Taiwan Newsletter Nr. 17

TAIWAN NEWSLETTER
Zweiwöchentliche Hamburg Edition
Ausgabe Nr. 17 / 2015 – 21. August 2015
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Ma reagiert auf die Rede des japanischen Premiers Abe zum Kriegsende
EU-Repräsentant lobt Taiwans Demokratie
Luftfahrt- und Verteidigungsmesse in Taiwan
Schenkung zum 300-jährigen Stadtgeburtstag in Karlsruhe
BATTLEFIELD STAMP Festival vom 4.-6. September 2015 in Hamburg
Drachenbootrennen auf dem Hamburger Alstervergnügen vom 3. - 5.9.
Drachenboot-Diner am 3.9.2015 – letzte Anmeldemöglichkeit
Vermischtes
PRÄSIDENT MA REAGIERT AUF DIE REDE
DES JAPANISCHEN PREMIERMINISTERS ABE
ZUM KRIEGSENDE
Staatspräsident Ma Ying-jeou erklärte am 15.
August, er hoffe, dass Japan vorausschauendere
und freundlichere Beziehungen mit seinen
Nachbarländern entwickeln und dadurch zum
regionalen Frieden und Wohlstand beitragen
könne.
„Japan muss sich weiterhin direkt seinen Taten
stellen, sich tief besinnen und von den
Lektionen der Geschichte lernen“, mahnte Ma
während der Eröffnungszeremonie einer
Sonderausstellung in Taipeh zum Gedenken an
den 70. Jahrestag des Sieges der Republik China
im Zweiten Chinesisch-japanischen Krieg
(1937-1945).
Nach den Ausführungen des Staatsoberhauptes
kämpften die Streitkräfte der Republik China
und die Bürger tapfer gegen die japanische
Invasion, und sie leisteten einen wertvollen
Beitrag zum Sieg der Alliierten im Zweiten
Weltkrieg. „Zwar können die Fehler der
Vergangenheit vergeben werden, doch die
Wahrheit darf nicht vergessen werden“,
betonte er. „Der Sieg der Republik China
beendete Japans Kolonialherrschaft über
Taiwan (1895-1945) und gab die Insel dem
Mutterland zurück“, fuhr Ma fort und fügte
hinzu, diese Tatsache stelle ein ehrenhaftes und
unvergessliches Kapitel in der Geschichte des
Landes dar.
Als Reaktion auf eine Ansprache, die der
japanische Premierminister Shinzo Abe am Tag
zuvor zum 70. Jahrestag vom Ende des
Zweiten Weltkrieges gehalten hatte, meinte
Präsident Ma, er hoffe, Japan könne es besser
machen und mehr Selbstbesinnung üben,
besonders bei der Frage der so genannten
„Trostfrauen“.
Zwar erkennt die Regierung die Beiträge von
japanischen Ingenieuren wie Yoichi Hatta zur
Entwicklung Taiwans an, doch verursachte der
Krieg im Land große Schäden, kostete
Millionen von Menschenleben und fügte
zahlreichen Trostfrauen unheilbare Wunden zu.
Alle Völker der Republik China, Japans und
anderer asiatischer Nationen waren Opfer des
Militarismus,
doch
die
festen
und
freundschaftlichen Beziehungen zwischen
Taiwan und Japan nach dem Krieg sind ein
Beispiel der Versöhnung für andere asiatische
Länder, die aus dem Schatten des Konfliktes
treten möchten, so Ma.
Das Außenministerium gab am 15. August eine
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Stellungnahme bekannt, in welcher der Besuch
von mehreren Abgeordneten des japanischen
Parlaments im Yasukuni-Schrein in Tokyo am
gleichen Tag bedauert wurde.
folgen, indem sie nur sechs Monate nach einer
Wahl
Unzufriedenheit
und
Misstrauen
gegenüber den Amtsinhabern zum Ausdruck
brächten.
„Wir appellieren an japanische Politiker, die
schmerzhaften Erinnerungen der Menschen in
den umliegenden Ländern und Territorien zu
berücksichtigen, aus der Vergangenheit zu
lernen und daran zu arbeiten, regionalen und
internationalen Frieden und Stabilität zu
fördern“, verlautete das Außenministerium.
Während seiner zwei Amtszeiten an der Spitze
des EETO setzte sich Laplanche dafür ein, den
Austausch zwischen Taiwan und der EU bei
Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental
Organization, NGO) zu fördern, besonders in
den Bereichen Verbraucherrechte, Umweltschutz sowie Rechte für Lesben, Schwule,
Bisexuelle und Transgender (Lesbian, Gay,
Bisexual and Transgender, LGBT). „Taiwan ist
regional führend beim Eintreten für LGBTRechte, und ich erwarte im Laufe dieses Jahres
dabei Zusammenarbeit mit der EU.“
EU-REPRÄSENTANT
DEMOKRATIE
LOBT
TAIWANS
Die rasante Entwicklung von Taiwans
Demokratie und die Bemühungen der
Regierung,
die
Redefreiheit
und
Menschenrechte zu schützen, verdient nach
Ansicht von Frederic Laplanche, dem
scheidenden
Leiter
des
Europäischen
Wirtschafts- und Handelsbüros (European
Economic and Trade Office, EETO) in Taiwan,
höchstes Lob.
„Seit ich vor 20 Jahren erstmals hier ankam, um
die örtliche Demokratisierung zu studieren, hat
sich Taiwan dramatisch entwickelt“, erklärte
Laplanche in einem Interview mit der Central
News Agency (CNA) in Taipeh. „Taipeh weist
heute ein bequemes Lebensumfeld auf, die
Menschen hier erfreuen sich eines steigenden
Lebensstandards und interessieren sich
überdies sehr für Kunst und Umweltfragen.“
Ende vorigen Monats verlieh Außenminister
David Lin Laplanche den Brillantstern-Orden
mit violetter Schärpe für seine unschätzbaren
Beiträge zur Verbesserung des Austausches
zwischen Taiwan und der EU bei Kultur,
Bildung, Menschenrechten, Nuklearsicherheit,
Wissenschaft und Technologie.
Laplanche wird Ende dieses Monats zum
französischen Außenministerium zurückkehren.
An seiner Stelle wird die aus Schweden
stammende Madeleine Majorenko, Leiterin der
Abteilung für europäische Nachbarschaftspolitik im Europäischen Auswärtigen Dienst
(European External Action Service, EEAS), die
Führung des EETO übernehmen.
Der Franzose bewundert nach eigenem
Bekunden, dass Taiwans demokratische
Institutionen für effiziente Wahlen sorgen. „Die
EU und Taiwan sind sich in Bezug auf die
Sichtweisen
über
eine
demokratische
Gesellschaft und die Wirtschaftsentwicklung
sehr nahe.“
Allerdings gebe es noch Spielraum für
Verbesserungen in anderen Bereichen wie die
Todesstrafe, bemerkte Laplanche und fügte
hinzu, die Menschen in Taiwan neigten
offenbar dazu, dem Beispiel der Europäer zu
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LUFTFAHRT- UND VERTEIDIGUNGSMESSE
IN TAIPEH
Am 13. August begann im Welthandelszentrum
Taipeh (Taipeh World Trade Center, TWTC) die
Luftfahrt- und Verteidigungsmesse Taipeh
Aerospace
and
Defense
Technology
Exhibition, bei der auf 694 Ständen moderne
Systeme und Technologien von 126
internationalen Ausstellern präsentiert wurden.
Die viertägige, alle zwei Jahre stattfindende
Messe
wurde
vom
AußenhandelEntwicklungsrat Taiwan (Taiwan External Trade
Development Council, TAITRA) organisiert.
Gegenüber 2013 stieg die Zahl der Aussteller
um 27 Prozent, und es wird prognostiziert, dass
sie den jährlichen Produktionsausstoß von
Taiwans Luftfahrtgewerbe um 4 Prozent auf
47,9 Milliarden NT$ (1,38 Milliarden Euro)
steigern wird.
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industrie und die zunehmende Bedeutung von
ziviler Luftfahrt-Flugschulung und unbemannten Flugobjekten (Unmanned Aerial Vehicle,
UAV). Man erwartet, dass solche Trends die
Umstrukturierung dieses Sektors in Taiwan
vorantreiben werden und die globale Präsenz
einheimischer Unternehmen vergrößern.“
Laut Huang steht eine hochmoderne Drohne,
welche das National Chung-Shan Institute of
Science and Technology (CSIST) entwickelte
und
die
am
Pavillon
des
Verteidigungsministeriums zu sehen war, an der
Spitze
einer
eindrucksvollen
Reihe
einheimischer UAVs auf der Messe. „Wir
freuen uns mitteilen zu können, dass ein ziviles
UAV-Beschaffungsgeschäft im Wert von einer
Million US$ im Jahr von der Firma CarbonBased Technology Inc. in Taichung und dem
US-amerikanischen
VerteidigungsAuftragsnehmer Navmar Applied Sciences
Corp. unter Dach und Fach gebracht wurde“,
verkündete er und fügte hinzu, es sei der erste
Geschäftsabschluss dieser Art für das
einheimische Luftfahrtgewerbe.
Gleichermaßen auffällig waren moderne
Waffensysteme, bei denen die jüngste
taiwanische Verteidigungstechnologie eingesetzt
wurde. Insgesamt 89 Artikel waren im Pavillon
des Verteidigungsministeriums zu sehen,
darunter Kriegsgerät wie das Raketensystem
Sea Oryx, ebenfalls entwickelt von CSIST, und
das Trägerraketensystem Steel Ball High
Explosive
Rocket
System,
mit
dem
Landungsoperationen abgewehrt werden sollen.
Eine Drohne, welche von Taiwans National ChungShan Institute of Science and Technology (CSIST)
entwickelt wurde, spielte eine zentrale Rolle bei der
Luftfahrt- und Verteidigungsmesse „2015 Taipeh
Aerospace and Defense Technology Exhibition“, die
vom 13. bis 16. August im Welthandelszentrum
Taipeh stattfand. (CNA)
Laut TAITRA waren bei der Messe
ausländische Firmen vertreten wie Becker
Electronics Taiwan Ltd., General Dynamics
Mission Systems, Jepico Corp., Lockheed
Martin Corp., Milatek UG, Rockwell Collins
und Teng Tools International.
TAITRA-Präsident Peter Huang erklärte,
Neuerungen bei der diesjährigen Messe
umfassten
allgemeine
Luftfahrt
und
hochpräzise
Luftfahrt-Maschinenwerkzeuge.
„Diese Entwicklung belegt das robuste
Wachstum der einheimischen LuftfahrtTaipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg
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SCHENKUNG DER REPUBLIK CHINA AUF
TAIWAN ZUM 300. STADTGEBURTSTAG
KARLSRUHE 2015
Anlässlich des 300-jährigen Stadtgeburtstages
der Stadt Karlsruhe findet, im Rahmen einer
Reihe von Veranstaltungen vom 18. bis zum23.
August 2015, eine Schenkung der Republik
China auf Taiwan für die Stadt Karlsruhe statt.
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stehen im Gegensatz zu der bedrohlichen Kälte
des Stahls. Es besitzt eine ausgewogene
Schönheit, irgendwo zwischen Aggression und
Ruhe, Neu und Alt. Kang verlieh dem Werk
den Titel Wünsche aus Taiwan, und das Stück ist
das letzte Exemplar in seiner „Leben“-Reihe.
Eingebettet in die Arbeit ist ein orientalisches
Ornament, ein ruyi-Bild, das Glück bringt und
Karlsruhe Segenswünsche übermittelt.
Die Repräsentantin der Berliner Taipeh
Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland,
Agnes Hwa-Yue Chen, wird das Kunstwerk, die
Plastik „Taiwan Ruyi – Segenswünsche aus
Taiwan, Unendliches Leben“ von Mu Xiang
Kang, am Freitag, 21. August 2015, 13:00 Uhr
an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
übergeben. Ort der Enthüllung ist der Platz
zwischen dem Zentrum für Kunst und
Medientechnologie ZKM und dem Filmpalast
am ZKM.
Mu Xiang Kang (Foto CNA)
Taiwan Ruyi – Segenswünsche aus Taiwan
Die Plastik ist gefertigt aus ausrangierten
Stahlkabeln der Hochgeschwindigkeitsaufzüge,
die zur Aussichtsplattform des Hochhauses
Taipeh 101 in Taipeh führen. Das Gegenstück
zur Karlsruher Plastik steht vor dem Taipeh
101. Der stählerne Embryo reflektiert in
Material und Gehalt den Kreislauf des Lebens.
Das Mammut-Kunstwerk ist etwa drei Meter
hoch und wiegt über drei Tonnen. Die sanften,
leichten Linien, welche die Form kennzeichnen,
Taipei 101 half mit, indem die Stahlseile für das
Unterfangen zur Verfügung gestellt wurden,
und die Reederei Evergreen Marine sponserte
das Projekt mit kostenlosem Versand. Die
Firma bestellte sogar besondere Container, um
das massive Objekt nach Deutschland zu
schaffen.
Für das Werk Wünsche aus Taiwan setzten sich
bedeutende Persönlichkeiten ein, Vanessa Shih,
stellvertretende Außenministerin der Republik
China; Dr. Roland Wein, Direktor des
Deutschen Wirtschaftsbüros in Taipeh; der
Bildhauer Kang Muxiang; und Christina Song,
Vorsitzende von Taipei 101.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie unter:
http://taiwanheute.tw/
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BATTLEFIELD-STAMP-FESTIVAL
IN KOOPERATION MIT NEW TAIPEI BBOY
CITY VOM 4. BIS 6. SEPTEMBER 2015 IN
HAMBURG
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zusammen. Für niemanden in der Academy
zählt, woher man kommt, sondern vielmehr,
was man kann. Neben hohem künstlerischen
Können imponierte dieses respektvolle
Miteinander der Kanzlerin sehr.
Vom 4. bis 6. September findet in Hamburg
eine spektakuläre Veranstaltung der HipHop
Academy Hamburg statt. Im Rahmen des
Stamp-Festivals wird am 5. und 6. September
das BATTLEFIELD präsentiert.
Die HipHop Academy Hamburg ist ein bislang
deutschlandweit einzigartiges Projekt zur
professionellen Talent- und Potenzialförderung
Jugendlicher zwischen 13 und 25 Jahren aus
ganz Hamburg. Seit 2007 bietet die Academy
ein kostenloses Trainingsprogramm in allen
relevanten Sparten der HipHop Kultur:
Breakdance, Graffiti, DJing, Rap, Beatbox,
Producing und Newstyle-Dance. Diese ist ein
Projekt der Stiftung Kultur Palast Hamburg.
Sie besitzt im Hinblick auf das Thema
Integration in sozial benachteiligten Stadtteilen
bundesweit Modellcharakter. Dies war der
Anlass, dass Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel im Dezember 2010 die HipHop
Academy besuchte und sich von dem Projekt,
der Vielfalt der Kunstform Hip-Hop und den
Fähigkeiten der jugendlichen Künstler sehr
beeindruckt zeigte. Das Innovative des
Projektes lässt sich am besten so auf einen
Punkt bringen — anstatt über Integration zu
reden, wird Integration in der Academy gelebt,
und da Hip-Hop die weltweit größte
Jugendkultur ist, arbeitet hier eine junge
Generation weltweit kreativ und gestalterisch
Bei ihrem Besuch in Taiwan trafen Dörte Inselmann
(4. v. links) und Axel Zielke (5. v. links) von der
HipHop Academy Hamburg unter anderem mit Viv
Chou (3. v. links), der Vorsitzenden der Taipei Alliance
for the Advancement of Multi Art Culture, zusammen. Mit
im Bild Chen Yin-ying (3. v. rechts) von der Abteilung
für Kulturaustausch des Kulturministeriums und Alex
Mardi (ganz links), der das Graffiti im Hintergrund
entwarf. (Foto mit freundlicher Genehmigung der
HipHop Academy Hamburg)
Aufgrund von Kontakten der Academy zu den
Taipeh Vertretungen in Hamburg und Berlin
und deren großem Engagement für einen
Austausch zwischen
jungen Hip-HopKünstlern aus Taiwan und Deutschland flogen
Dörte Inselmann und Axel Zielke von der
HipHop Academy im Dezember 2013 auf
Einladung des Kulturministeriums der
Republik China für eine Woche nach Taiwan.
Dort trafen sie sich mit verschiedenen HipHop-Initiativen aus Taichung, Taipeh und New
Taipei City und waren begeistert von dem
großzügigen Empfang und der Gastfreundschaft, die ihnen entgegengebracht wurde.
In intensiven Gesprächen mit Bboy Bojin von
der HRC Dance Academy loteten Frau
Inselmann
und
Herr
Zielke
die
Rahmenbedingungen der Kooperation aus und
riefen gemeinsam den New Taipei Bboy City
Europe Prelim ins Leben. Vor mehreren hundert
begeisterten Zuschauern fand am 23. und 24.
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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 17 / 21. August 2015
August 2014 die europäische Vorentscheidung
im Rahmen des großen Hamburger Street ArtFestivals „STAMP!“ statt.
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Nachdem im letzten Jahr der Gewinner B-boyJessy neben Hamburg, sogar in Taiwan
gewonnen hat, sind wir gespannt, wer dieses
Jahr in den Flieger nach Taiwan steigt, um
Europa zu repräsentieren.
Neben der erfolgreichen Zusammenarbeit mit
der HRC Dance Academy haben Dörte
Inselmann und Axel Zielke noch zahlreiche
weitere Kontakte geknüpft, die in der Zukunft
Früchte tragen könnten.
Für 2016/2017 plant die HipHop Academy
eine Kooperation mit dem renommierten
Tänzer und Choreografen Billy Chang (張逸軍).
Eine gemeinsame Musiktheaterproduktion soll
Hip-Hop,
Contemporary,
Klassik
und
spezifische kulturelle Spielarten Taiwans und
Deutschlands vereinen. Als loser Rahmen ist
die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang
Amadeus Mozart anvisiert.
Der Gewinner von 2014 Bboy Jessy Kemper
Battlefield-STAMP-Festival 2015
Nun ist es wieder soweit - nach der Freitagabendshow am Abend des 04.09 um 19:00 Uhr,
wo die HipHop Academy auf der STAMPBühne ein Programm präsentieren wird, bei
dem nicht nur Hip Hop Fans auf ihre Kosten
kommen, wird Hamburg am Wochenende des
05. und 06. Septembers zur Urban-DanceHauptstadt!
Das Battlefield, die Tanzcompetition der
HipHop Academy Hamburg, findet in 2015
zum zweiten Mal in einer internationalen
Kooperation mit dem NEW TAIPEI BBOY
CITY Battle in Taiwan statt.
In den Kategorien House 1on1, Breakdance
1on1, Popping 1on1 und Hip Hop 2on2 treten
Tänzer unter den Augen renommierter Judges
gegeneinander an. Der Sieger der Kategorie
Breakdance 1on1 qualifiziert sich für das NEW
TAIPEI BBOY CITY World Final in Taiwan
am 31.10-01.11.2015.
Der ausgebildete Contemporary-Künstler
Chang ist weltweit für diverse Ensembles und
Institutionen aktiv, darunter das Colorado
College Theatre and Dance Department und
den Cirque du Soleil. Chang ist eine
Schlüsselfigur in der Tanzszene Taiwans, da er
als
Bindeglied
zwischen
sogenannter
Hochkultur und urbanen Kunstformen wie
Hip-Hop fungiert. Aufgrund seiner außerordentlich guten Vernetzung kann er, ähnlich
wie die HipHop Academy in Deutschland,
Brücken zwischen verschiedenen Kulturformen
bauen und innovative Kunst ins Leben rufen.
Die geplante Produktion soll neben Aufführungen in Taiwan und in Deutschland auch
auf eine internationale Gastspieltour gehen.
TERMIN:
5. & 6.09. BATTLEFIELD / ab 12 Uhr
PRELIM for NEW TAIPEI BBOY CITY
WORLD FINAL in TAIWAN
Ort: Bruno-Tesch-PlatzHamburg/Altona
Mehr Infos zur HipHop Academy unter:
http://www.hiphopacademy-hamburg.de
Wenn Sie diese Taiwanesisch-Deutsche Kooperation
unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an
[email protected]
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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 17 / 21. August 2015
HAMBURGER ALSTERVERGNÜGEN VOM
3.9. - 5.9.2015
1. TAIWAN-ALSTERVERGNÜGEN-CUP
4. ALSTERVERGNÜGEN-CUP
Während des diesjährigen Alstervergnügens
werden wir mit den beiden original
Taiwanbooten auf der Binnenalster auf der
Ballindamm-Seite von der Lombardsbrücke bis
zum Jungfernstieg das Taiwan-Flag-Catchen
mit jeweils maximal sechs gemeldeten
Funteams durchführen.
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Am Sonntag den 06. September 2015 wird der
4. Alstervergnügen-Cup 2015 von 14.00 Uhr
bis 17.00 Uhr ausgefahren mit anschließender
Pokalübergabe auf der NDR-Bühne am
Jungfernstieg. Auch diese drei Pokale werden
von der Taipeh Vertretung gestiftet und
übergeben.
Die beiden original hölzernen TaiwanDrachenboote, die für das Flag-Catchen
genutzt werden, sind vor 26 Jahren zum
800sten Hafengeburtstag mit sechs weiteren
Booten von Taiwan auf die Binnenalster
gekommen, um erstmals ein DrachenbootFestival in Deutschland zu veranstalten.
Sechs Boote gingen nach dem Festival nach
Taiwan zurück und zwei dieser Boote wurden
1989 dem ersten und ältesten Drachenbootverein, dem 1.Hamburger Drachenboot-Club
e.V. zur Nutzung und Pflege übergeben.
Am Sonnabend den 05.September 2015 wird
der 1. Taiwan-Alstervergnügen-Cup von 13.00
Uhr bis 16.00 Uhr ausgefahren mit
anschließender Pokalübergabe auf der NDRBühne am Jungfernstieg. Drei Pokale werden
von der Taipeh Vertretung Büro Hamburg
gestiftet und an die Gewinner übergeben.
Von diesem Jahr an begann der Siegeszug des
Drachenboot-Sports auf Deutschen Gewässern
und hat bis heute über 400 Drachenboot-Clubs
ins Leben gerufen und 1990 wurde der DDV,
Deutscher Drachenboot-Verband, gegründet.
Der Hamburger Landesdrachenbootverband
hat in den letzten Jahren bereits 5 mal den
Hamburger Taiwan-Cup auf der OlympiaStrecke auf der Dove-Elbe in HamburgAllermöhe veranstaltet und im August 2013
wurde auf
dieser Strecke die 15th
EUROPEAN CLUB CREW CHAMPIONTaipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg
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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 17 / 21. August 2015
SHIP mit 60 Mannschaften aus 16
Europäischen Ländern von der European
Dragon Boat Federation und dem Deutschen
Drachenboot-Verband ausgerichtet. Besucher
waren immer herzlich willkommen.
Die Taipeh-Vertretung in der Bundesrepublik
Deutschland, Büro Hamburg hat die
Veranstaltungen vom LDBV, Landesdrachenboot-Verband Hamburg ständig unterstützt
und für die diesjährigen beiden Events jeweils
drei Pokale gestiftet, die auch jeweils von der
Taipeh-Vertretung auf der NDR-Bühne
übergeben werden.
Mit freundlichem Gruß,
Horst Fuchs
Landesdrachenboot Hamburg
DRACHENBOOT DINNER AM 3. SEPTEMBER
2015 UM 19:00 UHR
!!!!LETZTE ANMELDEMÖGLICHKEIT!!!!
Finanzexperte spricht auf dem Drachenboot-Dinner über
„Die Bedeutung Ostasiens für Deutschland und die
Weltwirtschaft“
Die Finanzen der Welt beschäftigen derzeit
nicht nur Politiker und Geldexperten, sondern
auch den Normalbürger. Wann erhöht die Fed
in den USA die Zinsen, fluten Mario Draghi in
Brüssel und Abe-san in Japan weiter die Märkte
mit frisch gedruckten Euro oder Yen? Wir sind
alle direkt und indirekt davon betroffen.
Folgerichtig hat der Taiwan-Freundeskreis
Bambusrunde e. V. jetzt zu seinem traditionellen Drachenoot-Dinner am Donnerstag, 3.
September (19 Uhr) Peter Griep als AfterDinner-Speaker in den Anglo-German-Club
eingeladen.
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Holstein. Er wird die Finanzströme zwischen
Asien und Europa unter die Lupe nehmen und
einen Ausblick auf künftige Entwicklungen
wagen. Sein Thema: „Die Bedeutung Ostasiens
für Deutschland und die Weltwirtschaft“. Peter
Griep (57) startete 1989 seine Karriere bei der
Bundesbank, deren zentrales Geschäftsfeld die
Geldpolitik des Eurosystems ist. Griep
arbeitete 20 Jahre lang in der Frankfurter
Zentrale der Bundesbank.
Zu dem Gala-Dinner erwartet BambusrundenPräsident Dr. Gerd Bösken rund 70 Gäste aus
Wirtschaft und Gesellschaft. Agnes Chen,
Repräsentantin der Republik China auf Taiwan
in Deutschland und frühere Generaldirektorin
in Hamburg wird das offizielle Grußwort
sprechen.
Gastronom Pütter vom Anglo-German-Club
hält zur Zeit noch einige Plätze für
„Nachzügler“ frei.
Für Anmeldungen senden Sie uns bitte ein Fax
an die Nummer 040 - 44 71 87 oder eine Email an [email protected] unter Angabe
Ihres
Namens,
sowie
Telefonnummer,
Faxnummer oder E-mail. Bitte geben Sie uns
auch Bescheid, ob Sie allein oder in Begleitung
erscheinen möchten.
Kostenbeitrag: Euro 69.-- pro Person auf
das Konto der Bambusrunde bei der
HASPA,
IBAN Nr. DE62 20050550 1230128181.
In dem Beitrag sind Kosten für Menü und
Getränke enthalten.
Griep ist Präsident der Hauptverwaltung der
Deutschen
Bundesbank
in
Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern und SchleswigTaipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg
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VERMISCHTES
soll die Brücke fertig sein.
Wettbewerb um Das
Stuttgarter
Büro
Brückenbau in Leonhardt,
Andrä
und
Taiwan
Partner hat sich beim
Wettbewerb zum Bau der
neuen Danjiang-Brücke in
Taiwan durchgesetzt. Die
Ingenieure überzeugten mit
ihrem Entwurf einer 900
Meter langen Schrägseilbrücke. Bislang existiert die
neue Danjiang-Brücke nur als
Illustration.Foto: LAP Sinotech
ZHA.
Der Sonnenuntergang über
der
Flussmündung
des
Tamsui im Norden Taiwans
lockt über das ganze Jahr
Naturschwärmer
und
Touristen an. Verbaut werden
darf diese Attraktion nicht –
das war den Teilnehmern des
Wettbewerbs für die neue
Danjiang-Brücke
zwischen
den Orten Tamsui und Bali
vom örtlichen Auslober, der
Generaldirektion
für
Landstraßen und Autobahn,
mit auf den Weg gegeben
worden. Gewonnen haben
jetzt
die
Stuttgarter
Ingenieure Leonhardt, Andrä
und Partner in Planungsgemeinschaft mit Sinotech
Engineering Consultants aus
Taiwan und der Londoner
Architektin Zaha Hadid. Die
900 Meter lange Schrägseilbrücke
der
Schwaben
überzeugte die Jury, weil sie
an einem einzigen Pylonen
aufgehängt ist und so das
sensible
Ökosystem
des
Tamsui schont, während die
Konkurrenz potenziell sichtversperrende
Zwei-PylonBrücken einreichte. Bis 2020
http://www.stuttgarterzeitung.de/inhalt.wettbewerbum-brueckenbau-stuttgarteringenieure-bauen-bruecke-intaiwan.bc7cccfc-2049-44f6a3e9-bc3123091669.htmlIn
National
Geographic
Traveler Taiwan
Broschiert
–
September 2015
Das Bild Taiwans
als
gigantische
Fabrik
für
Produkte made in Taiwan hat
längst ausgedient. Die von der
Natur gesegnete subtropische
bietet
eine
http://www.am Insel
bemerkenswerte
Fülle
an
azon.de/Nation
Von
al-Geographic- Landschaftsformen:
mächtigen,
mit
Kiefern
und
Traveler-Taiwan
Zypressen
bewachsenen
Bergen ist es nie weit zu
Palmenstränden mit blenden
weißem Sand. Die Vielfalt des
Landes ist beeindruckend und
kein Reisetag gleicht dem
anderen.
Detaillierte
Beschreibungen
und
Hintergrundinformationen Fundierte
Beiträge
zu
Geschichte,
Kultur
und
Gegenwart - Spaziergänge
und Ausflüge mit eigenen
Karten
Anschauliche
Grundrisse und Grafiken Reiseinformationen, Hotels,
Restaurants, Geschäfte und
Unterhaltungsangebote
Konzeption des
pouvoir
constituant bei
Sieyès
und
Schmitt:
Der
theoretische
Ursprung der
Verfassungsänderung
in
Taiwan.
Broschiert – 29.
Juli 2015
Der Autor rekonstruiert aus
ideengeschichtlicher
Perspektive die entgegengesetzten Konzeptionen der
verfassunggebenden Gewalt
bei Abbé Sieyès und Carl
Schmitt und ihre Auswirkung
auf
die
gegensätzlichen
Diskurse Taiwans in den
Debatten
um
die
Verfassungsänderungen seit
den 1990er Jahren. Er beginnt
Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg
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TAIWAN NEWSLETTER // Ausgabe 17 / 21. August 2015
mit der Darstellung der
revolutionären Wirkung in der
von
Sieyès
getroffenen
Unterscheidung
zwischen
http://www.am pouvoir constituant und
azon.de/Konze pouvoir
constitué.
ption-pouvoir- Anschließend erörtert der
constituantAutor, dass Schmitt die Lehre
des pouvoir constituant von
Sieyès ins Gegenteil verkehrt,
um die durch Verfassungsänderungen
ermöglichte
Totalrevision der Weimarer
Verfassung zu verhindern.
Daran schließt sich die
Erörterung der Rezeption der
Lehre
der
verfassunggebenden Gewalt in Taiwan
an, wodurch gezeigt wird,
inwiefern die Diskurse in den
Verfassungsdebatten Taiwans
von diesen bei Sieyès und
Schmitt deutlich erkennbaren,
gegensätzlichen Gebrauchsweisen
der
verfassunggebenden Gewalt geprägt
sind.
von Shang-Ju
Yang (Autor)
80er Sean Chuang Tagebuch der
80er Jahre Sean Chuang
schildert
in
dieser
Eine Jugend in
autobiographischen
graphTaiwan
ischen Novelle nostalgische
(2-sprachige
Erinnerungen
an
seine
Ausgabe
Jugendjahre im Taiwan der
Deutschspäten 70er und 80er Jahre.
Chinesisch)
Vor dem Hintergrund eines
Broschiert – 28. Landes
im
WirtschaftsJuli 2015
aufschwung und politischem
Umbruch - Taiwan durchlief
von Sean
Chuang (Autor), in den 80er Jahren einen
Marc Hermann Demokratisierungsprozess und einer freier werdenden
(Übersetzer)
Gesellschaft, schildert er
universale
Jugenderinnerhttp://www.am ungen, die auch Menschen
azon.de/Meine- aus anderen Kulturkreisen
berühren und an ihre eigenen
80er-JahreJugendjahre
zweisprachige- vergangenen
Seite 10
Deutschzurückerinnern lassen, geChinesisch/dp/ währt aber gleichzeitig auch
3905816598
Einblicke in eine von chinesischen Wert- und Familienvorstellungen geprägte Kultur
Meine
Jahre:
AHK
Wirtschaftsdatenblatt
08/15
Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland / Büro Hamburg /Mittelweg 144 / 20148 Hamburg
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