ebenfalls die gleichen Äpfel zum Verkauf anboten. Wehmütig dachte ich dann an mein zusätzliches Gepäck. >>> Auf dem Ofenpass nahmen wir das Mittagessen ein. Das Wetter zeigte sich von seiner ungestümen Seite, mit z.T. stärkeren Windböen und Regen. Über den Flüelapass regnete es Stellenweise buchstäblich Bindfäden. Im Hotel Post, Sargans, kehrten wir noch für einen Schlummertrunk ein. Anschliessend, wie sagt man so schön, wenn Engel reisen, lacht der Himmel. Nicht etwa mit Regen, nein, nein die Sonne schien mit ihren schönsten Fassetten, grell und blendend, so dass ich z.T. die Augen zukneifen musste. Es kam mir gerade so vor, als sie etwas nachholen wollte. In Pfäffikon Schwyz verliessen uns wieder die ersten Reiselustigen. In Zürich kehrten, wir alle zufrieden, mit vielen Begegnungen, lustigen, humorvollen, aber auch eindrücklichen Erinnerungen nach Hause. Wir danken Willy Marty, herzlichst für die tolle, Fabelhafte und sehr gute, eindrückliche sowie erlebnisreiche Reise ins Südtirol. Es war einfach spitze, sensationelle und super organisiert. Ein Dankeschön gilt auch unserem Chauffeur Reiner, von der Firma Jung, der uns sehr gut und sicher chauffierte. Lieber Willy, wann organisierst Du eine nächste tolle Reise für uns??? Die Reiseberichterstatterin Marianne Holliger
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