Strategische Vermögensplanung

Strategische Vermögensplanung
für Herrn Dr. Tobias und Frau Julia Neumann
Strategische Vermögensplanung
für
Herrn Dr. Tobias und Frau Julia Neumann
erstellt am 20. Oktober 2015
Andreas Kreppel, Dipl. Betriebswirt (FH)
Geschäftsführer
Microplan GmbH
Vermögensplanung
Altkirchner Str. 13
82544 Egling
Telefon +49 8176 99 89 290
EMail
[email protected]
Peter Lill, CFP
Geschäftsführer
Microplan GmbH
Vermögensplanung
Altkirchner Str. 13
82544 Egling
Telefon +49 8176 99 89 290
Telefax +49 8176 99 89 290
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Strategische Vermögensplanung
2
Inhaltsverzeichnis
I.
Vorwort
II.
Ihre Anlageziele
III.
Ihr Vermögen
IV.
Optimierung Ihrer Vermögensanlagen
V.
Ergebnis
VI.
Anhang
VII.
Haftungsbeschränkung
Strategische Vermögensplanung
3
I. Vorwort
Strategische Vermögensplanung
4
Vorwort
Ziel dieser individuell für Sie erstellten Analyse ist die optimale Aufteilung Ihres Vermögens. Dabei stehen Ihre persönlichen Anlageziele, Ihre
Renditeerwartung und Ihre Einstellung zu Risiken im Mittelpunkt.
Neben einer Analyse Ihrer derzeitigen Vermögensanlagen bietet Ihnen diese Expertise eine umfassende und wissenschaftlich fundierte
Rendite-/ Risikooptimierung. Bei der Ausarbeitung von Optimierungsempfehlungen achten wir speziell auf eine breite und sinnvolle
Vermögensstreuung. Professor Dr. Harry Markowitz erhielt im Jahr 1990 den Wirtschaftsnobelpreis für die Erkenntnis, dass durch eine
geschickte Streuung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen das Verlustrisiko verringert wird.
In der Regel treten Wirtschaftskrisen unerwartet auf und können bei einer einseitigen und risikobehafteten Vermögensstruktur zu hohen
Verlusten führen. Die Krisenfestigkeit Ihres Vermögens prüfen wir mittels realer Stresstests und Rückrechnungen.
Die strategische Vermögensstruktur (Strategische Asset Allokation) ist der wichtigste Faktor für den langfristigen Anlageerfolg.
Untersuchungen haben gezeigt, dass diese den Ertrag mehr beeinflusst als jede andere Anlageentscheidung.
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II. Ihre Anlageziele
Strategische Vermögensplanung
6
Ihre Anlageziele
Persönliche Angaben
Name
Beruf
Geburtsdatum
Familienstand
Dr. Tobias und Julia Neumann
Zahnarzt / Kauffrau
12.06.1960 / 19.03.1965
verheiratet, 4 Kinder
Zu versteuerndes Einkommen p.a.
Grenz-/Abgeltungssteuer
160.000 EUR
44,31% / 26,38%
Ihre Anlageziele
Geringes Risiko
Vermeidung von Wertschwankungen
X wichtig
unwichtig
-2
Hohe Rendite
Erzielung hoher Renditen, verbunden mit
entsprechenden Risiken
Laufende Entnahmen
Entnahmen/Ausschüttungen für den
Lebensunterhalt
Vermögensnachfolge
Optimierung des Vermögensübergangs auf
die nächste Generation
Steuerliche Optimierung
Minimierung der steuerlichen Belastung
Berücksichtigung ethischer Kriterien bei der
Anlagestrategie
Strategische Vermögensplanung
0
+1
+2
X
unwichtig
-2
-1
0
+1
wichtig
+2
X
unwichtig
-2
-1
0
+1
-1
-1
0
+1
-2
-1
p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht
inflationsbereinigt
4%
+2
wichtig
0
+1
+2
X
unwichtig
Ihre Renditeerwartung
wichtig
X
unwichtig
10%
+2
X
-2
p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht
inflationsbereinigt
wichtig
unwichtig
-2
Ethisch/Nachhaltige Anlagen
-1
Ihre maximale Verlustakzeptanz
0
wichtig
+1
+2
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Ihre Anlageziele
Liquiditätsplanung
Zweck
Entnahmen
Sparbetrag
Sparbetrag
Oldtimer
Vermögensaufbau
Praxisverkauf
Zeitpunkt/-raum
Betrag
Steigerung p.a.
2018
2015 bis 2020
2020
80.000 EUR
15.000 EUR
200.000 EUR
0,00%
0,00%
0,00%
Ständige Mindestliquidität
25.000 EUR
Ihr Planungshorizont
mehr als 10 Jahre
In diese Anlagen möchten Sie nicht investieren
Hedgefonds, Schiffsbeteiligungen und Private Equity
Ihre Vertrautheit mit Vermögensanlagen
vertraut
Strategische Vermögensplanung
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Ihr Risikoprofil
Ihre Risikobereitschaft ("möchten")
Ihre Risikotragfähigkeit ("können")
Ihre Risikobereitschaft haben wir anhand spezifischer
Fragen zu Ihrer Risikoeinstellung ermittelt. Ihre
Bereitschaft bei der Anlage Ihres Vermögens Risiken
einzugehen ist gering.
Auf Basis Ihrer persönlichen Situation können Sie hohe
Risiken eingehen und auch überdurchschnittliche
Vermögensrückgänge tragen.
Gemäß unsereren Berechnung akzeptieren Sie Verluste
bis zu einer jährlichen Höhe von etwa 10% (p.a., vor
Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt).
Ihre Anlagestrategie
Sicherheitsorientiert
Konservativ
Ausgewogen
Chancenorientiert
Dynamisch
Aufgrund Ihrer Risikobereitschaft (gering), empfehlen wir Ihnen eine konservative Anlagestrategie. Diese liegt im Rahmen Ihrer
Risikotragfähigkeit.
Die Berechnung Ihrer Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit finden Sie im Anhang.
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III. Ihr Vermögen
Strategische Vermögensplanung
10
Ihre Vermögensbilanz
Aktiva
Passiva
Optimierbar
Liquidität
Liquidität
Renten
Renten Europa
Aktien
Aktien Global
Hedgefonds
Immobilien
Selbstgenutzte Immobilien
Wohnimmobilien Deutschland
Beteiligungen
Schiffsbeteiligungen
Kapitalversicherungen
Unternehmen
Summe Aktiva
Strategische Vermögensplanung
546.500 €
20,53%
546.500 €
546.500 €
20,53%
546.500 €
80.000 €
3,01%
80.000 €
80.000 €
3,01%
80.000 €
100.000 €
3,76%
100.000 €
100.000 €
3,76%
100.000 €
60.000 €
2,25%
60.000 €
1.650.000 €
62,00%
1.500.000 €
150.000 €
56,36%
5,64%
5.000 €
0,19%
5.000 €
0,19%
20.000 €
0,75%
200.000 €
7,51%
2.661.500 €
100,00%
786.500 €
Eigenkapital
Fremdkapital
Immobilienfinanzierung
Summe Passiva
2.626.500 €
35.000 €
98,68%
1,32%
35.000 €
1,32%
2.661.500 €
100,00%
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Analyse Ihrer Vermögensanlagen
Liquidität (56,84%)
Volumen der Vermögensanlagen
961.500 EUR
Renten Europa (8,32%)
Aktien Global (10,40%)
Prognostizierte Rendite p.a.
Ihre Vorgabe:
Schlechtestes Jahr seit 1985
Ihre Vorgabe:
Hedgefonds (6,24%)
Wohnimmob. Dtl. (15,60%)
Sonstige (2,60%)
2,62%
4%
!
-1,49%
-10%
Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt.
Die Höhe Ihrer Vermögensanlagen beläuft sich nach Abzug der sonstigen Vermögenswerte (Selbstgenutzte Immobilien und
Unternehmen) auf rund 961.500 EUR.
Durch Investitionen in verschiedene Anlageklassen haben Sie bereits eine gewisse Vermögensstreuung vorgenommen. Der Bereich
Liquidität ist mit ca. 57% vergleichsweise hoch gewichtet.
Die derzeitige Struktur Ihrer Anlagen lässt eine Rendite von 2,62% (p.a., vor Steuern, vor Kosten und vor Inflationsabzug) erwarten.
Das Risiko stufen wir insgesamt als sehr gering ein. Bei Rückrechnung Ihrer aktuellen Struktur bis zum Jahr 1985 traten in zwei Jahren
Verluste auf. Der höchste Verlust lag bei 1,49% im Jahr 2008.
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IV. Optimierung Ihrer Vermögensanlagen
Strategische Vermögensplanung
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Effizienzanalyse und Optimierung
Status Quo
Prognostizierte Rendite p.a.
Schlechtestes Jahr seit 1985
Schwankungsbreite p.a.
Optimiert
2,62%
Ihre Vorgabe:
4%
-1,49%
Ihre Vorgabe:
-10%
!
4,11%
Ihre Vorgabe:
-1,80%
Ihre Vorgabe:
1,77%
4%
-10%
3,47%
Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt.
Die Zusammensetzung Ihrer Anlagen haben wir anhand der nobelpreisgekrönten Markowitz-Methodik optimiert. Ihr Vermögen ist dann
optimal strukturiert, wenn es Ihren Anlagezielen entspricht, breit gestreut ist und sich zugleich auf der Effizienzlinie befindet.
Die Rendite-/Risiko-Kennzahlen der aktuellen Vermögenszusammensetzung liegen unterhalb der Effizienzlinie. Durch Anpassung Ihrer
Vermögensstruktur kann die erwartete Rendite voraussichtlich deutlich gesteigert werden, wobei das Risiko ebenfalls steigt.
Nach Optimierung prognostizieren wir langfristig eine Rendite von 4,11% (p.a., vor Steuern, vor Kosten und vor Inflationsabzug).
Der von Ihnen gerade noch akzeptierte Jahresverlust wird voraussichtlich nicht überschritten. Bei Rückrechnung der empfohlenen Struktur
bis zum Jahr 1985 gab es vier Verlustjahre. Der höchste Jahresverlust nach Optimierung lag bei 1,8% und trat im Jahr 2008 auf.
Strategische Vermögensplanung
14
Empfehlungen: Gesamtvermögen
Unsere Empfehlungen dienen der strategischen Ausrichtung
Ihres Vermögens. Umschichtungen sollten daher in
Abstimmung mit der aktuellen Marktsituation erfolgen.
Liquidität
Renten Europa
Die Liquidität sollte deutlich reduziert werden und zukünftig
rund 3% betragen.
Aktien Global
Aktien Dividenden
Zur Stabilisierung der Vermögensentwicklung empfehlen wir
eine deutliche Aufstockung der Rentenquote auf etwa 47%.
Risikoadj. Zert.
Ihr Aktienanteil sollte unter Renditegesichtspunkten auf ca.
16% erhöht werden.
Hedgefonds
Gold
Da Sie in dem Segment Hedgefonds zukünftig keine
Engagements wünschen, haben wir diese in die optimierte
Struktur nicht mehr einbezogen.
Wohnimmob. Dtl.
Schiffsbet.
Um auch in uneinheitlich tendierenden Aktienmärkten
("Seitwärtsmärkten") attraktive Renditen zu erzielen, empfehlen
wir Risikoadjustierte Zertifikate mit etwa 7% zu berücksichtigen.
Kapitalvers.
Status Quo
Strategische Vermögensplanung
Optimiert
Edelmetalle bietet aus heutiger Sicht Schutz vor Inflations- und
Währungsrisiken. Wir empfehlen den Bereich daher mit ca. 8%
in die Anlagestrategie einzubeziehen.
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Empfehlungen: liquides Vermögen
Anlageklassen
Liquidität
Status Quo
Umschichtungen
Optimiert *)
546.500 EUR
69,49%
28.838 EUR
4,08%
80.000 EUR
10,17%
456.616 EUR
64,57%
100.000 EUR
12,71%
106.342 EUR
15,04%
Aktien Dividenden
48.075 EUR
6,80%
Risikoadjustierte Zertifikate
67.305 EUR
9,52%
707.176 EUR
100,00%
Renten Europa
Aktien Global
Hedgefonds
Summe
Strategische Vermögensplanung
60.000 EUR
7,63%
786.500 EUR
100,00%
*) Volumen geringer als im Status Quo, da Umschichtungen in nicht
liquide Vermögenswerte
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Vermögensstreuung: Geldwerte vs. Sachwerte
Sachwerte
Die wichtigsten Sachwerte sind Edelmetalle, Rohstoffe, Immobilien und Aktien. Je
nach Konzeption zählen auch Schiffs-, Infrastruktur-, Private Equity und sonstige
Beteiligungen hinzu. Der Sachwertcharakter sowie die Vor- und Nachteile hängen
von den jeweiligen Anlageklassen und den Einzelinvestments ab. Die genannten
Vor- und Nachteile gelten für viele Sachwerte, sind jedoch aufgrund des breiten
Spektrums nur teilweise gültig.
Vorteile
+ Vorteilhaft bei hoher Inflation
+ Krisenschutz
+ Höhere Rendite
+ Innerer Wert
Nachteile
– hohe Wertschwankungen
– eingeschränkte Liquidierbarkeit
– Längerfristige Kapitalbindung
Geldwerte
Klassische Geldwerte sind Liquidität, Renten und Kapitalversicherungen. Je nach
individueller Ausgestaltung zählen auch Zertifikate und Hedgefonds hinzu. Der
Geldwertcharakter sowie die Vor- und Nachteile hängen von den jeweiligen
Anlageklassen und den Einzelinvestments ab. Die genannten Vor- und Nachteile
gelten für viele Geldwerte, sind jedoch aufgrund des breiten Spektrums nur
teilweise gültig.
Vorteile
+ Stabile und kalkulierbare Erträge
+ Vorteilhaft in Deflationsphasen
+ Gut handelbar und liquide
+ Wertschwankungen gering
Strategische Vermögensplanung
Nachteile
– Entwertung durch Inflation
– Kein innerer Wert
– Rendite geringer
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Simulation der Vermögensentwicklung
Status Quo
Optimiert
4.000.000 EUR
4.000.000 EUR
4.000.000 EUR
4.000.000 EUR
3.600.000 EUR
3.600.000 EUR
3.600.000 EUR
3.600.000 EUR
3.200.000 EUR
3.200.000 EUR
3.200.000 EUR
3.200.000 EUR
2.800.000 EUR
2.800.000 EUR
2.800.000 EUR
2.800.000 EUR
2.400.000 EUR
2.400.000 EUR
2.400.000 EUR
2.400.000 EUR
2.000.000 EUR
2.000.000 EUR
2.000.000 EUR
2.000.000 EUR
1.600.000 EUR
1.600.000 EUR
1.600.000 EUR
1.600.000 EUR
1.200.000 EUR
1.200.000 EUR
1.200.000 EUR
1.200.000 EUR
800.000 EUR
800.000 EUR
800.000 EUR
800.000 EUR
400.000 EUR
400.000 EUR
400.000 EUR
400.000 EUR
0 EUR
0 EUR
2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034
Aktuell (2015)
961.500 EUR
Erwartet (2035)
1.915.982 EUR
Optimistisch (2035)
2.365.278 EUR
Pessimistisch (2035)
1.537.834 EUR
0 EUR
0 EUR
2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034
Aktuell (2015)
961.500 EUR
Erwartet (2035)
2.526.175 EUR
Optimistisch (2035)
3.097.013 EUR
Pessimistisch (2035)
2.042.368 EUR
Die Grafiken zeigen die prognostizierte Wertentwicklung Ihrer Vermögensanlagen (vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt).
Dabei wird der Verlauf mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% innerhalb der dargestellten Bandbreite liegen. Die Linie entspricht dem
Erwartungswert. Grundlage der Berechnung ist die seit 1946 wissenschaftlich anerkannte Monte-Carlo-Simulation.
Ihre Sparbeträge zur Vermögensbildung und Ihre geplanten Kapitalentnahmen (siehe "Ihre Anlageziele") haben wir wunschgemäß
berücksichtigt.
Bei Fortführung der bestehenden Vermögensstruktur steigt das Volumen der Vermögensanlagen bis zum Jahr 2035 voraussichtlich auf
ca. 1,92 Mio. EUR. Im optimierten Szenario könnte das Vermögen einen Endwert von etwa 2,53 Mio. EUR erreichen.
Die erwartete Entwicklung Ihrer Vermögensanlagen ist nach Optimierung deutlich besser als bei Fortführung der aktuellen
Vermögensstruktur. Hinweis: nicht einbezogen wurde Ihr sonstiges Vermögen (Selbstgenutzte Immobilien und Unternehmen) im
Gesamtvolumen von rund 1,7 Mio. EUR.
Strategische Vermögensplanung
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Ihr Vermögen im Stresstest
Krise
Struktur
US-Immobilienkrise
Neue-Markt-Krise
Börsenkrach 1987
Ölkrise 1973/1974
12/2007 - 02/2009
02/2000 - 03/2003
09/1987 - 01/1988
12/1972 - 12/1974
Status Quo
Optimiert
Status Quo
Optimiert
Status Quo
Optimiert
Status Quo
Optimiert
Alle Kapitalanlagen
-1,27%
-1,51%
6,96%
9,36%
-0,86%
-2,76%
10,67%
10,73%
Liquides Vermögen
-2,52%
-6,49%
5,13%
8,88%
-1,66%
-3,58%
8,03%
-4,23%
Wertverlust durch Inflation
-1,26%
-5,01%
-0,62%
-14,10%
Krisengewinner
und
Krisenverlierer
Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt.
Strategische Vermögensplanung
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Rückblick: Vermögensentwicklung
Status Quo
Positive Zeiten
Wertentwicklung seit 1985
Bestes Jahr
Bester Monat
Optimiert
Status Quo
Optimiert
348,63%
636,03%
12,56%
17,03%
2,61%
4,01%
Negative Zeiten
Status Quo
Optimiert
Schlechtester Zeitraum seit 1985
-3,08%
-5,73%
Schlechtestes Jahr
-1,49%
-1,80%
Schlechtester Monat
-1,90%
-4,10%
Eine Einmalanlage von 100.000 EUR im Jahr 1985 wäre auf Basis der optimierten Vermögensstruktur um 636% auf ca. 736.030 EUR
gestiegen (vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt).
Im Betrachtungszeitraum gab es vier Jahre mit einer negativen Wertentwicklung, wobei der höchste Jahresverlust mit 1,8% im Jahr 2008
auftrat.
Strategische Vermögensplanung
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V. Ergebnis
Strategische Vermögensplanung
21
Ergebnis
Status Quo
Prognostizierte Rendite p.a.
Schlechtestes Jahr seit 1985
Optimiert
2,62%
Ihre Vorgabe:
4%
!
-1,49%
Ihre Vorgabe:
-10%
4,11%
Ihre Vorgabe:
4%
-1,80%
Ihre Vorgabe:
-10%
Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt.
Ihre Anlageziele werden nach Optimierung voraussichtlich alle erreicht.
Die von uns empfohlenen Optimierungsmaßnahmen führen voraussichtlich zu einer deutlich höheren Rendite, wobei das Risiko ebenfalls
steigt.
Die prognostizierten Renditen und Risiken basieren auf historischen Daten und sind eine unverbindliche Indikation.
Strategische Vermögensplanung
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VI. Anhang
Strategische Vermögensplanung
23
Detaillierte Vermögensbilanz
Aktiva
Passiva
Optimierbar
Liquidität
Liquidität
Girokonto Volksbank
Tagesgeld DiBa
Renten
Renten Europa
Rentenwerte
Aktien
Aktien Global
Aktienfonds
Hedgefonds
db x-trackers DB Hedge Fd. Index
ETF
Immobilien
Selbstgenutzte Immobilien
EFH München
Wohnimmobilien Deutschland
ETW Berlin
Beteiligungen
Schiffsbeteiligungen
MS Alina (Zweitmarkt)
Kapitalversicherungen
LV Allianz 7/2030
Unternehmen
Zahnarztpraxis München
Summe Aktiva
Strategische Vermögensplanung
546.500 €
20,53%
546.500 €
Eigenkapital
546.500 €
46.500 €
500.000 €
20,53%
546.500 €
46.500 €
500.000 €
Fremdkapital
80.000 €
3,01%
80.000 €
80.000 €
80.000 €
3,01%
80.000 €
80.000 €
100.000 €
3,76%
100.000 €
100.000 €
100.000 €
3,76%
100.000 €
100.000 €
60.000 €
2,25%
60.000 €
60.000 €
Immobilienfinanzierung
Darlehen wg. ETW Berlin
2.626.500 €
98,68%
35.000 €
1,32%
35.000 €
35.000 €
1,32%
1,32%
60.000 €
1.650.000 €
62,00%
1.500.000 €
1.500.000 €
56,36%
150.000 €
150.000 €
5,64%
5.000 €
0,19%
5.000 €
5.000 €
0,19%
20.000 €
0,75%
20.000 €
200.000 €
7,51%
200.000 €
2.661.500 €
100,00%
786.500 €
Summe Passiva
2.661.500 €
100,00%
24
Rendite/Risiko der Anlageklassen
Risikoreduzierung der Vermögensanlagen
Durch eine Streuung des Vermögens in nicht
gleichlaufende Anlagen kann das Gesamtrisiko
unter den Durchschnitt der Einzelinvestments
gesenkt werden. Wichtig ist:
Diversifikation über verschiedene Anlageklassen
Investition in verschiedene Einzeltitel bzw. Fonds
Unterschiedliche Währungen
Berücksichtigung von Geld- und Sachwerten
Anmerkungen zur Grafik
Die Grafik veranschaulicht den grundsätzlichen
Zusammenhang von Chancen und Risiken.
Ertragsstarke Anlageformen sind verbunden mit
entsprechend hohen Risiken.
Die Einteilung ist unverbindlich und basiert auf
dem höchsten Jahresverlust seit 1985.
Einzelinvestments können deutlich vom
Anlageklassendurchschnitt abweichen.
Aktien sind Standardwerte und Anleihen
verfügen über gute Bonität (Investmentgrade).
Strategische Vermögensplanung
25
Rendite/Risiko der Anlageklassen
Historische Renditen und Risiken: Zeitraum 1985 bis 2015
16%
14%
12%
Liquidität
Renten Europa
Aktien Global
Aktien Dividenden
Risikoadj. Zert.
Hedgefonds
Gold
Wohnimmob. Dtl.
Schiffsbet.
Kapitalvers.
10%
8%
6%
Rendite p.a.
4%
2%
0%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Risiko (Schwankungsbreite) p.a.
Die Berechnungen sind vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt.
Strategische Vermögensplanung
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Geschichte der Finanzkrisen
US-Immobilienkrise (12/2007 - 02/2009)
Um die Konjunktur nach dem Platzen der Blase am Neuen Markt in Gang zu halten, senkte die amerikanische Notenbank den Leitzins von 6,5% auf
1%. Das niedrige Zinsniveau verleitete US-Banken zu einer leichtfertigen Vergabe von Immobiliendarlehen an finanzschwache Kreditnehmer. Viele
dieser Hypothekendarlehen wurden gebündelt und weiterverkauft. Ende 2007 begann der Immobilienmarkt einzubrechen: zahlreiche Hausbesitzer
konnten ihre Schulden infolge steigender Zinsen nicht mehr bedienen. In den USA kam es im Zuge sinkender Immobilienpreise im Jahr 2009 zu
960.000 Zwangsversteigerungen. Höhepunkt der Krise war der Zusammenbruch der Großbank Lehman Brothers im September 2008, der weitere
Pleiten und einen Anstieg der Staatsverschuldung nach sich zog. Weltweit brachen die Aktienmärkte um über als 40% ein.
Neue-Markt-Krise (02/2000 - 03/2003)
Ende der 1990er Jahre galten Technologie-Aktien als die großen Hoffnungsträger. Anleger erzielten exorbitante Kurs- und Zeichnungsgewinne. Als im
März 2000 die Spekulationswelle ihren endgültigen Höhepunkt erreichte, spielten fundamentale Bewertungskennzahlen kaum mehr eine Rolle. Laut
werdende Zweifel an den Gewinnversprechen der Technologieunternehmen und die Veröffentlichung von Listen mit potenziellen Pleitekandidaten
führen zu heftigen Kurseinbrüchen. Verstärkt wurde der Trend durch die Anschläge am 11. September 2001 in New York. Bis März 2003 folgte ein
weltweiter Rückgang der Aktiennotierungen um mehr als 50%. Der technologielastige NASDAQ Index verlor im gleichen Zeitraum sogar über 80% an
Wert.
Börsenkrach 1987 (09/1987 - 01/1988)
Am sog. schwarzen Montag, den 19. Oktober 1987 kam es zu dem bisher schwersten Kurssrückgang an der New Yorker Aktienbörse. Der
amerikanische Leitindex Dow Jones stürzte binnen eines Tages um 22,6% in die Tiefe. Die Verkaufswelle breitete sich schnell auf alle wichtigen
Handelsplätze aus. Bis Anfang November fielen beispielsweise die Börsennotierungen in den USA und Deutschland um 32% bzw. 38%. Bis heute ist
umstritten, welche Ursachen zu diesem Börsenkrach führten. Es wird vermutet, dass die hohe Inflation, die Gefahren eines Wirtschaftsabschwungs und
die gestiegenen Zinsen maßgeblich zu dem Börsenkrach beitrugen. Der schnelle Absturz wurde wahrscheinlich auch durch die vorangegangene
Kursverdopplung und den zunehmenden Computerhandel verstärkt.
Ölkrise 1973/1974 (12/1972 - 12/1974)
Der israelisch-arabische Yom-Kippur-Krieg löste im Herbst 1973 die erste und folgenschwerste Ölkrise aus. Der Versuch Ägyptens und Syriens die
Golan-Höhen sowie Sinai von Israel zurück zu erobern schlug fehl. Daraufhin drosselte die OPEC die Ölfördermenge, um die westlichen Länder von
der Unterstützung Israels abzubringen. Der Ölpreis stieg 1973/1974 von drei auf über zwölf USD/Barrel. 1975 schrumpfte die deutsche Wirtschaft um
1,6 Prozent, die Inflationsrate kletterte auf fast 8%. Die Aktienmärkte brachen weltweit um über 50% ein. Im Gegenzug stiegen die Rohstoffpreise um
mehr als 80%, der Goldpreis sogar um fast 120%.
Strategische Vermögensplanung
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Kurzbeschreibung der Anlageklassen
Liquidität
Tagesgeld, Festgelder und Geldmarktprodukte, die meist kaum im Wert schwanken, in der Regel aber nur begrenzte Renditen bieten.
Aktien
bescheinigen den Miteigentumsanteil an einem Unternehmen und stellen hierfür Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen in Aussicht.
Renten
meist festverzinsliche Wertpapiere mit einer definierten Laufzeit. Der Anleiheinhaber gibt einem Unternehmen oder einem Staat einen Kredit und erhält dafür
Zinsen.
Offene Immobilienfonds Investmentfonds, die meist in gewerblich genutzte Immobilien investieren und grundsätzlich handelbar sind.
Hedgefonds
eine spezielle Art von Investmentfonds, die in der Regel spekulative Anlagestrategien verfolgen. Der Hedgefonds Manager kann das eingesammelte Geld,
meist gehebelt durch den Einsatz von Krediten, in verschiedenste Finanzinstrumente und Märkte investieren.
Risikoadjustierte
Zertifikate
Inhaberschuldverschreibungen in Form von Discount- und Kapitalschutzzertifikaten sowie Aktienanleihen mit i.d.R. weniger Risiko und Rendite als Aktien. Der
Anleger profitiert zumeist in „Seitwärtsmärkten“, trägt jedoch u.a. das Emittentenrisiko (Ausfall der Bank, die das Zertifikat begeben hat).
Rohstoffe
Fonds und ETCs, die in Industriemetalle, Agrarrohstoffe und Energierohstoffe investieren. In der Regel werden Termingeschäfte getätigt, da
Direktinvestitionen in z.B. Öl oder Weizen schwer möglich sind.
Edelmetalle
Anlagen in physisches Gold oder Goldfonds/ETFs bieten sich zur Absicherung des Vermögens vor Wirtschaftskrisen und Inflation an. Seit mehr als 2000
Jahren wird Gold als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel verwendet.
Wohnimmobilien
zu wohnlichen Zwecken genutzte Immobilien eignen sich zur langfristigen Anlage und bieten neben Mieteinkünften auch Wertsteigerungspotenzial. Zu
beachten ist, dass relativ hohe Nebenkosten (Makler, Steuern, Notar, etc.) anfallen.
Gewerbeimmobilien
eine direkte Investition in z.B. Einzelhandels-, Büro- oder Praxisflächen bietet sich für den versierten und vermögenden Investor an.
Grundstücke
bieten - wenn überhaupt - nur sehr geringe Pachterträge, stellen dem vermögenden und versierten Investor aber attraktive Wertsteigerungen in Aussicht.
Geschlossene
Immobilienfonds
der Anleger wird Mitunternehmer an einer Gesellschaft, die zumeist gewerblich genutzte Immobilien ankauft, vermietet und veräußert. Geschlossene
Immobilienfonds haben in der Regel langfristigen Investmentcharakter. Die prospektierten Laufzeiten liegen zumeist deutlich über 10 Jahre.
Schiffsbeteiligungen
unternehmerische Beteiligung an einer Schiffsfahrtgesellschaft, die ein oder mehrere Schiffe baut bzw. kauft, diese betreibt und schließlich veräußert. Eine
Investition in Schiffsfonds bietet dem deutschen Anleger steuerliche Vorteile. Die prospektierte Beteiligungsdauer liegt meist zwischen 10 und 15 Jahre.
Private Equity
geschlossene Beteiligung an einer Gesellschaft, die Anteile an aussichtsreichen, zumeist jungen oder sanierungsbedürftigen Unternehmen erwirbt und diese
wieder veräußert. Die erwartete Laufzeit liegt häufig zwischen sieben und zwölf Jahre.
Sonstige Beteiligungen
der Anleger beteiligt sich als Gesellschafter an einem Unternehmen, das in wirtschaftlich vielversprechende Bereiche wie z.B. erneuerbare Energien oder
Infrastruktur investiert. Die Laufzeitprognosen liegen in der Regel deutlich über 10 Jahre.
Kapitalversicherungen
bieten im Erlebensfalls eine Zahlung, die sich aus Beiträgen und Überschüssen zusammensetzt. Dabei kann ein Einmalbetrag oder eine regelmäßige Rente
ausbezahlt werden.
Hinweis: die unverbindlichen Kurzbeschreibung der Anlageklassen sind einfach gehalten und sollen einen Überblick geben. Über die konkrete Anlagepolitik einer Einzelanlage gibt der
jeweilige Verkaufsprospekt verbindliche Auskunft.
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Fachbegriffe
Markowitz Portfolio-Theorie
Harry Markowitz erhielt 1990 den Nobelpreis für die Erkenntnis, dass das Gesamtanlagerisiko eines gut gestreuten Portfolios kleiner ist als das
durchschnittliche Risiko der darin enthaltenen Einzelanlagen. Durch eine Investition in nicht gleichlaufende Anlageklassen wird das Risiko reduziert.
Effizienzlinie
Anhand der Markowitz-Theorie, Ihren Anlagezielen und umfangreichen Marktkennzahlen werden alle effizienten Rendite-/Risiko-Kombinationen
berechnet, die eine sogenannte Effizienzlinie bilden. Ein Portfolio ist effizient, wenn kein anderes Portfolio besteht, das bei gleichem Risiko eine höhere
Rendite (bzw. bei gleicher Rendite ein niedrigeres Risiko) aufweist.
Schwankungsbreite (Standardabweichung)
Mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 68% wird die erwartete Rendite im Zeitraum von einem Jahr voraussichtlich in Höhe der
Standardabweichung schwanken. Beispiel: die erwartete Rendite beträgt 5% und die Standardabweichung 10%. Die Rendite wird mit einer
Wahrscheinlichkeit von 68% zwischen -5 und +15% liegen. Je größer die Schwankungsbreite, desto höher das Risiko.
Simulation der Vermögensentwicklung (Monte-Carlo-Simulation)
Mittels dem Monte-Carlo-Verfahren berechnen wir die voraussichtliche Entwicklung Ihres Vermögens. Dabei werden zahlreiche zufällige
Marktpreisänderungen generiert, auf deren Basis eine Bandbreite entsteht. Mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 99% liegt die
Vermögensentwicklung innerhalb der dargestellten Bandbreite.
Korrelation
Das Verhalten von Anlageklassen zueinander wird als Korrelation bezeichnet. Unter negativer Korrelation versteht man, dass sich zwei Anlageklassen
gegenläufig entwickeln (z.B. Aktienkurse steigen, Anleihekurse fallen). Positive Korrelation hingegen bedeutet, dass sich zwei Anlageformen gleichläufig
entwickeln (z.B. Aktien steigen und Rohstoffe steigen). Aus der Kombination möglichst gegenläufiger Anlageklassen resultiert eine stabilere
Wertentwicklung.
Rendite
Der Gesamterfolg einer Kapitalanlage wird als Rendite bezeichnet. Hierzu zählen sowohl Erträge (z.B. Dividenden) als auch Wertsteigerungen (z.B.
Kursgewinne).
Historische Renditen
Für Rückrechnungen verwenden wir in unserer Analyse die historischen Renditen repräsentativer Indizes bzw. Märkte.
Erwartete Renditen
Die Rendite-/Risikooptimierung sowie unsere Prognoserechnungen basieren auf erwartete Renditen. Dabei ziehen wir - je nach Anlageklasse durchschnittliche Renditen der letzten 10 bis 20 Jahre heran um mehrere Börsenzyklen abzudecken. Darüber hinaus haben wir die erwarteten Renditen
anhand eigener Prognosemodelle geschätzt.
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Berechnungsgrundlagen
Anlageklasse
Berechnungsquelle
Rendite
Risiko
Berechnungsbasis Erwartet Historisch Erwartet Historisch
Liquidität
db x-trackers EONIA ETF exkl. TER, bis 12/1998 Geldmarktsatz
Eigene Einschätzung
0,30%
4,67%
0,45%
0,70%
Renten Europa
iBoxx Euro Sovereigns Eurozone TR, bis 12/1998 Rückrechnung anhand des REXP
Eigene Einschätzung
1,20%
6,86%
4,21%
3,52%
Aktien Global
db x-trackers MSCI World UCITS ETF exkl. TER, bis 04/2007 Rückrechnung anhand des MSCI Mittelwert: 1995 - 2015
World TR Index und des S&P500 TRN Index
8,73%
8,95%
13,34%
15,92%
Aktien Dividenden
db x-trackers Stoxx Global Select Div. 100 exkl. TER; Rückrechnung anhand: 01/1999 bis
06/2007 Stoxx Global Sel. Div. 100 NR, bis 12/1998 MSCI World TR
Eigene Einschätzung
10,00%
14,72%
14,39%
14,58%
Risikoadjustierte Zertifikate
MPX Discount Index (eigene Berechnungen); Rückrechnung anhand: 12/2005 bis 01/2014
Scoach Discount-Index, bis 11/2005 DAX
Mittelwert: 2005 - 2015
4,55%
7,07%
7,41%
11,24%
Hedgefonds
HFRX Global Hedge Funds Index: Rückrechung anhand 12/1989 bis 02/2003 HFRI Funds of
Funds Composite Index, bis 11/1989 MSCI World TR
Mittelwert: 1995 - 2015
5,27%
6,47%
10,11%
11,77%
Gold
Preis pro Feinunze
Mittelwert: 1995 - 2015
7,73%
8,09%
18,82%
16,14%
Wohnimmobilien Deutschland
DIX Dt. Immobilien Index, 01/1977 bis 12/1995 Wohnimmob. Großstädte Dtl., bis 12/1976
Rückrechnung anhand Geldmkt. Dtl.
Mittelwert: 2005 - 2015
6,73%
6,98%
1,74%
1,33%
Schiffsbeteiligungen
DZX-S und eigene Berechnungen; Rückrechnung anhand: 01/1997 bis 12/2005 SFI THK Ship
Index, 01/1985 bis 12/1996 Baltic Dry Index, bis 12/1984 S&P 500 TR
Mittelwert: 1995 - 2015
4,36%
6,28%
9,21%
23,99%
Kapitalversicherungen
eigene Berechnung, basierend auf Angaben des GDV zur Nettoverzinsung unter
Berücksichtung von Verwaltungs- und Abschlusskosten
Eigene Einschätzung
1,80%
5,19%
0,86%
0,88%
Erwartete Renditen
Historische Renditen
Erwartetes Risiko
p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt
p.a., vor Steuern, vor Kosten und nicht inflationsbereinigt,
seit 01.01.1985
Schwankungsbreite p.a., der letzten 10 Jahre
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Berechnung Ihrer Risikotragfähigkeit
1. Wie alt sind Sie?
Über 65 Jahre (5)
52 bis 65 Jahre (10)
36 bis 51 Jahre (15)
Bis 35 Jahre (20)
2. Wie hoch ist Ihr zu versteuerndes
Jahreseinkommen?
Bis 60.000 € (5)
60.001 bis 100.000 € (10)
100.001 bis 250.000 € (15)
Über 250.000 € (20)
3. Wie lange ist Ihr Planungshorizont?
Weniger als 2 Jahre (-10)
2 bis 5 Jahre (-5)
6 bis 10 Jahre (0)
Über 10 Jahre (5)
4. Wie sehr sind Sie mit Kapitalanlagen
vertraut?
Sehr wenig (-5)
Etwas vertraut (0)
Vertraut (5)
Sehr vertraut (10)
5. Welches (Netto-) Volumen weisen Ihre
Kapitalanlagen insgesamt auf?
Bis zu 150.000 € (-10)
150.001 bis 350.000 € (-5)
350.001 bis 1 Mio. € (5)
1 bis 2,5 Mio. € (10)
2,5 bis 3,5 Mio. € (15)
Über 3,5 Mio. € (20)
Ich verbrauche jährlich über 5%
meiner Kapitalanlagen (-25)
Ich verbrauche jährlich bis zu 5%
meiner Kapitalanlagen (-15)
Ich spare bis zu 15.000 € p.a. (10)
Ich spare über 15.000 € p.a. (15)
6. Tätigen Sie regelmäßige Entnahmen aus
Ihren Kapitalanlagen oder sparen Sie in den
nächsten zehn Jahren etwas an?
Weder noch (0)
Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
-40 bis -26 Punkte
-25 bis 0 Punkte
1 bis 40 Punkte
41 bis 70 Punkte
71 bis 90 Punkte
Risikotragfähigkeit: 50 Punkte
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Berechnung Ihrer Risikobereitschaft
1.
Einen Monat nachdem Sie Aktien eines Unternehmens gekauft haben, fällt der Kurs im Rahmen einer allgemeinen Marktkorrektur um 20%. Die
wirtschaftliche Situation des Unternehmens hat sich nicht verändert. Deshalb
warten Sie darauf, dass die Aktien Ihres Unternehmens wieder steigen. (6 Punkte)
verkaufen Sie vorsichtshalber die Hälfte der Aktienposition und reduzieren so Ihre Verluste falls der Kurs weiter fällt. (4 Punkte)
verkaufen Sie die gesamte Aktienposition und können wieder gut schlafen. (0 Punkte)
kaufen Sie weiter zu, weil Sie davon ausgehen, dass die Aktien jetzt günstig zu haben sind. (8 Punkte)
2.
Die Stimmung an den Aktienmärkten ist ausgesprochen positiv. Einen Monat nachdem Sie Aktien eines Unternehmens gekauft haben, steigt deren
Kurs um 40%. Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens hat sich nicht verändert. Deshalb
verkaufen Sie die Hälfte der Aktienposition und nehmen einen Teil der Gewinne mit. (6 Punkte)
verkaufen Sie die gesamte Aktienposition. (0 Punkte)
halten Sie die Papiere und hoffen, dass der Kurs weiter steigt. (4 Punkte)
kaufen Sie weitere Aktien dazu. Wahrscheinlich wird der Kurs noch weiter steigen. (8 Punkte)
3.
Wie würden Sie Ihr Geld lieber anlegen?
In einen Investmentfonds, der Aktien wachstumsorientierter Unternehmen kauft. In der Vergangenheit erzielte der Fonds eine Rendite von 15% p.a. und bietet
Ihnen die Chance, dass sich Ihr Vermögen weniger als drei Jahren verdoppelt. Allerdings hat der Fonds in der letzten Finanzmarktkrise 60% an Wert verloren.
(8 Punkte)
In eine Anlage mit einem festen Zins von 2% p.a. und dabei zusehen, wie sich der obige Investmentfonds, den Sie auch in Erwägung gezogen hatten, im Wert
verdoppelt. (0 Punkte)
In einen Anlagemix mit der Aussicht über die nächsten zehn Jahre einen Ertrag von 3 bis 5% p.a. zu erwirtschaften. Dabei bin ich nicht beunruhigt, wenn
Positionen, wie Aktien, zwischenzeitlich auch mal die Hälfte an Wert verlieren und in einzelnen Jahren insgesamt ein Verlust anfällt. (4 Punkte)
4.
Sie können Ihr Geld so anlegen, dass es sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% nach einem Jahr verdoppelt. Sie risikieren allerdings, dass Sie
weniger als Ihren Einsatz zurückbekommen. Wie viel von Ihrem Startvermögen sollte im ungünstigesten Fall übrig bleiben?
Mindestens 25% (8 Punkte)
Mindestens 50% (6 Punkte)
Mindestens 70% (4 Punkte)
Mindestens 90% (2 Punkte)
Davon lasse ich die Finger. (0 Punkte)
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Berechnung Ihrer Risikobereitschaft
5.
Welche Aussage trifft bei Ihnen am ehesten zu, wenn Sie sich Gedanken über die Anlage Ihres Vermögens machen?
Ich beschäftige mich in erster Linie mit den möglichen Risiken. In der heutigen Zeit kann man nicht vorsichtig genug sein. (0 Punkte)
Ich befasse mich in gleichem Maß mit den Chancen und Risiken. (4 Punkte)
Mich interessiert in erster Linie der mögliche Ertrag. Mir ist klar: hohe Chancen bringen hohe Risiken mit sich. (8 Punkte)
6.
Sie arbeiten für ein kleines, aber stark wachsendes IT-Unternehmen. Das Unternehmen benötigt Geld für die weitere Expansion und bietet seinen
Mitarbeitern an, sich an dem Unternehmen zu beteiligen. Das Management plant in fünf Jahren den Gang an die Börse. Dann könnte ihr Anteil das 3 bis
5-fache Wert sein. Wieviel würden Sie investieren?
Nichts (0 Punkte)
1% bis 5% meines Vermögens (2 Punkte)
5% bis 10% meines Vermögens (4 Punkte)
10% bis 15% meines Vermögens (6 Punkte)
Mehr als 15% meines Vermögens (8 Punkte)
7.
Bevorzugen Sie Anlagen, die eine geringe dafür aber feste Rendite ohne Wertschwankungen in Aussicht stellen?
Das voll und ganz auf mich zu. (0 Punkte)
Das trifft eher auf mich zu. (2 Punkte)
Dazu habe ich keine Meinung. (4 Punkte)
Das trifft eher nicht auf mich zu. (6 Punkte)
Das trifft überhaupt nicht auf mich zu. (8 Punkte)
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Berechnung Ihrer Risikobereitschaft
8.
Angenommen, Sie verfügen über ein Vermögen von 100.000 €. Mehrere Wohnungsbaugesellschaften in ihrer Region sind ernsthaft auf der Suche nach
unerschlossenem Bauland. Sie erhalten die Möglichkeit, sich Grundstücke in diesem Gebiet zum Kauf reservieren zu lassen. Bei einem Verkauf ist zu
rechnen, dass Sie einen Gewinn von 100.000 € erzielen. Falls Sie Ihre reservierten Grundstücke nicht verkaufen, ist die Reservierungsgebühr verloren.
Was tun Sie?
Sie reservieren sich die Grundstücke für einen Monat zum Preis von 3.000 €. (2 Punkte)
Sie reservieren sich die Grundstücke für drei Monate zum Preis von 5.000 €. (4 Punkte)
Sie reservieren sich die Grundstücke für ein halbes Jahr zum Preis von 8.000 €. (6 Punkte)
Sie reservieren sich die Grundstücke für ein Jahr zum Preis von 15.000 €. (8 Punkte)
Sie lassen die Finger davon. Das ist nichts für Sie. (0 Punkte)
9.
Sie haben zu Jahresbeginn 100.000 € angelegt. Welche Entwicklung zum Jahresende trifft am ehesten Ihre Vorstellungen?
Zwischen 100.000 EUR und 105.000 EUR (0 Punkte)
Zwischen 95.000 EUR und 110.000 EUR (2 Punkte)
Zwischen 90.000 EUR und 115.000 EUR (4 Punkte)
Zwischen 85.000 EUR und 120.000 EUR (6 Punkte)
Zwischen 80.000 EUR und 125.000 EUR (8 Punkte)
10. Die Inflationraten steigen wieder. Sie haben Ihr gesamtes Vermögen in erstklassige Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren angelegt und
erhalten einen jährlichen Zins von 2%. Am Ende der Laufzeit bekommen Sie Ihren Anlagebetrag zurück. Der Wert der Anleihen wird bei steigenden
Zinsen zwischenzeitlich aber um bis zu 15% fallen. Sachwerte, wie Immobilien, Aktien und Gold könnten höhere Inflationsraten durch Wertsteigerungen
möglicherweise besser ausgleichen. Dafür gibt es aber keine Garantie. Auch bei diesen Anlagen besteht das Risiko einer Wertminderung. Was tun Sie?
Die Anleihen über zehn Jahre bis zum Ende der Laufzeit behalten. Zwischenzeitliche Kursverluste und Kaufkraftschwund durch die Inflation spielen für mich
keine so große Rolle. (2 Punkte)
Die Anleihen verkaufen und den Erlös in einem Tagesgeldkonto parken. Hier bekomme ich bei steigender Inflation automatisch einen höheren Zins und
vermeide zwischenzeitliche Kursverluste. (0 Punkte)
Die Anleihen verkaufen und die Hälfte des Verkaufserlöses auf einem Tagesgeldkonto parken. Die andere Hälfte würde ich in Immobilien, Aktien und Gold
investieren. (4 Punkte)
Die Anleihen verkaufen und in Immobilien, Aktien und Gold investieren. (6 Punkte)
Die Anleihen verkaufen und überwiegend in Aktien investieren. (8 Punkte)
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Berechnung Ihrer Risikobereitschaft
11. Wie schätzen Sie Ihre Risikobereitschaft im Vergleich zu anderen ein?
Zur Erreichung meiner Ziele nehme ich, im Vergleich zu anderen, eher hohe Risiken in Kauf. (8 Punkte)
Ich nehme eher höhere Risiken als die meisten meiner Mitmenschen in Kauf. (6 Punkte)
Ich nehme ähnlich hohe Risiken wie meine Mitmenschen in Kauf. (4 Punkte)
Ich bin eher vorsichtig und gehe eher geringere Risken als die meisten meiner Mitmenschen ein. (2 Punkte)
Ich gehe absolut auf Nummer sicher und nehme keine Risiken in Kauf. (0 Punkte)
12. Was war Ihr bislang riskantestes Investment, das Sie aus eigener Entscheidung eingegangen sind.
Rohstofffonds bzw. Rohstoffe, Termin- oder Optionsgeschäfte, Hebelzertifikate (8 Punkte)
Aktien bzw. Aktienfonds, Hedgefonds, geschlossene Beteiligungen, Discount- oder Bonuszertifikate (6 Punkte)
Fremdwährungsanleihen, Mittelstandsanleihen, Aktienanleihen, Immobilien mit einer Fremdfinanzierungsquote von mehr als 70% (4 Punkte)
Offene Immobilienfonds, Immobilien, Garantiezertifikate (2 Punkte)
Festgelder, Tagesgelder, Geldmarktfonds, Kapitallebensversicherungen, Bausparer (0 Punkte)
13. Eine seriöse Geldanlage lässt auf Sicht von 10 Jahren eine Rendite von jährlich 3-5% erwarten. Diese wurde in der Vergangenheit zumeist erreicht.
Dafür gibt es aber keine Garantie. Allerdings unterliegt die Anlage einer jährlichen Kursschwankungen von bis zu +/- 10%. Was tun Sie?
Wenn die Anlage nach einem halben Jahr noch in der Verlustzone ist, verkaufe ich. Wenn es mit einem Minus anfängt, wird das nichts mehr. (0 Punkte)
Wenn die Anlage nach einem Jahr immer noch im Minus ist, steige ich besser aus. (2 Punkte)
Sollte die Anlage nach zwei Jahren immer noch im Minus sein, hat meine Geduld ein Ende. Ich verkaufe und suche mir eine bessere Anlagemöglichkeit. (4
Punkte)
Ich steige definitiv aus, wenn die Anlage nach vier Jahren insgesamt weniger als 10% gebracht hat. (6 Punkte)
Die Renditeerwartung bezieht sich auf einen längeren Zeitraum. Deshalb bleibe ich in jedem Fall dabei. Auch dann wenn das Plus nach fünf Jahren weniger
als 10% beträgt. (8 Punkte)
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Berechnung Ihrer Risikobereitschaft
14. Ihr Wertpapiervermögen besteht jeweils zur Hälfte aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Binnen eines Jahres verliert es 15% an Wert.
Innerhalb welcher Zeit sollte der Verlust wieder ausgeglichen werden?
Spätestens in 6 Monaten (0 Punkte)
Spätestens in einem Jahr (2 Punkte)
Spätestens in zwei Jahren (4 Punkte)
Spätestens in drei Jahren (6 Punkte)
Spätestens in fünf Jahren (8 Punkte)
Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr Hoch
0 bis 22 Punkte
23 bis 45 Punkte
46 bis 67 Punkte
68 bis 90 Punkte
91 bis 112 Punkte
Risikobereitschaft: 46 Punkte
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VII. Haftungsbeschränkung
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Haftungsbeschränkung
Ihre persönliche Vermögensplanung wurde unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Verfahren
sowie mit Sorgfalt und bestem Wissen und Gewissen erstellt. Hierbei wurde teilweise auf die
Informationen Dritter zurückgegriffen. Durch Zeitablauf oder gesetzliche Änderungen können sich
Aussagen als nicht mehr zutreffend erweisen. Für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität
kann daher keine Haftung übernommen werden.
Grundlage der von uns erstellten Analyse sind u.a. Ihre persönlichen Angaben, Ihre
Vermögensverhältnisse, Ihre Anlageziele, Ihre Renditeerwartung und Ihre Risikoneigung. Die
Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Angaben ist für eine passgenaue Analyse wichtig. Bei
Veränderungen Ihrer Situation sowie des Finanzmarktumfeldes ist eine Überprüfung der
Vermögensanalyse und der gewählten Anlagestrategie notwendig.
Die vorliegende Vermögensplanung findet auf Anlageklassenebene statt, gibt keine Hinweise auf
den Erwerb oder die Veräußerung konkreter Anlageprodukte und kann eine ausführliche
Anlageberatung – insbesondere im Hinblick auf die Disposition konkreter Investments – nicht
ersetzen. Diese Ausarbeitung stellt keine Anlageberatung oder -empfehlung dar.
Dargestellte Renditen, Vermögenszuwächse und Simulationen basieren auf historischen
Kennzahlen bzw. eigenen Schätzungen und sind lediglich als Prognosen und Entscheidungshilfe zu
sehen. Für die Richtigkeit und den Eintritt dieser Angaben können wir, auch vor dem Hintergrund,
dass Vermögensanlagen generell Wertschwankungen unterliegen und historische Werte keine
Garantie für die zukünftige Entwicklung sind, keine Gewähr übernehmen. Einzelinvestments
weichen meist von der Wertentwicklung der jeweiligen Anlageklassen ab.
Steuerliche und rechtliche Belange, die in dieser Ausarbeitung berührt wurden, sollten mit Ihrem
Steuerberater bzw. Rechtsanwalt erörtert werden.
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Fantasista, Eingemachtes © Carina Hansen, Wecker 8 Uhr/Eight a clock-blau/blue © Fabian
Petzold, Pylone © Marén Wischnewski, Doktorhut auf einem Buchstapel © Gina Sanders,
Taschenrechner auf weißem Hintergrund © Gina Sanders, Hyper inflation-German vintage stamp ©
Lance Bellers, Richterhammer aus Holz mit Haus © m.schuckart, Oil barrel, vector illustration ©
Flavijus Piliponis, Symbolbild Wirtschaft © Andreas F., Umsatzeinbruch © imageteam; Pixelio.de:
Schiff © Michael Bührke, zig Millionen © Wilhelmine Wulff, @ www © Th. Kemnitz
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