kbo-Inn-Salzach-Klinikum Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Geriatrie, Neurologie kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg am Inn Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München • • • • Kontakt Zentralklinikum Wasserburg am Inn Tagesklinik Rosenheim Tagesklinik Altötting Klinik Freilassing kbo-Inn-Salzach-Klinikum gemeinnützige GmbH Mit seiner über 130-jährigen Geschichte ist das kbo-Inn-SalzachKlinikum heute zentrale Versorgungsklinik für Menschen mit psychischen, psychosomatischen und neurologischen Erkrankungen im südostoberbayerischen Raum. Die Präsenz an vier Standorten garantiert unseren Patienten eine professionelle und wohnortnahe Behandlung und Betreuung. Das kbo-Inn-Salzach-Klinikum ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München, die Klinik Freilassing zudem Akademische Lehreinrichtung der Technischen Universität München. Hinter dem Engagement in Lehre und Forschung steht der Anspruch, unseren Patienten eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Zentralklinikum Wasserburg am Inn Gabersee 7 D-83512 Wasserburg am Inn Telefon | +49 (0) 80 71 71-0 Fax | +49 (0) 80 71 56 33 E-Mail | [email protected] Klinik für Forensische Psychiatrie Telefon | +49 (0) 80 71 71-307 Fax | +49 (0) 80 71 71-467 E-Mail | [email protected] Web | www.kbo-isk.de Klinik für Forensische Psychiatrie Geschäftsführer Dr. Theodor Danzl Ärztlicher Direktor Dr. Peter Zwanzger Pflegedirektor Peter Maurer © kbo-ku 2016 Gemäß dem Leitbild der Kliniken des Bezirks Oberbayern bieten wir eine medizinisch-therapeutische und pflegerische Versorgung auf der Basis humanistischer Grundwerte und unter Einhaltung wettbewerbsfähiger Wirtschaftsfaktoren. Die bestmögliche Betreuung aller Patienten unter Achtung bewährter Traditionen steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Klinik für Forensische Psychiatrie Die Klinik für Forensische Psychiatrie ist primär zuständig für den Maßregelvollzug gemäß der §§ 63, 64 StGB. Hierbei handelt es sich um die Unterbringung und Behandlung von psychisch- und/oder suchtkranken Rechtsbrechern. Diese haben i. d. R. im Zustand aufgehobener oder verminderter Schuldfähigkeit Straftaten begangen und werden von den jeweiligen Amts- bzw. Landgerichten in die hiesige Einrichtung eingewiesen. Therapierahmen Die Klinik für Forensische Psychiatrie verfügt über 9 Stationen in besonders gesicherten Bautrakten. Hier werden auch „forensik eigene“, qualifizierte und vielschichtige Arbeitstherapien angeboten. Psychotherapeutisch kommen i. d. R. modifizierte verhaltenstherapeutische Programme zur Anwendung. Neben diesen werden die in der modernen Psychiatrie üblichen Therapiemittel eingesetzt. Gemäß Vollstreckungsplan für das Land Bayern versorgt die linik für Forensische Psychiatrie über das allgemeinpsychiaK trische Einzugsgebiet des kbo-Inn-Salzach-Klinikums hinaus die Landkreise Erding und Miesbach. Des Weiteren fungiert die Klinik als Zentrum der Begutachtungskunde. Die medikamentöse, einzel-, gruppenpsychotherapeutische, soziotherapeutische, arbeits- und beschäftigungstherapeutische Therapieplanung wird in einer Teamkonferenz festgelegt. Im Rahmen derselben werden, individuell für jeden einzelnen Patienten, sog. Zeitpläne (Dauer des Aufenthaltes aus hiesiger Sicht und Beginn der jeweiligen Lockerungsstufen) auf der Grundlage der juristischen Gegebenheiten, der Behandlungsmöglichkeiten und Therapiefortschritte sowie der Prognosekriterien erarbeitet und angepasst. Sicherheitsaspekte Die Straftaten, die unsere Patienten begangen haben bzw. die diesen vorgeworfen werden, bewegen sich hinsichtlich des Schweregrades meist im erheblichen Bereich. Die Bandbreite reicht von Tötungs-, Sexual- und Brandstiftungsdelikten über Körperverletzungen, BTM-Delikte, Betrug, Raub, Verkehrsdelikte bis hin zu Seriendiebstählen. Auf Grund der strafrechtlichen Problematik verbunden mit einer psychischen Erkrankung bzw. einer Abhängigkeitserkrankung, gelten neben einer adäquaten psychiatrischen Behandlung besondere Sicherheitsbestimmungen. Verstöße gegen die Hausordnung, Suchtmittelrückfälle und evtl. Gewalttätigkeiten haben neben der therapeutischen Bearbeitung Sanktionen zur Folge. Unser Team Die Patienten werden von einem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Fachpflegern, Pflegern, Psychologen, Sozialpädagogen und Arbeitstherapeuten intensivst betreut. Durch laufende Fortund Weiterbildung wird eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter in forensisch-psychiatrischer Belangen sichergestellt. Lockerungsstufen Nur stufenweise, je nach Behandlungsfortschritt und Therapieverlauf, kommen Lockerungen der Unterbringung in Betracht. Bei fortgeschrittenem und komplikationslosem Therapieverlauf erfolgt schließlich die Verlegung auf „freier“ geführte Stationen. Zu den Lockerungsmaßnahmen zählen: • Freizeitaktivitäten unter pflegerischer Aufsicht • Arbeitstherapie im Krankenhausgelände unter Aufsicht • Hofgang im Klinikgelände • Ausgang nach Wasserburg • Tagesbeurlaubungen • Urlaube mit Übernachtung Lockerungen der Unterbringung (ab Stufe Hofgang) erfolgen prinzipiell nach Information und Zustimmung der jeweiligen Strafvollzugsbehörde (Staatsanwaltschaften). Somit ist eine enge Zusammenarbeit mit den Justizbehörden unabdingbar. Wiedereingliederung Eine Entlassung aus dem Maßregelvollzug setzt immer eine diesbezügliche gerichtliche Entscheidung (Strafvollstreckungs kammer) voraus. Bei Entlassung aus dem Maßregelvollzug tritt i. d. R. Führungsaufsicht ein und dem jeweiligen Patienten wird ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt, der die Einhaltung der Bewährungsauflagen (z.B. Therapieauflagen) überprüft. Bei vielen Patienten findet im Rahmen des Maßregelvollzuges eine mehrmonatige Arbeitserprobung in einem externen Betrieb statt mit dem Ziel, bei Entlassung aus dem Maßregel vollzug bereits über einen Arbeitsplatz und somit einen günstigen sozialen Empfangsraum zu verfügen. Nach Entlassung werden unsere Patienten i. d. R. über unsere forensische Sicherungsnachsorgeambulanz („FOSA“) engmaschig und über Jahre weiter betreut. Maßregelvollzugsleiter Dr. Stefan Gerl Bereichspflegedienstleiter Walter Blüml Sicherheitskoordinator Christian Hartl
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