musik & bildung Inhaltsangabe zum Schauspiel „Turandot“ „Turandot“ von Friedrich Schiller Am Hof zu Peking erscheint der aus seinem Land vertriebene Prinz Kalaf und wirbt um die schöne, aber grausame Prinzessin Turandot, die ihr Jawort nur demjenigen verspricht, der es vermag, drei schwierige Rätsel zu lösen. Bisher konnte keiner der Bewerber diese Probe bestehen und sie wurden deshalb geköpft. Die Prinzessin ist von dem mutigen und schönen Prinzen Kalaf sehr angetan, doch auch er soll die strenge Zeremonie erfahren, weil Turandot sich stellvertretend für das ganze weibliche Geschlecht an den Männern rächen will. Kalaf wagt und gewinnt! Die Prinzessin ist in ihrem Stolz tief getroffen, weil sie sich keinem Mann unterwerfen will. Kalaf ahnt, dass er Turandot zwar durch ihr eigenes Versprechen zwingen kann, ihn zu heiraten, aber ihre Liebe würde er damit nie erringen. Deshalb gibt er seinerseits der Prinzessin ein Rätsel auf. Sie soll seinen Namen, den er bisher noch nicht preisgab, nennen und sagen, wer er sei. Dafür verpfändet er sogar erneut sein Leben. Da Kalaf aber niemand in der fremden Stadt kennt, wähnt er sich sicher. Doch Adelma, eine tatarische Prinzessin und nun die Sklavin Turandots, erkennt in Kalaf den jungen Prinzen aus Astrachan, der einst bei ihrem Vater am Hofe diente. Sie verliebte sich damals in ihn und fordert Kalaf nun zur gemeinsamen Flucht auf. Aber Kalaf liebt nur Turandot. Enttäuscht verrät Adelma den Prinzen an Turandot, die vor dem Volk nun den Namen des Prinzen nennen kann. Doch auch Turandot liebt Kalaf und so gesteht sie, woher sie ihre Information bekommen hat. Beide werden ein glückliches Paar und Kalaf besteigt in Nachfolge zum alten Kaiser Altoum mit seiner Liebsten den Thron. Der Name Turandot, eigentlich Turanducht, übersetzt Turaniertochter, stammt aus dem Persischen und ist die Heldin einer Erzählung aus der orientalischen Märchensammlung 1001 Nacht. Die Prinzessin Turandot gibt den Bewerbern um ihre Hand Rätsel auf und lässt diese töten, falls sie die richtigen Antworten nicht kennen. Der Turandot-Stoff wurde 1762 von Carlo Gozzi für die Commedia dell‘arte unter dem Titel La Principessa Turandot bearbeitet. Friedrich Schiller schrieb 1802 diese Fassung für die deutsche Bühne um.
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