Pixelio/Petra Glanz „Dem Volk, das im Dunkeln lebt, leuchtet ein Licht auf“. Jesaja 9.1 Weihnachten – Fest der unverschämten Weihnachtswünsche? Liebe Gemeinde, in vielen Familien gibt es den Brauch, dass in der Adventszeit Wünsche für Weihnachten aufgeschrieben werden. Was würden Sie auf Ihren Wunschzettel für 2016 schreiben? Ich weiß, uns Erwachsenen fällt es da manchmal nicht so leicht, unsere Wünsche auf Papier zu bringen. Dies fällt den Kindern in der Regel viel leichter. Manchmal werden sie dafür von den Eltern ermahnt: „Ist dein Wunsch nicht ein wenig unverschämt?“ Trotzdem finde ich es schön, wenn Wünsche ausgesprochen werden, auch wenn sie manchmal unverschämt klingen mögen. Ich möchte Ihnen einige solcher unverschämten Wünsche weitergeben: Mehr Gehalt in den Festtagsreden, mehr Umsatz der Gedanken in die Tat, mehr Konsum der göttlichen Zuneigung, mehr Gewinn an wichtigen Einsichten, mehr Profit aus friedlichen Absichten, mehr Geschenke wie Zeit und Vertrauen, mehr Verschwendung von Liebe und Versöhnung! Diese Wunschliste könnte man noch beliebig weiterschreiben. Aber was sollen all die Wünsche, wenn sie nicht in Erfüllung gehen? Dietrich Bonhoeffer sagte einmal: „Es gibt erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche.“ Sicherlich ist manches im Rückblick auf die vergangene Zeit unerfüllt geblieben, was wir uns von Herzen wünschten oder was wir gerade an den Weihnachtsfeiertagen vermissen. Gerade da soll das Licht der Weihnacht besonders hell leuchten, damit die Dunkelheit ein wenig erhellt wird. Hat Gott eigentlich auch Wünsche? Wünscht sich das Geburtstagskind Jesus, dessen Geburtstag wir an Weihnachten feiern, auch was? Hildegard von Bingen drückt das Fest der Weihnacht so aus: „Gottes Sohn wird Mensch, damit der Mensch Heimat habe in Gott.“ Was wäre, wenn Jesus sich wünschen würde, bei uns und in den Kriegsgebieten Wohnung und Heimat zu finden, damit sein Friede sich ausbreite? Wäre dies ein unverschämter Weihnachtswunsch? Ich wünsche es mir und Ihnen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben, auch im Namen meiner Frau, eine friedliche und gesegnete Weihnachtszeit. Ihr Pfarrer Karlheinz Graf 2 Vergessene Geschenke Zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Zusammen mit den Menschen ist auch ihre Nahrung verarmt. Zu einseitig, zu wenig Nährstoffe, Mineralien und Vitamine; das macht krank und kraftlos. Brot für die Welt fördert den Erhalt und die Wiederbelebung alter Kulturpflanzen wie zum Beispiel die Quinoa oder alte Reis- und Hirsesorten. Gemeinsam mit unseren Partnern unterstützen wir Leinbauernfamilien beim Aufbau dörflicher Saatgutbanken. So können sie Getreide- und Obst- und Gemüsesamen bewahren, vermehren und untereinander verteilen. Jede Region hat ihre alten Kulturpflanzen, die zu Klima und Boden-verhältnissen passen. Diese lokalen Sorten können weitergezüchtet werden, so dass sie auch bei klimatischen Veränderungen stabile Erträge bringen. Artenvielfalt schützt vor Hunger und Mangelernährung! Im ersten Buch Mose heißt es: „Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise“. Lassen Sie uns den in der Schöpfung ge-schenkten Reichtum bewahren. Untersetzten Sie uns – mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende, denn: Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde und vielfältige Ernährung! Herzlichen Dank allen, die „Brot für die Welt“ bisher unterstützt haben. Auch in diesem Jahr bitten wir wieder um Ihre Gabe für „Brot für die Welt“. Ein Faltblatt mit näheren Informationen sowie ein Spendentütchen liegen dieser Ausgabe des Gemeindebriefes bei. Das Spendentütchen können Sie auch schon während der Adventszeit in die Opferstöcke der Kirche einlegen oder in den Briefkasten des Pfarramtes einwerfen. Wenn Sie Ihren Namen und Ihre Adresse auf dem Spendentütchen vermerken, erhalten Sie eine Zuwendungs-bescheinigung der Kirchenpflege. Gerne können Sie Ihre Spende auch auf das Konto der Kirchenpflege überweisen. Das Gottesdienstopfer an Heilig Abend, am 1. Weihnachtsfeiertag und am 2. Weihnachtsfeiertag ist für „Brot für die Welt“ bestimmt. 3 Die Geschichte von dem Mann, der einen Stern suchte und den Himmel fand Ein Mann suchte einmal einen Stern. Es sollte ein besonders schöner und guter Stern sein, denn er wollte sein Leben darunter stellen. Zuerst einmal suchte er zuhause. Vielleicht hatte er noch irgendwo einen Stern herumliegen. Man konnte ja nie wissen. Manchmal hatte er beim Aufräumen Sachen gefunden, die er im Laufe der Jahre ganz vergessen hatte. Aber so sehr er auch seine Schubladen durchwühlte: er fand keinen Stern, unter den er sein Leben stellen konnte. Weil man heutzutage alles kaufen kann, ging er in ein großes Kaufhaus. Vielleicht gab es dort einen Stern zu kaufen. Doch so sehr er durch die Gänge lief und in den Regalen suchte: ein Stern, unter den er sein Leben stellen könnte, war nicht zu finden. Dann dachte er sich: manchmal liegt das Glück ja auf der Straße. Vielleicht finde ich hier meinen Stern. Und so schaute er auf dem Boden nach, ob dort zufällig ein Stern für ihn liege. Beinahe wäre er gegen eine Laterne gelaufen, weil er nur noch nach unten schaute. Doch auf der Straße lag kein Stern, unter den er sein Leben stellen konnte. Traurig ging er nach Hause. Unterwegs kam er an einer Pfütze vorbei, und siehe da: darin lag ein schöner und guter Stern. Als der Mann sich den Stern nehmen wollte, erkannte er, dass es ein Spiegelbild war. Schnell blickte er nach oben, um dort den wirklichen Stern zu finden. Und was er dort sah, erstaunte ihn: der ganze Himmel war über und über mit Sternen übersät, einer schöner und besser als der andere. Welcher war denn nun der Stern, den er in der Pfütze gesehen hatte? Er konnte es nicht mehr erkennen. Aber das war nicht schlimm. „Was soll ich mein Leben nur unter einen einzelnen Stern stellen, wenn der ganze Himmel voll davon ist?“, dachte sich der Mann. „Da oben sind so viele Sterne; davon ist immer einer für mich da.“ Und so beschloss der Mann, von nun an sein Leben nicht unter einen einzigen Stern, sondern unter den Segen des Himmels zu stellen. Claudia Auffenberg 4 Gottesdienste an Weihnachten und Neujahr 2015 Sonntag, 10:00 Uhr Sonntag, 10:00 Uhr 6. Dezember 2. Advent Gottesdienst mit Pfr. i. R. Bordon 13. Dezember 3. Advent Gottesdienst mit Posaunenchor, (Pfr. Graf) anschl. Ständerling Sonntag, 20. Dezember, 4. Advent 10:00 Uhr Godinchen – Gottesdienst für Kleine ab 2 Jahren (Team/Pfr. Graf) Mittwoch, 24. Dezember (Heiligabend) 16:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Pfarrer Graf) 18:00 Uhr Christvesper mit weihnachtlicher Musik (Pfarrer Graf) Donnerstag, 25. Dezember (1. Weihnachtstag) 10:00 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrerin Unzeitig), (Pfr. Graf in Hardt) Freitag, 26. Dezember (2. Weihnachtstag) 17:00 Uhr Gottesdienst auf dem Bergle, mitgestaltet vom Posaunenchor (Pfarrer Graf und Team) Sonntag, 27. Dezember 10:00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Graf) Donnerstag, 31. Dezember 18:00 Uhr Gottesdienst zum Altjahrabend (Pfarrer i. R. Schultheiß) Freitag, 1. Januar 2016 (Neujahr) 17:00 Uhr Distrikt-Gottesdienst zum Neujahr in der Versöhnungskirche Sonntag, 3. Januar 2016 10:00 Uhr Gottesdienst (Pfr. Bonnet) Mittwoch, Hl. Drei Könige, 6. Januar 2016 10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Christuskirche Abschluss der Sternsinger-Aktion Allianz- Gebetswoche 2016 steht unter dem Thema: „Willkommen zu Hause“ und beginnt jeweils um 19:30 Uhr Dienstag, 12. 01.2016 „Alles gewollt – alles verloren“ (UG Kirche) Mittwoch, 13.01.2016 „Wende statt Ende“ (Unterensinger Straße 1) Donnerstag, 14.01.2016 „Was für ein Vater“ (Unterensinger Straße 1) Freitag, 15.01.2016 „Wie neu geboren“ (Unterensinger Straße 1) Wir laden dazu ganz herzlich ein! 5 25 Jahre Chor Lichtstrahlen – Vom Projekt- zum Gospelchor Zur musikalischen Umrahmung einer Veranstaltung der evangelischen Kirchengemeinde wurde im Januar 1990 in Zizishausen ein Projektchor ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Gottfried Zimmermann wurden drei Lieder einstudiert und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Freude am gemeinsamen Musizieren führte zur Fortsetzung der Chorarbeit. Auftritte bei Gemeindeveranstaltungen und die Mitgestaltung von Gottesdiensten waren in der folgenden Zeit die Anlässe für öffentliche Auftritte. Nach vier Jahren schien die Zeit reif, zur Veranstaltung eines großen Konzertes. Mit sehr viel Engagement und Einsatz wurde das Musical „Living water“ einstudiert und fünf Mal, mit großem Erfolg, an unterschiedlichen Orten aufgeführt. Zum Jahrtausendwechsel 1999 / 2000 gab der Chor zusammen mit einem befreundeten Chor zwei Konzerte unter dem Titel „Zeitsprung“. Diese beiden Konzerte waren für Gottfried Zimmermann zugleich der erfolgreiche Abschluss seiner Zeit als Chorleiter bei den Lichtstrahlen. Auch unter der Leitung von Wilfried Hertl ging die Chorarbeit in der inzwischen gewohnten Art und Weise weiter. Musikalisch allerdings bahnte sich ganz allmählich eine Veränderung an. Waren bisher deutschsprachige christliche Popsongs, sowie deutsche und internationale Lobpreislieder wesentlicher Bestandteil des Repertoires, so kamen jetzt immer mehr moderne Gospelsongs dazu. Heute präsentiert sich der Chor Lichtstrahlen als Gospelchor, der in Jahresprojekten arbeitet 6 und so die Möglichkeit bietet, auch nur begrenzte Zeit im Chor mitzusingen. Im Jahr 2010 feierte der Chor sein 20jähriges Bestehen. Highlights dabei waren im Januar ein Gospelworkshop mit fast 50 Teilnehmern und am 13. November das Jubiläumskonzert in der gut gefüllten Insel- halle. Einem begeisterten Publikum präsen tierte der Chor Songs aus den vergangenen 20 Jahren und sein aktuelles Gospelprogramm. In der folgenden Zeit bis heute nahm die Zahl der Chormitglieder eine atemberaubende Entwicklung. Standen beim Jubiläumskonzert 2010 noch 20 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne, so sind es heute über 40 Aktive. Dabei war es ganz spannend zu erleben, wie sich alle neu Dazu gekommenen in die bestehende Gemeinschaft einfügten. Nach Aussagen vieler Chormitglieder sind für sie die Chorproben und Auftritte nicht nur eine Freizeitaktivität. Durch das Singen können sie die frohe Botschaft von Jesus Christus weitergeben, erfahren auf der anderen Seite aber so viel Freude und Stärkung für sich selber durch die Melodien und Texte der Lieder, dass es ein wichtiger Bestandteil ihres Glaubenslebens geworden ist. Voller Dankbarkeit schauen wir zurück auf 25 Jahre Chor Lichtstrahlen und gehen mit der Gewissheit in die vor uns liegende Zeit, dass Gottes Segen auch weiterhin auf unserer musikalischen Arbeit liegt. Impressum: Herausgegeben im Auftrag der Evang. Kirchengemeinde Zizishausen Redaktion: Pfarrer Karlheinz Graf, Heike Böhm, Ulrike Buch, Gabi Nestel, Beate Kelbassa, Martina Kessler Evang. Pfarramt Zizishausen, Panoramastraße 36, Tel: 62260 Laienvorsitzende: Ulrike Buch, Seestraße 2, Tel: 65180 Kirchenpflege: Brigitte Chamerski, Haldenstraße 59/1 Tel: 61349 IBAN: DE13 6115 0020 0048 2100 65 Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am Freitag, den 4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Alle Frauen sind um 19:30 Uhr in die Christuskirche eingeladen. 7 Carlos Martínez: Fata Morgana Ein Rückblick mit einem Lächeln im Herzen. Es war ein wundervoller Abend mit intensiver Vorbereitung und großartigem Einsatz vieler Helfer. Morgens um 10:00 Uhr startete der Aufbau von Bühne und Bestuhlung mit dem ersten Helferteam. Um 11:30 Uhr folgte dann das Technikteam zum Aufbau der Technik rund um die Bühne. Pünktlich um 14:00 Uhr trafen Carlos Martínez und seine Partnerin Jenny Findeis ein. Die Einspielprobe für Licht und Ton konnte beginnen. Ab 16:00 Uhr wurden Bar sowie Bewirtung eingerichtet. Als um 18:00 Uhr die Halle öffnete, war alles vorbereitet und der Trubel konnte beginnen. Mit ca. 320 Personen war die Veranstaltung sehr gut besucht. Bereits ab der ersten Bewegung zog der Pantomime Carlos Martínez die Zuschauer in seinen Bann und nahm diese mit in seine Geschichten. Ganz ohne Worte nur durch Mimik und Gestik erzählte er so eindrucksvoll, dass die Zuschauer mit ihm seine Reise in die Wüste erlebten. Dort verpasst er den Reisebus und irrt ohne Wasser und Handy durch die Wüste. Als sein Durst ihn quält, erlebt er Luftspiegelungen rund um das Wasser: den laufenden Wasserhahn, ein Aquarium oder das Meer. Nach seiner Rettung landet er wieder in seinem Bad. Im Mittelpunkt der Geschichten stand der Widerspruch zwischen der Wasserknappheit und dem sorglosen Umgang mit Wasser. Nach der Pause zeigte der Künstler verschiedene Stücke der klassischen Pantomime aus seinem 30-jährigen Bühnenleben. 8 Jede Geschichte herrlich erzählt mit ausdruckvoller Mimik und wunderbaren Grimassen: Mit dieser Veranstaltung endet auch das Projekt Dachsanierung unter dem Motto „Danke, dass Sie ans Dach gedacht!“. Wir bedanken uns bei allen, die die Kirchengemeinde und das Fundraising Team in vielfältiger Weise unterstützten: durch Spenden und Mithilfe, durch Gebete und Gespräche, durch Teilnahme und Anerkennung, durch Begegnung und Freude. Denn wir haben es erlebt wie Carlos Martinez es ausdrückte: „Wenn Sie lachen, dann höre ich Ihre Seele klatschen.“ Karlheinz Graf, Birgit Treubert, Carlos Martínez, Kerstin Nestel, Ewald Göhring. 9 10 11 Terminvorschau auf 2016 von Godinchen und Kindergottesdienst Liebe Kinder, die Godinchen-Gottesdienste finden 2016 statt am: 17. Januar, 28. März, 25. September und am 18. Dezember. Über den Kindergarten und über Flyer werden wir euch und eure Eltern jeweils noch mal an die einzelnen Termine erinnern. Die Kindergottesdiensttermine für 2016 sind: 24. Januar 14. Februar 13. März 3. April 8. Mai 5. Juni 10. Juli August : Ferien! 18. September 9. Oktober: Gemeindefest 13. November 11. Dezember Wir freuen uns auch im nächsten Jahr wieder darauf, euch zahlreich begrüßen zu dürfen und wünschen euch und euren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für 2016. Euer Godinchen-Team und Kindergottesdienst-Team Diamantene und Goldene Konfirmation 2016 Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, am 20. März 2016 feiern wir um 10:00 Uhr in unserer Christuskirche die Diamantene und Goldene Konfirmation. Wenn Sie zu diesen Jahrgängen dazugehören, dann laden wir Sie ganz herzlich zu einer Vorbesprechung am Mittwoch, 03.02.2016 um 17:00 Uhr ins UG Pfarrhaus ein. Herzlich sind auch diejenigen eingeladen, die hier bei uns wohnen, aber in ihrer damaligen Heimatgemeinde konfirmiert worden sind 12 13 Seelsorger eingeschlossen Am Mittwoch, den 30.9.2015 war die Konfi-Gruppe aus Zizishausen mit den Konfi-Gruppen aus Unterensingen und Oberensingen/Hardt im Gemeindehaus in Oberensingen, um dort Gefängnispfarrer Thomas Wagner aus Rottenburg zu treffen, der dort von seiner Arbeit im Gefängnis berichtete. Wir fuhren mit dem Fahrrad dorthin. Er erzählte uns, dass er auch schon Pfarrer in Zizishausen war. Zuerst zeigte er uns einen kleinen Film, der zeigte wie Gefangene zum Gefängnis gebracht werden. Gefangene kommen in Rottenburg nur montags und donnerstags an und werden mit Bussen nachts gebracht. Wenn man dann im Gefängnis ist, bekommt man zuerst Knastkleidung und gibt seine Sachen an ein Lager ab. Daraufhin wird man zum Arzt gebracht und untersucht. Wenn dann alles in Ordnung ist, wird man auf seine Zelle gebracht. Er zeigte uns Bilder von Zellen in Rottenburg. Diese Zellen sind 2,20m auf 4,20m groß. Bei guter Führung nach ca. acht Monaten, erzählte er, kommt man in Wohngruppen mit mehreren Gefangenen. Dort hat man offene Zellen und eine Küche auf einer Ebene. Rottenburg ist das drittgrößte Gefängnis in Baden-Württemberg. In Rottenburg gehen die Strafen von einem halben Tag bis zu lebenslänglich. Dann erzählte er etwas mehr über sich und seine Arbeit: Er ist zur Verschwiegenheit verpflichtet, wenn ein Gefangener ihm etwas erzählt. Die Gefangenen nennen ihn “Himmelskomiker“. Wenn er mit Gefangenen redet, versucht er immer fair zu bleiben, was aber nicht immer einfach ist. Mit manchen Gefangenen spricht er schon lange und trifft sich mit ihnen jede Woche zum Kaffee. Es ist dann “fast wie mit einem Kumpel“, sagte er, jedoch versucht er immer Distanz zu halten. Im Gefängnis laufen die Mitarbeiter immer ohne Waffe herum. Die Mitarbeiter versuchen so, Vertrauen zu den Gefangenen aufzubauen. Er zeigte uns Bilder mit der Überschrift “totale Institution“. Das bedeutet, dass alles protokolliert und überwacht wird. Manche Gefangene haben so schon zwei Schränke voll mit Akten über sich. In Rottenburg gibt es auch eine Außenstelle, wo ca. 40 Gefangene frei herumlaufen. Die Gefangenen laufen aber nicht weg. Gefangene können in Rottenburg im Gefängnis arbeiten und so Geld verdienen. Sie verdienen dann in etwa 1,10 € - 1,80 € die Stunde. Alle zwei Monate bekommen sie dann eine Liste, auf der sie ankreuzen 14 können, was sie gerne hätten z. B. Duschgel, Deo, Lebensmittel etc. Sie kochen dann meistens abends auf der Zelle die gekauften Lebensmittel wie Nudeln, Soßen usw. Außerdem können sie für 18,50 € monatlich einen Fernseher benutzen. Zusätzlich müssen sie noch 3,50 € für Strom bezahlen. Jedoch dürfen sie nur 3/7 ihres Einkommens ausgeben. Der Rest wird angespart für die Zeit, wenn sie wieder aus dem Gefängnis entlassen werden. Das passiert auch, wenn man lebenslänglich hat. Jedoch ist “lebenslänglich“ nicht immer gleich lebenslänglich, wie er uns erzählte. Nach 15 Jahren wird nämlich überprüft, ob man noch eine Chance verdient. Wenn Ja, dann darf man wieder gehen. Wenn Nein, kann man immer wieder eine neue Überprüfung anfordern. Manche Gefangene wollen aber auch gar nicht mehr raus, da das Leben außerhalb des Gefängnisses nun schon ganz anders ist als früher. Darauf erzählte er noch etwas über seine Arbeit dort und wie sie abläuft. Er hat im Gefängnis ein Zimmer, in dem er sich im Stundentakt mit Gefangenen trifft. Manche Gefangenen besucht er auch auf der Zelle. In seinem Zimmer hat er ein Regal mit mehr als 100 Bibeln in verschiedenen Sprachen, da in Rottenburg zu Spitzenzeiten mehr als 100 Nationen vertreten waren. Wenn ihn Gefangene besuchen kommen, bekommen sie immer von ihm eine Pfarrerkerze und eine Bibel, wenn sie wollen. Manche Gefangene bauen sich so in ihrer Zelle einen kleinen Altar auf. Sie zünden die Pfarrerkerze dann immer zu besonderen Anlässen an. Zum Schluss erzählte er uns noch, dass jeden Sonntag um 8.00 Uhr im Gefängnis Gottesdienst ist, und dabei manche Gefangene gar nicht wissen, wie man sich in der Kirche zu benehmen hat. Dann verabschiedeten wir uns noch und fuhren zusammen heim. Jannis Schwarz 15 Api-LEGO-Stadt 2015…. … in Zizishausen…. In der zweiten Hälfte der Herbstferien fand in der Christuskirche in Zizishausen zum ersten Mal die API-LEGOStadt statt. 77 Kinder waren angemeldet, und dank einer kreativen Holzkonstruktion von Gemeinschaftspfleger Albrecht Rothfuß, hatten wir genug Platz zum Bauen und konnten für alle Kinder einen „Bauplatz erschließen“. Unzählige (keiner hat bis jetzt die Steine gezählt!) Legosteine wurden nach Farben und Formen sortiert den Kindern zur Verfügung gestellt. Gebaut wurde in der Kirche. Straßen, Plätze und Rasenflächen waren vorgegeben, alles andere war der Kreativität der Kinder überlassen. An drei Tagen bauten die Kinder an ihren Bauwerken. Es entstanden Wohnhäuser, Geschäftsräume, Firmen, Stadien, eine Kirche, ein Zoo und vieles mehr, so dass unsere eigene Stadt Gestalt annahm. Die Bauzeit war lange, und trotzdem mussten wir die Kinder nicht motivieren – sie hatten eigene Vorstellungen, Ideen und inspirierten sich gegenseitig zu genialen Ergebnissen, auf die sie richtig stolz waren. Kinder, die schon früher mit ihren Vorhaben fertig wurden, durften sich bei der „Zentrale“ Spielaufträge holen wie zum Beispiel: „Du bist der Tierarzt. Impfe alle Tiere in der Stadt.“ Oder „Baue dir eine Ochsen- oder Pferdekutsche und mache damit eine Stadtrundfahrt“. Diese wurden dann umgesetzt, und so kam Bewegung in die Stadt. In den Baupausen gab es einen kleinen Snack, und anschließend trafen wir uns im Untergeschoss der Kirche zu einer Geschichte. 16 Ruth Scheffbuch erzählte mit Legobildern die alttestamentliche Geschichte von Nehemia, der die Stadtmauer von Jerusalem wieder aufbaute. Von dieser Geschichte konnten wir lernen, dass man mit Gott immer reden kann, ihn um Weisheit und gute Ideen bitten kann und dass es ihm möglich ist, Menschenherzen positiv zu verändern. Allen Beteiligten hat die Legostadt viel Spaß gemacht und deshalb feierten wir sonntags einen gemeinsamen Familiengottesdienst mit den Eltern. Super, dass so viele Eltern gekommen sind, um die Stadt anzuschauen, und auch zum anschließenden Ständerling beigetragen haben. Pfarrer Graf hatte zum Glück viele junge Mitarbeiter eingeladen, die mit ihrem Lego-Fachwissen, ihrer Bauexpertise und ihrem digitalen Können während der Bautage unersetzlich waren. DANKE! DANKE auch an alle Kinder, die sich angemeldet haben, an alle Mitarbeiter, die dabei waren und zum Teil sogar ihren Urlaub dafür gegeben haben. DANKE an alle Eltern, die beim Abbau geholfen haben, so dass wir in Rekordzeit von 1,5 Stunden die Legosteine wieder sortiert und verpackt hatten! DANKE an alle Sponsoren, die die Legostadt finanziell unterstützt haben. Wenn Sie den Film von Nico Schwarz über die LEGO Stadt anschauen möchten, finden Sie ihn auf der Homepage der Kirchengemeinde Zizishausen. DANKE an Gott, dass er uns so schöne, gelungene Tage geschenkt hat. Sonja Baisch 17 Seniorenkreis Zizishausen Programm 2016 13. Jan.: Rückblick & Ausblick mit Ortsvorsteher Siegfried Hauber 17. Feb.: Musikalische Unterhaltung mit Rudi Kohout, Zizishausen 16. März: Lichtbilder einer Radtour von Passau nach Budapest mit Margrit und Alfred Wachter, Zizishausen Frohes Lieder-Singen mit Gitarrenbegleitung Siegfried Hauber 13. April: 11. Mai: Gedächtnistraining mit Frau Iris Schröter aus Stuttgart 8. Juni: Ausflug (Ziel wird noch bekannt gegeben) 13. Juli: Grillfest auf der Oberen Insel (Beginn 16:00 Uhr!, bei Regen fällt das Fest aus) 14. Sept.: Bewegung im Einklang mit Musik unter Anleitung von Sibylle Raible-Bordon Gesundheits-Info aus der Apotheke 12. Okt.: 16. Nov.: Lichtbilder-Vortrag von Gernot Dilger über "Dreschtag bei den Indios" 14. Dez.: Adventsfeier im Saal des Gasthauses "Linde" Wir sind ein ökumenischer Kreis, d.h., offen für Menschen aller Konfessionen. Einmal im Monat treffen wir uns mittwochs um 14:30 Uhr im Saal des Gasthauses „Linde“ Herzlich eingeladen sind Frauen und Männer, die Freude an der Gemeinschaft haben und erleben wollen, wie vielfältig ein Seniorenkreis sein kann. Auskünfte erteilen gerne Frau Strobel (62558) oder Frau Hofer (64829) 18 Freud und Leid aus unserer Gemeinde Taufen: Anna Sophie Lorenz Kiesweg 14 Leandra Lorenz Kiesweg 14 Sarah Wittlinger Weinbergstraße 36 Emma-Sophie Lutz aus Großbettlingen Luca Philipp Huber aus Nürtingen Zoe Lea Ackermann Aichstraße 3 Vida Lene Hilburger aus Oberensingen „Denn Gott der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Psalm 91,11 Trauungen: Julian und Janine Schietinger, geb. Weis aus der Panoramastr. 71 „Nun aber bleiben‚ Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen“. 1. Korinther 13.13 Bestattungen: Walter Stelzig, Oberensinger Str.19, im Alter von 84 Jahren Nikolai Rempel, Schlossweg 11, im Alter von 93 Jahren Else Güntzel, Am Neckarwasen 26, im Alter von 86 Jahren Karl Eugen Oesterle, Amselweg 20, im Alter von 85 Jahren Albert Stoll, Austr. 9, im Alter von 80 Jahren Ernst Trautmann, Eichbergstr. 17, im Alter von 93 Jahren Günther Bremauer, Auf der Haid 1, Filderstadt im Alter von 86 Jahren, Bernd Hübl, Oberensinger Str. 45, im Alter von 52 Jahren Ingeborg Claß, Unterensinger Str. 21, im Alter von 82 Jahren Karl Gramminger, Seestr. 6, im Alter von 88 Jahren Erwin Böhm, Inselstr. 4, im Alter von 86 Jahren Helmut Knecht, Zugäckerstr. 2, im Alter von 85 Jahren, Erich Lorch, Seestr.16, im Alter von 86 Jahren Esther Rauch-Gerhard, Im Vogelsang 8, Wendl., im Alter von 89 Jahren Dieter Weinmann, Meisenweg 18, im Alter von 71 Jahren Elisabeth Beck, Seestr. 12, im Alter von 81 Jahren Lore Adermann, Haldenstr. 66, im Alter von 84 Jahren Rosemarie Kittner, Amselweg 2, im Alter von 93 Jahren „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“. (EG 541) 19
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