Inkontinenz - Zimmermann

Leben mit Inkontinenz
Ihr hilfreicher
Ratgeber
Inkontinenz
Was sind die Ursachen für Inkontinenz?
Was ist Inkontinenz
Als Inkontinenz bezeichnet man den unkontrollierten Verlust von Urin und Stuhl.
Ein kleines Geheimnis, ein großes
Tabu…
Umfragen in mehreren europäischen
Ländern haben ergeben, dass 1 von 20
Personen der gesamten Bevölkerung
Erfahrung mit unfreiwilligem Urinverlust
haben; in manchen Altersgruppen sogar
1 von 5 Personen. Das bedeutet, dass
weltweit Millionen von Menschen mit
leichter oder schwerer Inkontinenz leben
müssen. Inkontinenz tritt in jeder Altersgruppe auf – besonders ältere Leute,
überwiegend Frauen, sind im Zuge des
natürlichen Alterungsprozesses betroffen.
Noch immer sprechen die meisten Menschen sogar mit ihrem Arzt nur ungern
über dieses Problem. Da es heutzutage
eine große Anzahl von Pflege- und Behandlungsmethoden gibt, die in der Regel
gute Erfolge erzielen, ist es Zeit, ein
Tabu zu brechen!
Der Mechanismus zur Entleerung der
Blase ist ein sehr komplexes System,
welches durch das zentrale Nervensystem
geregelt wird.
Unsere Blase ist ein temporäres Lager,
welches die Aufgabe hat, den Urin nicht
ständig zu verlieren. Nach dem Toilettengang ist die Blase leer. Der Schließmuskel
und der entspannte Blasenmuskel sorgen
dafür, dass man keinen Urin zwischen
den Toilettengängen verliert. Der Blasenmuskel (Detrusor) zieht sich zusammen
und drückt den Urin heraus, während der
Schließmuskel geöffnet bleibt. Nach dem
Uringang schließt sich der Schließmuskel
erneut, und der Blasenmuskel entspannt
sich. Das Befüllen kann wieder anfangen.
Unkontrollierter Urinverlust kann
folgende Ursachen haben:
❚❚ Ein zu schwacher Schließmuskel.
❚❚ Muskelschwäche nach der Geburt.
❚❚ Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur.
❚❚ Hormonveränderungen während
der Wechseljahre.
❚❚ Der normale Alterungsprozess
des Körpers.
❚❚ Eine schlechte oder zu langsame
Nervenstimulierung im Gehirn.
Ist Inkontinenz gleich Inkontinenz?
Es gibt eine Reihe verschiedener Formen
der Harn- und Stuhlinkontinenz, die sehr
unterschiedliche Ursachen haben können.
Welche Form vorliegt, was die Ursachen
dafür sind und welche Therapie die
richtige ist, muss unbedingt mit einem
Facharzt abgeklärt werden.
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Im Folgenden geben wir Ihnen einen
kurzen Überblick über Ursachen und
Formen von Harn- bzw. Stuhlinkontinenz
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Inkontinenz
Verordnungsfähigkeit von Inkontinenz-Produkten
Arten der Inkontinenz
Das Unvermögen, die Ausscheidung von
Harn oder Stuhl willentlich zu kontrollieren,
kann unterschiedlichste Ursachen haben.
Das Spektrum reicht von der Verletzung
des empfindlichen Verschluss-Systems der
Blase durch Schwangerschaft und Geburt
über degenerative Alterserscheinungen
bis hin zur Störung des koordinierenden
Nervensystems bzw. Schwächen der
Blasen- oder Schließmuskulatur.
Urologen unterscheiden folgende Arten
einer Harninkontinenz, die auf Blasenfunktionsstörungen zurückzuführen sind:
❚❚ Stress- oder Belastungsinkontinenz
❚❚ Überlaufinkontinenz
❚❚ Dranginkontinenz
❚❚ Reflexinkontinenz
❚❚ Mobilitäts- oder altersbedingte
Inkontinenzprobleme
❚❚ Stuhlinkontinenz
Die Verordnung von Inkontinenz-Hilfen zu
Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung kommt in Betracht:
❚❚ Wenn der Einsatz der InkontinenzHilfen medizinisch indiziert ist,
❚❚ im Einzelfall erforderlich ist
❚❚ und den Versicherten in die Lage versetzt, Grundbedürfnisse des täglichen
Lebens zu befriedigen.
Ob und wie Inkontinenzhilfsmittel verordnet werden, ist von Krankenkasse
zu Krankenkasse unterschiedlich. Daher
wenden Sie sich bitte direkt an Ihren
Ansprechpartner Ihrer Krankenkasse.
Körperpflegemittel, z. B. Waschlotionen
oder Cremes, werden in der Regel nicht
von den Krankenkassen erstattet.
Mögliche Ursachen:
❚❚ Psycho-organische Störungen
❚❚ Schädigung des muskulären
Schließmuskelapparats
❚❚ Speicherverlust des Enddarms
❚❚ Diarrhoe oder
❚❚ Obstipation
Versorgungspauschalen sinken
Die in Versorgungsverträgen vereinbarten
Versorgungspauschalen, zu denen die
Leistungserbringer von den Krankenkassen beim Vertragsabschluss gedrängt
werden, sinken permanent.
Aktuell liegen diese zwischen 20 und 30
Euro, je nach Kostenträger. Bei Ausschreibungen bewegen sie sich derzeit zwischen
12 und 18 Euro pro Patient und Monat.
Nur ein Bruchteil davon entfällt auf die
Hilfsmittel; der mit den Verträgen vereinbarte Leistungsumfang umfasst weit
mehr als das Inkontinenzprodukt.
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Zum Beispiel:
❚❚ Lieferung des Produkts
❚❚ Individuelle Beratung des Patienten
❚❚ Ermittlung des individuellen Bedarfs
❚❚ Einzug der Patientenzuzahlung
❚❚ Administrative Zusammenarbeit mit der
Krankenkasse
❚❚ Kosten für Lagerhaltung und Logistik
❚❚ Kosten für den Versand an den Patienten
Die gesetzliche Patientenzuzahlung bei
zum Verbrauch bestimmten Hilfsmitteln
beträgt 10 Prozent des Erstattungsbetrags, maximal jedoch 10 Euro pro Monat.
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Tipps
❚❚ Vermeiden Sie harntreibende Getränke wie Kaffee, Tee und Alkohol.
❚❚ Wenn Vorlagen verwendet werden,
sollen diese 3 bis 4 mal pro Tag gewechselt werden. Bei einer längeren
Tragedauer (z. B. nachts) empfehlen
wir ein Produkt mit höherer Saugstärke.
❚❚ Greifen Sie auf Inkontinenz-Hilfsmittel zurück; diese können helfen, im
Alltag mit der Inkontinenz umzugehen.
❚❚ Trainieren / Stärken Sie Ihre
Beckenbodenmuskulatur mit speziellen
Übungen – am besten in Rücksprache
mit einem Physiotherapeuten.
Ratschläge für ­Inkontinente
❚❚ Tragen Sie Baumwollunterwäsche
und Kleidung, die leicht zu öffnen ist.
❚❚ Angemessen oft auf
die Toilette gehen:
Wer zu häufig oder zu selten auf die
Toilette geht, tut seiner Blase nichts
Gutes und kann sein Risiko für Inkontinenz erheblich steigern. Bei Menschen,
die ihre Blase sehr oft entleeren,
„gewöhnt“ sich diese irgendwann an
die kleinen Urinmengen und ist dann
nicht mehr in der Lage größere Urinmengen zu speichern. Wer sehr selten
auf die Toilette geht, überdehnt seine
Blasenmuskulatur ständig und riskiert
Funktionsstörungen.
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❚❚ Nehmen Sie sich Zeit auf der Toilette;
entspannen Sie sich beim Sitzen und
entleeren Sie die Blase komplett (nicht
pressen!); Vorgang nicht unterbrechen.
❚❚ Ausreichend Flüssigkeit trinken:
Häufig versuchen Betroffene, die Inkontinenz durch wenig Trinken in den Griff
zu bekommen. Damit erreichen sie aber
genau das Gegenteil, denn der konzentrierte Harn verstärkt das Gefühl des
Harndrangs. Außerdem steigt die Gefahr
von Blaseninfekten, wenn der Toilettengang zu lange hinausgezögert wird.
Empfohlene Menge pro Tag: 2 – 3 Liter
❚❚ Gewichtsabnahme:
Übergewicht stellt einen Risikofaktor
für Inkontinenz dar. Es erhöht den
Druck in der Bauchhöhle und verstärkt
so eine bestehende Inkontinenz.
Bereits eine Gewichtsreduktion um
5 bis 10 % kann den Beckenboden
entlasten und zusammen körperlicher
Aktivität für Besserung der Beschwerden sorgen.
❚❚ Körperpflege:
Durch sorgfältige Körperpflege können
Sie Hauterkrankungen als Folge der
Blasenschwäche verhindern.
❚❚ Ernährung:
Achten Sie auf eine ausgewogene
Ernährung mit Ballaststoffen, Obst,
Gemüse und selbstgekochten Gerichten. Vermeiden Sie Stoffe, die die Blase
reizen können, z. B. scharfe Gewürze.
Bei einer Stuhlinkontinenz kann eine
ballaststoffreiche Ernährung die
Stuhlinkontinenz normalisieren. Auf blähende Speisen sollten Sie weitgehend
verzichten.
❚❚ Autogenes Training und Yoga:
Entspannungsübungen können helfen, wenn eine Inkontinenz seelische
(Mit-)Auslöser hat. Bereits ein kleiner
Spaziergang entspannt und entlastet
Körper und Geist
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Tipps
Hilfreiche Hausmittel
Ergänzend zu den vorangegangenen Ratschlägen für Inkontinente (Seiten 6 und 7)
können manchmal auch Hausmittel etwas
Linderung bei Inkontinenz verschaffen.
Kürbiskerne des Arzneikürbisses eignen
sich zur Behandlung von Inkontinenz bei
Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen.
Nicht zu verwechseln mit den handelsüblichen Gemüsekürbissen verfügen die
Kerne des Arzneikürbisses über eine
besonders hohe Konzentration an Phytosterolen, die den urologischen Stoffwechselablauf positiv beeinflussen. Die
Kürbiskerne unterstützen das Blasen- und
Prostata-System in ihrer Funktion und
lindern eine Blasenschwäche durch die
Stärkung der Blasenmuskulatur.
Kürbis, Gewürzsumach & Goldrute
Liegt eine sogenannte Drang-Inkontinenz
zugrunde, bei der die Blasenrezeptoren
überempfindlich auf Reize reagieren,
können Blasentees, Wärme oder pflanzliche Medikamente helfen. Dazu gehören
beispielsweise auch Kürbis oder Goldrute.
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Über einen hohen Gehalt an Phytosterinen verfügt auch die Rinde des Gewürzsumach, der vielen als Frauenbusch
bekannt ist. Die ursprünglich in Nordamerika angesiedelte Pflanze wird seit
mehr als 120 Jahren für die Behandlung
von Reizblasen, Harnwegsinfektionen und
Harninkontinenz verwendet.
Der Extrakt aus dem Gewürzsumach befindet sich häufig in Kombinationspräparaten mit dem Arzneikürbis, um auch eine
entzündungshemmende Wirkung gegen
Blasenentzündungen zu gewährleisten.
Auch als Tee erhältlich sind die wirksamen Bestandteile der Echten Goldrute.
Der Goldruten-Tee hat eine harntreibende
und keimtötende Wirkung inne, damit
die Harnwege zur Ausschwemmung von
Bakterien durchgespült werden. Echte
Goldrute wirkt darüber hinaus entzündungshemmend, krampflösend und
schmerzlindernd. Echte Goldrute wird
häufig in Kombination mit Brennnessel,
Schachtelhalm und Hopfen als BlasenNieren-Tee angeboten.
Brennnessel und Sägepalme
Männer, die unter einer Überlauf-Inkontinenz leiden, bei der eine große Prostata
der Hauptgrund ist, können sich ebenfalls
mit pflanzlichen Medikamenten wie Kürbis, Brennnessel oder Sägepalme helfen.
Auslöser für diese eher leichte Form der
Inkontinenz ist eine zu große Prostata.
(Quelle: http://symptomat.de/
Hausmittel_gegen_Inkontinenz)
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Tipps
Beckenbodengymnastik bei Inkontinenz für Frauen
Beckenboden-Übungen bei Inkontinenz
Den Beckenboden trainieren: Bei Inkontinenz sind spezielle Übungen wichtig.
Eine schwache Beckenbodenmuskulatur
zählt zu den häufigsten Ursachen für
Inkontinenz. Daher spielt ein gezieltes
Beckenbodentraining bei Inkontinenz
(speziell bei Belastungsinkontinenz) eine
zentrale Rolle, um die Beschwerden in
den Griff zu bekommen.
Nachstehend finden Sie Beispielübungen, die eine gezielte Aktivierung und
Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur
bewirken können.
Einführung und/oder Anleitung durch einen Physiotherapeuten ist für eine gezielte Beckenbodengymnastik unverzichtbar.
Schließlich ist die korrekte Übungsausführung wichtig für den Trainingserfolg.
Für viele Frauen ist ein gezieltes Beckenbodentraining nicht ganz einfach – schließlich sollen dabei Muskeln
angespannt werden, die von außen nicht
sichtbar sind. Eine wesentliche Voraussetzung für den Trainingserfolg ist allerdings, den Beckenboden wahrzunehmen
und das bewusste An- und Entspannen
zu trainieren.
Übung 1: Im Sitzen
❚❚ Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl
mit harter Sitzfläche.
❚❚ Erspüren Sie Ihre beiden Sitzbeinhöcker und versuchen Sie, diese imaginär
einander anzunähern – dabei spannen
Sie die Beckenbodenmuskeln an, die
Gesäßmuskeln bleiben dabei entspannt.
❚❚ Wiederholen Sie die Übung 3 x und
achten Sie dabei auf die richtige Atemfolge.
❚❚ Wiederholen Sie die Übung 3 x und
achten Sie dabei auf die richtige Atemfolge.
Übung 3: Im Vierfüßlerstand
❚❚ Gehen Sie in den Vierfüßlerstand:
Stützen Sie sich auf Hände und Knie
auf. Die Knie sind unterhalb der Hüftgelenke positioniert und die Fußrücken
liegen auf der Gymnastikmatte. Die
Hände sind unterhalb der Schultern
aufgestützt, die Ellenbogen sind leicht
gebeugt. Der Kopf bildet die Verlängerung der Wirbelsäule.
❚❚ Atmen Sie ein und formen Sie dabei ein
leichtes Hohlkreuz – der Beckenboden
ist dabei entspannt.
❚❚ Atmen Sie aus und machen Sie dabei
einen Katzenbuckel: Dabei wölbt sich
der Rücken in Richtung Decke, der
Beckenboden wird leicht angespannt.
❚❚ Wiederholen Sie die Übung 3 x.
Übung 2: Im Sitzen
❚❚ Legen Sie ein aufgerolltes Handtuch
auf einen Stuhl mit harter Sitzfläche.
❚❚ Setzen Sie sich auf das Handtuch, das
längs in Sitzrichtung zeigt. Der Damm
(Bereich zwischen Scheide und After)
liegt auf dem Handtuch auf.
❚❚ Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie das
Handtuch mit den Beckenbodenmuskeln nach oben ziehen. Achten Sie
darauf, dass die Gesäßmuskulatur dabei
entspannt bleibt.
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Übung 4: Im Stehen
❚❚ Stellen Sie sich aufrecht hin, beide
Füße haben festen Kontakt mit dem
Boden, der Oberkörper ist stabil.
❚❚ Gehen Sie jetzt abwechselnd jeweils
mit einem Bein in den Zehenstand
(Ferse anheben), der andere Fuß bleibt
dabei fest auf dem Boden.
❚❚ Aktivieren Sie beim Einatmen die Beckenbodenmuskeln, und lösen Sie die
Spannung beim Ausatmen.
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Tipps
Beckenbodentraining bei Inkontinenz für Männer
Beckenbodentraining – Männer, die unter
Inkontinenz leiden, denken meist gar
nicht daran. Dabei ist ein schwacher
Beckenboden eine häufige Ursache von
Inkontinenz (Belastungsinkontinenz).
Ausgewählte Beckenboden-Übungen für
Männer haben wir hier zusammengestellt.
Gut zu wissen: Ein starker Beckenboden
steigert auch die Erektionsfähigkeit und
sexuelle Ausdauer.
Übung 1: Im Sitzen
❚❚ Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl
mit harter Sitzfläche.
Übung 2: Im Stehen
❚❚ Stellen Sie sich aufrecht vor einen
Spiegel. Die Füße stehen hüftbreit nebeneinander. Die Knie sind dabei leicht
gebeugt. Becken, Rücken, Schultergürtel und Kopf bilden eine Linie.
❚❚ Atmen Sie mehrmals ein und aus.
❚❚ Spannen Sie beim Ausatmen den
Beckenboden und den Bauch an. Dabei
zieht sich der Hoden zum Bauchnabel.
Halten Sie die Spannung für einige
Sekunden an – danach einatmen und
entspannen.
❚❚ Achten Sie dabei darauf, dass Ihr
Körpergewicht auf den Sitzbeinknochen
und dem Schambein liegt.
❚❚ Mehrmals wiederholen.
❚❚ Atmen Sie ein – dabei wölbt sich der
Bauch nach vorne und der Beckenboden ist entspannt.
❚❚ Stellen Sie sich aufrecht hin. Die
Füße stehen etwas mehr als hüftbreit
auseinander und das Körpergewicht ist
gleichmäßig auf beide Beine verteilt.
❚❚ Atmen Sie aus – dabei wird der Bauch
flach und die Beckenbodenmuskeln
werden angespannt.
❚❚ Mehrmals wiederholen.
Übung 3: Im Stehen
❚❚ Beim Einatmen gehen Sie in die Hocke
– lassen Sie dabei den Rücken gerade
und entspannen Sie den Beckenboden.
❚❚ Beim Ausatmen richten Sie sich mit angespanntem Beckenboden wieder auf.
❚❚ Mehrmals wiederholen.
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Checkliste
Moderne Hilfsmittel
Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch
durch uns oder durch einen Arzt:
Anhand der nachfolgenden Checkliste können Sie sich auf ein
Beratungsgespräch vorbereiten.
Welches Problem haben Sie?
Harninkontinenz
Stuhlinkontinenz
Wieviel trinken Sie am Tag?
Wie häufig am Tag müssen Sie
Urin lassen?
stündlich
alle 2 Stunden
alle 3 Stunden
seltener
Wie häufig müssen Sie nachts
Urin lassen?
0- bis 1-mal
1- bis 2-mal
3- und mehrmals
Verlieren Sie ungewollt Urin?
nie
selten
täglich
mehrmals täglich
Wie viel Urin verlieren Sie jeweils?
wenige Tropfen
Wäsche/Vorlage wird feucht
Wäsche/Vorlage wird nass
mehrmals täglich
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Wann geht Ihnen ungewollt Urin ab?
beim Husten, Niesen oder Lachen
bei körperlicher Anstrengung wie beim
Heben von Gegenständen
bei großem Dranggefühl ist der Urin
nicht mehr haltbar
im Schlaf
bei Aufregung
ohne jeden Anlass
Müssen Sie sofort eine Toilette aufsuchen, wenn Sie Harndrang verspüren?
Ja, sofort
häufig schaffe ich es nicht mehr
­rechtzeitig zur Toilette und verliere Urin
möglichst schnell, innerhalb von
10 ­Minuten
ich kann auch länger warten
Verspüren Sie unvermittelt
­Harndrang und verlieren gleich
darauf­Urin, ohne dies verhindern
zu ­können?
nie
selten
oft
Moderne Hilfsmittel zur Verbesserung
­der Lebensqualität
Zur Unterstützung der therapeutischen
Maßnahmen gibt es verschiedene moderne Hilfsmittel, die Ihnen helfen, unbelastet weiter am sozialen Leben teilzuhaben.
Im Folgenden stellen wir Ihnen sowohl
eine Anwendungshilfe bereit; weiter-
hin stellen wir Ihnen Hilfsmittel vor, die
ermöglichen, dass Sie Ihrem gewohnten
Leben wieder soweit wie möglich unbeschwert nachgehen können.
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Anwendungshilfe
Verlieren Sie
manchmal Urin
beim Niesen,
Lachen oder
bei körperlicher
Anstrengung?
Nein
Ja
Sind es nur ab
und zu ein paar
Tropfen?
Haben Sie
manchmal eine
plötzlichen
unkontrollierten
Drang Harn zu
lassen? Haben Sie
manchmal nicht
mehr genügend
Zeit, die Toilette
zu erreichen?
Nein
Verlieren Sie
oft Urin?
Ja
Sie sind mobil und
selbstständig?
Ja
Ja
Nein
Sie brauchen ein
Produkt für 4 – 6
Stunden (tagsüber)?
Urinverlust
eine halbe bis
eine Tasse?
Ja
Nein
Ja
Haben Sie nur
Urinverlust?
Nein
Ja
Ja
Ja
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Nein
Nein
Seni Lady
Euron
Einlage N5 / N6
Sie brauchen ein Produkt
für eine Dauer von 6 – 8
Stunden (nachts)?
Ja
Ja
Ja
TZMO / SENI
San Seni
GVS / Euron
Euron
z. B. Euron Micro
Sie brauchen ein Produkt für
4 – 6 Stunden (tagsüber)?
Sie brauchen ein Produkt
für eine Dauer von
6 – 8 Stunden (nachts)?
TZMO / SENI
Seni Lady
Sie haben eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit
oder sind bettlägerig?
San Seni
Seni Basic
Seni Standard
GVS / Euron
Euron
Euron Flex
Euron Form Ultra
Euron Form Extra
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Hilfsmittel
Atmungsaktive
Klebeeinlagen
❚❚ Anatomische Passform – perfekte
Anpassung an den Körper
❚❚ Breiter Haftstreifen – einfache
und sichere Fixierung in der
Unterwäsche
❚❚ Geräuschneutral – diskret und
angenehm zu tragen
❚❚ Saugkissen mit einem antibakteriellen Superabsorber – ein zuverlässigerer Schutz als bei herkömmlicher Damenbinde und Neutralisierung des unangenehmen Geruchs
Fixierhosen mit Vorlagen
Inkontinenzhosen
Inkontinenzslips
❚❚ Anatomische Passform – perfekte
Anpassung an den Körper
❚❚ Wie gewöhnliche Unterwäsche
an- und ausziehbar – Komfort
und Diskretion
❚❚ Doppeltes Saugkissen mit Superabsorber – für ein angenehm trockenes Gefühl
❚❚ Aufreißbare Seitennähte – einfache Entsorgung des gebrauchten
Produktes
❚❚ Flüssigkeitsabweisender seitlicher
Auslaufschutz – mehr Sicherheit
❚❚ Nässeindikator – informiert
über den Wechselbedarf
❚❚ Flüssigkeitsabweisender seitlicher
Auslaufschutz – mehr Sicherheit
Fixierhöschen
❚❚ Höschen zur Fixierung von
anatomisch geformten Vorlagen
❚❚ Ideal für aktive Personen und
beim Blasentraining
❚❚ Wirtschaftliche Aufzahlung
❚❚ Nässeindekator – informiert über
den Wechselbedarf
❚❚ Doppelter Klebeverschluss – gute
Anpassung an den Körper
❚❚ elastisch – optimale Anpassung
an den Körper
❚❚ Waschbar – ideal zum mehrmaligen
Gebrauch
Alle Produkte sind in verschiedener Saugstärke erhältlich.
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Anlegetechnik
Klebeeinlage
für Frauen
Inkontinenzhosen
Klebeeinlage
für Männer
Inkontinenzslips
Fixierhöschen
mit Vorlagen
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Hilfsmittel
Sinnvolle Veränderungen im W
­ ohnbereich
als Beitrag für mehr Sicherheit
Wie können Sie Ihre Situation noch erleichtern?
Bei Personen mit Harninkontinenz, die
an zusätzlichen körperlichen Beeinträchtigungen leiden, unterstützt eine optimal
angepasste häusliche Umgebung und
geeignete Kleidung die therapeutischen
Bemühungen.
In diesem Kapitel erfahren
Sie ebenfalls, welche Voraussetzungen
erfüllt sein müssen, damit die notwendigen Inkontinenz-Produkte zu Lasten der
gesetzlichen Krankenkassen verordnet
werden.
Auch durch einfache bauliche Maßnahmen können Sie einer Inkontinenz
vorbeugen. Die Toilette sollte so ausgestattet sein, dass Sie diese möglichst problemlos aufsuchen und benutzen können.
Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie
sich schlecht orientieren oder bewegen
können.
Lassen Sie Haltegriffe an der Toilette anbringen. Die Kosten hierfür werden unter
bestimmten Voraussetzungen von Ihrer
Krankenkasse oder Ihrem Versicherungs-
träger erstattet. Passen Sie die Höhe des
Toilettensitzes Ihren Bedürfnissen an.
Überprüfen Sie, ob die Höhe des Toilettensitzes für Sie geeignet ist und lassen
Sie diesen gegebenenfalls niedriger oder
höher machen. Das Toilettenpapier sollte
gut erreichbar sein, der Toilettenraum
nach Möglichkeit ausreichend Platz für
eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl bieten.
Selbstverständlich sollten Sie alle Stolperfallen und Fußangeln auf dem Weg zur
Toilette beseitigen lassen.
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