Physiologische Anpassung des Menschen in extremen Umwelten

Informationen zur Kooperationsveranstaltung im Herbstsemester 2015
Physiologische Anpassung des Menschen in extremen Umwelten
- Hitze, Kälte, Tauchen, All –
(Quelle: ESA/DLR)
Freitag, 13. November 2015, 19:00 Uhr, Rathaussaal Lippstadt
Vortrag:
Umweltfaktoren (Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Licht, Gravitation) beeinflussen entscheidend den Bauplan und die Funktionsfähigkeit von Organismen einschließlich
des Menschen, vor allem extremen Umwelten. Dies wird im Vortrag anhand von verschiedenen Beispielen erläutert, wobei insbesondere auf die neuesten Ergebnisse aus
der Weltraummedizin eingegangen wird. Es werden hierbei sowohl die physiologischen
Veränderungen bei Flügen ins All wie Muskel- und Knochenabbau, HerzKreislauferkrankungen als auch psychische Probleme bedingt durch Isolation und Confinement (beengt sein) und interpersonelle Konflikte behandelt. Darüber hinaus werden
Lösungsmöglichkeiten (countermeasures) zur Verhinderung der Dekonditionierung des
Menschen aufgezeigt und deren Bedeutung für die aktuelle therapeutische Medizin unter irdischen Bedingungen hervorgehoben.
Referent:
Prof. Dr. med. Dipl. geol. Hanns-Christian Gunga
Direktor des Instituts für Physiologie an der Charité in Berlin und Sprecher des dortigen Zentrums für Weltraummedizin und Extreme Umwelten. Er beschäftigt sich seit
mehr als zwei Jahrzehnten mit diesem Themenkreis auch aus evolutionärer Sicht.
Kooperationsvortrag: