PRESSEMITTEILUNG Oktober 2015 TURANDOT Lyrisches Drama von Giacomo Puccini Dichtung von Giuseppe Adami und Renato Simoni in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln PREMIERE am Samstag, 21. November 2015, 19.00 Uhr, Großes Haus Sie ist wunderschön, strahlt eine unglaubliche Anziehungskraft aus, hat aber ein kaltes Herz: die Prinzessin Turandot. Jeden Mann, der um ihre Hand anhält, lässt sie hinrichten, wenn er drei von ihr aufgegebene Rätsel nicht lösen kann. Dadurch will sie eine Untat rächen, die vor langer Zeit begangen wurde: Einst wurde ihrer Ahnin von einem Mann aus der Fremde Gewalt angetan. Diese Gräueltat belastet Turandot so sehr, dass sie sich geschworen hat, nie einem Mann zu gehören. Ihr Plan scheint aufzugehen, denn keiner der Prinzen, die sich bisher um sie bemühten, kannte die Antwort auf ihre drei Fragen. Doch eines Tages taucht Prinz Kalaf auf. Obwohl man ihn warnt, ist er von Turandot so fasziniert, dass er das Risiko eingeht, sein Leben zu verlieren. Er ist davon überzeugt, die drei Rätsel lösen zu können – und behält Recht. Aber wird es Kalaf auch gelingen, das Vertrauen und das Herz der Prinzessin zu gewinnen? Wird er ihre über Jahre aufgebauten Mauern niederreißen? Diesen Fragen stellt sich der bekannte Tiroler Regisseur René Zisterer in seiner Inszenierung von Puccinis letztem Opernwerk. Das imposante, raffiniert konstruierte, wandlungsfähige Bühnenbild von Agnes Hasun bietet Turandot Möglichkeiten, ihre Abgeschiedenheit zu verlassen und auf die Menschen zuzugehen. Aber wird die Prinzessin diesen Weg beschreiten? Mit seiner farbenreichen, von exotischen Elementen durchdrungenen Partitur entführt Giacomo Puccini in eine ferne, beinahe unwirklich anmutende Welt. Er beeindruckt durch pompöse Massenszenen und fesselt durch intensive Charakterstudien. Seiner kraftvollen Turandot stellte er die sanfte Liù entgegen und komponierte seinem Kalaf zwei der schönsten Tenor-Arien: Non piangere, Liù und Nessun dorma. MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Rumpf Nach einem Dirigierstudium in Düsseldorf und dem Studium der Evangelischen Kirchenmusik in Köln führte das erste Engagement Alexander Rumpf 1984 an das Staatstheater Darmstadt. Von 1992 bis 1997 war er als Erster Kapellmeister und Stellvertretender GMD am Theater Hagen und anschließend bis 2001 in gleicher Position am Theater Dortmund tätig. Von 2001 bis 2009 war er Generalmusikdirektor am Oldenburgischen Staatstheater und ist seither dem TLT verbunden, wo er von 2011 bis 2014 die Position des Chefdirigenten innehatte. In der letzten Saison war er für die Musikalische Leitung von Hänsel und Gretel, Der Rosenkavalier und des Opera-AustriaDoppelabends Erwartung/Der Kaiser von Atlantis verantwortlich. Alexander Rumpf dirigierte renommierte deutsche Rundfunk- und Sinfonieorchester ebenso wie das BBC Symphony Orchestra London und leitete Opernproduktionen an Häusern wie der Kölner Oper, der Staatsoper Hannover und der Deutschen Oper Berlin. 2004 erfolgte mit Ligetis Le Grand Macabre sein USA-Debüt an der San Francisco Opera und 2014 debütierte er an der Wiener Volksoper. Unter seiner Leitung liegen Einspielungen verschiedener Opern (darunter die DVD der La Wally-Produktion am TLT) wie auch sinfonischer Werke vor. Zum Wintersemester 2015 wurde er als Professor für Dirigieren und künstlerischer Leiter des Orchesters an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln berufen. INSZENIERUNG René Zisterer Der österreichische Regisseur studierte Musiktheaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Zwischen 2000 und 2006 leitete er als künstlerischer und kaufmännischer Direktor das von ihm gegründete „Augenspieltheater“, an dem er zahlreiche Tiroler Erstaufführungen – von Pirandello (Die Riesen vom Berge) über Thomas Bernhard (Der Schein trügt), Peter Turrini (Alpenglühen) bis hin zur viel beachteten Bühnenfassung von Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften – inszenierte. Gastspiele eigener Inszenierungen führten ihn unter anderem nach Paris, Straßburg und Metz. Zwischen 2006 und 2008 erwarb er an der Universität Zürich zusätzlich den „Executive Master in Arts Administration“. Als freischaffender Regisseur mit Regietätigkeit in Deutschland, Großbritannien, Italien und Österreich inszenierte er unter anderem an der Kölner Oper Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte, am Staatstheater Darmstadt Verdis La forza del destino sowie Produktionen an der Volksoper Wien und an der Wiener Staatsoper. Seit Herbst 2010 ist René Zisterer Direktionsmitglied, seit 2013 Oberspielleiter der Wiener Staatsoper. BÜHNE & KOSTÜME Agnes Hasun Die gebürtige Wienerin Agnes Hasun absolvierte ihr Bühnenbild-Studium in der Meisterklasse von Erich Wonder an der Akademie der Bildenden Künste Wien, wo sie 2004 mit dem Meisterschulpreis für Szenographie ausgezeichnet wurde. Ihre Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildnerin führten sie seither erfolgreich an die Wiener Staatsoper (Undine, Die Feen, Wagners Nibelungenring für Kinder), ans Salzburger Landestheater (Pippi Langstrumpf), ans Opernhaus Zürich (Nibelungenring für Kinder), ans Wiener Konzerthaus ((K)eine Alpensage) und ans Belacqua Theater Wasserburg (Othello). Neben ihren eigenen Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildnerin wirkte Agnes Hasun seit 2004 als Bühnenbildassistentin an zahlreichen Produktionen im Bereich Oper und Schauspiel mit, u. a. an der Wiener Staatsoper, dem Schauspiel Frankfurt, an der Tokyo Opera Nomori und bei den Wiener Festwochen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie zudem mit den Salzburger Festspielen, für die sie in den Jahren 2006 bis 2011 sowie 2013 bis 2015 als Ausstattungsassistentin tätig war. Nach dem Abschluss ihres weiterführenden Studiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien unterrichtete sie dort als externe Lektorin zum Thema „Inszenierte Räume – Bühnenbild und Szenographie“. MIT Altoum, Kaiser von China ……………… Dale Albright Timur, entthronter Tatarenkönig ………. Michael Hauenstein Kalaf, sein Sohn, Prinz ………………… Paulo Ferreira / Vincent Schirrmacher Turandot, Chinesische Prinzessin ……. Jennifer Maines Liù, Sklavin ……………………………… Susanne Langbein Ping, Kanzler ……………………………. Florian Götz Pang, Marschall ………………………… Florian Stern Pong, Küchenmeister ………………….. Joshua Lindsay Ein Mandarin ……………………………. Stanislav Stambolov / Il-Young Yoon Prinz von Persien ………………………. Tomasz Wolski Henker (stumme Rolle) ………………… N.N. Tiroler Symphonieorchester Innsbruck; Chor, Kinderchor und Statisterie des TLT WEITERE VORSTELLUNGEN November: 27. (19.30) Dezember: 4. (19.30), 11. (19.30), 17. (19.30), 20. (19.00), 23. (19.30), 26. (19.00), 26. (19.00) Jänner 2016: 3. (19.00), 7. (19.30), 14. (19.30), 24. (19.00) Februar 2016: 3. (19.30), 6. (19.00), 24. (19.30) EINFÜHRUNGSMATINEE ZU TURANDOT Eine rätselhafte Prinzessin Sonntag, 15. November 2015, 11.00 Uhr, Foyer Großes Haus, Eintritt frei Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung: Dagmar Grohmann Leitung Medien & Kommunikation Telefon +43.512.52074.354 | [email protected] Katharina Gheri Sekretariat Öffentlichkeitsarbeit Telefon +43.512.52074.353 | [email protected]
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