Editorial 1 Die Light + Building: Seit 16 Jahren auf der Höhe der Zeit Dr. Hans Henning, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Elektro-Großhandels (VEG) e.V. Die Branche nimmt Fahrt auf: In diesem Jahr hebt die internationale Leitmesse Light + Building die zentrale Diskussion um die Digitalisierung unserer Branche gleich zu Beginn auf die große Bühne. Ohne lange Vorrede steigen die Vertreter aller drei Vertriebsstufen im Eröffnungstalk am Sonntagvormittag direkt in das Thema ein und sprechen über Auswirkungen auf die traditionellen Geschäftsmodelle der E-Branche. Und nicht nur die Branche befindet sich im Wandel; auch die Light + Building selbst hat sich von einer Produktschau einzelner Komponenten zu einer umfassenden Messe für Systemanbieter entwickelt. Trotzdem: In Zeiten der Veränderung ist es wichtig, gute Traditionen nicht über Bord zu werfen. Auch in diesem Jahr bietet der ZVEH in der Hektik der Messetage einen Fixpunkt: Beim Partnertreff am Montagabend nutzen wir die Möglichkeit, Eindrücke Revue passieren zu lassen, die Ergebnisse der ersten Tage zu diskutieren und unsere gemeinsamen Erfolge zu feiern. Als Mitveranstalter lädt der VEG seine Mitglieder herzlich dazu ein. Eine weitere positive Tradition ist das Board of Directors Meeting unseres europäischen Dachverbands EUEW. Seit 2010 treffen sich die Vertreter der nationalen Elektrogroßhandelsverbände im Rahmen der Light + Building in Frankfurt, um gemeinsam das zu beleuchten, was die E-Branche bewegt. Dabei geht es nicht nur um abstrakte Themen wie Branchentrends und europäische Politik, sondern auch um die Stars der Messe, die Produkte und Lösungen zum Ansehen und Anfassen. Schon auf den ersten Blick wird deutlich, wie vielfältig die technischen Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen den Produktgruppen sind: z.B. Hausautomatisierung mit Türkommunikation, individuell regelbares Licht, regenerative Energieerzeugung, Heizung und Lüftung, Building Information Modelling und Sicherheitstechnik. Die Komplexität wächst permanent und die Anforderungen an die gesamte EBranche steigen. Dinge mehr bedeutet als Kühlschränke, die automatisch Milch nachordern. Notwendige Bedingung für eine erfolgreiche Digitalisierung sind gemeinsame Standards für Daten und Prozesse. Diese Voraussetzungen zu schaffen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Branchenverbände und sie kann nach dem Vorbild von ETIM gelingen. Dabei ist Kooperation der Schlüssel zum Erfolg: Nur gemeinsam mit Industrie und Handwerk kann der Großhandel die kommenden Herausforderungen in die Chance auf eine erfolgreiche Zukunft verwandeln. Der VEG wünscht allen Lesern viel Erfolg auf der Light + Building Nr. 9. Denn Digitalisierung findet sich in allen Lebensbereichen. Sie bringt mehr Effizienz und steigert unseren persönlichen Komfort. Die Akzeptanz bei privaten Anwendern wächst, denn längst etablieren sich Smartphone und Tablet als Steuerzentrale für das ganze Haus. Digitalisierung bedeutet aber mehr als Prozessoptimierung, so wie Internet der ElektroWirtschaft – Ausgabe 3/2016 ew_3_2016_Übersicht.indd 1 23.02.2016 17:49:36
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