Von Core bis Opportunistic: FlugzeugInvestments

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kgal REAL ASSETS 2015 / 16
kgal REAL ASSETS 2015 / 1 6
Von Core bis Opportunistic:
FlugzeugInvestments
werden vielfältiger
Es muss nicht immer Das fabrikneue Flugzeug oder der marktgängige Flugzeugtyp
sein. Ältere Flugzeuge oder Nischenmodelle fliegen ebenso sicher – und können in
einem intelligent strukturierten Flugzeugfonds sogar zum „Rendite-Highlight“
werden.
Die 1998 gegründete GOAL (German Operating Aircraft Leasing
GmbH & Co.KG) engagiert sich als Assetmanager für sämtliche
Flugzeugfonds der KGAL. Das Joint-Venture der KGAL mit der
Deutschen Lufthansa hat bislang mehr als 100 Flugzeugtransaktionen erfolgreich abgeschlossen und seit 2010 über 60 Flugzeuge
aktiv vermarktet.
Grundlage dieser Erfolgsgeschichte ist der exzellente Marktzugang
der GOAL und ihre Expertise im Assetmanagement – auch mit
speziellen Konstellationen jenseits klassischer Investments wie „Buy
and Hold“. Von dieser Expertise profitieren jetzt auch professionelle
Investoren. Die KGAL bietet, gemeinsam mit der GOAL, Zugang zu
attraktiven Investmentmöglichkeiten in Flugzeuge – bei weiterhin
konservativen Kalkulationsprämissen und beherrschbarem Risiko.
Auch für Investoren, die Produkten mit opportunistischen
Beimischungen und einem entsprechendes Risiko-Renditeprofil
suchen, ist die Anlageklasse Aviation sehr attraktiv. Neben den auf
soliden Lease-Zahlungen basierenden Core-Investments können auch
Marktoportunitäten wie Transaktionen im Nischenbereich oder „PartOut-Transaktionen“ genutzt werden.
Marktzugang + Spezialwissen = Chancen
Die GOAL hat in der Vergangenheit bereits eine Vielzahl opportunistischer Transaktionen getätigt, bislang allerdings meist mit
eigenem Kapital. Beispiel Short-Term-Leases. Dabei handelt es sich um
Transaktionen mit einer Laufzeit von unter 60 Monaten. Die Flugzeuge
sind üblicherweise zwischen sechs und 18 Jahre alt. Voraussetzung für
ein erfolgreiches Investment ist hier ein laufendes enges Monitoring
des Marktes und möglicher vorzeitiger Vermarktungsoptionen.
Um diese Maschinen am Ende der kurzen Laufzeit erfolgreich zu
verkaufen, sollte die aktive Vermarktung mindestens ein bis zwei
Jahre vor Lease-Ende beginnen.
Welche Chancen Short-Term Leases eröffnen können, wenn mit
umfangreichem Marktzugang und Vermarktungswissen operiert
wird, zeigt das Beispiel einer Sale-and-Leaseback-Transaktion von
zwölf Flugzeugen vom Typ Airbus A319-100 mit easyJet. Die GOAL
hatte schon sehr früh den Markt sondiert. Nach nur einem Jahr Laufzeit
fand sich im Jahr 2014 ein US-amerikanischer Investor, der sich diese
Flugzeuge vorausgreifend sichern wollte – bei weiterlaufendem
Leasingvertrag. Angesichts einer Rendite von über 20 Prozent
waren die Investoren der easyJet-Fonds natürlich einverstanden,
die Flugzeuge nach nur einem Jahr zu verkaufen und das Investment
zu beenden.
Lukratives „Restleben“
Auch am Ende eines langen Flugzeuglebens eröffnen sich noch
einmal interessante Perspektiven für Investoren mit dem Verkauf
eines Flugzeuges in Bauteilen, sogenannte „Part-Out-Transaktionen“.
Die größten Werte stecken dabei in der Regel in den Triebwerken,
die dank ständiger Überholung und zusätzlichem Austausch von
zeitlimitierten Bauteilen (Life Limited Parts) auch am Ende einer
Flugzeuglaufbahn noch ein Restleben aufweisen und damit noch
bei anderen Flugzeugen zum Einsatz kommen können. Entsprechend
können diese noch einen signifikanten Restwert besitzen. Angesichts
der rund US Dollar 34 Mio., die zum Beispiel das größte Triebwerk der
Welt kostet – fast so viel wie ein Airbus A319 – wird sofort klar, dass
es hier um Millionenwerte gehen kann.
Allerdings: Eine Part-Out-Transaktion zu managen, ist nicht
einfach. Neben umfangreichen Marktkenntnissen und einem weit
verzweigten Netzwerk ist auch großes technisches Wissen vonnöten.
Dann aber können sich interessante Möglichkeiten auftun. Wie
zum Beispiel beim Kauf einer rund 20 Jahre alten Boeing 737-300,
die an die malaysische AirAsia verleast war. Nachdem die Fluglinie
den Leasingvertrag vorzeitig beenden wollte, einigte sich die GOAL
mit ihr auf eine Kompensationszahlung und verkaufte Flugzeugzelle
und Triebwerke binnen vier Wochen an einen Part-Out-Spezialisten.
Kompensationszahlung und Verkaufspreis zusammen ergaben am
Ende eine deutlich zweistellige Rendite.
Nah am Asset, gewappnet für alle Situationen
Solche Investments erfordern eine profunde Asset-Expertise und
breiten Marktzugang. Die technischen Spezialisten der GOAL sind
eng am Flugzeug und am Markt. Regelmäßig vergewissern sie sich
während großer Checks vor Ort über den technischen Status des
Flugzeugs, prüfen die technische Dokumentation und halten diese
stets aktuell. Die Assetmanager der KGAL stehen durchgängig im
Kontakt mit den Leasingnehmern und überwachen die finanzielle
Situation der Airline. Kritische Situationen können so in vielen Fällen
frühzeitig erkannt und sinnvolle Lösungen gefunden werden.
Für den seltenen Fall einer Repossession, wenn also der Leasingnehmer ausfällt und das Flugzeug irgendwo auf der Welt auf einem
Flughafen stehen bleibt, verfügt die GOAL über einen umfassenden
Maßnahmenplan und aktiviert sofort ihre eigene „Task Force“.
Diese kümmert sich um alle Belange, (Technik, Recht, Überführung,
Vermarktung etc.), um den „Vogel“ so schnell wie möglich
zurückzuholen und anderweitig wieder zum Fliegen zu bringen. Diese
Kompetenz haben übrigens auch schon Banken genutzt und die GOAL
mit einer Repossession beauftragt.
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Auf Steigflug abonniert
Ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen: Seit Jahrzenten steigt der weltweite
Flugverkehr kontinuierlich. Auch Krisen können diesem Trend nur sehr kurzfristig
etwas anhaben. Getrieben wird die Entwicklung von der Globalisierung und dem
Nachholbedarf einer stetig wachsenden Mittelschicht in den bevölkerungsreichsten
Ländern China und Indien. Beste Aussichten also für Investoren im Operating-LeasingGeschäft.
Die Zahlen und Prognosen sämtlicher Marktbeobachter und Player
weisen nach oben. Allein in den Jahren 2002 bis 2014 stieg die
Anzahl der verkauften Passagierkilometer (RPK) um 85 Prozent auf
6,2 Billionen. Auch für das Jahr 2015 kalkuliert die International
Air Transport Association IATA einen starken Zuwachs von 6,7
Prozent. Dieser steigenden Nachfrage muss mit immer größeren
Flugkapazitäten entsprochen werden. So erwartet Boeing, dass sich
die weltweite Flugzeugflotte bis 2034 verdoppelt. In Zahlen heißt das:
rund 38.000 neue Flugzeuge und ein Investitionsbedarf von rund US
Dollar 5,6 Billionen.
Das Operating Leasing – dessen Bedeutung in den letzten Jahrzehnten
zunehmend gestiegen ist – wird sich ein immer größeres Stück vom
gesamten Kuchen abschneiden. Experten rechnen damit, dass sich bis
2020 der Anteil geleaster Flugzeuge am globalen Flugzeugaufkommen
von aktuell rund 40 auf über 50 Prozent erhöht. Hier eröffnet sich ein
weites Feld an Investitionsmöglichkeiten, in das die KGAL seit Jahren
weiter vorstößt. Nicht nur, dass sie ihre internationalen Aktionsräume
beständig erweitert. Auch ihre Investments passen sich in Größe und
Ausrichtung der Gesamtentwicklung des Marktes an.
Evolution von Einzelinvestments
zu Flugzeugportfolios
Ihren ersten Flugzeugfonds hat die KGAL vor 36 Jahren realisiert.
Dem folgten bis Ende 2014 fast 140 Publikumsfonds und Private
Placements, die überwiegend in einzelne Flugzeuge investierten.
Mit den Flugzeugfonds für institutionelle Investoren und damit
verbundenen größeren Investitionsvolumina können nun mehrere
Flugzeuge in Portfolios gebündelt werden, was für die Anleger positive
Diversifikationsaspekte mit sich bringt. Für die KGAL und die GOAL
wird hierdurch die Einkaufsmacht vergrößert und der Zugang zu
attraktiven Transaktionen weiter verbessert.
Einen substantiellen Unterschied macht auch die Tatsache, dass
die KGAL mit der GOAL die Assetexpertise im eigenen Haus hat. So
kann sie mit durchdachten Konzepten und einem guten Track Rekord
überzeugen.
Aviation Portfolio Fund 1 (APF 1)
Ziel des Investments
Der APF 1 ist ein Fonds für professionelle Anleger. Das Chance-Risiko-Profil der Beteiligung
ist gekennzeichnet durch ein aufbauendes Portfolio und soll einen langfristig stabilen
Cashflow ermöglichen. Das Portfolio wird aus marktgängigen Flugzeugen (Schwerpunkt
Passagierflugzeuge) gebildet. Die Maschinen werden an verschiedene Fluggesellschaften
über einen durchschnittlichen Zeitraum von ca. zehn Jahren vermietet und anschließend
vermarktet. Wie beim Operating Leasing üblich, ist die Übernahme der Betriebskosten
durch die jeweilige Fluggesellschaft vorgesehen.
Zielvolumen
Ca. EUR 800 Mio. Maximal 50 Prozent des Portfolios sollen fremdfinanziert werden.
Der APF 1 hat bereits über EUR 200 Mio. Eigenkapitalzusagen erhalten. Die Platzierung
läuft voraussichtlich bis 31.03.2016. Das bislang getätigte Investitionsvolumen beläuft
sich auf EUR 178 Mio.
Laufzeit
Bis zum 30.09.2028
Sprechen Sie uns an
Markus Müller
Sprecher der Geschäftsführung, KGAL Capital GmbH & Co. KG
T +49 89 64143-341
[email protected]
Florian Martin
Geschäftsführung, KGAL Capital GmbH & Co. KG
T +49 89 64143-166
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Dr. Marco Althaus
Direktor, Institutional Business National, KGAL Capital GmbH & Co. KG
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Stefan Schleifer
Direktor, Institutional Business National, KGAL Capital GmbH & Co. KG
T +49 89 64143-795
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