Keinen Tropfen Bier verschenkt

Hintergrundinformation
München, 22. September 2015
Keinen Tropfen Bier verschenkt: der
Radarfüllstandmesser von Siemens
erfolgreich im Praxistest
Um den Inhalt in Druck- sowie Gär- und Lagertanks zu bestimmen, kamen in
Industriezweigen wie der Brauindustrie bisher vor allem Ultraschallsensoren mit
direktem Produktkontakt zum Einsatz. Siemens bietet seit rund einem Jahr mit dem
Sitrans LR250 HEA (Hygienic Encapsulated Antenna) einen Radarfüllstandmesser,
der den Tankinhalt erfasst, ohne mit dem Produkt in Kontakt zu kommen. Als erster
Radarfüllstandumformer wurde er deshalb nach den strengen Regeln der EHEDG
(European Hygienic Engineering & Design Group) aseptic zertifiziert. Vor der
Markteinführung erfolgten zahlreiche Tests in der Forschungsbrauerei der TU
München in Weihenstephan.
Die Brauindustrie steht heutzutage einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber.
Auf der einen Seite nimmt die Menge an verschiedenen Sorten und damit auch
Flaschenformen immer mehr zu. Auf der anderen Seite steigt im Konkurrenzkampf
der Kostendruck. Hinzukommen die strengen Auflagen der EHEDG aseptic, die die
Hygienemaßnahmen bei der Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln
kontrolliert. Dazu gehören auch die exakte Bestimmung des Inhalts von Drucktanks
vor der Abfüllung sowie der Inhalt von Gär- und Lagertanks. Bisher wurde der Inhalt
dieser Tanks vor allem durch Ultraschallsensoren mit direktem Produktkontakt oder
per Differenzdruckmessung festgestellt. Mit dem Sitrans LR250 HEA bietet Siemens
seit rund einem Jahr ein System zur Druckmessung ohne Produktkontakt, das auf
der Technik des branchenübergreifenden Radarfüllstandmessers Sitrans LR250
basiert.
„Aufgrund der spezifischen Anforderungen der Brauindustrie haben wir bei der
Weiterentwicklung unseres bewährten Radarfüllstandmessers besonderen Wert auf
die hygienische Einfassung der Antenne sowie die Vielfalt der Prozessschlüsse
Siemens AG
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Deutschland
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gelegt. Zudem war uns wichtig, dass der neue Sensor besonders leicht zu warten
und im Falle eines Falles auch leicht zu reparieren ist“, erklärt Robert Gray,
Projektleiter bei Siemens Process Automation in Peterborough/Kanada. Der Sitrans
LR250 HEA ist damit deutlich kostengünstiger als vergleichbare Systeme auf
Ultraschallbasis und verfügt außerdem über eine Elektrik, die ohne den Tank zu
öffnen getauscht werden kann.
Testlauf unter realen Bedingungen
Um das neue System auf „Herz und Nieren“ zu prüfen, hat Siemens den Sitrans
LR250 HEA unter anderem an der Technischen Universität München in
Weihenstephan zahlreichen Tests unterzogen. Drei Gär- und Lagertanks der
Forschungsbrauerei wurden mit jeweils einem Sitrans LR250 HEA mit
unterschiedlichen Prozessanschlüssen ausgestattet. „In den zurückliegenden
Monaten haben wir mit den Tanks alle möglichen Biere gebraut – von untergärigen
Bieren […] bis hin zu Spezialbieren mit Kalthopfung oder Holzaromatisierung“,
erinnert sich Dr. Florian Schüll, Leiter der Forschungsbrauerei Weihenstephan.
Durch den dynamischen Hüllkurvenalgorithmus, über den alle Siemens Radar- und
Ultraschall-Füllstandgeräte verfügen, waren die Sensoren auch bei
Schaumschichten in der Lage, genaue Messergebnisse zu liefern.
Während des gesamten Testzeitraums gab es keine mikrobiologischen
Auffälligkeiten oder Anhaftungen. Grund dafür ist, dass die Sensoren im oberen
Bereich der Tanks ohne Kontakt mit dem Inhalt angebracht waren. Außerdem
verfügt das für die vollgekapselte Antenne verwendete Polytetrafluorethylen (PTFE)
über eine Oberflächenrauheit von unter 0,8 µ, was die Oberfläche der Antenne
besonders glatt macht. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde der Sitrans LR250 HEA
als erster Radarfüllstandumformer nach den strengen Regeln der EHEDG aseptic
zertifiziert.
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Siemens bietet mit dem Sitrans LR250 HEA (Hygienic Encapsulated Antenna) einen
Radarfüllstandmesser, der den Tankinhalt erfasst, ohne mit dem Produkt in Kontakt
zu kommen.
Weitere Informationen zum Thema Prozessinstrumentierung unter
www.siemens.de/sensor-systems
Diese Hintergrundinformation sowie Pressebilder finden Sie unter
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