Bericht aus der Sitzung des Gemeinderats am 15. Februar 2016 Bürgermeister Schäfer informiert, dass erfreulicherweise die Aufstockung in Höhe von 400.000 Euro im Rahmen der Ortskernsanierung (LRP) genehmigt wurde. Insgesamt seien an Zuschüssen nun bereits 1.700.000 Euro nach Seelbach geflossen, der Gesamtrahmen betrage 2.800.000 Euro. Somit könne man an den Themen private Sanierungen, Löffler-Areal und Rathausumbau weiterarbeiten. Haushaltssatzung der Gemeinde 2016 und Wirtschaftsplan für Eigenbetrieb Versorgungsbetrieb Seelbach 2016 - Beschlussfassung den Bürgermeister Schäfer geht nochmals auf die Eckpunkte des vorgelegten Haushalts ein. Es sei sehr erfreulich, dass man im Kernhaushalt erneut keinen Kredit aufnehmen müsse. Gemeinderat Alfred Himmelsbach meint zum Haushalt 2016, dieser gefalle ihm. Der erfreuliche Haushalt habe aber auch mit dem eher schlechten Haushalt 2014 zu tun. Sehr erfreulich sei die gute Zuführung von rund 1,38 Millionen Euro. Dies ermögliche, dass man im Vermögenshaushalt einige wichtige Projekte wie zum Beispiel die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs GWL-2, den Zuschuss für den Kunstrasenplatz, die Heizung sowie das Kassensystem für das Schwimmbad, die Ortskernsanierung LRP, neue Fahrzeuge für den Bauhof sowie die Sanierung des Gebäudes Kirchstraße 24 für Flüchtlinge umsetzen könne. Der Haushalt sei von der Verwaltung gut vorbereitet worden, weshalb man auch kaum Änderungen von Seiten der CDU-Fraktion gehabt habe. Man wisse aber auch, dass der Haushaltsplan ein Plan ist, der sich im Laufe des Jahres auch noch verändern könne. Er sei sich sicher, dass der Haushalt derart belastbar sei, dass man auch auf Unvorhergesehenes reagieren könne. Gemeinderat Wolfgang Himmelsbach stellt für die SPD-Fraktion fest, dass man die Normalität gut fortführe. Habe man 2014 noch den Kraftakt des Schwimmbads gemeistert, präge nun die Normalität wieder den Gemeindehaushalt. Man könne agieren und müsse nicht reagieren. Es gelte nun, kommunale Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel zu geben und gleichzeitig ein gutes Leben in der Gemeinde zu sichern. Es sei wichtig, dass im Kernhaushalt keine Kreditaufnahme geplant sei, dennoch eine Nettoinvestitionsrate von über einer Million Euro zur Verfügung stehe. Wichtig im Haushalt sei, dass man nun an der Verbesserung des ÖPNV einen ersten Schritt andenken könne, nämlich die bessere Anbindung Wittelbachs an Samstagen an Seelbach. Der Vermögenshaushalt sei von Sanieren und Investieren geprägt. Die dort aufgeführten Maßnahmen sein begrüßens- und unterstützenwert. Der Dreiklang des Haushalts, nämlich konsolidieren, sanieren und investieren sei gut, weshalb die SPD-Fraktion dem Haushalt zustimme. Die Freie Bürgerliste unterstütze den Haushalt 2016 ebenso, so Gemeinderat Albert Himmelsbach. Das Motto des Bürgermeisters“ Gutes erhalten, Zukunft gestalten“ könne man konsequent unterstützen und man wolle an der Weiterentwicklung Seelbachs aktiv mitarbeiten. Oft stelle sich die Frage, ob man sparen oder investieren solle. Manchmal bedeutet jedoch auch investieren gleichzeitig sparen. Dies gelte zum Beispiel bei der energetischen Gebäudesanierung oder dem Austausch der Straßenbeleuchtung. Deshalb sei der Haushalt auch sehr begrüßenswert. Insbesondere der Verzicht auf eine Neuverschuldung im Kernhaushalt sei positiv. Eine höhere Rücklagenbildung wäre aber durchaus wünschenswert gewesen. Die Entwicklung der Rücklagen könne sich aber im Laufe des Haushaltsjahrs noch verbessern, so seine Überzeugung. Bürgermeister Schäfer dankt abschließend noch einmal Kämmerer Mech, der gesamten Verwaltung sowie den Fraktionen für die konstruktive Arbeit an Haushalt. Man habe nun eine gute Grundlage, auf deren Basis man arbeiten könne. Der Gemeinderat fasst folgenden Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die Haushaltssatzung und den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb. Anpassung der Entgelte für die Betreuung am Kooperativen Bildungszentrum Seelbach Bürgermeister Schäfer verdeutlicht, dass es sich hier um die Betreuungsentgelte für die Grundschule handle. Die Betreuungsgebühren seien seit 2009 stabil. Man könne sehr stolz auf die Entwicklung im Bereich der Betreuung zurückblicken, die Kinderzahlen hier hätten sich zum Beispiel im Ganztagesbereich nahezu verdreifacht. Dies sei auch auf das pädagogische Konzept, das unter Federführung von Frau Janka entstanden sei, zurückzuführen. Dennoch müsse man in regelmäßigen Abständen die Gebühren anpassen. Hauptamtsleiter Weber ergänzt, dass man bei der Anpassung der Entgelte auch auf pädagogische Belange Rücksicht genommen habe. So falle die Erhöhung bei der Ganztagsbetreuung geringer aus als bei der Vormittags- oder Nachmittagsbetreuung. Größere Erhöhungen gäbe es bei den Ferienwochen sowie bei Einzeltagen, die einen erheblich größeren Verwaltungsaufwand bedeuten und pädagogisch weniger sinnvoll seien, da man dort nicht an den Stärken und Schwächen der jeweiligen Kinder arbeiten könne. Dennoch seien die Entgelte sozial ausgewogen. Wenn man zum Beispiel die Betreuungsentgelte für die Ganztagsbetreuung sowie das Mittagessen im Gesamten sehe, erhöhe sich der Monatsbetrag für ein Kind, das jeden Tag zum Mittagessen gehe, von ca. 115 auf 120 Euro. Weiter enthalten die neuen Entgelte auch Lenkungsmechanismen, die auf pädagogischen Grundlagen sowie Verwaltungsaufwand beruhen, so Hauptamtsleiter Weber weiter. Insgesamt müsse man das gesamte Defizit im Bereich Betreuung und Mensa sehen. Im Jahr 2016 wird mit Einnahmen von insgesamt 153.000 Euro gerechnet. Dagegen stehen Ausgaben von insgesamt ca. 280.000 Euro. Dies ergebe einen Zuschussbedarf von in ca. 127.600 Euro, der von der Gemeinde abgedeckt werden müsse. Gemeinderat Wolfgang Himmelsbach kann die Argumente der Verwaltung grundsätzlich nachvollziehen und sieht auch die Lenkungsmechanismen die angewandt wurden. Die Erhöhungen seien jedoch prozentual sehr hoch. Diese Erhöhungen lägen über den Lohnentwicklungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Er bittet, die Gebühren nicht in einem Schritt so stark anzupassen. Deshalb schlägt er folgende Erhöhungsschritte vor: Vormittagsbetreuung Nachmittagsbetreuung Ganztagesbetreuung Bei Geschwistern im Ganztagesbetrieb 33,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 33,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 60,- Euro pro Kind und Monat (bisher 55,00 Euro) 45,- Euro pro Kind und Monat (bisher 40,00 Euro) 2 Nur Ferienwoche Nur einzelner Tag Mittagessen (Klasse 1-4) 55,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 15,- Euro pro Kind und Monat (bisher 07,00 Euro) 3,- Euro pro Kind und Tag (unverändert) Gemeinderat Janka bescheinigt der Betreuung gute Arbeit. Dort werde eine hohe Qualität geboten. Die Schule insgesamt profitieren enorm von der Arbeit dort. Aufgrund dieser hohen Qualität halte er die jetzt von der Verwaltung geplante Erhöhung für gerechtfertigt. Den Aussagen von Gemeinderat Janka schließt sich Gemeinderat Alfred Himmelsbach an. Er bittet die Verwaltung, künftig bei Gebührenerhöhungen generell eher kürzere Rhythmen und damit geringere prozentuale Erhöhungen durchzuführen. Dies würde es dem Gemeinderat einfacher machen. Gemeinderat Albert Himmelsbach unterstützt grundsätzlich den Vorschlag der Verwaltung. Er fragt aber dazu noch nach, wie die Geschwisterregelung genau gemeint sei. Hauptamtsleiter Weber antwortet, dass wenn mehrere Kinder einer Familie die Betreuung besuchen würden, bei der Ganztagsbetreuung statt 60 nur 50 Euro pro Kind verlangt würden. Aufgrund der Äußerungen seiner Kollegen verändert Gemeinderat Wolfgang Himmelsbach seinen Vorschlag zu den Erhöhungen wie folgt: Vormittagsbetreuung Nachmittagsbetreuung Ganztagesbetreuung Bei Geschwistern im Ganztagesbetrieb Nur Ferienwoche Nur einzelner Tag Mittagessen (Klasse 1-4) 35,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 35,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 60,- Euro pro Kind und Monat (bisher 55,00 Euro) 45,- Euro pro Kind und Monat (bisher 40,00 Euro) 55,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 15,- Euro pro Kind und Monat (bisher 07,00 Euro) 3,- Euro pro Kind und Tag (unverändert) Bürgermeister Schäfer macht nochmals deutlich, dass auch die Verwaltung nicht gerne Entgelte erhöhe, insbesondere nicht im Familienbereich. Dennoch müsse man Anpassungen nach Jahren vornehmen. Er lasse im Folgenden zunächst über den weitergehenden Vorschlag abstimmen, dieser sei der Vorschlag der Verwaltung. Der Gemeinderat fasst mehrheitlich folgenden Beschluss: Der Gemeinderat beschließt, die Entgelte für die Betreuung am Kooperativen Bildungszentrum Seelbach ab 01. September 2016 anzupassen. Die Entgelte betragen dann: Vormittagsbetreuung Nachmittagsbetreuung Ganztagesbetreuung Bei Geschwistern im Ganztagesbetrieb Nur Ferienwoche Nur einzelner Tag Mittagessen (Klasse 1-4) 40,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 40,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 60,- Euro pro Kind und Monat (bisher 55,00 Euro) 50,- Euro pro Kind und Monat (bisher 40,00 Euro) 55,- Euro pro Kind und Monat (bisher 30,00 Euro) 15,- Euro pro Kind und Monat (bisher 07,00 Euro) 3,- Euro pro Kind und Tag (unverändert) Annahme von Spenden Die IG Dorffest hat 1.200 Euro aus dem Erlös des Dorffestes 2015 gespendet. Hiervon sollen jeweils 400,00 Euro für die Kommission Familie und Soziales, die 3 Kommission Flüchtlinge sowie die Weihnachtsaktion verwendet werden. Bei der IG Dorffest handelt es sich um den Zusammenschluss örtlichen Vereine und Organisationen. Von der Evangelischen Kirchengemeinde sind folgende Spenden für den Arbeitskreis Flüchtlinge eingegangen: Kollekte vom 30.08.2015 Einnahmen aus dem Erntedankaltar Kollekte von 08.11.2015 Summe der Spenden 17,70 Euro 224,72 Euro 47,80 Euro 290,22 Euro Der Gemeinderat fasst folgenden Beschluss: Die Gemeinde Seelbach nimmt folgende Spende an: 1.200 Euro von der IG Dorffest für die Kommission Familie und Soziales, die Kommission Flüchtlinge und die Weihnachtsaktion 290,22 Euro der Evangelischen Kirchengemeinde für die Kommission Flüchtlinge 4
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