Loslassen eine buddhistische Geschichte Ein junger und ein alter Mönch gingen gemeinsam ins Tal, um Almosen zu erbitten. Als sie an einen Fluss kamen, trafen sie auf eine junge Frau, die nicht wusste, wie sie ans andere Ufer gelangen sollte. Der alte Mönch bot ihr an, sie auf dem Rücken hinüberzutragen, und so geschah es auch. Der junge Mönch war entsetzt, traute sich jedoch zunächst nicht, etwas zu sagen. Erst als die beiden den Fluss schon viele Meilen hinter sich gelassen hatten, hielt er es nicht mehr aus: „Meister, wir leben im Zölibat, wie könnt Ihr da einfach eine junge Frau anfassen und sie auf Eurem Rücken über den Fluss tragen?“ Der alte Mönch entgegnete schlicht: „Schleppst du dieses Mädchen immer noch mit dir herum? Ich habe sie vor zehn Kilometern am anderen Flussufer abgesetzt.“ Wer eine Rose verschenkt, in dessen Hand bleibt ihr Duft zurück. chinesisches Sprichwort Wir sollten loslassen, was ruhig losgelassen werden kann. Anderen zu vergeben bringt auch uns selbst unendliche Freiheit.
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