Autor - Aldi Talk

Quelle:
Focus-Money
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Autor:
02. März 2016; Seite 70
150.595
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Welche Mobilfunkfirmen gehen
fairsten mit ihren Kunden um? Was sind ihre Trümpfe
bei den Usern? FOCUS-MONEY untersuchte zum fünften Mal die Fairness der Branche
am
Smartphone setzt seinen Siegeszug ohne Verschnaufpause fort. Der mobile Alleskönner ist in
Deutschland gefragt wie me zuvor. Das belegen aktuelle Umsatzzahlen, die der Digitalverband Bitkom jetzt
veröffentlicht hat. Danach durchbrach der Umsatz 2015
erstmals die Marke von zehn Müliarden Euro. 26,2 Millionen Geräte und damit sieben Prozent mehr als im Vorjahr wurden verkauft. Bankgeschäfte von unterwegs erledigen, Termine verwalten, Freundschaften in sozialen
Netzwerken pflegen, fotografieren, himen, Musik hören
"das Smartphone ist zur Steuerungszentrale für viele Bereiche des täglichen Lebens geworden", sagt Dr. Hannes
Ametsreiter, Bitkom-Präsidiumsmilglied. Logische Folge: Drei von fünf Nutzem können sich «ein Leben ohne
Smartphone nicht mehr vorstellen ". ergab eine Befragung
des Vcrbands. Zu den Usem zählen mittlerweile drei Viertel aller Deutschen ab 14 Jahren. Diese Gruppe hat sich
damit binnen vier Jahren mehr als verdoppelt. Das klassische Handy dagegen sürbt langsam aus.
Fairness auf der Spur. Mit dem ungebrochenen Smartphone-Boom steigt auch das Datengebirge: Für dieses
Jahr erwartet die Bitkom ein Datenvolumen von 674 Millionen Gigabyte in den Netzen. Das ist fast siebenmal so
viel wie noch vor fünf Jahren. Immer mehr, immer schneller damit die Daten fließen und die Anwendungen reibungslos funktionieren, wird die Netzqualität für mobiles
Internet immer wichtiger. Hier kommt es also entscheidend auf die Wahl des richtigen Netzbetreibers oder
Diensteanbieters an. Doch welches Mobilfunkunternehmen ist erste Wahl? Wer bietet faire Netzqualität und andere faire Leistungen? Das wollte FOCUS-MONEY auch in
diesem Jahr wissen und ließ die 15 bekanntesten Bran-
Das
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chenvertreter zum fünften Mal in Folge auf alle wichtigen
Fairness-Aspekte hin untersuchen. Für die repräsentative Studie hat das Kölner Analyse- und Beratungsinstitut
ServiceValue wieder erfahrene Mobilfunknutzer um ihre
Urteile gebeten. Nahezu 1550 Teilnehmer eines Panels
gaben zu 25 Service- und Leistungsmerkmalen online
ihre Einschätzung ab. Auch in diesem Jahr wurden die
vier Netzbetreiber Telekom, Vodafone, E-Plus und 02 sowie elf Service-Provider unter die Lupe genommen. Diese Drittanbieter greifen auf die Infrastruktur der Netzinhaber zu, bieten aber eigene Tarife und Leistungen an. »•
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So wurden die Fairness-Rankings ermittelt
Sie bleiben in Verbindung: Die Fachleute der Kölner ServiceValue GmbH
haben im Auftrag von FOCUS-MONEY
erneut die Fairness der 15 bekanntesten Mobilfunkanbieter wissenschaftlich analysiert.
Dafür befragten sie im Januar in einer repräsentativen Online-Studie fast 1550 Nutzer von Mobiltelefonen zu 25 Service- und
Lcistungsmerkmalen.
Die Bewertung dieser Fairness-Attribute
dient dazu, den Oberbegriff "Fairness"
messbar zu machen, um aussagefahige Ergebnisse zu erzielen. Die einzelnen Parameter beeinflussen außerdem die Bindung des
Kunden zu seinem Anbieter unterschiedlich
stark. Wie intensiv die "Kundenbindungstreiber" wirken, hat die Studie anhand einer sogenannten Relevanzanalyse für die
Branche insgesamt und für jeden einzelnen
Mobilfunkanbieter ermittelt. Jeder Teilnehmer des Online-Panels durfte bis zu zwei Ge-
Seilschaften bewerten, bei denen er in den
vergangenen zwölf Monaten unter Vertrag
war. Die Kunden gaben mehr als 1750 Urteile ab, die anschließend von den Fachleuten ausgewertet wurden. Sie unterschieden
hierbei zwischen Mobilfunkanbietern mit
und ohne eigenes Netz.
Zunächst errechneten sie über eine vierstufige Bewertungsskala für jedes Merkmal
einen normierten Indexwert zwischen null
und hundert. Die daraus abgeleiteten Leistungsprofile sind für jedes Unternehmen im
Vergleich zum Gcsamtmarkt dargestellt (s.
Grafik). Werte, die links vom Gesamtmarkt
liegen, dokumentieren ein überdurchschnittlich positives Kundenurteil.
Zusätzlich zum Gesamturteil konnte
ServiceValue auch explizit die Stärken und
Schwächen der Anbieter und der Branche
insgesamt in verschiedenen Disziplinen herausarbeiten. Hierzu definierten die Wissen-
schanier sieben Fairness-Kategorien, auch
Teildimensionen genannt, und ordneten ihnen die entsprechenden Service- und Leistungsmerkmale zu (s. unten und ab S. 71).
Von Auslandstarife bis Netzqualitat für jede
Tcildimension errechneten sie aus dem ungewichteten Durchschnitt der dazugehörigen
Indexwerte eine Kategorienote. Schließlich
ergaben die Teilwerte den Gesamt-Fairnesswert. Das Urteil "Fairster Mobilfunkanbieter" resultiert also aus den sieben Kategoricnoten, die zu gleichen Teilen in das Gesamtergebnis eingeflossen sind.
Die Auszeichnung "gut" bekamen alle
Unternehmen, die eine überdurchschnittliche Bewertung erzielten. Für Werte über
dem Durchschnitt der mit "gut" beurteilten
Anbieter gab es ein "sehr gut".
Welche Unternehmen zur Gruppe der bekanntesten zählen, ermittelten die Experten
vorab in einer separaten Studie.
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Die 25 Fairness-Aspekte des Fragenkatalogs teilten die
Kölner Wissenschaftler auf sieben verschiedene Kategorien
auf. Die Stärken und Schwächen der 15 untersuchten An
bieter zeigen sich so auf einen Blick. Nach Einzeldiszip
linen ist die Telekom am erfolgreichsten. Vier .sehr gute
und zwei .gute" Fairness-Urteile in den Teilrankings adeln
den Bonner Konzern. Konkurrent Vodafone hat sich aus
Sicht der Kunden drei .sehr gute" und drei .gute" Platze verdient. Im Gesamtergebnis aller 25 Leistungs- und
Servicemerlunale lieferte Vodafone aber erstmals die beste Performance unter den Anbietern mit eigenem Netz ab.
Bei den Anbietern ohne eigenes Netz sind l&l sowie
Congstar sogar sechsmal unter den Fairsten und einmal
.gut". Wettbewerber Aldi Talk schaffte es fünfmal in die
Spitzengruppe und gehört zweimal zu den Zweitplat- »•
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zierten. Die Auswertung der Studieneiyebnisso zeigt «inch
in diesem Jiihi' wieder, wo die Leistunqsunterschiede zwischen den Anbietern besonders yrol'i sind. Die Wdhniehlimin) der Kunden lülirl ddiin zu ''ehr unterschiedlichen
Ziidit-'denlleitsw'i'tc'n. So ist die Kluft in der Ktiteqorie
"Ftlires Preis-Leistunys-VeihdItnis" cini doullichsten. F<ist
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