Im Smaragdmeer Barbara Adleff Du schließt die Augen und atmest

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Fantasiereisen
Du schließt die Augen und atmest ganz ruhig dreimal ein und wieder aus. In
Gedanken drehst du dich nun dreimal um die eigene Achse und hebst vom Boden
ab. Du fliegst aus dem Fenster hinaus in die Luft. Breite deine Arme weit aus und
schau nach oben. Kannst du Möwe sehen? Das Meer ist dein Ziel. Nur heute
kannst du unter Wasser schwimmen wie ein Fisch, ohne immer wieder Luft holen
zu müssen! Du steigst immer höher in die Luft. Immer kühler weht dir der Wind
um die Nase. Wenn du nach unten schaust, siehst du Wiesen und Felder unter dir
hinwegziehen. Du überquerst Länder und Grenzen. Da gibt es viele Wald- und
Wiesentiere. Schau, gerade schleicht eine Katze über das Feld auf der Suche nach
Beute. Immer weiter fliegst du, bis du zum smaragdgrünen Meer kommst. Dort
tauchst du ins Wasser ein, kleine Luftblasen kitzeln deine Wangen. Spürst du
sie? Warmes Wasser umgibt dich. Fühlst du es? Du hörst unbekannte Musik, Musik unter Wasser gibt es nur im Smaragdmeer. Lausche der Musik. Wie klingt sie?
Merk dir die Melodie! Du schaust dich um. Um dich herum schwimmen ganz
friedlich unzählige bunte Fische: dicke, dünne, kuglige und flache, große und
kleine. Was für eine Vielfalt! Schau genau hin. Welch bunte Farben sie haben!
Du schwimmst tiefer Richtung Meeresgrund. Was es dort für Seeanemonen und
Korallen gibt! Sie haben Formen, die an Land niemals zu sehen sind. Du versuchst, eine dieser Formen in Gedanken abzuzeichnen. Unvorstellbar, welche
Schönheit hier unter Wasser herrscht. Schau dir alles ganz genau an. Versuch,
ein Bild davon im Gedächtnis zu behalten, an das du dich auch später noch erinnern kannst.
Lange warst du schon in der Unterwasserwelt. Es ist Zeit, wieder aufzutauchen.
Du schaust dich noch ein letztes Mal um und paddelst dann langsam zurück an
die Wasseroberfläche, drehst dich dann dreimal um deine eigene Achse und hebst
wieder ab.
Verblüffend, du bist ganz trocken! Du breitest deine Arme aus und steigst hoch
in die Luft hinauf. Immer weiter fliegst du, zurück über Felder und Wiesen. Die
Katze ist nicht mehr da, dafür picken Krähen auf einem frisch angesäten Feld!
Immer weiter geht die Reise heimwärts, bis du in der Ferne die Schule wiedererkennen kannst. Du fliegst vorsichtig durch das Fenster und landest ganz leise auf
deinem Stuhl.
Atme nun dreimal tief ein und wieder aus. Öffne wieder deine Augen, streck dich.
Jetzt bist du erholt und entspannt!
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Im Smaragdmeer
Barbara Adleff