Strategische Vermögensplanung für Herrn Dr. Tobias und Frau Julia Neumann Strategische Vermögensplanung für Herrn Dr. Tobias und Frau Julia Neumann erstellt am 20. Oktober 2015 Andreas Kreppel, Dipl. Betriebswirt (FH) Geschäftsführer Microplan GmbH Vermögensplanung Altkirchner Str. 13 82544 Egling Telefon +49 8176 99 89 290 EMail [email protected] Peter Lill, CFP Geschäftsführer Microplan GmbH Vermögensplanung Altkirchner Str. 13 82544 Egling Telefon +49 8176 99 89 290 Telefax +49 8176 99 89 290 EMail [email protected] Strategische Vermögensplanung 2 Inhaltsverzeichnis I. Vorwort II. Ihre Anlageziele III. Ihr Vermögen IV. Optimierung Ihrer Vermögensanlagen V. Ergebnis VI. Anhang VII. Haftungsbeschränkung Strategische Vermögensplanung 3 I. Vorwort Strategische Vermögensplanung 4 Vorwort Ziel dieser individuell für Sie erstellten Analyse ist die optimale Aufteilung Ihres Vermögens. Dabei stehen Ihre persönlichen Anlageziele, Ihre Renditeerwartung und Ihre Einstellung zu Risiken im Mittelpunkt. Neben einer Analyse Ihrer derzeitigen Vermögensanlagen bietet Ihnen diese Expertise eine umfassende und wissenschaftlich fundierte Rendite-/ Risikooptimierung. Bei der Ausarbeitung von Optimierungsempfehlungen achten wir speziell auf eine breite und sinnvolle Vermögensstreuung. Professor Dr. Harry Markowitz erhielt im Jahr 1990 den Wirtschaftsnobelpreis für die Erkenntnis, dass durch eine geschickte Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen das Verlustrisiko verringert wird. In der Regel treten Wirtschaftskrisen unerwartet auf und können bei einer einseitigen und risikobehafteten Vermögensstruktur zu hohen Verlusten führen. Die Krisenfestigkeit Ihres Vermögens prüfen wir mittels realer Stresstests und Rückrechnungen. Die strategische Vermögensstruktur (Strategische Asset Allokation) ist der wichtigste Faktor für den langfristigen Anlageerfolg. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese den Ertrag mehr beeinflusst als jede andere Anlageentscheidung. Strategische Vermögensplanung 5 II. Ihre Anlageziele Strategische Vermögensplanung 6 Ihre Anlageziele Persönliche Angaben Name Beruf Geburtsdatum Familienstand Dr. Tobias und Julia Neumann Zahnarzt / Kauffrau 12.06.1960 / 19.03.1965 verheiratet, 4 Kinder Zu versteuerndes Einkommen p.a. Grenz-/Abgeltungssteuer 160.000 EUR 44,31% / 26,38% Ihre Anlageziele Geringes Risiko Vermeidung von Wertschwankungen X wichtig unwichtig -2 Hohe Rendite Erzielung hoher Renditen, verbunden mit entsprechenden Risiken Laufende Entnahmen Entnahmen/Ausschüttungen für den Lebensunterhalt Vermögensnachfolge Optimierung des Vermögensübergangs auf die nächste Generation Steuerliche Optimierung Minimierung der steuerlichen Belastung Berücksichtigung ethischer Kriterien bei der Anlagestrategie Strategische Vermögensplanung 0 +1 +2 X unwichtig -2 -1 0 +1 wichtig +2 X unwichtig -2 -1 0 +1 -1 -1 0 +1 -2 -1 p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt 4% +2 wichtig 0 +1 +2 X unwichtig Ihre Renditeerwartung wichtig X unwichtig 10% +2 X -2 p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt wichtig unwichtig -2 Ethisch/Nachhaltige Anlagen -1 Ihre maximale Verlustakzeptanz 0 wichtig +1 +2 7 Ihre Anlageziele Liquiditätsplanung Zweck Entnahmen Sparbetrag Sparbetrag Oldtimer Vermögensaufbau Praxisverkauf Zeitpunkt/-raum Betrag Steigerung p.a. 2018 2015 bis 2020 2020 80.000 EUR 15.000 EUR 200.000 EUR 0,00% 0,00% 0,00% Ständige Mindestliquidität 25.000 EUR Ihr Planungshorizont mehr als 10 Jahre In diese Anlagen möchten Sie nicht investieren Hedgefonds, Schiffsbeteiligungen und Private Equity Ihre Vertrautheit mit Vermögensanlagen vertraut Strategische Vermögensplanung 8 Ihr Risikoprofil Ihre Risikobereitschaft ("möchten") Ihre Risikotragfähigkeit ("können") Ihre Risikobereitschaft haben wir anhand spezifischer Fragen zu Ihrer Risikoeinstellung ermittelt. Ihre Bereitschaft bei der Anlage Ihres Vermögens Risiken einzugehen ist gering. Auf Basis Ihrer persönlichen Situation können Sie hohe Risiken eingehen und auch überdurchschnittliche Vermögensrückgänge tragen. Gemäß unsereren Berechnung akzeptieren Sie Verluste bis zu einer jährlichen Höhe von etwa 10% (p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt). Ihre Anlagestrategie Sicherheitsorientiert Konservativ Ausgewogen Chancenorientiert Dynamisch Aufgrund Ihrer Risikobereitschaft (gering), empfehlen wir Ihnen eine konservative Anlagestrategie. Diese liegt im Rahmen Ihrer Risikotragfähigkeit. Die Berechnung Ihrer Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit finden Sie im Anhang. Strategische Vermögensplanung 9 III. Ihr Vermögen Strategische Vermögensplanung 10 Ihre Vermögensbilanz Aktiva Passiva Optimierbar Liquidität Liquidität Renten Renten Europa Aktien Aktien Global Hedgefonds Immobilien Selbstgenutzte Immobilien Wohnimmobilien Deutschland Beteiligungen Schiffsbeteiligungen Kapitalversicherungen Unternehmen Summe Aktiva Strategische Vermögensplanung 546.500 € 20,53% 546.500 € 546.500 € 20,53% 546.500 € 80.000 € 3,01% 80.000 € 80.000 € 3,01% 80.000 € 100.000 € 3,76% 100.000 € 100.000 € 3,76% 100.000 € 60.000 € 2,25% 60.000 € 1.650.000 € 62,00% 1.500.000 € 150.000 € 56,36% 5,64% 5.000 € 0,19% 5.000 € 0,19% 20.000 € 0,75% 200.000 € 7,51% 2.661.500 € 100,00% 786.500 € Eigenkapital Fremdkapital Immobilienfinanzierung Summe Passiva 2.626.500 € 35.000 € 98,68% 1,32% 35.000 € 1,32% 2.661.500 € 100,00% 11 Analyse Ihrer Vermögensanlagen Liquidität (56,84%) Volumen der Vermögensanlagen 961.500 EUR Renten Europa (8,32%) Aktien Global (10,40%) Prognostizierte Rendite p.a. Ihre Vorgabe: Schlechtestes Jahr seit 1985 Ihre Vorgabe: Hedgefonds (6,24%) Wohnimmob. Dtl. (15,60%) Sonstige (2,60%) 2,62% 4% ! -1,49% -10% Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt. Die Höhe Ihrer Vermögensanlagen beläuft sich nach Abzug der sonstigen Vermögenswerte (Selbstgenutzte Immobilien und Unternehmen) auf rund 961.500 EUR. Durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen haben Sie bereits eine gewisse Vermögensstreuung vorgenommen. Der Bereich Liquidität ist mit ca. 57% vergleichsweise hoch gewichtet. Die derzeitige Struktur Ihrer Anlagen lässt eine Rendite von 2,62% (p.a., vor Steuern, vor Kosten und vor Inflationsabzug) erwarten. Das Risiko stufen wir insgesamt als sehr gering ein. Bei Rückrechnung Ihrer aktuellen Struktur bis zum Jahr 1985 traten in zwei Jahren Verluste auf. Der höchste Verlust lag bei 1,49% im Jahr 2008. Strategische Vermögensplanung 12 IV. Optimierung Ihrer Vermögensanlagen Strategische Vermögensplanung 13 Effizienzanalyse und Optimierung Status Quo Prognostizierte Rendite p.a. Schlechtestes Jahr seit 1985 Schwankungsbreite p.a. Optimiert 2,62% Ihre Vorgabe: 4% -1,49% Ihre Vorgabe: -10% ! 4,11% Ihre Vorgabe: -1,80% Ihre Vorgabe: 1,77% 4% -10% 3,47% Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt. Die Zusammensetzung Ihrer Anlagen haben wir anhand der nobelpreisgekrönten Markowitz-Methodik optimiert. Ihr Vermögen ist dann optimal strukturiert, wenn es Ihren Anlagezielen entspricht, breit gestreut ist und sich zugleich auf der Effizienzlinie befindet. Die Rendite-/Risiko-Kennzahlen der aktuellen Vermögenszusammensetzung liegen unterhalb der Effizienzlinie. Durch Anpassung Ihrer Vermögensstruktur kann die erwartete Rendite voraussichtlich deutlich gesteigert werden, wobei das Risiko ebenfalls steigt. Nach Optimierung prognostizieren wir langfristig eine Rendite von 4,11% (p.a., vor Steuern, vor Kosten und vor Inflationsabzug). Der von Ihnen gerade noch akzeptierte Jahresverlust wird voraussichtlich nicht überschritten. Bei Rückrechnung der empfohlenen Struktur bis zum Jahr 1985 gab es vier Verlustjahre. Der höchste Jahresverlust nach Optimierung lag bei 1,8% und trat im Jahr 2008 auf. Strategische Vermögensplanung 14 Empfehlungen: Gesamtvermögen Unsere Empfehlungen dienen der strategischen Ausrichtung Ihres Vermögens. Umschichtungen sollten daher in Abstimmung mit der aktuellen Marktsituation erfolgen. Liquidität Renten Europa Die Liquidität sollte deutlich reduziert werden und zukünftig rund 3% betragen. Aktien Global Aktien Dividenden Zur Stabilisierung der Vermögensentwicklung empfehlen wir eine deutliche Aufstockung der Rentenquote auf etwa 47%. Risikoadj. Zert. Ihr Aktienanteil sollte unter Renditegesichtspunkten auf ca. 16% erhöht werden. Hedgefonds Gold Da Sie in dem Segment Hedgefonds zukünftig keine Engagements wünschen, haben wir diese in die optimierte Struktur nicht mehr einbezogen. Wohnimmob. Dtl. Schiffsbet. Um auch in uneinheitlich tendierenden Aktienmärkten ("Seitwärtsmärkten") attraktive Renditen zu erzielen, empfehlen wir Risikoadjustierte Zertifikate mit etwa 7% zu berücksichtigen. Kapitalvers. Status Quo Strategische Vermögensplanung Optimiert Edelmetalle bietet aus heutiger Sicht Schutz vor Inflations- und Währungsrisiken. Wir empfehlen den Bereich daher mit ca. 8% in die Anlagestrategie einzubeziehen. 15 Empfehlungen: liquides Vermögen Anlageklassen Liquidität Status Quo Umschichtungen Optimiert *) 546.500 EUR 69,49% 28.838 EUR 4,08% 80.000 EUR 10,17% 456.616 EUR 64,57% 100.000 EUR 12,71% 106.342 EUR 15,04% Aktien Dividenden 48.075 EUR 6,80% Risikoadjustierte Zertifikate 67.305 EUR 9,52% 707.176 EUR 100,00% Renten Europa Aktien Global Hedgefonds Summe Strategische Vermögensplanung 60.000 EUR 7,63% 786.500 EUR 100,00% *) Volumen geringer als im Status Quo, da Umschichtungen in nicht liquide Vermögenswerte 16 Vermögensstreuung: Geldwerte vs. Sachwerte Sachwerte Die wichtigsten Sachwerte sind Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Aktien. Je nach Konzeption zählen auch Schiffs-, Infrastruktur-, Private Equity und sonstige Beteiligungen hinzu. Der Sachwertcharakter sowie die Vor- und Nachteile hängen von den jeweiligen Anlageklassen und den Einzelinvestments ab. Die genannten Vor- und Nachteile gelten für viele Sachwerte, sind jedoch aufgrund des breiten Spektrums nur teilweise gültig. Vorteile + Vorteilhaft bei hoher Inflation + Krisenschutz + Höhere Rendite + Innerer Wert Nachteile – hohe Wertschwankungen – eingeschränkte Liquidierbarkeit – Längerfristige Kapitalbindung Geldwerte Klassische Geldwerte sind Liquidität, Renten und Kapitalversicherungen. Je nach individueller Ausgestaltung zählen auch Zertifikate und Hedgefonds hinzu. Der Geldwertcharakter sowie die Vor- und Nachteile hängen von den jeweiligen Anlageklassen und den Einzelinvestments ab. Die genannten Vor- und Nachteile gelten für viele Geldwerte, sind jedoch aufgrund des breiten Spektrums nur teilweise gültig. Vorteile + Stabile und kalkulierbare Erträge + Vorteilhaft in Deflationsphasen + Gut handelbar und liquide + Wertschwankungen gering Strategische Vermögensplanung Nachteile – Entwertung durch Inflation – Kein innerer Wert – Rendite geringer 17 Simulation der Vermögensentwicklung Status Quo Optimiert 4.000.000 EUR 4.000.000 EUR 4.000.000 EUR 4.000.000 EUR 3.600.000 EUR 3.600.000 EUR 3.600.000 EUR 3.600.000 EUR 3.200.000 EUR 3.200.000 EUR 3.200.000 EUR 3.200.000 EUR 2.800.000 EUR 2.800.000 EUR 2.800.000 EUR 2.800.000 EUR 2.400.000 EUR 2.400.000 EUR 2.400.000 EUR 2.400.000 EUR 2.000.000 EUR 2.000.000 EUR 2.000.000 EUR 2.000.000 EUR 1.600.000 EUR 1.600.000 EUR 1.600.000 EUR 1.600.000 EUR 1.200.000 EUR 1.200.000 EUR 1.200.000 EUR 1.200.000 EUR 800.000 EUR 800.000 EUR 800.000 EUR 800.000 EUR 400.000 EUR 400.000 EUR 400.000 EUR 400.000 EUR 0 EUR 0 EUR 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 Aktuell (2015) 961.500 EUR Erwartet (2035) 1.915.982 EUR Optimistisch (2035) 2.365.278 EUR Pessimistisch (2035) 1.537.834 EUR 0 EUR 0 EUR 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 Aktuell (2015) 961.500 EUR Erwartet (2035) 2.526.175 EUR Optimistisch (2035) 3.097.013 EUR Pessimistisch (2035) 2.042.368 EUR Die Grafiken zeigen die prognostizierte Wertentwicklung Ihrer Vermögensanlagen (vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt). Dabei wird der Verlauf mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% innerhalb der dargestellten Bandbreite liegen. Die Linie entspricht dem Erwartungswert. Grundlage der Berechnung ist die seit 1946 wissenschaftlich anerkannte Monte-Carlo-Simulation. Ihre Sparbeträge zur Vermögensbildung und Ihre geplanten Kapitalentnahmen (siehe "Ihre Anlageziele") haben wir wunschgemäß berücksichtigt. Bei Fortführung der bestehenden Vermögensstruktur steigt das Volumen der Vermögensanlagen bis zum Jahr 2035 voraussichtlich auf ca. 1,92 Mio. EUR. Im optimierten Szenario könnte das Vermögen einen Endwert von etwa 2,53 Mio. EUR erreichen. Die erwartete Entwicklung Ihrer Vermögensanlagen ist nach Optimierung deutlich besser als bei Fortführung der aktuellen Vermögensstruktur. Hinweis: nicht einbezogen wurde Ihr sonstiges Vermögen (Selbstgenutzte Immobilien und Unternehmen) im Gesamtvolumen von rund 1,7 Mio. EUR. Strategische Vermögensplanung 18 Ihr Vermögen im Stresstest Krise Struktur US-Immobilienkrise Neue-Markt-Krise Börsenkrach 1987 Ölkrise 1973/1974 12/2007 - 02/2009 02/2000 - 03/2003 09/1987 - 01/1988 12/1972 - 12/1974 Status Quo Optimiert Status Quo Optimiert Status Quo Optimiert Status Quo Optimiert Alle Kapitalanlagen -1,27% -1,51% 6,96% 9,36% -0,86% -2,76% 10,67% 10,73% Liquides Vermögen -2,52% -6,49% 5,13% 8,88% -1,66% -3,58% 8,03% -4,23% Wertverlust durch Inflation -1,26% -5,01% -0,62% -14,10% Krisengewinner und Krisenverlierer Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt. Strategische Vermögensplanung 19 Rückblick: Vermögensentwicklung Status Quo Positive Zeiten Wertentwicklung seit 1985 Bestes Jahr Bester Monat Optimiert Status Quo Optimiert 348,63% 636,03% 12,56% 17,03% 2,61% 4,01% Negative Zeiten Status Quo Optimiert Schlechtester Zeitraum seit 1985 -3,08% -5,73% Schlechtestes Jahr -1,49% -1,80% Schlechtester Monat -1,90% -4,10% Eine Einmalanlage von 100.000 EUR im Jahr 1985 wäre auf Basis der optimierten Vermögensstruktur um 636% auf ca. 736.030 EUR gestiegen (vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt). Im Betrachtungszeitraum gab es vier Jahre mit einer negativen Wertentwicklung, wobei der höchste Jahresverlust mit 1,8% im Jahr 2008 auftrat. Strategische Vermögensplanung 20 V. Ergebnis Strategische Vermögensplanung 21 Ergebnis Status Quo Prognostizierte Rendite p.a. Schlechtestes Jahr seit 1985 Optimiert 2,62% Ihre Vorgabe: 4% ! -1,49% Ihre Vorgabe: -10% 4,11% Ihre Vorgabe: 4% -1,80% Ihre Vorgabe: -10% Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt. Ihre Anlageziele werden nach Optimierung voraussichtlich alle erreicht. Die von uns empfohlenen Optimierungsmaßnahmen führen voraussichtlich zu einer deutlich höheren Rendite, wobei das Risiko ebenfalls steigt. Die prognostizierten Renditen und Risiken basieren auf historischen Daten und sind eine unverbindliche Indikation. Strategische Vermögensplanung 22 VI. Anhang Strategische Vermögensplanung 23 Detaillierte Vermögensbilanz Aktiva Passiva Optimierbar Liquidität Liquidität Girokonto Volksbank Tagesgeld DiBa Renten Renten Europa Rentenwerte Aktien Aktien Global Aktienfonds Hedgefonds db x-trackers DB Hedge Fd. Index ETF Immobilien Selbstgenutzte Immobilien EFH München Wohnimmobilien Deutschland ETW Berlin Beteiligungen Schiffsbeteiligungen MS Alina (Zweitmarkt) Kapitalversicherungen LV Allianz 7/2030 Unternehmen Zahnarztpraxis München Summe Aktiva Strategische Vermögensplanung 546.500 € 20,53% 546.500 € Eigenkapital 546.500 € 46.500 € 500.000 € 20,53% 546.500 € 46.500 € 500.000 € Fremdkapital 80.000 € 3,01% 80.000 € 80.000 € 80.000 € 3,01% 80.000 € 80.000 € 100.000 € 3,76% 100.000 € 100.000 € 100.000 € 3,76% 100.000 € 100.000 € 60.000 € 2,25% 60.000 € 60.000 € Immobilienfinanzierung Darlehen wg. ETW Berlin 2.626.500 € 98,68% 35.000 € 1,32% 35.000 € 35.000 € 1,32% 1,32% 60.000 € 1.650.000 € 62,00% 1.500.000 € 1.500.000 € 56,36% 150.000 € 150.000 € 5,64% 5.000 € 0,19% 5.000 € 5.000 € 0,19% 20.000 € 0,75% 20.000 € 200.000 € 7,51% 200.000 € 2.661.500 € 100,00% 786.500 € Summe Passiva 2.661.500 € 100,00% 24 Rendite/Risiko der Anlageklassen Risikoreduzierung der Vermögensanlagen Durch eine Streuung des Vermögens in nicht gleichlaufende Anlagen kann das Gesamtrisiko unter den Durchschnitt der Einzelinvestments gesenkt werden. Wichtig ist: Diversifikation über verschiedene Anlageklassen Investition in verschiedene Einzeltitel bzw. Fonds Unterschiedliche Währungen Berücksichtigung von Geld- und Sachwerten Anmerkungen zur Grafik Die Grafik veranschaulicht den grundsätzlichen Zusammenhang von Chancen und Risiken. Ertragsstarke Anlageformen sind verbunden mit entsprechend hohen Risiken. Die Einteilung ist unverbindlich und basiert auf dem höchsten Jahresverlust seit 1985. Einzelinvestments können deutlich vom Anlageklassendurchschnitt abweichen. Aktien sind Standardwerte und Anleihen verfügen über gute Bonität (Investmentgrade). Strategische Vermögensplanung 25 Rendite/Risiko der Anlageklassen Historische Renditen und Risiken: Zeitraum 1985 bis 2015 16% 14% 12% Liquidität Renten Europa Aktien Global Aktien Dividenden Risikoadj. Zert. Hedgefonds Gold Wohnimmob. Dtl. Schiffsbet. Kapitalvers. 10% 8% 6% Rendite p.a. 4% 2% 0% 0% 5% 10% 15% 20% 25% Risiko (Schwankungsbreite) p.a. Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt. Strategische Vermögensplanung 26 Geschichte der Finanzkrisen US-Immobilienkrise (12/2007 - 02/2009) Um die Konjunktur nach dem Platzen der Blase am Neuen Markt in Gang zu halten, senkte die amerikanische Notenbank den Leitzins von 6,5% auf 1%. Das niedrige Zinsniveau verleitete US-Banken zu einer leichtfertigen Vergabe von Immobiliendarlehen an finanzschwache Kreditnehmer. Viele dieser Hypothekendarlehen wurden gebündelt und weiterverkauft. Ende 2007 begann der Immobilienmarkt einzubrechen: zahlreiche Hausbesitzer konnten ihre Schulden infolge steigender Zinsen nicht mehr bedienen. In den USA kam es im Zuge sinkender Immobilienpreise im Jahr 2009 zu 960.000 Zwangsversteigerungen. Höhepunkt der Krise war der Zusammenbruch der Großbank Lehman Brothers im September 2008, der weitere Pleiten und einen Anstieg der Staatsverschuldung nach sich zog. Weltweit brachen die Aktienmärkte um über als 40% ein. Neue-Markt-Krise (02/2000 - 03/2003) Ende der 1990er Jahre galten Technologie-Aktien als die großen Hoffnungsträger. Anleger erzielten exorbitante Kurs- und Zeichnungsgewinne. Als im März 2000 die Spekulationswelle ihren endgültigen Höhepunkt erreichte, spielten fundamentale Bewertungskennzahlen kaum mehr eine Rolle. Laut werdende Zweifel an den Gewinnversprechen der Technologieunternehmen und die Veröffentlichung von Listen mit potenziellen Pleitekandidaten führen zu heftigen Kurseinbrüchen. Verstärkt wurde der Trend durch die Anschläge am 11. September 2001 in New York. Bis März 2003 folgte ein weltweiter Rückgang der Aktiennotierungen um mehr als 50%. Der technologielastige NASDAQ Index verlor im gleichen Zeitraum sogar über 80% an Wert. Börsenkrach 1987 (09/1987 - 01/1988) Am sog. schwarzen Montag, den 19. Oktober 1987 kam es zu dem bisher schwersten Kurssrückgang an der New Yorker Aktienbörse. Der amerikanische Leitindex Dow Jones stürzte binnen eines Tages um 22,6% in die Tiefe. Die Verkaufswelle breitete sich schnell auf alle wichtigen Handelsplätze aus. Bis Anfang November fielen beispielsweise die Börsennotierungen in den USA und Deutschland um 32% bzw. 38%. Bis heute ist umstritten, welche Ursachen zu diesem Börsenkrach führten. Es wird vermutet, dass die hohe Inflation, die Gefahren eines Wirtschaftsabschwungs und die gestiegenen Zinsen maßgeblich zu dem Börsenkrach beitrugen. Der schnelle Absturz wurde wahrscheinlich auch durch die vorangegangene Kursverdopplung und den zunehmenden Computerhandel verstärkt. Ölkrise 1973/1974 (12/1972 - 12/1974) Der israelisch-arabische Yom-Kippur-Krieg löste im Herbst 1973 die erste und folgenschwerste Ölkrise aus. Der Versuch Ägyptens und Syriens die Golan-Höhen sowie Sinai von Israel zurück zu erobern schlug fehl. Daraufhin drosselte die OPEC die Ölfördermenge, um die westlichen Länder von der Unterstützung Israels abzubringen. Der Ölpreis stieg 1973/1974 von drei auf über zwölf USD/Barrel. 1975 schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 1,6 Prozent, die Inflationsrate kletterte auf fast 8%. Die Aktienmärkte brachen weltweit um über 50% ein. Im Gegenzug stiegen die Rohstoffpreise um mehr als 80%, der Goldpreis sogar um fast 120%. Strategische Vermögensplanung 27 Kurzbeschreibung der Anlageklassen Liquidität Tagesgeld, Festgelder und Geldmarktprodukte, die meist kaum im Wert schwanken, in der Regel aber nur begrenzte Renditen bieten. Aktien bescheinigen den Miteigentumsanteil an einem Unternehmen und stellen hierfür Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen in Aussicht. Renten meist festverzinsliche Wertpapiere mit einer definierten Laufzeit. Der Anleiheinhaber gibt einem Unternehmen oder einem Staat einen Kredit und erhält dafür Zinsen. Offene Immobilienfonds Investmentfonds, die meist in gewerblich genutzte Immobilien investieren und grundsätzlich handelbar sind. Hedgefonds eine spezielle Art von Investmentfonds, die in der Regel spekulative Anlagestrategien verfolgen. Der Hedgefonds Manager kann das eingesammelte Geld, meist gehebelt durch den Einsatz von Krediten, in verschiedenste Finanzinstrumente und Märkte investieren. Risikoadjustierte Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen in Form von Discount- und Kapitalschutzzertifikaten sowie Aktienanleihen mit i.d.R. weniger Risiko und Rendite als Aktien. Der Anleger profitiert zumeist in „Seitwärtsmärkten“, trägt jedoch u.a. das Emittentenrisiko (Ausfall der Bank, die das Zertifikat begeben hat). Rohstoffe Fonds und ETCs, die in Industriemetalle, Agrarrohstoffe und Energierohstoffe investieren. In der Regel werden Termingeschäfte getätigt, da Direktinvestitionen in z.B. Öl oder Weizen schwer möglich sind. Edelmetalle Anlagen in physisches Gold oder Goldfonds/ETFs bieten sich zur Absicherung des Vermögens vor Wirtschaftskrisen und Inflation an. Seit mehr als 2000 Jahren wird Gold als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel verwendet. Wohnimmobilien zu wohnlichen Zwecken genutzte Immobilien eignen sich zur langfristigen Anlage und bieten neben Mieteinkünften auch Wertsteigerungspotenzial. Zu beachten ist, dass relativ hohe Nebenkosten (Makler, Steuern, Notar, etc.) anfallen. Gewerbeimmobilien eine direkte Investition in z.B. Einzelhandels-, Büro- oder Praxisflächen bietet sich für den versierten und vermögenden Investor an. Grundstücke bieten - wenn überhaupt - nur sehr geringe Pachterträge, stellen dem vermögenden und versierten Investor aber attraktive Wertsteigerungen in Aussicht. Geschlossene Immobilienfonds der Anleger wird Mitunternehmer an einer Gesellschaft, die zumeist gewerblich genutzte Immobilien ankauft, vermietet und veräußert. Geschlossene Immobilienfonds haben in der Regel langfristigen Investmentcharakter. Die prospektierten Laufzeiten liegen zumeist deutlich über 10 Jahre. Schiffsbeteiligungen unternehmerische Beteiligung an einer Schiffsfahrtgesellschaft, die ein oder mehrere Schiffe baut bzw. kauft, diese betreibt und schließlich veräußert. Eine Investition in Schiffsfonds bietet dem deutschen Anleger steuerliche Vorteile. Die prospektierte Beteiligungsdauer liegt meist zwischen 10 und 15 Jahre. Private Equity geschlossene Beteiligung an einer Gesellschaft, die Anteile an aussichtsreichen, zumeist jungen oder sanierungsbedürftigen Unternehmen erwirbt und diese wieder veräußert. Die erwartete Laufzeit liegt häufig zwischen sieben und zwölf Jahre. Sonstige Beteiligungen der Anleger beteiligt sich als Gesellschafter an einem Unternehmen, das in wirtschaftlich vielversprechende Bereiche wie z.B. erneuerbare Energien oder Infrastruktur investiert. Die Laufzeitprognosen liegen in der Regel deutlich über 10 Jahre. Kapitalversicherungen bieten im Erlebensfalls eine Zahlung, die sich aus Beiträgen und Überschüssen zusammensetzt. Dabei kann ein Einmalbetrag oder eine regelmäßige Rente ausbezahlt werden. Hinweis: die unverbindlichen Kurzbeschreibung der Anlageklassen sind einfach gehalten und sollen einen Überblick geben. Über die konkrete Anlagepolitik einer Einzelanlage gibt der jeweilige Verkaufsprospekt verbindliche Auskunft. Strategische Vermögensplanung 28 Fachbegriffe Markowitz Portfolio-Theorie Harry Markowitz erhielt 1990 den Nobelpreis für die Erkenntnis, dass das Gesamtanlagerisiko eines gut gestreuten Portfolios kleiner ist als das durchschnittliche Risiko der darin enthaltenen Einzelanlagen. Durch eine Investition in nicht gleichlaufende Anlageklassen wird das Risiko reduziert. Effizienzlinie Anhand der Markowitz-Theorie, Ihren Anlagezielen und umfangreichen Marktkennzahlen werden alle effizienten Rendite-/Risiko-Kombinationen berechnet, die eine sogenannte Effizienzlinie bilden. Ein Portfolio ist effizient, wenn kein anderes Portfolio besteht, das bei gleichem Risiko eine höhere Rendite (bzw. bei gleicher Rendite ein niedrigeres Risiko) aufweist. Schwankungsbreite (Standardabweichung) Mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 68% wird die erwartete Rendite im Zeitraum von einem Jahr voraussichtlich in Höhe der Standardabweichung schwanken. Beispiel: die erwartete Rendite beträgt 5% und die Standardabweichung 10%. Die Rendite wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 68% zwischen -5 und +15% liegen. Je größer die Schwankungsbreite, desto höher das Risiko. Simulation der Vermögensentwicklung (Monte-Carlo-Simulation) Mittels dem Monte-Carlo-Verfahren berechnen wir die voraussichtliche Entwicklung Ihres Vermögens. Dabei werden zahlreiche zufällige Marktpreisänderungen generiert, auf deren Basis eine Bandbreite entsteht. Mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 99% liegt die Vermögensentwicklung innerhalb der dargestellten Bandbreite. Korrelation Das Verhalten von Anlageklassen zueinander wird als Korrelation bezeichnet. Unter negativer Korrelation versteht man, dass sich zwei Anlageklassen gegenläufig entwickeln (z.B. Aktienkurse steigen, Anleihekurse fallen). Positive Korrelation hingegen bedeutet, dass sich zwei Anlageformen gleichläufig entwickeln (z.B. Aktien steigen und Rohstoffe steigen). Aus der Kombination möglichst gegenläufiger Anlageklassen resultiert eine stabilere Wertentwicklung. Rendite Der Gesamterfolg einer Kapitalanlage wird als Rendite bezeichnet. Hierzu zählen sowohl Erträge (z.B. Dividenden) als auch Wertsteigerungen (z.B. Kursgewinne). Historische Renditen Für Rückrechnungen verwenden wir in unserer Analyse die historischen Renditen repräsentativer Indizes bzw. Märkte. Erwartete Renditen Die Rendite-/Risikooptimierung sowie unsere Prognoserechnungen basieren auf erwartete Renditen. Dabei ziehen wir - je nach Anlageklasse durchschnittliche Renditen der letzten 10 bis 20 Jahre heran um mehrere Börsenzyklen abzudecken. Darüber hinaus haben wir die erwarteten Renditen anhand eigener Prognosemodelle geschätzt. Strategische Vermögensplanung 29 Berechnungsgrundlagen Anlageklasse Berechnungsquelle Rendite Risiko Berechnungsbasis Erwartet Historisch Erwartet Historisch Liquidität db x-trackers EONIA ETF exkl. TER, bis 12/1998 Geldmarktsatz Eigene Einschätzung 0,30% 4,67% 0,45% 0,70% Renten Europa iBoxx Euro Sovereigns Eurozone TR, bis 12/1998 Rückrechnung anhand des REXP Eigene Einschätzung 1,20% 6,86% 4,21% 3,52% Aktien Global db x-trackers MSCI World UCITS ETF exkl. TER, bis 04/2007 Rückrechnung anhand des MSCI Mittelwert: 1995 - 2015 World TR Index und des S&P500 TRN Index 8,73% 8,95% 13,34% 15,92% Aktien Dividenden db x-trackers Stoxx Global Select Div. 100 exkl. TER; Rückrechnung anhand: 01/1999 bis 06/2007 Stoxx Global Sel. Div. 100 NR, bis 12/1998 MSCI World TR Eigene Einschätzung 10,00% 14,72% 14,39% 14,58% Risikoadjustierte Zertifikate MPX Discount Index (eigene Berechnungen); Rückrechnung anhand: 12/2005 bis 01/2014 Scoach Discount-Index, bis 11/2005 DAX Mittelwert: 2005 - 2015 4,55% 7,07% 7,41% 11,24% Hedgefonds HFRX Global Hedge Funds Index: Rückrechung anhand 12/1989 bis 02/2003 HFRI Funds of Funds Composite Index, bis 11/1989 MSCI World TR Mittelwert: 1995 - 2015 5,27% 6,47% 10,11% 11,77% Gold Preis pro Feinunze Mittelwert: 1995 - 2015 7,73% 8,09% 18,82% 16,14% Wohnimmobilien Deutschland DIX Dt. Immobilien Index, 01/1977 bis 12/1995 Wohnimmob. Großstädte Dtl., bis 12/1976 Rückrechnung anhand Geldmkt. Dtl. Mittelwert: 2005 - 2015 6,73% 6,98% 1,74% 1,33% Schiffsbeteiligungen DZX-S und eigene Berechnungen; Rückrechnung anhand: 01/1997 bis 12/2005 SFI THK Ship Index, 01/1985 bis 12/1996 Baltic Dry Index, bis 12/1984 S&P 500 TR Mittelwert: 1995 - 2015 4,36% 6,28% 9,21% 23,99% Kapitalversicherungen eigene Berechnung, basierend auf Angaben des GDV zur Nettoverzinsung unter Berücksichtung von Verwaltungs- und Abschlusskosten Eigene Einschätzung 1,80% 5,19% 0,86% 0,88% Erwartete Renditen Historische Renditen Erwartetes Risiko p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt, seit 01.01.1985 Schwankungsbreite p.a., der letzten 10 Jahre Strategische Vermögensplanung 30 Berechnung Ihrer Risikotragfähigkeit 1. Wie alt sind Sie? Über 65 Jahre (5) 52 bis 65 Jahre (10) 36 bis 51 Jahre (15) Bis 35 Jahre (20) 2. Wie hoch ist Ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen? Bis 60.000 € (5) 60.001 bis 100.000 € (10) 100.001 bis 250.000 € (15) Über 250.000 € (20) 3. Wie lange ist Ihr Planungshorizont? Weniger als 2 Jahre (-10) 2 bis 5 Jahre (-5) 6 bis 10 Jahre (0) Über 10 Jahre (5) 4. Wie sehr sind Sie mit Kapitalanlagen vertraut? Sehr wenig (-5) Etwas vertraut (0) Vertraut (5) Sehr vertraut (10) 5. Welches (Netto-) Volumen weisen Ihre Kapitalanlagen insgesamt auf? Bis zu 150.000 € (-10) 150.001 bis 350.000 € (-5) 350.001 bis 1 Mio. € (5) 1 bis 2,5 Mio. € (10) 2,5 bis 3,5 Mio. € (15) Über 3,5 Mio. € (20) Ich verbrauche jährlich über 5% meiner Kapitalanlagen (-25) Ich verbrauche jährlich bis zu 5% meiner Kapitalanlagen (-15) Ich spare bis zu 15.000 € p.a. (10) Ich spare über 15.000 € p.a. (15) 6. Tätigen Sie regelmäßige Entnahmen aus Ihren Kapitalanlagen oder sparen Sie in den nächsten zehn Jahren etwas an? Weder noch (0) Sehr gering Gering Mittel Hoch Sehr hoch -40 bis -26 Punkte -25 bis 0 Punkte 1 bis 40 Punkte 41 bis 70 Punkte 71 bis 90 Punkte Risikotragfähigkeit: 50 Punkte Strategische Vermögensplanung 31 Berechnung Ihrer Risikobereitschaft 1. Einen Monat nachdem Sie Aktien eines Unternehmens gekauft haben, fällt der Kurs im Rahmen einer allgemeinen Marktkorrektur um 20%. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens hat sich nicht verändert. Deshalb warten Sie darauf, dass die Aktien Ihres Unternehmens wieder steigen. (6 Punkte) verkaufen Sie vorsichtshalber die Hälfte der Aktienposition und reduzieren so Ihre Verluste falls der Kurs weiter fällt. (4 Punkte) verkaufen Sie die gesamte Aktienposition und können wieder gut schlafen. (0 Punkte) kaufen Sie weiter zu, weil Sie davon ausgehen, dass die Aktien jetzt günstig zu haben sind. (8 Punkte) 2. Die Stimmung an den Aktienmärkten ist ausgesprochen positiv. Einen Monat nachdem Sie Aktien eines Unternehmens gekauft haben, steigt deren Kurs um 40%. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens hat sich nicht verändert. Deshalb verkaufen Sie die Hälfte der Aktienposition und nehmen einen Teil der Gewinne mit. (6 Punkte) verkaufen Sie die gesamte Aktienposition. (0 Punkte) halten Sie die Papiere und hoffen, dass der Kurs weiter steigt. (4 Punkte) kaufen Sie weitere Aktien dazu. Wahrscheinlich wird der Kurs noch weiter steigen. (8 Punkte) 3. Wie würden Sie Ihr Geld lieber anlegen? In einen Investmentfonds, der Aktien wachstumsorientierter Unternehmen kauft. In der Vergangenheit erzielte der Fonds eine Rendite von 15% p.a. und bietet Ihnen die Chance, dass sich Ihr Vermögen weniger als drei Jahren verdoppelt. Allerdings hat der Fonds in der letzten Finanzmarktkrise 60% an Wert verloren. (8 Punkte) In eine Anlage mit einem festen Zins von 2% p.a. und dabei zusehen, wie sich der obige Investmentfonds, den Sie auch in Erwägung gezogen hatten, im Wert verdoppelt. (0 Punkte) In einen Anlagemix mit der Aussicht über die nächsten zehn Jahre einen Ertrag von 3 bis 5% p.a. zu erwirtschaften. Dabei bin ich nicht beunruhigt, wenn Positionen, wie Aktien, zwischenzeitlich auch mal die Hälfte an Wert verlieren und in einzelnen Jahren insgesamt ein Verlust anfällt. (4 Punkte) 4. Sie können Ihr Geld so anlegen, dass es sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% nach einem Jahr verdoppelt. Sie risikieren allerdings, dass Sie weniger als Ihren Einsatz zurückbekommen. Wie viel von Ihrem Startvermögen sollte im ungünstigesten Fall übrig bleiben? Mindestens 25% (8 Punkte) Mindestens 50% (6 Punkte) Mindestens 70% (4 Punkte) Mindestens 90% (2 Punkte) Davon lasse ich die Finger. (0 Punkte) Strategische Vermögensplanung 32 Berechnung Ihrer Risikobereitschaft 5. Welche Aussage trifft bei Ihnen am ehesten zu, wenn Sie sich Gedanken über die Anlage Ihres Vermögens machen? Ich beschäftige mich in erster Linie mit den möglichen Risiken. In der heutigen Zeit kann man nicht vorsichtig genug sein. (0 Punkte) Ich befasse mich in gleichem Maß mit den Chancen und Risiken. (4 Punkte) Mich interessiert in erster Linie der mögliche Ertrag. Mir ist klar: hohe Chancen bringen hohe Risiken mit sich. (8 Punkte) 6. Sie arbeiten für ein kleines, aber stark wachsendes IT-Unternehmen. Das Unternehmen benötigt Geld für die weitere Expansion und bietet seinen Mitarbeitern an, sich an dem Unternehmen zu beteiligen. Das Management plant in fünf Jahren den Gang an die Börse. Dann könnte ihr Anteil das 3 bis 5-fache Wert sein. Wieviel würden Sie investieren? Nichts (0 Punkte) 1% bis 5% meines Vermögens (2 Punkte) 5% bis 10% meines Vermögens (4 Punkte) 10% bis 15% meines Vermögens (6 Punkte) Mehr als 15% meines Vermögens (8 Punkte) 7. Bevorzugen Sie Anlagen, die eine geringe dafür aber feste Rendite ohne Wertschwankungen in Aussicht stellen? Das voll und ganz auf mich zu. (0 Punkte) Das trifft eher auf mich zu. (2 Punkte) Dazu habe ich keine Meinung. (4 Punkte) Das trifft eher nicht auf mich zu. (6 Punkte) Das trifft überhaupt nicht auf mich zu. (8 Punkte) Strategische Vermögensplanung 33 Berechnung Ihrer Risikobereitschaft 8. Angenommen, Sie verfügen über ein Vermögen von 100.000 €. Mehrere Wohnungsbaugesellschaften in ihrer Region sind ernsthaft auf der Suche nach unerschlossenem Bauland. Sie erhalten die Möglichkeit, sich Grundstücke in diesem Gebiet zum Kauf reservieren zu lassen. Bei einem Verkauf ist zu rechnen, dass Sie einen Gewinn von 100.000 € erzielen. Falls Sie Ihre reservierten Grundstücke nicht verkaufen, ist die Reservierungsgebühr verloren. Was tun Sie? Sie reservieren sich die Grundstücke für einen Monat zum Preis von 3.000 €. (2 Punkte) Sie reservieren sich die Grundstücke für drei Monate zum Preis von 5.000 €. (4 Punkte) Sie reservieren sich die Grundstücke für ein halbes Jahr zum Preis von 8.000 €. (6 Punkte) Sie reservieren sich die Grundstücke für ein Jahr zum Preis von 15.000 €. (8 Punkte) Sie lassen die Finger davon. Das ist nichts für Sie. (0 Punkte) 9. Sie haben zu Jahresbeginn 100.000 € angelegt. Welche Entwicklung zum Jahresende trifft am ehesten Ihre Vorstellungen? Zwischen 100.000 EUR und 105.000 EUR (0 Punkte) Zwischen 95.000 EUR und 110.000 EUR (2 Punkte) Zwischen 90.000 EUR und 115.000 EUR (4 Punkte) Zwischen 85.000 EUR und 120.000 EUR (6 Punkte) Zwischen 80.000 EUR und 125.000 EUR (8 Punkte) 10. Die Inflationraten steigen wieder. Sie haben Ihr gesamtes Vermögen in erstklassige Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren angelegt und erhalten einen jährlichen Zins von 2%. Am Ende der Laufzeit bekommen Sie Ihren Anlagebetrag zurück. Der Wert der Anleihen wird bei steigenden Zinsen zwischenzeitlich aber um bis zu 15% fallen. Sachwerte, wie Immobilien, Aktien und Gold könnten höhere Inflationsraten durch Wertsteigerungen möglicherweise besser ausgleichen. Dafür gibt es aber keine Garantie. Auch bei diesen Anlagen besteht das Risiko einer Wertminderung. Was tun Sie? Die Anleihen über zehn Jahre bis zum Ende der Laufzeit behalten. Zwischenzeitliche Kursverluste und Kaufkraftschwund durch die Inflation spielen für mich keine so große Rolle. (2 Punkte) Die Anleihen verkaufen und den Erlös in einem Tagesgeldkonto parken. Hier bekomme ich bei steigender Inflation automatisch einen höheren Zins und vermeide zwischenzeitliche Kursverluste. (0 Punkte) Die Anleihen verkaufen und die Hälfte des Verkaufserlöses auf einem Tagesgeldkonto parken. Die andere Hälfte würde ich in Immobilien, Aktien und Gold investieren. (4 Punkte) Die Anleihen verkaufen und in Immobilien, Aktien und Gold investieren. (6 Punkte) Die Anleihen verkaufen und überwiegend in Aktien investieren. (8 Punkte) Strategische Vermögensplanung 34 Berechnung Ihrer Risikobereitschaft 11. Wie schätzen Sie Ihre Risikobereitschaft im Vergleich zu anderen ein? Zur Erreichung meiner Ziele nehme ich, im Vergleich zu anderen, eher hohe Risiken in Kauf. (8 Punkte) Ich nehme eher höhere Risiken als die meisten meiner Mitmenschen in Kauf. (6 Punkte) Ich nehme ähnlich hohe Risiken wie meine Mitmenschen in Kauf. (4 Punkte) Ich bin eher vorsichtig und gehe eher geringere Risken als die meisten meiner Mitmenschen ein. (2 Punkte) Ich gehe absolut auf Nummer sicher und nehme keine Risiken in Kauf. (0 Punkte) 12. Was war Ihr bislang riskantestes Investment, das Sie aus eigener Entscheidung eingegangen sind. Rohstofffonds bzw. Rohstoffe, Termin- oder Optionsgeschäfte, Hebelzertifikate (8 Punkte) Aktien bzw. Aktienfonds, Hedgefonds, geschlossene Beteiligungen, Discount- oder Bonuszertifikate (6 Punkte) Fremdwährungsanleihen, Mittelstandsanleihen, Aktienanleihen, Immobilien mit einer Fremdfinanzierungsquote von mehr als 70% (4 Punkte) Offene Immobilienfonds, Immobilien, Garantiezertifikate (2 Punkte) Festgelder, Tagesgelder, Geldmarktfonds, Kapitallebensversicherungen, Bausparer (0 Punkte) 13. Eine seriöse Geldanlage lässt auf Sicht von 10 Jahren eine Rendite von jährlich 3-5% erwarten. Diese wurde in der Vergangenheit zumeist erreicht. Dafür gibt es aber keine Garantie. Allerdings unterliegt die Anlage einer jährlichen Kursschwankungen von bis zu +/- 10%. Was tun Sie? Wenn die Anlage nach einem halben Jahr noch in der Verlustzone ist, verkaufe ich. Wenn es mit einem Minus anfängt, wird das nichts mehr. (0 Punkte) Wenn die Anlage nach einem Jahr immer noch im Minus ist, steige ich besser aus. (2 Punkte) Sollte die Anlage nach zwei Jahren immer noch im Minus sein, hat meine Geduld ein Ende. Ich verkaufe und suche mir eine bessere Anlagemöglichkeit. (4 Punkte) Ich steige definitiv aus, wenn die Anlage nach vier Jahren insgesamt weniger als 10% gebracht hat. (6 Punkte) Die Renditeerwartung bezieht sich auf einen längeren Zeitraum. Deshalb bleibe ich in jedem Fall dabei. Auch dann wenn das Plus nach fünf Jahren weniger als 10% beträgt. (8 Punkte) Strategische Vermögensplanung 35 Berechnung Ihrer Risikobereitschaft 14. Ihr Wertpapiervermögen besteht jeweils zur Hälfte aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Binnen eines Jahres verliert es 15% an Wert. Innerhalb welcher Zeit sollte der Verlust wieder ausgeglichen werden? Spätestens in 6 Monaten (0 Punkte) Spätestens in einem Jahr (2 Punkte) Spätestens in zwei Jahren (4 Punkte) Spätestens in drei Jahren (6 Punkte) Spätestens in fünf Jahren (8 Punkte) Sehr gering Gering Mittel Hoch Sehr Hoch 0 bis 22 Punkte 23 bis 45 Punkte 46 bis 67 Punkte 68 bis 90 Punkte 91 bis 112 Punkte Risikobereitschaft: 46 Punkte Strategische Vermögensplanung 36 VII. Haftungsbeschränkung Strategische Vermögensplanung 37 Haftungsbeschränkung Ihre persönliche Vermögensplanung wurde unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Verfahren sowie mit Sorgfalt und bestem Wissen und Gewissen erstellt. Hierbei wurde teilweise auf die Informationen Dritter zurückgegriffen. Durch Zeitablauf oder gesetzliche Änderungen können sich Aussagen als nicht mehr zutreffend erweisen. Für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann daher keine Haftung übernommen werden. Grundlage der von uns erstellten Analyse sind u.a. Ihre persönlichen Angaben, Ihre Vermögensverhältnisse, Ihre Anlageziele, Ihre Renditeerwartung und Ihre Risikoneigung. Die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Angaben ist für eine passgenaue Analyse wichtig. Bei Veränderungen Ihrer Situation sowie des Finanzmarktumfeldes ist eine Überprüfung der Vermögensanalyse und der gewählten Anlagestrategie notwendig. Die vorliegende Vermögensplanung findet auf Anlageklassenebene statt, gibt keine Hinweise auf den Erwerb oder die Veräußerung konkreter Anlageprodukte und kann eine ausführliche Anlageberatung – insbesondere im Hinblick auf die Disposition konkreter Investments – nicht ersetzen. Diese Ausarbeitung stellt keine Anlageberatung oder -empfehlung dar. Dargestellte Renditen, Vermögenszuwächse und Simulationen basieren auf historischen Kennzahlen bzw. eigenen Schätzungen und sind lediglich als Prognosen und Entscheidungshilfe zu sehen. Für die Richtigkeit und den Eintritt dieser Angaben können wir, auch vor dem Hintergrund, dass Vermögensanlagen generell Wertschwankungen unterliegen und historische Werte keine Garantie für die zukünftige Entwicklung sind, keine Gewähr übernehmen. Einzelinvestments weichen meist von der Wertentwicklung der jeweiligen Anlageklassen ab. Steuerliche und rechtliche Belange, die in dieser Ausarbeitung berührt wurden, sollten mit Ihrem Steuerberater bzw. Rechtsanwalt erörtert werden. Verwendete Bilder stammen aus folgenden Quellen und unterliegen deren Copyright: Fotolia.com: Sicheres Geld © VRD, Aufwärtstrend 3D, blau © BERLINSTOCK, euronoten in einkaufstausche © Schlierner, Matrjoaschka © Schlierner, Stempel-Finanzamt © arahan, New life. 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