Band: The Carburetors (N) Genre: Hard Rock / Rock 'n' Roll Label: Steamhammer/SPV Album Titel: Laughing in the Face of Death Spielzeit: 39:04 VÖ: 20.11.2015 Liest man als Redakteur den Label-Infotext zum neuen The Carburetors Album "Laughing in the Face of Death", dann läuft einem ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Da stolpert man über Aussagen wie "eine größere Zielgruppe erreichen", es wird ein Duett mit dem Dimmu BorgirFrontmann erwähnt und die Worte "Eurovision Song Contest" tun mir auch nur dank Lordi nicht mehr ganz so weh. Aber warten wir ab und starten den ersten Song... Mit "Hellfire" steigt die norwegische Rockband dann auch gewohnt ordentlich ein, und ein anderes Element aus dem Infotext wird deutlich: das ganze Album wurde erstmals quasi "live" eingespielt, und klingt daher viel lebendiger und dynamischer. Die Reibeisenstimme von Frontmann Eddie Guz hat einen sofortigen Wiedererkennungswert und der Song rockt genüsslich vor sich her, wie man es eigentlich auch von der Band kennt. Direkt als zweiter Titel folgt dann mit "Lords of Thunder" das erwähnte Duett mit Dimmu Borgir Front-Schreihals Shagrath. Die Nummer ist ein solider Mid-Tempo-Rocker, der auch locker ohne das Gekrächtze dieses Gaststars hätte auskommen können. Was diese moderne Anbiederung soll und für wie nötig oder unnötig man das hält, das mag an dieser Stelle jeder für sich selbst entscheiden. Ich halte es einfach für überflüssig und ein wenig befremdlich. Direkt als Drittes haben wir dann den Eurovision Beitrag der Band vor uns, und irgendwie ist die Nummer einfach nur ein typischer Carburetors Rocker. Weder besonders schlecht, noch eine Offenbarung. Der trocken druckvolle Rocksound macht aber alles wieder wett und es klingt mal wieder wie eine gelungene Melange aus AC/DC, Rose Tattoo und Thin Lizzy. Wenn das Gaspedal dann mal richtig kräftig massiert wird, dann kommt dabei auch durchaus mal eine Motörhead-Referenz heraus wie "Water Into Wine". Man hört der Band auch ihr fast 15-jähriges Bestehen und ihre Erfahrung an, die sie dank vier Alben und etlicher Tourneen machen konnten. Vor allem im Mittelteil des neuen Albums gibt es mit "Blood For Blood" und "The Undertaker" ein paar echte Kracher, wie man sie sich von der Truppe auch wünscht. Gegen Ende finden sich dann noch zwei kleine Perlen mit dem wirklich gelungenen "Days Of Metal", der mit einem sehr hymnischen Start daherkommt, und dann haben wir noch einen weiteren Dimmu Borgir-Gastauftritt in Form des Pianisten der Band, Geir Bratland, der mit seinem Können die abschließende Ballade "(Tonight We're Gonna) Die Like Heroes" veredelt. Fazit: Insgesamt gesehen dürfen Fans der Band sich bedenkenlos auf das neue Werk freuen. Wer die Truppe noch nicht kennt, der sollte sich einfach auf einen guten Mix aus den im Text erwähnten, bekannten Bands einstellen. Mir persönlich fehlte ein wenig der Übersong der Marke "Rock'n'Roll Forever" oder ähnliches. Das heißt aber noch lange nicht, dass die neue Scheibe schlecht ist. Es ist halt Rock'n'Roll, der voll abgeht und viel Spaß macht. Punkte: 7,5/10 Anspieltipps: Blood For Blood, The Undertaker, Days Of Metal Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de Weblink: http://www.thecarburetors.com/ , https://www.facebook.com/TheCarburetors/ LineUp: Eddie Guz – Vocals Kai Kidd – Guitar Stian Krogh – Guitar King O' Men – Bass Chris Nitro - Drums Tracklist: 01. Hellfire 02. Lords of Thunder 03. Don't Touch the Flame 04. Water into Wine 05. Blood for Blood 06. The Undertaker 07. The Wolves Are Gonna Howl Tonight 08. Bullet 09. Days of Metal 10. Shot Full of Noise 11. (Tonight We’re Gonna) Die Like Heroes Autor: Slaine Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
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