SPORT AUSTRIA

SPORTAUSTRIA
Top-10-Branchen des sportlichen Privatkonsums
in Mio. Euro, 2013
Beherbergung und Gastronomie
5.147
Einzelhandel
Das SPORT-DATENVADEMECUM
AUSGABE NR. 8 | JÄNNER 2016
des SPORTMINISTERIUMS und von SpEA SportsEconAustria
1.905
Landverkehr
Dienstleistungen des Sports,
der Unterhaltung und der Erholung
Gesundheitswesen
315
Verlagswesen
177
1.060
1.016
Erziehung und Unterricht
160
Landwirtschaftliche Güter und Dienstleistungen
143
Herstellung von Sportgeräten
140
Vermietung beweglicher Sachen
136
Sonstiges
VOLKSWIRTSCHAFTLICHE KOSTEN VON BEWEGUNGSMANGEL
IN ÖSTERREICH
Bewegungsmangel verursacht jährlich volkswirtschaftliche
Gesamtkosten von bis zu 2,4 Mrd. Euro (0,7% des BIP).
764
0
1.000
Inaktivität verursacht bis zu 5,5% (1,9 Mrd. Euro) aller Gesundheitsausgaben
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
Anteil sportbezogener Exporte nach Wirtschaftszweigen
Nur eine von vier Personen im erwerbsfähigen Alter betreibt Sport!
in %, 2013
Sportlich Aktive tragen derzeit bereits bis zu 530 Mio. Euro jährlich
an Kosteneinsparungen bei.
Herstellung von Sportgeräten
31%
5%
26%
Anteil sportbezogener
Exporte am
Gesamtexport:
1,7%
5%
Sonstiger Fahrzeugbau
Beherbergung und Gastronomie
Landverkehr
22%
11%
Vermietung beweglicher Sachen
Sonstige
Inaktivität verursacht volkswirtschaftliche Kosten
AKTUELLE SPORTÖKONOMISCHE STUDIEN
SpEA (2015): Der volkswirtschaftliche Nutzen von Bewegung
Diese Studie untersucht den volkswirtschaftlichen Nutzen von Bewegung sowie die Kosten von
Inaktivität. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die wirtschaftlichen Potenziale, die mit einer
Erhöhung des Aktivitätsniveaus in der Bevölkerung verbunden wären und wie stark Inaktivität
die Kosten im Gesundheitswesen belastet.
SpEA (2015): Aktualisierung des österreichischen Sportsatellitenkontos
Der Sport betrifft eine Vielzahl unterschiedlicher Wirtschaftszweige. Das aktualisierte
österreichische Sportsatellitenkonto weist die volkswirtschaftliche Bedeutung der Querschnittsmaterie „Sport“ umfassend aus.
SpEA et al. (2015): Study on National Sport Satellite Accounts (SSA)
Als Instrument für einen erfolgreichen Aufbau von nationalen Sportsatellitenkonten in der EU bietet
die Studie eine Bestandsaufnahme über die Verfügbarkeit von nationalen Datensets. Sie umfasst
darüber hinaus ein Handbuch zur europaweit standardisierten Erstellung von Sportsatellitenkonten.
SpEA (2015): Wirtschaftsfaktor Fußball in Österreich
Diese Studie weist die ökonomische Bedeutung des Fußballs für Österreich aus, unter anderem
in Bezug auf Bruttowertschöpfung und Beschäftigung.
SpEA (2015): Economic Effects of Lotteries’ Licence Transfers to Sport in Europe
Diese Studie bietet erstmals einen umfassenden Überblick über die Bedeutung von Mitteln der
Lotterien für die Finanzierung sowohl des Breiten- als auch des Spitzensports in Europa.
Harmonisierte „Vilnius-Definition 2.0“ der Sportwirtschaft verfügbar unter: www.spea.at
Redaktion: SpEA/Günther Grohall, Christian Helmenstein, Felicia Kerschbaum,
Anna Kleissner, Philipp Krabb, Andreas Leimser.
Alle Angaben gemäß SpEA SportsEconAustria, wenn nicht anders angegeben.
Diese Publikation wird mit Bundes-Sportförderungsmitteln gemäß BSFG 2013 gefördert.
Die Ergebnisse zu den volkswirtschaftlichen Kosten des Bewegungsmangels stammen aus
der Studie „Der volkswirtschaftliche Nutzen von Bewegung“, welche in Kooperation mit der
Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO) und Fit Sport Austria erstellt wurde.
SPORTAUSTRIA Datenvademecum
gefördert von:
Direkte
Kosten
Indirekte
Kosten
Intangible
Kosten
Bewerteter Ressourcenverbrauch für Gesundheitsdienstleistungen und
Gesundheitsgüter.
Volkswirtschaftliche
Kosten aufgrund von
Produktivitätsverlust
oder Berufsunfähigkeit.
Beinhaltet:
Behandlungskosten stationär
und ambulant, Medikamente, Vorsorgekosten,
Transportkosten.
Beinhaltet:
Krankenstandskosten, Invaliditäts- und Erwerbsunfähigkeitskosten, Einkommensentgang durch höhere
Mortalität.
Folgeerscheinungen, die
monetär schwer zu bewerten
sind, für Patienten jedoch mit
bedeutenden Einbußen der
Lebensqualität verbunden sein
können.
Bspw.: Angstzustände,
verminderte Lebensfreude etc.
in Ergebnisse nicht
eingerechnet
Bewegungsverhalten in Österreich
Anteile an der Gesamtbevölkerung (> 15 Jahre) in %
75,1%
physisch inaktiv Obergrenze
Untergrenze
49,5%
physisch aktiv Obergrenze
Untergrenze
0
10
50,5%
24,9%
20
30
40
50
60
70
80
Anmerkung:
Obergrenze der physisch Aktiven / Untergrenze der physisch Inaktiven: min. 150 min/Woche mäßige
oder intensive Bewegung (gem. HEPA: health enhancing physical acitivty).
Untergrenze der physisch Aktiven / Obergrenze der physisch Inaktiven: min. 150 min/Woche mäßige
oder intensive Bewegung und Muskelaufbau an min. 2 Tagen/Woche (gem. MSPA: muscle strengthening
physical activity).
Die Definitionen lehnen sich an die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an.
Top-Sportereignisse 2012/ORF-Reichweiten
in Tsd.
Zuseherinnen und Zuseher
Durch Inaktivität verursachte volkswirtschaftliche Kosten nach
Krankheitsbildern
Kosten je Krankheitsbild in % der durch Inaktivität verursachten
Gesamtkosten (Obergrenze in Mio. Euro), Basisjahr 2013
SPORTWIRTSCHAFT IN ÖSTERREICH
Bruttowertschöpfung
Beschäftigung
in Mio. Euro, direkt und indirekt
in Köpfen, direkt und indirekt
17.063 (5,9%)
Diabetes mellitus II
Rückenleiden
Stoffwechselstörung
Arthrose
Depression
Osteoporose
Koronare Herzerkrankung
Hypertonie
Schlaganfall
Adipositas
Brustkrebs
Kolonkarzinom
442
413
343
261
216
213
155
89
3,8%
86
3,6%
70
3,0%
56
2,4%
30 1,3%
0
5
18,6%
17,4%
333.765 (7,8%)
6.947 (2,4%)
139.457 (3,3%)
14,5%
11,0%
Österreich = 100%
Basisjahr 2013
1.299 (0,5%)
9,1%
9,0%
26.701 (0,6%)
6,5%
Anmerkung:
Die Krankheitsbilder umfassen sämtliche medizinisch anerkannten Bewegungsmangel-Krankheiten.
Innerster Kreis: Sport im statistischen Sinn
umfasst den Betrieb von Sportanlagen sowie sonstige Dienstleistungen des Sports (z.B.: Platzwart)
Mittlerer Kreis: Sport im engeren Sinn
umfasst alle für die Sportausübung erforderlichen Güter und Dienstleistungen (z.B.: Sportartikelherstellung)
Äußerster Kreis: Sport im weiteren Sinn
umfasst alle Güter und Dienstleistungen mit Sportbezug = „Sportwirtschaft“
Berechnungen beziehen sich auf die Vilnius-Definition des Sports Version 2.0
Volkswirtschaftliche Kosten durch Inaktivität nach Kostenart
Beschäftigung im Sport in Österreich – direkt und indirekt
Basisjahr 2013
in Köpfen, 2013
10
15
20
Sport im weiteren Sinn
5%
Gesundheitswesen (direkte Kosten)
1.261-1.914 Mio. Euro
12%
2%
Produktivitätsentgang (Krankenstandskosten)
38-58 Mio. Euro
Gesamtkosten
1,6 - 2,4
Mrd. Euro
225.375
Sport im engeren Sinn
81%
Berufsunfähigkeit (Invaliditätskosten)
191-290 Mio. Euro
Mortalität (Kosten durch Tod im erwerbsfähigen Alter)
74-112 Mio. Euro
95.886
Sport im statistischen Sinn
19.712
0
150.000
200.000
Sport im weiteren Sinn
11.561
4.843
855
5.502
2.104
444
5.000
10.000
direkter Bruttowertschöpfungseffekt
15.000
20.000
indirekter Bruttowertschöpfungseffekt
Direkte Bruttowertschöpfung im Inland nach Wirtschaftszweigen –
Sport im weiteren Sinn
Beherbergung und Gastronomie
3.342
Einzelhandel
8,5 Mio. Euro
1.480
Erziehung und Unterricht
1.460
Gesundheitswesen
500.000
350.000
in Mio. Euro, 2013
Erhöhung der Zahl der Sportler und Sportlerinnen um ...
Jährliche Einsparungen im Gesundheitswesen in Höhe von ...
100.000
300.000
in Mio. Euro, 2013
0
50.000
250.000
indirekter Beschäftigungseffekt
Bruttowertschöpfung des Sports in Österreich – direkt und indirekt
Sport im statistischen Sinn
Jährliches Einsparungspotenzial durch mehr sportlich aktive Personen
in Österreich
6.989
100.000
direkter Beschäftigungseffekt
Sport im engeren Sinn
Einsparungspotenziale durch Hebung des Aktivitätsniveaus
50.000
108.390
43.571
17 Mio. Euro
85 Mio. Euro
Anmerkung:
Vom Kosteneinsparungspotenzial wurden bereits die Kosten für Sportverletzungen abgezogen.
1.167
Landverkehr
Dienstleistungen des Sports,
der Unterhaltung und der Erholung
Öffentliche Verwaltung,
Verteidigung, Sozialversicherung
Bau
912
855
307
305
Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatung
242
Herstellung von Sportgeräten
217
Sonstiges
678,57 1.276
0
500
1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500