„Dem Volk, das im Dunkeln lebt, leuchtet ein Licht auf“. Jesaja 9.1

Pixelio/Petra Glanz
„Dem Volk, das im Dunkeln lebt, leuchtet ein Licht auf“. Jesaja 9.1
Weihnachten –
Fest der unverschämten Weihnachtswünsche?
Liebe Gemeinde,
in vielen Familien gibt es den Brauch, dass in der Adventszeit
Wünsche für Weihnachten aufgeschrieben werden. Was würden Sie
auf Ihren Wunschzettel für 2016 schreiben? Ich weiß, uns
Erwachsenen fällt es da manchmal nicht so leicht, unsere Wünsche auf
Papier zu bringen. Dies fällt den Kindern in der Regel viel leichter.
Manchmal werden sie dafür von den Eltern ermahnt: „Ist dein Wunsch
nicht ein wenig unverschämt?“ Trotzdem finde ich es schön, wenn
Wünsche ausgesprochen werden, auch wenn sie manchmal
unverschämt klingen mögen. Ich möchte Ihnen einige solcher
unverschämten Wünsche weitergeben:
Mehr Gehalt in den Festtagsreden,
mehr Umsatz der Gedanken in die Tat,
mehr Konsum der göttlichen Zuneigung,
mehr Gewinn an wichtigen Einsichten,
mehr Profit aus friedlichen Absichten,
mehr Geschenke wie Zeit und Vertrauen,
mehr Verschwendung von Liebe und Versöhnung!
Diese Wunschliste könnte man noch beliebig weiterschreiben. Aber
was sollen all die Wünsche, wenn sie nicht in Erfüllung gehen? Dietrich
Bonhoeffer sagte einmal: „Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter
Wünsche.“ Sicherlich ist manches im Rückblick auf die vergangene
Zeit unerfüllt geblieben, was wir uns von Herzen wünschten oder was
wir gerade an den Weihnachtsfeiertagen vermissen. Gerade da soll
das Licht der Weihnacht besonders hell leuchten, damit die Dunkelheit
ein wenig erhellt wird. Hat Gott eigentlich auch Wünsche? Wünscht
sich das Geburtstagskind Jesus, dessen Geburtstag wir an
Weihnachten feiern, auch was? Hildegard von Bingen drückt das Fest
der Weihnacht so aus: „Gottes Sohn wird Mensch, damit der Mensch
Heimat habe in Gott.“ Was wäre, wenn Jesus sich wünschen würde,
bei uns und in den Kriegsgebieten Wohnung und Heimat zu finden,
damit sein Friede sich ausbreite? Wäre dies ein unverschämter
Weihnachtswunsch? Ich wünsche es mir und Ihnen. Ich wünsche
Ihnen und Ihren Lieben, auch im Namen meiner Frau, eine friedliche
und gesegnete Weihnachtszeit.
Ihr Pfarrer Karlheinz Graf
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Vergessene Geschenke
Zwei
Milliarden
Menschen
sind
mangelernährt.
Zusammen
mit
den
Menschen ist auch ihre Nahrung verarmt. Zu
einseitig, zu wenig Nährstoffe, Mineralien
und Vitamine; das macht krank und kraftlos.
Brot für die Welt fördert den Erhalt und die
Wiederbelebung alter Kulturpflanzen wie
zum Beispiel die Quinoa oder alte Reis- und Hirsesorten.
Gemeinsam
mit
unseren
Partnern
unterstützen
wir
Leinbauernfamilien beim Aufbau dörflicher Saatgutbanken. So
können sie Getreide- und Obst- und Gemüsesamen bewahren,
vermehren und untereinander verteilen. Jede Region hat ihre alten
Kulturpflanzen, die zu Klima und Boden-verhältnissen passen. Diese
lokalen Sorten können weitergezüchtet werden, so dass sie auch bei
klimatischen Veränderungen stabile Erträge bringen. Artenvielfalt
schützt vor Hunger und Mangelernährung! Im ersten Buch Mose
heißt es: „Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle
Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume
mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise“. Lassen Sie uns
den in der Schöpfung ge-schenkten Reichtum bewahren.
Untersetzten Sie uns – mit Ihrem Gebet und Ihrer
Spende, denn: Satt ist nicht genug!
Zukunft braucht gesunde und vielfältige Ernährung!
Herzlichen Dank allen, die „Brot für die Welt“
bisher unterstützt haben.
Auch in diesem Jahr bitten wir wieder um Ihre Gabe für „Brot für die
Welt“. Ein Faltblatt mit näheren Informationen sowie ein Spendentütchen liegen dieser Ausgabe des Gemeindebriefes bei.
Das Spendentütchen können Sie auch schon während der
Adventszeit in die Opferstöcke der Kirche einlegen oder in den
Briefkasten des Pfarramtes einwerfen. Wenn Sie Ihren Namen und
Ihre Adresse auf dem Spendentütchen vermerken, erhalten Sie eine
Zuwendungs-bescheinigung der Kirchenpflege. Gerne können Sie
Ihre Spende auch auf das Konto der Kirchenpflege überweisen.
Das Gottesdienstopfer an Heilig Abend, am 1. Weihnachtsfeiertag
und am 2. Weihnachtsfeiertag ist für „Brot für die Welt“ bestimmt.
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Die Geschichte von dem Mann,
der einen Stern suchte und den Himmel fand
Ein Mann suchte einmal einen Stern. Es sollte ein besonders schöner
und guter Stern sein, denn er wollte sein Leben darunter stellen.
Zuerst einmal suchte er zuhause. Vielleicht hatte er noch irgendwo
einen Stern herumliegen. Man konnte ja nie wissen. Manchmal hatte
er beim Aufräumen Sachen gefunden, die er im Laufe der Jahre ganz
vergessen hatte. Aber so sehr er auch seine Schubladen
durchwühlte: er fand keinen Stern, unter den er sein Leben stellen
konnte. Weil man heutzutage alles kaufen kann, ging er in ein großes
Kaufhaus. Vielleicht gab es dort einen Stern zu kaufen. Doch so sehr
er durch die Gänge lief und in den Regalen suchte: ein Stern, unter
den er sein Leben stellen könnte, war nicht zu finden. Dann dachte er
sich: manchmal liegt das Glück ja auf der Straße. Vielleicht finde ich
hier meinen Stern. Und so schaute er auf dem Boden nach, ob dort
zufällig ein Stern für ihn liege. Beinahe wäre er gegen eine Laterne
gelaufen, weil er nur noch nach unten schaute. Doch auf der Straße
lag kein Stern, unter den er sein Leben stellen konnte. Traurig ging er
nach Hause. Unterwegs kam er an einer Pfütze vorbei, und siehe da:
darin lag ein schöner und guter Stern. Als der Mann sich den Stern
nehmen wollte, erkannte er, dass es ein Spiegelbild war. Schnell
blickte er nach oben, um dort den wirklichen Stern zu finden. Und
was er dort sah, erstaunte ihn: der ganze
Himmel war über und über mit Sternen
übersät, einer schöner und besser als der
andere. Welcher war denn nun der Stern,
den er in der Pfütze gesehen hatte? Er
konnte es nicht mehr erkennen. Aber das
war nicht schlimm. „Was soll ich mein
Leben nur unter einen einzelnen Stern
stellen, wenn der ganze Himmel voll davon ist?“, dachte sich der
Mann. „Da oben sind so viele Sterne; davon ist immer einer für mich
da.“ Und so beschloss der Mann, von nun an sein Leben nicht unter
einen einzigen Stern, sondern unter den Segen des
Himmels zu stellen.
Claudia Auffenberg
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Gottesdienste an Weihnachten und Neujahr 2015
Sonntag,
10:00 Uhr
Sonntag,
10:00 Uhr
6. Dezember 2. Advent
Gottesdienst mit Pfr. i. R. Bordon
13. Dezember 3. Advent
Gottesdienst mit Posaunenchor, (Pfr. Graf)
anschl. Ständerling
Sonntag,
20. Dezember, 4. Advent
10:00 Uhr
Godinchen – Gottesdienst für Kleine ab 2 Jahren
(Team/Pfr. Graf)
Mittwoch,
24. Dezember (Heiligabend)
16:00 Uhr
Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Pfarrer Graf)
18:00 Uhr
Christvesper mit weihnachtlicher Musik (Pfarrer Graf)
Donnerstag, 25. Dezember (1. Weihnachtstag)
10:00 Uhr
Predigtgottesdienst (Pfarrerin Unzeitig),
(Pfr. Graf in Hardt)
Freitag,
26. Dezember (2. Weihnachtstag)
17:00 Uhr
Gottesdienst auf dem Bergle, mitgestaltet vom
Posaunenchor (Pfarrer Graf und Team)
Sonntag,
27. Dezember
10:00 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Graf)
Donnerstag, 31. Dezember
18:00 Uhr
Gottesdienst zum Altjahrabend (Pfarrer i. R. Schultheiß)
Freitag,
1. Januar 2016 (Neujahr)
17:00 Uhr
Distrikt-Gottesdienst zum Neujahr in der
Versöhnungskirche
Sonntag,
3. Januar 2016
10:00 Uhr
Gottesdienst (Pfr. Bonnet)
Mittwoch,
Hl. Drei Könige, 6. Januar 2016
10:00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche
Abschluss der Sternsinger-Aktion
Allianz- Gebetswoche 2016
steht unter dem Thema: „Willkommen zu Hause“
und beginnt jeweils um 19:30 Uhr
Dienstag, 12. 01.2016 „Alles gewollt – alles verloren“ (UG Kirche)
Mittwoch, 13.01.2016 „Wende statt Ende“ (Unterensinger Straße 1)
Donnerstag, 14.01.2016 „Was für ein Vater“ (Unterensinger Straße 1)
Freitag, 15.01.2016 „Wie neu geboren“ (Unterensinger Straße 1)
Wir laden dazu ganz herzlich ein!
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25 Jahre Chor Lichtstrahlen – Vom Projekt- zum Gospelchor
Zur musikalischen Umrahmung einer Veranstaltung der evangelischen
Kirchengemeinde wurde im Januar 1990 in Zizishausen ein Projektchor ins
Leben gerufen. Unter der Leitung von Gottfried Zimmermann wurden drei
Lieder einstudiert und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Freude am
gemeinsamen Musizieren führte zur Fortsetzung der Chorarbeit. Auftritte
bei Gemeindeveranstaltungen und die Mitgestaltung von Gottesdiensten
waren in der folgenden Zeit die Anlässe für öffentliche Auftritte. Nach vier
Jahren schien die Zeit reif, zur Veranstaltung eines großen Konzertes. Mit
sehr viel Engagement und Einsatz wurde das Musical „Living water“
einstudiert und fünf Mal, mit großem Erfolg, an unterschiedlichen Orten
aufgeführt.
Zum Jahrtausendwechsel 1999 / 2000 gab der Chor zusammen mit einem
befreundeten Chor zwei Konzerte unter dem Titel „Zeitsprung“. Diese
beiden Konzerte waren für Gottfried Zimmermann zugleich der erfolgreiche
Abschluss seiner Zeit als Chorleiter bei den Lichtstrahlen.
Auch unter der Leitung von Wilfried Hertl ging die Chorarbeit in der
inzwischen gewohnten Art und Weise weiter.
Musikalisch allerdings bahnte sich ganz allmählich eine Veränderung an.
Waren bisher deutschsprachige christliche Popsongs, sowie deutsche und
internationale Lobpreislieder wesentlicher Bestandteil des Repertoires, so
kamen jetzt immer mehr moderne Gospelsongs dazu. Heute präsentiert
sich der Chor Lichtstrahlen als Gospelchor, der in Jahresprojekten arbeitet
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und so die Möglichkeit bietet, auch nur begrenzte
Zeit im Chor mitzusingen. Im Jahr 2010 feierte der
Chor sein 20jähriges Bestehen. Highlights
dabei waren im Januar ein Gospelworkshop mit
fast 50 Teilnehmern und am 13. November das
Jubiläumskonzert in der gut gefüllten Insel- halle.
Einem begeisterten Publikum präsen tierte der
Chor Songs aus den vergangenen 20 Jahren und
sein aktuelles Gospelprogramm.
In der folgenden Zeit bis heute nahm die Zahl der
Chormitglieder eine atemberaubende Entwicklung.
Standen beim Jubiläumskonzert 2010 noch
20 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, so
sind es heute über 40 Aktive. Dabei war es ganz spannend zu erleben, wie
sich alle neu Dazu gekommenen in die bestehende Gemeinschaft einfügten.
Nach Aussagen vieler Chormitglieder sind für sie die Chorproben und Auftritte
nicht nur eine Freizeitaktivität. Durch das Singen können sie die frohe
Botschaft von Jesus Christus weitergeben, erfahren auf der anderen Seite
aber so viel Freude und Stärkung für sich selber durch die Melodien und
Texte der Lieder, dass es ein wichtiger Bestandteil ihres Glaubenslebens
geworden ist. Voller Dankbarkeit schauen wir zurück auf 25 Jahre Chor
Lichtstrahlen und gehen mit der Gewissheit in die vor uns liegende Zeit, dass
Gottes Segen auch weiterhin auf unserer musikalischen Arbeit liegt.
Impressum:
Herausgegeben im Auftrag der Evang. Kirchengemeinde Zizishausen
Redaktion:
Pfarrer Karlheinz Graf, Heike Böhm, Ulrike Buch, Gabi Nestel, Beate Kelbassa, Martina Kessler
Evang. Pfarramt Zizishausen, Panoramastraße 36, Tel: 62260
Laienvorsitzende:
Ulrike Buch, Seestraße 2, Tel: 65180
Kirchenpflege:
Brigitte Chamerski, Haldenstraße 59/1 Tel: 61349
IBAN: DE13 6115 0020 0048 2100 65
Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des
Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel
steht im Zentrum, wenn am Freitag, den 4. März 2016,
rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird.
Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und
ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische
Christinnen gemeinsam verfasst.
Alle Frauen sind um 19:30 Uhr in die Christuskirche
eingeladen.
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Carlos Martínez: Fata Morgana
Ein Rückblick mit einem Lächeln im Herzen.
Es war ein wundervoller Abend mit intensiver Vorbereitung und großartigem
Einsatz vieler Helfer.
Morgens um 10:00 Uhr startete der Aufbau von Bühne und Bestuhlung mit dem
ersten Helferteam. Um 11:30 Uhr folgte dann das Technikteam zum Aufbau der
Technik rund um die Bühne.
Pünktlich um 14:00 Uhr trafen Carlos Martínez und seine Partnerin Jenny
Findeis ein. Die Einspielprobe für Licht und Ton konnte beginnen. Ab 16:00 Uhr
wurden Bar sowie Bewirtung eingerichtet. Als um 18:00 Uhr die Halle öffnete,
war alles vorbereitet und der Trubel konnte beginnen. Mit ca. 320 Personen
war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Bereits ab der ersten Bewegung zog der Pantomime Carlos Martínez die
Zuschauer in seinen Bann und nahm diese mit in seine Geschichten. Ganz
ohne Worte nur durch Mimik und Gestik erzählte er so eindrucksvoll, dass die
Zuschauer mit ihm seine Reise in die Wüste erlebten. Dort verpasst er den
Reisebus und irrt ohne Wasser und Handy durch die Wüste. Als sein Durst ihn
quält, erlebt er Luftspiegelungen rund um das Wasser: den laufenden
Wasserhahn, ein Aquarium oder das Meer. Nach seiner Rettung landet er
wieder in seinem Bad. Im Mittelpunkt der Geschichten stand der Widerspruch
zwischen der Wasserknappheit und dem sorglosen Umgang mit Wasser.
Nach der Pause zeigte der Künstler verschiedene Stücke der klassischen
Pantomime aus seinem 30-jährigen Bühnenleben.
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Jede Geschichte herrlich erzählt mit ausdruckvoller Mimik und wunderbaren
Grimassen:
Mit dieser Veranstaltung endet auch das Projekt Dachsanierung unter dem
Motto „Danke, dass Sie ans Dach gedacht!“.
Wir bedanken uns bei allen, die die Kirchengemeinde und das Fundraising
Team in vielfältiger Weise unterstützten: durch Spenden und Mithilfe, durch
Gebete und Gespräche, durch Teilnahme und Anerkennung, durch Begegnung
und Freude. Denn wir haben es erlebt wie Carlos Martinez es ausdrückte:
„Wenn Sie lachen, dann höre ich Ihre Seele klatschen.“
Karlheinz Graf, Birgit Treubert, Carlos Martínez, Kerstin Nestel, Ewald Göhring.
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Terminvorschau auf 2016
von Godinchen und
Kindergottesdienst
Liebe Kinder,
die Godinchen-Gottesdienste finden 2016 statt am:
17. Januar, 28. März, 25. September und am 18. Dezember.
Über den Kindergarten und über Flyer werden wir euch und eure Eltern
jeweils noch mal an die einzelnen Termine erinnern.
Die Kindergottesdiensttermine für 2016 sind:
24. Januar
14. Februar
13. März
3. April
8. Mai
5. Juni
10. Juli
August : Ferien!
18. September
9. Oktober: Gemeindefest
13. November
11. Dezember
Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder darauf, euch zahlreich
begrüßen zu dürfen und wünschen euch und euren Familien ein frohes
und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2016.
Euer Godinchen-Team und Kindergottesdienst-Team
Diamantene und Goldene Konfirmation 2016
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
am 20. März 2016 feiern wir um 10:00 Uhr in unserer Christuskirche die
Diamantene und Goldene Konfirmation. Wenn Sie zu diesen Jahrgängen
dazugehören, dann laden wir Sie ganz herzlich zu einer Vorbesprechung am
Mittwoch, 03.02.2016 um 17:00 Uhr ins UG Pfarrhaus ein.
Herzlich sind auch diejenigen eingeladen, die hier bei uns wohnen, aber in
ihrer damaligen Heimatgemeinde konfirmiert worden sind
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Seelsorger eingeschlossen
Am Mittwoch, den 30.9.2015 war die Konfi-Gruppe aus Zizishausen
mit den Konfi-Gruppen aus Unterensingen und Oberensingen/Hardt
im Gemeindehaus in Oberensingen, um dort Gefängnispfarrer
Thomas Wagner aus Rottenburg zu treffen, der dort von seiner
Arbeit im Gefängnis berichtete. Wir fuhren mit dem Fahrrad dorthin.
Er erzählte uns, dass er auch schon Pfarrer in Zizishausen war.
Zuerst zeigte er uns einen kleinen Film, der zeigte wie Gefangene
zum Gefängnis gebracht werden. Gefangene kommen in Rottenburg
nur montags und donnerstags an und werden mit Bussen nachts
gebracht. Wenn man dann im Gefängnis ist, bekommt man zuerst
Knastkleidung und gibt seine Sachen an ein Lager ab. Daraufhin
wird man zum Arzt gebracht und untersucht. Wenn dann alles in
Ordnung ist, wird man auf seine Zelle gebracht. Er zeigte uns Bilder
von Zellen in Rottenburg. Diese Zellen sind 2,20m auf 4,20m groß.
Bei guter Führung nach ca. acht Monaten, erzählte er, kommt man
in Wohngruppen mit mehreren Gefangenen. Dort hat man offene
Zellen und eine Küche auf einer Ebene. Rottenburg ist das
drittgrößte Gefängnis in Baden-Württemberg. In Rottenburg gehen
die Strafen von einem halben Tag bis zu lebenslänglich. Dann
erzählte er etwas mehr über sich und seine Arbeit: Er ist zur
Verschwiegenheit verpflichtet, wenn ein Gefangener ihm etwas
erzählt. Die Gefangenen nennen ihn “Himmelskomiker“. Wenn er mit
Gefangenen redet, versucht er immer fair zu bleiben, was aber nicht
immer einfach ist. Mit manchen Gefangenen spricht er schon lange
und trifft sich mit ihnen jede Woche zum Kaffee. Es ist dann “fast wie
mit einem Kumpel“, sagte er, jedoch versucht er immer Distanz zu
halten. Im Gefängnis laufen die Mitarbeiter immer ohne Waffe
herum. Die Mitarbeiter versuchen so, Vertrauen zu den Gefangenen
aufzubauen. Er zeigte uns Bilder mit der Überschrift “totale
Institution“.
Das bedeutet, dass alles protokolliert und überwacht wird. Manche
Gefangene haben so schon zwei Schränke voll mit Akten über sich.
In Rottenburg gibt es auch eine Außenstelle, wo ca. 40 Gefangene
frei herumlaufen. Die Gefangenen laufen aber nicht weg. Gefangene
können in Rottenburg im Gefängnis arbeiten und so Geld verdienen.
Sie verdienen dann in etwa 1,10 € - 1,80 € die Stunde. Alle zwei
Monate bekommen sie dann eine Liste, auf der sie ankreuzen
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können, was sie gerne hätten z. B. Duschgel, Deo, Lebensmittel etc.
Sie kochen dann meistens abends auf der Zelle die gekauften
Lebensmittel wie Nudeln, Soßen usw. Außerdem können sie für
18,50 € monatlich einen Fernseher benutzen. Zusätzlich müssen sie
noch 3,50 € für Strom bezahlen. Jedoch dürfen sie nur 3/7 ihres
Einkommens ausgeben. Der Rest wird angespart für die Zeit, wenn
sie wieder aus dem Gefängnis entlassen werden. Das passiert auch,
wenn man lebenslänglich hat.
Jedoch ist “lebenslänglich“ nicht
immer gleich lebenslänglich, wie
er uns erzählte. Nach 15 Jahren
wird nämlich überprüft, ob man
noch eine Chance verdient. Wenn
Ja, dann darf man wieder gehen.
Wenn Nein, kann man immer
wieder eine neue Überprüfung
anfordern. Manche Gefangene
wollen aber auch gar nicht mehr
raus, da das Leben außerhalb des
Gefängnisses nun schon ganz
anders ist als früher. Darauf
erzählte er noch etwas über seine
Arbeit dort und wie sie abläuft. Er
hat im Gefängnis ein Zimmer, in
dem er sich im Stundentakt mit Gefangenen trifft. Manche
Gefangenen besucht er auch auf der Zelle. In seinem Zimmer hat er
ein Regal mit mehr als 100 Bibeln in verschiedenen Sprachen, da in
Rottenburg zu Spitzenzeiten mehr als 100 Nationen vertreten waren.
Wenn ihn Gefangene besuchen kommen, bekommen sie immer von
ihm eine Pfarrerkerze und eine Bibel, wenn sie wollen. Manche
Gefangene bauen sich so in ihrer Zelle einen kleinen Altar auf. Sie
zünden die Pfarrerkerze dann immer zu besonderen Anlässen an.
Zum Schluss erzählte er uns noch, dass jeden Sonntag um 8.00 Uhr
im Gefängnis Gottesdienst ist, und dabei manche Gefangene gar
nicht wissen, wie man sich in der Kirche zu benehmen hat. Dann
verabschiedeten wir uns noch und fuhren zusammen heim.
Jannis Schwarz
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Api-LEGO-Stadt 2015….
… in Zizishausen….
In der zweiten Hälfte der Herbstferien
fand in der Christuskirche in Zizishausen zum ersten Mal die API-LEGOStadt statt. 77 Kinder waren angemeldet, und dank einer kreativen Holzkonstruktion von Gemeinschaftspfleger
Albrecht Rothfuß, hatten wir genug Platz zum Bauen und konnten
für alle Kinder einen „Bauplatz erschließen“. Unzählige (keiner hat
bis jetzt die Steine gezählt!) Legosteine wurden nach Farben und
Formen sortiert den Kindern zur Verfügung
gestellt. Gebaut wurde in der Kirche.
Straßen, Plätze und Rasenflächen waren
vorgegeben, alles andere war der
Kreativität der Kinder überlassen. An drei
Tagen bauten die Kinder an ihren
Bauwerken. Es entstanden Wohnhäuser,
Geschäftsräume, Firmen, Stadien, eine
Kirche, ein Zoo und vieles mehr, so dass
unsere eigene Stadt Gestalt annahm. Die
Bauzeit war lange, und trotzdem mussten
wir die Kinder nicht motivieren – sie hatten
eigene Vorstellungen, Ideen und inspirierten
sich gegenseitig zu genialen Ergebnissen,
auf die sie richtig stolz waren. Kinder, die
schon früher mit ihren Vorhaben fertig
wurden, durften sich bei der „Zentrale“
Spielaufträge holen wie zum Beispiel: „Du
bist der Tierarzt. Impfe alle Tiere in der
Stadt.“ Oder „Baue dir eine Ochsen- oder
Pferdekutsche und mache damit eine
Stadtrundfahrt“. Diese wurden dann
umgesetzt, und so kam Bewegung in die
Stadt. In den Baupausen gab es einen
kleinen Snack, und anschließend trafen wir
uns im Untergeschoss der Kirche zu einer Geschichte.
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Ruth Scheffbuch erzählte mit Legobildern
die alttestamentliche Geschichte von
Nehemia, der die Stadtmauer von Jerusalem
wieder aufbaute. Von dieser Geschichte
konnten wir lernen, dass man mit Gott
immer reden kann, ihn um Weisheit und
gute Ideen bitten kann und dass es ihm
möglich ist, Menschenherzen positiv zu
verändern. Allen Beteiligten hat die Legostadt viel Spaß gemacht und deshalb
feierten wir sonntags einen gemeinsamen
Familiengottesdienst mit den Eltern. Super,
dass so viele Eltern gekommen sind, um die
Stadt anzuschauen, und auch zum anschließenden Ständerling
beigetragen haben.
Pfarrer Graf hatte zum Glück viele junge Mitarbeiter eingeladen, die
mit ihrem Lego-Fachwissen, ihrer Bauexpertise und ihrem digitalen
Können während der Bautage unersetzlich waren. DANKE!
DANKE auch an alle Kinder, die sich angemeldet haben, an alle
Mitarbeiter, die dabei waren und zum Teil sogar ihren Urlaub dafür
gegeben haben.
DANKE an alle Eltern, die beim Abbau geholfen haben, so dass wir
in Rekordzeit von 1,5 Stunden die Legosteine wieder sortiert und
verpackt hatten! DANKE an alle Sponsoren, die die Legostadt
finanziell unterstützt
haben. Wenn Sie den
Film von Nico Schwarz
über die LEGO Stadt
anschauen möchten,
finden Sie ihn auf der
Homepage der
Kirchengemeinde
Zizishausen.
DANKE an Gott, dass er
uns so schöne,
gelungene Tage
geschenkt hat.
Sonja Baisch
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Seniorenkreis Zizishausen
Programm 2016
13. Jan.:
Rückblick & Ausblick mit Ortsvorsteher Siegfried Hauber
17. Feb.:
Musikalische Unterhaltung mit Rudi Kohout, Zizishausen
16. März:
Lichtbilder einer Radtour von Passau nach Budapest mit
Margrit und Alfred Wachter, Zizishausen
Frohes Lieder-Singen mit Gitarrenbegleitung
Siegfried Hauber
13. April:
11. Mai:
Gedächtnistraining mit Frau Iris Schröter aus Stuttgart
8. Juni:
Ausflug (Ziel wird noch bekannt gegeben)
13. Juli:
Grillfest auf der Oberen Insel
(Beginn 16:00 Uhr!, bei Regen fällt das Fest aus)
14. Sept.:
Bewegung im Einklang mit Musik unter Anleitung
von Sibylle Raible-Bordon
Gesundheits-Info aus der Apotheke
12. Okt.:
16. Nov.:
Lichtbilder-Vortrag von Gernot Dilger über
"Dreschtag bei den Indios"
14. Dez.:
Adventsfeier im Saal des Gasthauses "Linde"
Wir sind ein ökumenischer Kreis, d.h., offen für Menschen aller Konfessionen.
Einmal im Monat treffen wir uns mittwochs um 14:30 Uhr im Saal des
Gasthauses „Linde“
Herzlich eingeladen sind Frauen und Männer, die Freude an der
Gemeinschaft haben und erleben wollen, wie vielfältig ein Seniorenkreis sein
kann.
Auskünfte erteilen gerne Frau Strobel (62558) oder Frau Hofer (64829)
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Freud und Leid aus unserer Gemeinde
Taufen:
Anna Sophie Lorenz Kiesweg 14
Leandra Lorenz Kiesweg 14
Sarah Wittlinger Weinbergstraße 36
Emma-Sophie Lutz aus Großbettlingen
Luca Philipp Huber aus Nürtingen
Zoe Lea Ackermann Aichstraße 3
Vida Lene Hilburger aus Oberensingen
„Denn Gott der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten
auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen
Fuß nicht an einen Stein stoßest. Psalm 91,11
Trauungen:
Julian und Janine Schietinger, geb. Weis
aus der Panoramastr. 71
„Nun aber bleiben‚ Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist
die größte unter ihnen“. 1. Korinther 13.13
Bestattungen:
Walter Stelzig, Oberensinger Str.19, im Alter von 84 Jahren
Nikolai Rempel, Schlossweg 11, im Alter von 93 Jahren
Else Güntzel, Am Neckarwasen 26, im Alter von 86 Jahren
Karl Eugen Oesterle, Amselweg 20, im Alter von 85 Jahren
Albert Stoll, Austr. 9, im Alter von 80 Jahren
Ernst Trautmann, Eichbergstr. 17, im Alter von 93 Jahren
Günther Bremauer, Auf der Haid 1, Filderstadt im Alter von 86 Jahren,
Bernd Hübl, Oberensinger Str. 45, im Alter von 52 Jahren
Ingeborg Claß, Unterensinger Str. 21, im Alter von 82 Jahren
Karl Gramminger, Seestr. 6, im Alter von 88 Jahren
Erwin Böhm, Inselstr. 4, im Alter von 86 Jahren
Helmut Knecht, Zugäckerstr. 2, im Alter von 85 Jahren,
Erich Lorch, Seestr.16, im Alter von 86 Jahren
Esther Rauch-Gerhard, Im Vogelsang 8, Wendl., im Alter von 89 Jahren
Dieter Weinmann, Meisenweg 18, im Alter von 71 Jahren
Elisabeth Beck, Seestr. 12, im Alter von 81 Jahren
Lore Adermann, Haldenstr. 66, im Alter von 84 Jahren
Rosemarie Kittner, Amselweg 2, im Alter von 93 Jahren
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was
kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss
an jedem neuen Tag“. (EG 541)
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