Radio- und TV-Tipps „Ich lass dich nicht im Stich, Papa“ Sonntag, 13. März 2016, 7.30 Uhr, MDR, Dokumentarfilm Dauer: 30 Min. Wenn der 12-jährige Carsten und sein 17-jähriger Bruder Manuel von der Schule nach Hause kommen, eilen sie schnell zu ihrem Vater. Die beiden lösen ihre 20jährige Schwester Carolin ab, die am Vormittag für den Vater gesorgt hat. Seit einem tragischen Skiunfall ist der 49-Jährige ein Pflegefall. Während die Mutter den Lebensunterhalt verdient, übernehmen die drei Kinder die Pflege. Auf keinen Fall soll der Vater in ein Heim kommen, und die Familie will es sogar ohne Pflegedienst schaffen. Wie ergeht es den Kindern mit dieser schweren Verantwortung? Lernen mit Handicap Sonntag, 13. März 2016, 8.00 Uhr, MDR, “Selbstbestimmt! Die Reportage“ Dauer: 30 Min. Seit in Deutschland 2009 die UNO-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten ist sind heftige Diskussionen über das Schulsystem entbrannt. Die Sendung zeigt anhand von Beispielen, wie schwierig die Inklusion in der Schule ist. Für die hochintelligente Autistin Julia scheint es keinen Platz zu geben – sie wurde bisher überall gemobbt. Hermine hat das Down-Syndrom und besucht die normale Grundschule. Aber die Behörden wollen sie lieber auf einer Förderschule sehen. Zu Wort kommen auch eine engagierte Schulleiterin und der Inklusionskritiker Professor Bernd Ahrbeck. Er sorgt sich um die Kinder, die im Klassenverband spüren, dass sie nirgends mithalten können und immer mehr ausgegrenzt werden. Wenn Füsse Hände sind Mittwoch, 16. März 2016, 10.05 Uhr, Radio SWR 2, „Tandem“ Dauer: 25 Min. Auf seinen Füssen geht Lothar Nickels durchs Leben, aber mit ihnen muss er auch die Welt „begreifen“, denn er hat keine Hände. Und wenn Füsse auch Hände sind, dann müssen Schuhe einiges können. Da geht es nicht, dass die Füsse fest eingeschnürt im Leder stecken. Zugleich muss aber ein sicherer Stand gegeben sein. Solche Schuhe stehen nicht im Regal. Lothar Nickels musste sie selbst entwickeln. Davon erzählt er in dieser Sendung. Der Arzt, der um die Ecke denkt Mittwoch, 16. März 2016, 21.45 Uhr, HR, „Menschen hautnah“ Dauer: 45 Min. Vor fünf Jahren haben Stefans Beschwerden von einem Tag auf den anderen begonnen. Es ging ihm immer schlechter, fast alle Zähne hat er verloren. Verzweifelt hat er 40 Ärzte und zehn Kliniken aufgesucht. Alle stellen fest, dass sein Körper voller Entzündungen steckt. Aber warum? Stefans letzte Hoffnung ist das „Zentrum 09.03.2016/Stefanie Huber Grütz für unerkannte Krankheiten in Marburg“. Dort versucht Professor Jürgen Schäfer den rätselhaftesten Erkrankungen auf die Spur zu kommen. Er nimmt sich Zeit für intensive Diagnosearbeit und schliesst selbst die ungewöhnlichsten Ursachen nicht aus. Auch für Stefan endet hier der Leidensweg. Das Rätsel seiner Erkrankung wird gelöst, der Weg zur Heilung beginnt. Drei Tage Pflege auf Probe Donnerstag, 17. März 2016, 22.35 Uhr, MDR, Reportage Dauer: 30 Min. Wie fühlt es sich an, wenn man 24 Stunden am Tag gepflegt werden muss? Wenn man von fremden Menschen gewaschen wird und wenn man nicht mehr allein aus dem Bett kommt? Auf alles muss man warten und für Gespräche bleibt kaum Zeit. Wie viel Würde bleibt da noch übrig? Reporterin Sybille Seitz begibt sich freiwillig in diese Situation und erlebt den Tagesablauf aus Sicht einer pflegebedürftigen Person. Zugleich wird deutlich, was „gute“ Pflege ausmacht. Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern Freitag, 18. März 2016, 0.15 Uhr, SRF 1, „Schweizer Film – TV-Premiere“ Dauer: 88 Min. (Nacht von 17.3. auf 18.3.) Dora ist 18 und geistig behindert. Ihre Mutter Kristin zweifelt zunehmend am Sinn der beruhigenden Medikamente, die Dora nehmen muss, und beschliesst, diese abzusetzen. Daraufhin stellt sich bei Dora spät, aber umso heftiger die Pubertät ein. Ungebremst stürzt sich die junge Frau nun ins Leben und konfrontiert die Menschen in ihrer Umgebung auf verstörende Weise mit ihrer erwachenden Sexualität. Nach einem Theaterstück von Lukas Bärfuss. Ethik-Nacht Freitag, 18. März 2016, 1.00 Uhr, ARD-alpha, „Wissenschaft für Schlaflose“ Dauer: 4 Std. 25 Min. (Nacht von 18.3. auf 19.3.) In der Reihe „Wissenschaft für Schlaflose“ werden diesmal ethische Fragen behandelt. Kurze Filmbeiträge (jeweils etwa 15 Minuten) beleuchten verschiedene Aspekte der Ethik. Eine Auswahl der Themen: 1.15 Uhr „Ethik und Wissenschaft“, 1.55 Uhr „Wie sollen wir leben?“, 3.20 Uhr: „Normen und Regeln“, 5.00 Uhr „Lebensschutz und Sterbehilfe“, 5.10 Uhr “Ethische Problemlösungen“. Down Town Sonntag, 20. März 2016, 8.00 Uhr, MDR, „Selbstbestimmt – die Reportage“ Dauer: 30 Min. Anna hat sich viel vorgenommen. Sie will ihr behütetes Elternhaus in Darmstadt verlassen und selbständiger werden. Nach Berlin soll es gehen – in ein neues Zuhause bei ihrer Tante, zu einem neuen Job und hoffentlich auch zu neuen Freunden. Eine grosse Herausforderung für die junge Frau mit Down-Syndrom. Wird sie es schaffen? 09.03.2016/Stefanie Huber Grütz Im Land des Vergessens Sonntag, 20. März 2016, 11.00 Uhr, SRF 1, „Sternstunde Philosophie“ Dauer: 55 Min. Eine Alzheimer-Erkrankung ist immer mit viel Leid verbunden, sowohl für die Patienten als auch für die Angehörigen. Aber es gibt auch eine andere, leichtere Seite der Krankheit. Diese scheint dann hervorzutreten, wenn gewisse Punkte im Umgang mit den Erkrankten beachtet werden. Die Kranken brauchen möglichst viele Freiheiten, alles muss auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet sein. Denn fixe Regeln überfordern sie schnell. Nur in ihrer eigenen Welt, mit ihren eigenen Gesetzen, fernab der Realität, können sie glücklich sein. Wer will ich gewesen sein? Sonntag, 20. März 2016, 10.00 Uhr, HR, „Lebenslinien“ Dauer: 45 Min. Christiane von Salm war erfolgreiche Medienmanagerin: ein Leben auf der Überholspur in der Welt der Reichen und Schönen. Alles verändert sich, als sie von einer gewaltigen Lawine erfasst wird und nur durch ein Wunder überlebt. Durch dieses Erlebnis holt sie ein Trauma ein, das sie nie verarbeitet hat: der Unfalltod ihres kleinen Bruders. In einer intensiven Auseinandersetzung mit sich selbst ordnet sie ihr Leben neu. Schliesslich gibt sie ihren Beruf auf und begleitet Sterbende in einem Hospiz. Nicki wird erwachsen Sonntag, 20. März 2016, 17.30 Uhr, ARD, „Gott und die Welt“ Dauer: 30 Min. Nicki Gerlach wurde mit dem Down-Syndrom geboren, aber das ist für ihn kein Grund, auf etwas zu verzichten. Er will leben wie alle anderen. Mit seiner Freundin Paula, die auch das Down-Syndrom hat, schmiedet er romantische Zukunftspläne. Und natürlich möchte er von zu Hause ausziehen. Für seinen Vater Rainer ist es gar nicht einfach, Nicki loszulassen. Seit Rainer verwitwet ist, ist Nicki sein Lebensinhalt geworden. Die Sendung begleitet Nicki ein Jahr lang bei seiner Suche nach der geeigneten Wohnform. Nicki zu kennen, empfinden viele Menschen als Bereicherung, denn er verändert den Blick auf das Leben. Sie brauchen unsere Liebe Samstag, 26. März 2016,16.00 Uhr, ARD-alpha, „Stolperstein“ Dauer: 30 Min. Nicht immer steht ein unerfüllter Kinderwunsch hinter dem Entschluss, ein Pflegekind aufzunehmen. Viele Pflegeeltern möchten bewusst benachteiligten Kindern ein Zuhause zu geben. Die Sendung stellt zwei Familien vor, die Kinder mit Behinderungen aufgenommen haben. Die Pflegeeltern empfinden diese Verantwortung, die sich freiwillig aufgeladen haben, nicht als Last, sondern sagen: „Die Kinder geben uns unendlich viel Liebe zurück!“ 09.03.2016/Stefanie Huber Grütz Kampf um die Existenz Donnerstag, 31. März 2016, 18.35 Uhr, SRF 1, „Beobachter TV – Experten im Einsatz“ Dauer: 33 Min. Patrick und Nicole Kunz betreiben im Emmental erfolgreich eine Autogarage. Obwohl das Geschäft gut läuft, denkt Patrick Kunz ans Aufgeben. Ein gebrochener Lendenwirbel und andere Unfallfolgen verursachen ihm so grosse Schmerzen, dass ihm die Arbeit immer schwerer fällt. Auch seine Frau ist schon seit längerer Zeit krankgeschrieben. Das Paar ist verzweifelt und sieht keine Zukunft mehr. „Beobachter TV“ hilft den beiden, sich im Dschungel der Sozialversicherungen zurechtzufinden, berät und zeigt Perspektiven auf. Am Ende fassen die beiden wieder neue Hoffnung. 09.03.2016/Stefanie Huber Grütz
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