FDCW221 / DOW1171 / SMF121 SMF6120 (Reparaturersatz) Sinteso™ Funk-Brandmeldesystem Adressiert (FDnet) l l l l l l l l l 010087_m_de_-2016-04-20 Volle Integration in die Brandmeldesysteme FS20, SIGMASYS und AlgoRex Gleichzeitiger Betrieb von drahtgebundenen und drahtlosen Meldern Hohe Übertragungssicherheit – Automatisches Festlegen der optimalen Basis- und Ausweich-Funkkanäle – Automatischer Kanalwechsel (bis 4 Alternativkanäle) bei Funkstörungen – Bidirektionaler Datenverkehr im SRD-Band – 2 integrierte Antennen (Antennendiversity) – Kommunikationsstörungen werden erkannt und angezeigt EN 54-25-konform Melder-Einzeladressierung für einfache Standort-Identifikation Bis zu 16 Funk-Gateways mit Funkzellen-Überschneidung Bis zu 30 Funkmelder (Rauchmelder und Handfeuermelder) pro Funk-Gateway aufschaltbar 2 externe Alarmindikatoren am Funk-Gateway anschließbar Geringer Stromverbrauch (Batterielebensdauer typischerweise 5 Jahre). Building Technologies Control Products and Systems Anwendung Das drahtlose Brandmeldesystem findet vor allem dort Anwendung, wo aus Gründen der Bautechnik, der Ästhetik oder des Denkmalschutzes nur in beschränktem Maße Kabel oder Rohrleitungen verlegt werden können. Durch die drahtlose Ankoppelung entfällt die aufwändige oder sichtbare Kabelinstallation, was besonders interessant ist für Museen, Kirchen usw. Außerdem bietet das drahtlose Brandmeldesystem den zusätzlichen Vorteil, dass die Installation ohne Betriebsunterbrechung möglich ist. Bei Änderung oder Erweiterung der Gebäudenutzung können die Rauchmelder und Handfeuermelder einfach und ohne großen Aufwand versetzt werden. Typische Anwendungsbereiche Räume mit hohen kunsthistorischen Werten, z. B.: – Museen – Kirchen – Bibliotheken Räume, die während der Installation der Brandmeldeanlage nur kurze Betriebsunterbrüche erlauben, z. B.: – Hotelzimmer – Direktionsbüros – Kongressräume Erweiterungen von bestehenden Anlagen mit kleinstmöglichem Verdrahtungsaufwand, z. B.: – Industrieräume mit Nutzungsänderung – Büroräume mit Änderung des Grundrisses Ziel und Zweck Im Zweckbau werden Brandmeldeanlagen auf die Bedürfnisse des Erstnutzers optimiert, geplant und eingerichtet. Die Erfahrung zeigt, dass selbst die Anforderungen des Erstnutzers in kurzer Zeit überholt sind: Das Unternehmen wächst, Nutzung und Strukturen ändern sich und bauliche Veränderungen sind die Folge. 2 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Systemübersicht – Das am FDnet angeschlossene Funk-Gateway FDCW221 kommuniziert mit bis zu 30 Funkmeldern (Rauchmelder und Handfeuermelder). Jeder Melder hat eine eigene Standortadresse. – Das Funk-Gateway leitet die von den Funk-Rauchmeldern bzw. FunkHandfeuermeldern empfangenen Signale über die Melderlinie an die Brandmeldezentrale und gibt Befehle von der Zentrale an die Melder weiter. – Der gleichzeitige Betrieb von drahtgebundenen Brandmeldern am FDnet und drahtlosen Funkmeldern am Funk-Gateway ist gewährleistet. – Das Funk-Brandmeldesystem arbeitet in einem Frequenzbereich mit höchster Übertragungs- und Funktionssicherheit, mit klaren Regeln für alle Nutzer. Brandmeldezentrale Melderlinie Funkzelle 1 Funkzelle 2 SMF6120 ist nur noch als Reparaturersatz zu verwendennn Einsatz – Die Reichweite zwischen Funk-Gateway und Funkmelder (max. 40 m, max. Dämpfung 90 dB) ist zu beachten. – Die Gebäudekonstruktion kann die Funkreichweite maßgebend beeinflussen (Material wie Stahl, Beton, Kalksandstein, Holz usw.). – Es können bis zu 16 Funk-Gateways mit Funkzellen-Überschneidung betrieben werden. Besteht ein Projekt aus mehr als 16 Funk-Gateways mit FunkzellenÜberschneidung (max. Auslastung), ist darauf zu achten, dass das nächste FunkGateway außer 'Hörweite' (ohne Funkzellen-Überschneidung) montiert wird. Somit werden wieder 16 Basiskanäle freigestellt. – Das Funk-Gateway muss für das Servicepersonal gut zugänglich sein. Einschränkung – Ungeeignet für Räume mit großer Funkfeld-Dämpfung, z. B. mit metallischen Gittertrennwänden oder mit metallischen Lagergestellen. 3 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Funk-Rauchmelder DOW1171 und Meldersockel DBW1171 l l l l l l l Gleichmäßiges Ansprechen auf die unterschiedlichsten Brände Dynamisches Analysieren des Sensorsignals im Melder selbst Eingebaute Diagnose-Algorithmen mit automatischem Selbsttest Hohe Immunität gegen unechte Alarme und Umgebungseinflüsse Hochwertiges, opto-elektronisches Sensorsystem Automatische Kompensation der Verschmutzung Der Funk-Rauchmelder ist batteriebetrieben und kann an jeder Stelle innerhalb einer Funkreichweite angebracht werden. Funktionen l 4 Gefahrenstufen – Ermöglichen das Auslösen differenzierter Maßnahmen sowie eine Frühwarnung bei Fehlapplikation. l Selbsttest – Periodisch oder auf Befehl führt der Melder einen umfassenden Selbsttest durch. l Algorithmen – Spezielle Rechenverfahren im Melder-Prozessor ermöglichen eine dem Melder vorgegebene optimale Signalauswertung. Dadurch wird eine hohe Störfestigkeit und Betriebssicherheit gewährleistet. l Messwertnachführung – Verleiht dem Melder über die gesamte Einsatzzeit eine praktisch gleich bleibende Empfindlichkeit – Eingebauter Alarmindikator zeigt Alarm vor Ort an. Speisung Der Funk-Rauchmelder DOW1171 wird mit zwei 9-V-Lithium-Batterien gespiesen. Im Normalbetrieb haben diese eine Lebensdauer von mehr als 5 Jahren. Durch die separate Überwachung jeder Batterie ist der Betrieb des Melders auch bei Versagen einer Batterie noch bis zu 30 Tagen gewährleistet. Installation – Montage mit Meldersockel DBW1171. Der Melder darf erst bei der Inbetriebnahme in den Sockel eingesetzt werden (Adressvergabe). – Einsetzen und Entfernen des Melders mit Pflückwerkzeug bis zu einer Höhe von 8 Metern möglich Handfeuermelder SMF121, Funksockel SMF6120 l Das Funkmodul ist im Sockel integriert. Der Funksockel ist batteriebetrieben und kann an jeder Stelle innerhalb einer Funkreichweite angebracht werden. l Der Funksockel besteht aus einem Gehäuseteil inklusive Funkelektronik und Antennen. Dort werden auch die zwei 3,6-V-Lithium Batterien (separat bestellen) eingesetzt. l Handfeuermelder mit indirekter Alarmauslösung. Zum Auslösen die Scheibe einschlagen und den Knopf drücken. l Der SMF6120 (S24218-F72-A1) hat kein EG-Konformitätszertifikat nach EN 54-25 und darf nicht mehr für Neuanlagen verwendet werden. Selbstverständlich darf er weiterhin für den Reparaturersatz von bereits installierten SMF6120 verwendet werden. Installation – Montage mit Funksockel SMF6120 – Die Batterien dürfen erst bei der Inbetriebnahme in den Sockel eingesetzt werden (Adressvergabe). 4 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Funk-Gateway FDCW221 l l l l l l l l l Mit integriertem Linientrenner Bidirektionale Datenübertragung im Frequenzbereich von 868...870 MHz Das Funkmodul beinhaltet eine komplette Sende- und Empfangseinheit, sowie eine Mikrocontroller-Steuerung, die sämtliche zur Funkübertragung notwendigen Funktionen erledigt. Die Funkübertragung arbeitet im SRD-Band (Short Range Device), einem reservierten Frequenzband mit definierten Nutzungsregeln. Das SRD ist frei von Amateurfunk. Es stehen 80 Kanäle mit einer Kanalbreite von 25 kHz zur Verfügung. Den 16 Basiskanälen sind je 4 Alternativkanäle zugewiesen. Die Kommunikation mit der Zentrale und die Speisung erfolgen über die FDnetMelderlinie. Die zusätzliche 9-V-Lithium-Batterie (separat bestellen) stellt bei der Inbetriebnahme oder bei spannungsloser Melderlinie den Funkbetrieb sicher. Im Normalbetrieb ist die Batterie abgeschaltet, wodurch ihre Lebensdauer deutlich über 5 Jahren liegt. Signalaufbereitung und Verwaltung von bis zu 30 Meldern (Funk-Rauchmelder und/oder Funk-Handfeuermelder) MC-Link-Anschluss für den Anschluss des Prüfpflückers: Ermöglicht das Auslesen von Informationen für die Inbetriebnahme, die Wartung und die Fehlersuche Installation – Für die Installation den Gehäusedeckel entfernen, die entsprechenden Öffnungen für das Einführen der Kabel ausbrechen und mit 2 Schrauben (max. Ø 4,3 mm) auf einer planen Oberfläche befestigen. – Falls abgeschirmte Kabel oder größere Kabel (Querschnitt ≥1,5 mm 2) verwendet werden, zusätzliche Verbindungsklemmen DBZ1190-AB einsetzen (separat bestellen). – 9-V-Lithium-Batterie (separat bestellen) einlegen, Batteriekabel erst bei der Inbetriebnahme anschließen. Funk-Testgerät DZW1171 l Mit dem mobilen Funk-Testgerät DZW1171 besteht die Möglichkeit, auf einfache Art und Weise die genauen Ausbreitungseigenschaften der Funkwellen im Gebäude zu ermitteln. l Für die sichere Projektierung, d. h. für das Bestimmen der Standorte von FunkGateway und Funkmeldern, empfehlen wir, diese Feldstärketests durchzuführen. l Die Funk-Rauchmelder wenn möglich am definitiven Standort vermessen, dazu die Teleskopstangen FDUM291 oder FDUM292 benutzen. Dasselbe gilt für die FunkHandfeuermelder. Das Funk-Testgerät beeinflusst eine bereits bestehende Funkzelle nicht, es kann parallel dazu gemessen oder kontrolliert werden. l Das Funk-Testgerät ist batteriebetrieben (Zwei 9-V-Lithium-Batterien separat bestellen). 5 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Maßbilder Funk-Gateway FDCW221 Funk-Rauchmelder DOW1171 Handfeuermelder SMF121 mit mit Sockel DBW1171 Funksockel SMF6120 6 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Technische Daten Kommunikationsprotokoll (Melderlinie) Anzahl Funk-Gateways mit FunkzellenÜberschneidung Anzahl Funkmelder pro Funk-Gateway Anschlusskennzahl Sende-/Empfangsantennen Funkfrequenzen Kanalraster Sendeleistung Reichweite – Im Gebäude – Im Freien Elektromagnetische Verträglichkeit – ETS 300 220 / 683 – EN 50130-4 – VdS (Bereich mit erhöhter Gefährdung, GSM) Speisung Lithium-Batterielebensdauer Ext. Alarmindikator anschließbar MC-Link-Anschluss Betriebstemperatur Luftfeuchte (keine Betauung) Schutzart (IEC 60529) Farbe Zulassungen: – VdS FDnet Max. 16 Max. 30 2 + Anzahl Funkmelder DOW1171 2 (Antennendiversity) 868...870 MHz (SRD-Band) 25 kHz < 5 mW ERP SMF6120 SMF121 2 (Antennendiversity) 868...870 MHz (SRD-Band) 25 kHz < 5 mW ERP FDCW221 2 (Antennendiversity) 868...870 MHz (SRD-Band) 25 kHz < 5 mW ERP Max. 40 m Max. 200 m Max. 40 m Max. 200 m Max. 40 m Max. 200 m 3 V/m 10 V/m 30 V/m 3 V/m 10 V/m 30 V/m 3 V/m 10 V/m 30 V/m 2x 9-V-Lithium-Batterien, 2x 3,6-V-LithiumBatterien Ab Melderlinie, zusätzlich 1x 9-V-Lithium-Batterie, überwacht Min. 5 Jahre 2 Stecker -10...+55 °C ≤ 95 % rel. IP40 ~RAL 9002 Grauweiß Min. 5 Jahre – – -10...+55 °C ≤ 95 % rel. IP44 ~RAL 9010 Reinweiß G211065 Min. 5 Jahre – – -10...+55 °C ≤ 95 % rel. IP43 ~RAL 3000 Feuerrot - G299032 G211066 7 Building Technologies Fire Safety 010087_m_de_-2016-04-20 Bestellangaben Typ DOW1171/ DBW1171 Art.-Nr. S24218-F62-A7 Bezeichnung Funk-Rauchmelder komplett, inkl. Sockel DBW1171 und zwei 9-V-Lithium-MangandioxidBatterien Funk-Rauchmelder Sockel zu Funk-Rauchmelder Lithium-Mangandioxid-Batterie 9 V, 1,2 Ah (1 Block) Gewicht 0,330 kg DOW1171 DBW1171 – S24218-F62-A8 S24218-F316-A1 A5Q00004142 DBZ1190 DBZ1193A DBZ1192 DBZ1194 BPZ:4585260001 BPZ:4864330001 BPZ:4588140001 BPZ:4677110001 Melderarretierung Melderkennzeichen Sockelzusatz, Aufputz feucht Schutzkorb 0,001 kg 0,077 kg 0,341 kg 0,138 kg SMF121 SMF121 – SMF6120 – – V24217-C1218-W200 V24217-C1218-W100 S24217-G34-A1 S24218-F72-A1 V24069-Z112-A1 S24217-G41-A1 Handfeuermelder international (Siemens) Handfeuermelder neutral Schlüssel Funksockel 3,6-V-Lithium-Batterie Glaseinsatz 0,202 kg 0,202 kg 0,004 kg 0,184 kg 0,020 kg 0,012 kg FDCW221 DBZ1190-AB – S54323-F104-A1 BPZ:4942340001 A5Q00004142 Funk-Gateway Verbindungsklemme 1...2,5 mm 2 (3-polig) Lithium-Mangandioxid-Batterie 9 V, 1,2 Ah (1 Block) 0,190 kg 0,001 kg 0,040 kg DZW1171 – BPZ:5762200001 A5Q00004142 Funk-Testgerät Lithium-Mangandioxid-Batterie 9 V, 1,2 Ah (1 Block) 0,550 kg 0,040 kg 0,170 kg 0,090 kg 0,040 kg Sockelzubehör Handfeuermelder Ersatzteil Gateway Funk-Testgerät Herausgegeben von Siemens Schweiz AG Building Technologies Division International Headquarters Gubelstrasse 22 CH-6301 Zug Tel. +41 41 – 724 24 24 www.siemens.com/buildingtechnologies Dokument Nr. 010087_m_de_-Ausgabe 2016-04-20 © Siemens Schweiz AG, 2007 Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten. Handbuch FD20 Register 5
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