FRAU MONIQUE SAHLI: „WIE LATEIN ZU LIEBE WURDE

Blickpunkt
Alterszentrum Viktoria
MEIN LEBEN
FRAU MONIQUE SAHLI:
„WIE LATEIN ZU LIEBE WURDE“
RUND UMS VIKTORIA
JUGENDSTIL-WOHNUNGEN
AN TOPLAGE: DIE NEUEN ALTERSWOHNUNGEN DAVINET
NEU IM VIKTORIA
ANNEMARIE HUBER UND
BARBARA SCHELKER IM GESPRÄCH
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Nr. 9 Sommer 2015
EDITORIAL
Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser
Hauszeitschrift Blickpunkt
Ausgabe 9 / Sommer 2015
Redaktion: Sibylle Bitterli,
Leiterin Marketing
Alterszentrum Viktoria
Telefon 031 337 23 43
Text: Olivia Scheibli, Saskia
van Wijnkoop, Sibylle Bitterli,
Anna Schindler
Gestaltung: graphicarts, Bern
Druck: Jordi AG, Belp
Fotos: Iris Krebs, Sibylle Bitterli,
Lia Münzer, age network,
iStockphoto
Der Blickpunkt erscheint 2-mal
jährlich.
Alterszentrum Viktoria AG
Schänzlistrasse 63
3000 Bern 25
Telefon 031 337 21 11
www.az-viktoria.ch
Wie und wo „wohnen im Alter“?
Was für eine Frage; ich möchte doch
bis ans Lebensende in meiner gewohnten Umgebung wohnen bleiben,
und das mit meinen Liebsten, die
mich im Alltag während Jahrzehnten
begleitet haben. Zudem will ich bis
ans Lebensende geistig „fit“ bleiben
und auch körperlich nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein, um dann
ruhig und in Frieden einschlafen zu können.
Schön, wenn das in Erfüllung geht – aber machen wir uns nichts vor,
es bleibt den wenigsten von uns vergönnt, den Lebensabend so abzuschliessen. Zumindest können wir hoffen, unser Leben möglichst lange
selbstständig bestimmen zu dürfen.
Wenn ich aber einmal auf fremde Hilfe und Betreuung angewiesen
sein werde, dann sollte dies meinen Wunschvorstellungen möglichst
nahe kommen, und genau da setzen wir im Alterszentrum Viktoria
an. Wir möchten unsere Klienten in ihrem Alltag und Leben ausserhalb, aber insbesondere unsere Bewohner/-innen und Pensionäre
innerhalb des Alterszentrums Viktoria so begleiten und betreuen, dass
sie sich nicht uns anpassen müssen, sondern wir ihre Wünsche und
Vorstellungen erfüllen können. Zugegeben, das ist ein hohes Ziel,
aber zumindest versuchen wir in all unseren Bemühungen, dieses Ziel
im Auge zu behalten und jeden Tag danach zu streben.
Wir vom Verwaltungsrat bieten zusammen mit der Trägerschaft,
dem Kloster Ingenbohl, die Rahmenbedingungen. Nebst baulichen
Anpassungen – z.B. mit dem Bau von zusätzlichen Alterswohnungen
im Davinet-Gebäude – steht bei uns ein umfassendes Angebot im
Vordergrund, welches laufend erweitert wird. Nicht zu vergessen ist
ein motiviertes Mitarbeiterteam, denn dieses ist im Alltag hauptverantwortlich dafür, dass sich unsere Bewohner/-innen und Pensionäre
wohlfühlen. Wenn es uns gelingt, deren Wunschvorstellungen nicht
nur zu erfüllen, sondern sogar zu übertreffen, dann haben wir unser
Ziel erreicht.
Inhalt
Editorial
Veranstaltungen
Mein Leben
Essen wie im Viktoria
Dies und das
Rund ums Viktoria
Neu im Viktoria
Neues aus dem Viktoria
Wettbewerb
2
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Sommerzeit.
2
3
4+5
6
7
8+9
10
11
12
Herzlich
Kurt Zwahlen
Präsident des Verwaltungsrates
VERANSTALTUNGEN
Kultur und Kunst
Öffentliche Veranstaltungen im Viktoria
SEPTEMBER
Do, 17.9.
18.30 Uhr
Basler Streichquartett
Haydn und Kreisler, Eintritt: CHF 25.–
OKTOBER
Do, 22.10.
18.30 Uhr
NOVEMBER
Mi, 11.11.
18.30 Uhr
DEZEMBER
So, 13.12.
15.00 Uhr
Öffentliche Besichtigungen
Beginn der Führungen um 15 Uhr,
Dauer ca. 2 Stunden:
6. August, 2. September, 6. Oktober,
5. November und 8. Dezember 2015
Telefonische Anmeldung bis jeweils zwei
Tage vor der jeweiligen Veranstaltung am
Empfang, Telefon 031 337 21 11 oder
via E-Mail [email protected]
Kinderkonzert Konservatorium Bern
Klasse von Christoph Metzger,
Bach, Mozart und Tschaikowski
Eintritt frei, Kollekte
Lesung „Radio“ Morgengeschichten
Pedro Lenz liest aus seinem neuen
Buch „Radio“, Eintritt: CHF 25.–
Ensemble „arcobaleno“
Das Berner Ensemble „arcobaleno“ verzaubert mit fröhlicher, virtuoser, aber auch
stiller und besinnlicher Musik, mit dabei
ist auch eine Prise augenzwinkernden
Humors. Das Ensemble wird wandern,
den Konzertbesuchern seine Musik aus
verschiedenen Ecken der Kapelle zuschicken – eine Feierstunde der besonderen
Art mit kammermusikalischen Perlen von
Johann Sebastian Bach bis ... nun,
Sie werden ja hören! Eintritt: CHF 25.–
Alle Anlässe finden in der Kapelle des Alterszentrums Viktoria
statt. Das anschliessende Apéro ist im Eintritt inbegriffen.
Gottesdienste
Von Montag bis Freitag
(ausser Dienstag):
16.45 Uhr Eucharistiefeier
Mittwoch: 2-mal monatlich Eucharistiefeier, 2-mal monatlich Andacht mit Pfarrerin Mirjam Wey oder Wortgottesfeier
Sonn- und Feiertage:
09.00 Uhr Laudes
09.30 Uhr Eucharistiefeier
16.45 Uhr Eucharistiefeier oder
17.00 Uhr gesungene Vesper
Bitte beachten Sie das Pfarrblatt und
das Anschlagbrett vor der Kapelle.
Voranzeige internes Viktoriafest vom Freitag, 14. August 2015
Vive la France!
Ja, schon bald ist es so weit! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Das
Organisationsteam ist mit Enthusiasmus am Planen. Nur um Sie bereits „gluschtig“
zu machen: Im wunderschönen Viktoriapark erwarten Sie ein musikalisches
Duo mit französischen Liedern, ein Ballonwettbewerb und französische
Delikatessen. Wir freuen uns darauf, mit unseren Bewohnern/-innen, Pensionären,
Klienten/-innen, Mitarbeitern/-innen und Angehörigen ein unvergessliches Fest zu erleben.
Also nicht vergessen, am Freitag, 14. August 2015, ist es so weit. A bientôt!
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MEIN LEBEN
Wie Latein zu
Liebe wurde
Kunst, Sprache, Tiere und Natur – das
sind die Pfeiler im Leben der 85-jährigen Monique Sahli. Die junggebliebene und dynamische Übersetzerin lebt
seit knapp einem Jahr in einer Zweieinhalbzimmerwohnung im Alterszentrum Viktoria – hier kann sie viel Zeit
mit ihrem pflegebedürftigen Ehemann
verbringen und trotzdem einen unabhängigen Lebensstil pflegen.
„Dies ist mir das liebste von meinen Bildern“, sagt
Monique Sahli und deutet auf den gestiefelten Kater
des französisch-libanesischen Kunstmalers Yves Bady.
„Wenn man genau hinsieht, merkt man, dass es eine
gestiefelte Katze ist – die Italiener schreiben List und
Durchtriebenheit des gestiefelten Katers einer weiblichen Figur zu, das gefällt mir.“ Das Bild hängt im
Schlaf- und Bürozimmer der Zweieinhalbzimmerwohnung im Alterszentrum Viktoria, welche Monique Sahli
seit August letzten Jahres bewohnt. Auch Bilder von
Hans Erni und alte Holländer hängen in der modernen
Wohnung, die mit einigen antiken Möbeln sehr schön,
aber noch immer luftig und angenehm unüberladen
eingerichtet ist. „Ich bin mit Kunst gross geworden“,
sagt Monique Sahli lachend und geht leichten Schrittes
zum Esstisch, um uns Kaffee einzuschenken. „Mein
Vater war Kunsthändler, meine Mutter Französin, und
wir lebten in Marseille, bis ich elf Jahre alt war und wir
in die Schweiz zogen.“
Aus Latein wurde Liebe
Die 85 Jahre würde man Monique Sahli nicht geben.
Ihre schlanke Statur, die sportliche Kleidung mit breitem
weissem Gurt und das junge Gesicht mit den lebendigen blauen Augen lassen sie jugendlich wirken, und so
spricht sie auch – voller Energie und Schwung, und in
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schönstem Berndeutsch. „Das habe ich erst mit elf gelernt, und ich weiss noch, wie die ganze Klasse lachte,
als es mir schlecht war und ich dies dem Lehrer simultan aus dem Französischen übersetzte mit „Ich habe
Herzweh.“ Auch den Grundstein für ihre nunmehr 61
Jahre dauernde Ehe legte die Sprache, erzählt die quirlige Viktoria-Bewohnerin. „Mein zukünftiger Mann und
ich arbeiteten beide bei der Ausgleichskasse, als wir
uns darüber stritten, ob Cicero oder Cato den Spruch
„Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“ prägte
– er behielt recht mit Cato und gewann damit eine
Wanderung mit mir über den Belpberg nach Gerzensee, so fing alles an.“ Ihre Ehe ist denn auch der
grösste Stolz im Leben Monique Sahlis: „Wir haben
eine gute Ehe geführt und die unumgänglichen Klippen
erfolgreich umschifft, indem wir Verständnis füreinander
aufbrachten und uns genügend Freiheit liessen.“ So
arbeitete ihr Mann als Arzt, sie als Übersetzerin und
Redaktorin, er focht und flog, sie ritt – und gemeinsam
freuten sie sich an der Natur und den gemeinsamen
Hunden. „Ich kam als Hausgeburt zur Welt und gehe
davon aus, dass das erste, was ich hörte, Hundegebell
war – wir hatten immer welche im Haus.“ Und auch
mit ihrem Mann zusammen hielt und trainierte sie
Hunde, erst in ihrem Haus in Fahrni, später an ihrem
Alterswohnsitz in Santa Maria im Münstertal. Es gibt
MEIN LEBEN
kaum etwas, was Monique Sahli in ihrem Leben anders
machen würde, könnte sie noch einmal von vorne
beginnen. „Einzig meinen grössten Wunsch, Tierärztin
zu werden, habe ich vielleicht etwas zu früh aufgegeben – wäre ich damals auf das Max-Planck-Institut in
München gekommen, wäre für mich die Verhaltenspsychologie sicher eine gute Alternative gewesen.“
Der Tag beginnt mit Joggen
Die schwere Krankheit ihres Mannes – Krebs, Demenz,
Depression – brachte das Ehepaar dazu, von ihrem
Haus im Münstertal nach Bern zurückzukehren. „Das
„Ich bin froh, dass ich jeden Tag
mindestens vier Stunden mit meinem
Mann verbringen und trotzdem ein
unabhängiges Leben führen kann.“
Alterszentrum Viktoria war wie ein Heimkommen – im
ehemaligen Viktoria-Spital ist mein Mann geboren, und
hier hat man mir sowohl die Mandeln als auch den
Blinddarm entfernt.“ Monique Sahlis Wohnung liegt
unter demselben Dach wie das Pflegezimmer ihres
Mannes – so kann das Ehepaar trotz sehr unterschiedlicher Bedürfnisse so viel wie möglich teilen. „Ich bin froh,
dass ich jeden Tag mindestens vier Stunden mit meinem
Mann verbringen und trotzdem ein unabhängiges
Leben führen kann.“ Für den Fall, dass Monique Sahli
eines Tages die „Altersbräschten“ einholen, ist sie froh,
sich gut betreut zu wissen – und auch für das tägliche
Mittagessen im Restaurant ist sie dankbar: „Müsste ich
selber für mich kochen, würde ich mich wohl sehr bald
vernachlässigen“, sagt sie lachend. Aber Monique
Sahli schaut gut zu sich: Jeden Morgen nach dem Aufstehen joggt sie als erstes 24 Runden durch ihre Wohnung, geht regelmässig ins Pilates-Training und liest drei
Zeitungen. „Einen Fernseher habe ich nicht, da hole ich
mir lieber Bücher aus der Kornhausbibliothek.“ Die zentrale Lage des Alterszentrums und die Tramhaltestelle
direkt vor der Tür tragen das Ihre zum aktiven Lebensstil
der Viktoria-Bewohnerin bei: „So kann ich am kulturellen
Leben teilnehmen, ohne lange Wege unter die Füsse
nehmen zu müssen.“ Wir begleiten sie ins Kunstmuseum
Bern, wo sie sich mit grossem Interesse die Ausstellung
ansieht. Aber auch den Progr besucht Monique Sahli
gern: „Dort gibt es immer spannende Kunst-Installationen zu sehen, und im Lehrerzimmer – wo früher meine
Lehrer Pause machten – isst man gut zu Mittag.“
(Saskia van Wijnkoop)
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ESSEN WIE IM VIKTORIA
Zanderfilet im
Sesammantel gebraten
BasilikumSauerrahm-Sauce
Zubereitung: ca. 20–30 Minuten
Für 4 Personen, Zutaten:
4 St. – ca. 480–520 g Zanderfilet
Ca. 100–150 g Sesam
60 g Eiweiss
etwas Mehl
etwas Salz und Pfeffer
etwas Fettstoff zum Braten
Zutaten:
100 g Sauerrahm
10–15 g frisches Basilikum
etwas Salz und Pfeffer
Zubereitung
Zanderfilet mit oder ohne Haut würzen, zuerst
mit Mehl und danach im Eiweiss wenden und am
Schluss im Sesam panieren. Goldgelb in Fettstoff
anbraten. Achtung: Temperatur nicht zu hoch!
Zubereitung
Basilikum waschen, Storzen entfernen und in
Streifen schneiden. Sauerrahm mit den Basilikumstreifen mischen und würzen.
Violette/Blaue Kartoffeln
Für 4 Personen, Zutaten:
330 g blaue/violette Kartoffeln, geschält
20 g Butter
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Kartoffeln in gleich grosse Würfel schneiden oder
tournieren und im Salzwasser weich garen. In
Butter schwenken, würzen und servieren.
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DIES UND DAS
Für einen „Umzug ohne Stress“
und ein angenehmes Leben
Seit dem Frühjahr 2015 kooperiert
das Alterszentrum Viktoria mit dem
Team von age network. Es unterstützt
zukünftige Bewohner und Bewohnerinnen bei den Vorbereitungen und administrativen Umtrieben für einen Umzug
ins Alterszentrum.
„Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden und Kundinnen
in ihrer neuen Wohnumgebung gut ankommen und sich
möglichst schnell gut dort einleben können,“ so Dorothea Schlapbach, Gerontologin und Mitinhaberin von
age network. „Wir setzen uns auf unkomplizierte Art
und mit vollem Engagement für die Betroffenen ein und
begleiten sie in der Regel über den Umzugstag hinaus.“
Auch alle, die heute schon im Alterszentrum Viktoria wohnen, können age network für ihre Vorhaben
beanspruchen, z.B. für Dienstleistungen, die – aus
welchem Grund auch immer – durch Angehörige oder
Angestellte des Alterszentrums Viktoria nicht erbracht
werden können. Vielleicht wollen Sie sich mit einer
gleichgesinnten Person über Gesellschaft, Natur oder
Kultur austauschen und sind an einer Bildungspartnerschaft interessiert? age network kann Ihnen jemanden
vermitteln, der sich mit Ihnen dafür im Alterszentrum
Viktoria trifft – oder auch woanders.
Und wenn Bewohner und Bewohnerinnen des Alterszentrums Viktoria Fragen haben, die sie mit einer
unabhängigen Person vertraulich besprechen möchtenbeispielsweise im Zusammenhang mit einer Patientenverfügung: age network hat auf diesem Gebiet grosse
Erfahrung und beschäftigt sich gerne mit diesem und
anderen persönlichen Anliegen.
Möchten Sie mehr
wissen? Dorothea
Schlapbach freut sich auf
Ihre Kontaktaufnahme:
age network
Spitalgasse 29,
3011 Bern
Tel. 031 311 19 26,
www.age-network.ch
Hobby-Fotograf gesucht!
Um unsere zahlreichen Anlässe für die Ewigkeit festzuhalten, suchen wir einen motivierten
Hobby-Fotografen (m/w), welcher spontan
und für ein Entgelt unsere Konzerte, Bewohneranlässe oder Mitarbeiteranlässe fotografiert. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann
melden Sie sich bitte bei Sibylle Bitterli, Leiterin
Marketing: Telefon 031 337 23 43 oder
E-Mail: [email protected]
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RUND UMS VIKTORIA
Nie mehr umziehen!
Stilvolle Alterswohnungen
an Toplage
Um auch in Zukunft für Seniorinnen und Senioren mit individuellen Ansprüchen
ein attraktives, bedürfnisorientiertes Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebot
bieten zu können, hat die Alterszentrum Viktoria AG im Frühling 2015 in ein
dreimonatiges Umbauprojekt investiert.
Rückläufige Nachfrage nach Pflegebetten
in der Stadt Bern
Der Rückgang der Nachfrage nach Pflegebetten für
Selbstzahler sowie ein Überangebot an Betten in der
Stadt Bern führen zwangsläufig zu einer sinkenden
Bettenbelegung. Viele ältere Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem eigenen Zuhause bleiben und
falls sie Pflege benötigen von ihrer Familie oder einer
Spitex betreut werden. Dadurch können sie unabhängig bleiben und ihren Tagesablauf individuell gestalten. Der Eintritt in eine Institution erfolgt immer später
und die Aufenthaltsdauer wird immer kürzer. Mit dem
Umbau von bestehenden Pflegezimmern zu Alterswohnungen und der Möglichkeit einer integrierten Pflege
bis zum Lebensende können wir die Nachfrage nach
individuellem Wohnen abdecken und den zeitgemässen Ansprüchen im Alter entsprechen.
Lebensqualität im Alter
Die acht neuen Alterswohnungen mit Bezugstermin per
1. Juli 2015 befinden sich verteilt auf vier Etagen im
Westflügel des denkmalgeschützten Jugendstilgebäudes Davinet, erbaut vom bekannten Berner Architekten
Horace Edouard Davinet. Architektonisch und konzeptionell bietet dieser Gebäudeteil ideale Voraussetzungen für ein unabhängiges Wohnen mit einem individuellen Tagesablauf. Die mit den Alterswohnungen
verbundene Dienstleistungspauschale beinhaltet das
tägliche Mittagessen im Restaurant, die wöchentliche
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Reinigung, die 24-h-Notruf-Bereitschaft und vieles
mehr. Die 2.5-Zimmer-Wohnungen sind modern und
funktional gestaltet, grosszügig, hell und verfügen über
einen stilvollen Ausbaustandard mit edlem Holz. In
den Wohnungen, welche nach Südwest ausgerichtet
sind, geniesst man die fantastische Aussicht auf die
Berner Altstadt. Der grosszügige Umfang der Wohnungen und die hohen Räume lassen sich komfortabel mit
geliebten Möbelstücken, Bildern und Gegenständen
aus dem eigenen Daheim einrichten.
Nie mehr umziehen!
Die Wohnungen sind optimal für Einzelpersonen oder
Paare im Pensionsalter, welche autonom ihren letzten
Lebensabschnitt angehen wollen und gleichzeitig die
Sicherheit und den Service eines Alters- und Pflegezentrums zu schätzen wissen. „Das Grossartige an den
Wohnungen ist, dass die Mieterinnen und Mieter nie
mehr umziehen müssen. Mit diesem Angebot gehören
wir im Grossraum Bern zu den Ersten und sind sehr
stolz darauf“, so die Direktorin Miaca Schöni. Die
Möglichkeit einer flexiblen und integrierten Pflege gewährleistet die Betreuung und professionelle Pflege der
Seniorinnen und Senioren in ihrer eigenen Wohnung
bis an ihr Lebensende und vermittelt das wertvolle
Gefühl von Sicherheit. Mit der Gewissheit, nie mehr
umziehen zu müssen, bieten diese Alterswohnungen
ein exklusives Zuhause, das für alle Pflegesituationen
geeignet ist.
(Olivia Scheibli)
RUND UMS VIKTORIA
ALT
Interview mit Herrn Felix Bohn
Am Anfang gab es viel Staub: Bohrungen,
Durchbrüche und Entfernung von Einbauten.
Der Umbau in der Endphase: Die Wände
werden vom Maler aufgefrischt und neu
tapeziert.
NEU
Die grosszügigen Räume und das edle Holz
verleihen den Wohnungen ein gemütliches
Ambiente.
Felix Bohn, Architekt, Ergotherapeut und Gerontologe, befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema
„Altersgerechtes Bauen“. Beim Umbau der Alterswohnungen Davinet wurde Herr Bohn in der fortgeschrittenen Planungsphase als Experte beigezogen
und konnte dem Alterszentrum wichtige Inputs für
das altersgerechte Wohnen übermitteln.
Herr Bohn, was gilt es bei der Planung von altersgerechten Wohnungen grundsätzlich zu beachten?
Die Selbstständigkeit und Sicherheit von älteren Menschen
hängt in oft unterschätzter Weise vom baulichen Umfeld
ab. Ob ich eine Treppe noch überwinden kann, ist nicht nur
eine Frage meiner Gesundheit, sondern hängt beispielsweise auch davon ab, ob beidseitig ein Handlauf montiert wurde und die Beleuchtung ausreichend und blendfrei geplant
wurde. Eine bodenebene Dusche kann viel länger sicher
und selbstständig benutzt werden als eine Badewanne mit
hohem Einstieg. Und auch die Unterstützung durch einen
Partner oder die Spitex ist später einmal einfacher möglich. Die Beachtung des Zwei-Sinne-Prinzips unterstützt die
Autonomie von sinnesbehinderten Menschen. Dabei geht
es darum, Informationen immer über zwei der drei Sinne
Hören, Sehen und Fühlen zu vermitteln. Ein Kochherd mit
Drehschaltern kann auch durch das Erfühlen der Schalterstellung bedient werden.
Wie können ältere Menschen ihre Wohnung altersgerecht optimieren?
Oft kann die Situation zu Hause schon mit wenigen und
günstigen Massnahmen verbessert werden. Selbst Mieterinnen und Mieter haben viele Handlungsmöglichkeiten.
Auch mit gesunden Augen brauchen wir beispielsweise im
Alter deutlich mehr Licht. Vielleicht ist nach dem Auszug der
Kinder ein Zimmer frei geworden, das näher beim Bad liegt
und so den nächtlichen Gang zum WC sicherer und bequemer macht. Teppiche und andere Stolperfallen können
entfernt werden. Sitzgelegenheiten mit fester Sitzfläche auf
geeigneter Höhe erleichtern das Absitzen und Aufstehen.
Grundsätzlich darf bei Kostenfragen nie vergessen gehen,
dass die Gesundheit unbezahlbar ist, die möglichst lange
Selbstständigkeit ein sehr wertvolles Gut und ein Umzug
in ein Alterszentrum primär aus baulichen Gründen auch
kostspielig wäre.
Die Kontaktadresse und weitere Informationen zum Thema:
Felix Bohn, dipl. Architekt ETH, dipl. Ergotherapeut HF,
zert. Lichtdesigner SLG, zert. Gerontologe INAG
Selbstständiger Berater und Fachbereichsleiter Altersgerechtes Bauen bei der Schweizerischen Fachstelle für
behindertengerechtes Bauen
Herbartstrasse 3, 8004 Zürich
Telefon 044 240 20 60
[email protected], www.wohnenimalter.ch
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NEU IM VIKTORIA
Den Jahren mehr
Leben geben
Annemarie Huber ist
die neue Leiterin Aktivierung und Tageszentrum. Die 56-Jährige ist eidg. dipl.
Aktivierungsfachfrau
HF, Mutter von drei
erwachsenen Kindern und arbeitet seit dem 1. März 2015
im Alterszentrum Viktoria. Sie schätzt die
Rundum-Abdeckung des Viktoria von der
Spitex, dem Tageszentrum über die Alterswohnungen bis zu den Pflegezimmern
und ausserdem die Aktivierung, welcher
im Viktoria ein wichtiger Stellenwert zugesprochen wird.
Wenn alle zufrieden
sind, spüren das auch
alle anderen
Barbara Schelker
ist die neue Leiterin Hotellerie und
Mitglied der Geschäftsleitung. Die
sportliche 43-Jährige
arbeitet ebenfalls
seit dem 1. März
2015 im Viktoria. Sie schätzt die attraktive
Lage des Viktoria, das gute Team und die
offene Atmosphäre im Haus.
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Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit im
Alterszentrum Viktoria bewirken?
Annemarie Huber: Da das Alterszentrum Viktoria offen ist für Neues, kann ich meine Erfahrungen einbringen und neue Ideen umsetzen. Damit
habe ich übrigens in den letzten Wochen bereits
begonnen: Den Tanznachmittag, das Mittwochsprogramm und einen attraktiven Wochenplan
haben wir bereits lanciert. Diese Neuerungen
werden nun nach und nach ausgebaut – sie
sollen intensives Leben ermöglichen, aktive und
schöne Momente zum Geniessen vermitteln.
Ganz wichtig ist: Die Teilnahme an allen Angeboten ist freiwillig.
Was ist Ihr Bezug zur Stadt Bern?
Bereits mit 19 Jahren bin ich allein nach Bern
gezogen und habe auch hier meinen Stadtberner
Ehemann kennengelernt. Obwohl wir heute auf
dem Land leben, gehe ich gerne und oft nach
Bern – am liebsten in den Rosengarten oder ins
Tramdepot. Und ich finde, eine Hauptstadt mit
einem so schönen und sauberen Badefluss mittendrin ist einzigartig auf der Welt!
Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit im
Alterszentrum Viktoria bewirken?
Barbara Schelker: Meine Aufgabe ist es, professionelle Abläufe zu definieren und die Qualität
zugunsten aller Menschen im Viktoria zu sichern.
Das ist sehr abwechslungsreich und betrifft verschiedenste Bereiche der Hotellerie wie Küche, Hauswirtschaft, den technischen Dienst und das Restaurant.
Im Zentrum meiner Arbeit steht der Mensch: Wenn
alle zufrieden sind, spüren das auch alle anderen.
Wo tanken Sie in Ihrer Freizeit auf?
Erholen kann ich mich am besten zu Hause mit
meinem Partner. Gespräche mit Freunden aus dem
Dorf, aber auch Sport wie Velo-, Skifahren und die
Aktivität im Turnverein sind mir wichtig. Beim Reisen
haben mich Argentinien, Malaysia und die Seychellen fasziniert. Trotz der Entdeckungslust komme
ich jedes Mal gerne wieder nach Hause zurück.
Und ja, ich höre sehr gerne Musik! Mein Tipp:
Zydeco, lebhafte Musik mit französischem Akzent
aus Louisiana.
NEUES AUS DEM VIKTORIA
Zusammenarbeit mit
Spezialist in Demenzfragen
Seit März 2015 arbeiten wir mit Herrn Dr. med.
Thomas Baumann im Bereich der Neurologie
zusammen. Herr Dr. Baumann ist Facharzt für
Neurologie und ist im Neurozentrum in Bern
tätig. Einmal monatlich kommt Herr Dr. Baumann
ins Alterszentrum Viktoria auf Visite, um gezielte
Probleme und Fragestellungen in der Betreuung
unserer Bewohner/-innen mit einer demenziellen
Erkrankung fachärztlich anzugehen. Wir sind
überzeugt, mit dieser Zusammenarbeit noch besser auf die anspruchsvolle Pflege und Betreuung
unserer Bewohner/-innen eingehen zu können.
Besser hören, besser leben
In Zusammenarbeit mit der Firma Neuroth, führendes Unternehmen für Hörgeräteakustik, bietet
das Alterszentrum Viktoria internen Bewohnern
einen kostenlosen Service für Hörgeräte an.
Dreimal jährlich besuchen Fachberater/-innen der
Firma Neuroth das Alterszentrum und überprüfen
kompetent die Hörgeräte der Bewohnerinnen und
Bewohner – unabhängig davon, wo die Hörgeräte gekauft wurden.
Mobile Augenoptik
Ein weiteres neues Angebot für unsere Bewohner/-innen und Pensionäre ist die mobile Augenoptik. Frau Silke Beetschen, dipl. Augenoptikerin
und Inhaberin von La maison Optik, bietet seit
März 2015 alle zwei Monate ihre Dienste im
Viktoria an. Die Bewohner/-innen und Pensionäre haben die Möglichkeit, ihre Brillen durch
Frau Beetschen kontrollieren zu lassen. Kleinere
Reparaturen führt sie gleich vor Ort aus. Auch
Sehtests können auf Wunsch und nach Terminvereinbarung durch Frau Beetschen durchgeführt
werden. Zudem besteht die Möglichkeit, bei Frau
Beetschen neue Brillengestelle oder, passend zur
momentanen Jahreszeit, verschiedenste Sonnenbrillen zu testen und zu beziehen.
Zahnmedizin
Auch für das Wohl der Zähne unserer Bewohner/-innen und Pensionäre ist schon bald gesorgt:
Mit der Praxis von Dr. med. dent. Daniel Wagner,
Köniz, werden wir ab Frühherbst 2015 einmal im
Monat einfache Zahnmedizin und Zahnreinigungen in den Räumen des Alterszentrums Viktoria
anbieten.
Sommer im Park
des Alterszentrums
Viktoria
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WETTBEWERB
Mitmachen und gewinnen
Nehmen Sie an unserem Wettbewerb teil und gewinnen Sie attraktive Preise.
1.
Preis
Restaurantgutschein
Kursaal Bern im Wert
von CHF 200.–
2.
Preis
Zwei Eintritte für das
Konzert am
17. September 2015
3.
Preis
Ein ViktoriaDuschtuch
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Die Wettbewerbsfrage lautet:
Welches Berner Museum besucht
Frau Sahli immer wieder gerne?
Bitte Antwort einsetzen und ausgefüllte Antwortkarte bis am
20. August 2015 einsenden. Oder E-Mail senden an [email protected],
Betreff: Wettbewerb.
Name, Vorname
Strasse
PLZ, Ort
Alterszentrum Viktoria AG
Schänzlistrasse 63
3000 Bern 25
E-Mail
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Alterszentrums Viktoria sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
❏ Ich will die Hauszeitschrift Blickpunkt nicht mehr erhalten.
❏ Gerne möchte ich eine persönliche Beratung, nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.
❏ Bitte senden Sie mir allgemeine Unterlagen inkl. Tariflisten des Alterszentrums Viktoria.
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