01_2016 Februar - beim Diakonieverband Ländli

Impulse und Infos aus dem Ländli
Februar / 1-2016
UNTERWEGS
Sorget nicht, mutig voran!
Sorget nicht, mutig voran!
Als Kind machte ich mir nur wenig
Sorgen. Zwar hatte ich immer wieder mal einen Unfall, musste am
Kopf oder am Fuss genäht werden,
weil ich auf einmal eine Heugabel
im Fuss hatte oder mit dem Kopf
auf eine Treppenkante gefallen
war, doch das trug nicht dazu bei,
meinen Mut zu schmälern.
Schon bald wagte ich das nächste
Abenteuer. Es gab auch verschie-
dene Enttäuschungen in meiner
Kindheit, die mir das Sorgen-Gen
allerdings auch nicht vergrössern
konnten.
Einmal hörte ich die Geschichte von
einem ängstlichen kleinen Spatz,
der sich von Kindesfedern an Sorgen machte und dabei ganz vergass zu leben. Auf dem Bilderbuch
ist ein gemalter kleiner Spatz zu
sehen, wie er verzweifelt und voller Angst breitschnäbelig aus dem
Nest blickt, als könnte jederzeit das
Liebe Freunde
Wie sind Sie ins neue Jahr gestartet?
Sorglos, unbeschwert und voller Zuversicht?
Vermutlich nicht! Am Jahresanfang
stellen sich viele Menschen die Frage: Was werden uns die kommenden
zwölf Monate bringen?
Ängste, Besorgnisse und
Mutlosigkeiten greifen oft
nach uns. Jesus Christus
spricht seinen Jüngern
in der Bergpredigt klar
und unmissverständlich zu: «Sorget
nicht!»
Lesen Sie in dieser Ausgabe, wie
Schwestern und Mitarbeitende aktuell mit dieser göttlichen Einladung
umgehen.
Im festen Vertrauen darauf, dass unser himmlischer Vater weiss was wir
brauchen und deshalb in seiner Liebe
für uns sorgt, grüsse ich Sie herzlich
Schwester Susanne Oberhänsli
Sorget nicht, mutig voran!
Nest herunterfallen oder ein Ast
auf seinen Kopf fallen. Während
sich seine Geschwister des Lebens
freuen, ist die Welt für den ängstlichen Spatz voller Gefahren. Eine
Sorge löst die andere ab. Es scheint
schon fast seine Tagesbeschäftigung zu sein, um alle möglichen
und unmöglichen Gefahren und
Schwierigkeiten zu kreisen. Als Vater Spatz vom himmlischen Vater
Geschichten erzählt, wie er sogar
die Spatzen versorgt, hört der kleine Angstvogel nicht einmal richtig
zu, so sehr ist er mit seinen Sorgen
beschäftigt.
Natürlich ging diese Kindergeschichte gut aus, der kleine Spatz
lernte das Fliegen doch noch und
lernte auch eine liebe schüchterne
Spatzenfrau kennen . . . Dennoch
blieb es mir ein Rätsel, wie man
bzw. Spatz sich im Leben nur solche Sorgen machen konnte.
Dies änderte sich, als ich älter wurde. Auf einmal gab es da ganze
Listen von Menschen, Dingen, Themen, Situationen, möglichen Gefahren, über die ich mir auf einmal
automatisch den Kopf zerbrach,
vor denen ich Angst bekam, die
mir Sorgen machten, die mir den
Mut nahmen. Und auch um mich
herum gab es Menschen, die sich
ebenso Sorgen machten. Mein
Kopf wusste zwar – weil ich ja als
Kind in meinem «Elternnest» viele
biblische Geschichten gehört hatte,
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dass da ein himmlischer Vater ist,
der sich um seine Kinder kümmert
und sie versorgt, aber dieses Wissen war viele Jahre lang irgendwie
zwischen Kopf und Herz stecken
geblieben . . .
Manchmal habe ich den Eindruck,
als sei uns das Sorgen in die Wiege
gelegt oder als trügen wir es in unseren Genen.
Wie gehen Sie mit Sorgen um?
Können Sie schlafen, wenn Ihnen
etwas Sorgen bereitet oder grübeln Sie die ganze Nacht? Neigen
Sie eher dazu, die Sorgen zu verdrängen und leichtfertig darüber
hinwegzugehen, wie wenn es sie
gar nicht gäbe?
Für Jesus war es eine Tatsache, dass
sich Menschen Sorgen machen und
dass sie Angst haben. Er sprach
auch ganz offen von den Sorgen
der Welt, doch in all diesem Sorgen
bot Jesus eine Alternative, die uns
hier und heute noch genauso gilt:
Sorgt nicht um euer Leben . . . euer
himmlischer Vater weiss, was ihr
braucht. Matthäus 6,25 + 32
Jesus lädt uns ein, uns nicht zu sorgen, zumindest nicht über alltägliche Dinge – und viele Menschen
damals und heute hatten und hätten allen Grund, vor Sorge krank
zu werden. Jesus ermutigt uns, von
den alltäglichen Sorgen wegzuschauen – zunächst auf die Vögel
und die Lilien, die grundsätzlich alles bekommen, was sie brauchen.
Und danach sollen wir auf den
schauen, der genau weiss, was wir
zutiefst brauchen: Unseren Vater
im Himmel. Er weiss um alles, was
uns Sorgen macht. Und er weiss,
was wir nötig haben.
Diesem himmlischen Vater – Seinen
Händen, Seinem Herzen – dürfen
wir uns getrost für dieses neue Jahr
anvertrauen, mit dem, was war,
was ist und was sein wird, auch mit
dem, was uns Sorgen macht. Mit
Jesus an der Seite müssen wir uns
nicht zersorgen, sondern dürfen
mutig vorwärts gehen. Er ist da,
mit uns: Immanu-El!
Pfrn. Sabine Herold
Ref. Kirchgemeinde
Wohlen
Gott versorgt, der sicherste Wert!
Älter sind wir Schwestern geworden und weniger. In diese Wahrheit
hinein dürfen wir Jesu Worte nehmen, sie zu leben versuchen: «Sorget nicht»! Vielfältig verspricht er
uns: «Fürchtet euch nicht, ich bin
bei euch. Ich verlasse euch nicht.
Ich sorge für euch».
Mit Aussagen aus der Bergpredigt,
die unserem Ländli-Leitbild zugrunde liegen, werden wir uns in den
diesjährigen Retraiten beschäftigen. Hoffentlich aber nicht nur in
diesen Zeiten.
Für uns stehen wichtige Fragen an:
Wer übernimmt die Verantwortung bzw. Leitung ab 2017? Wie
gestaltet sich unser gemeinsames
Unterwegssein in Zukunft?
Sorget nicht! ruft uns Gottes Wort
zu. Jesus Christus ist mitten drin!
ER sorgt für uns! Darum: Mutig
den nächsten Schritt gewagt! In
dieser Gewissheit dürfen wir weitergehen. Mutig voran! Mutig ins
Heute treten. Aufrecht, auf- und
ausgerichtet auf unseren Herrn hin.
Er sorgt, versorgt, umsorgt uns,
hat liebevoll schon vorgesorgt. Wir
müssen uns keine Sorgen machen.
Jeder Tag hat zwar seine eigene
Plage, aber unser grosser Gott ist
mit seinem fürsorglichen Vaterherzen dabei!
Sr. Vreni Meierhofer
Vize-Präsidentin
TextLive darf im laufenden Jahr auf
eine von Gott reich beschenkte
Vergangenheit zurückblicken. Seit
90 Jahren erleben wir Gottes Treue,
Leiten und Versorgen beim Weitergeben des Evangeliums. Wie viele
Menschen wurden in dieser Zeit
von Gott und seiner Liebe in Jesus
Christus gerufen und berührt. Gott
weiss es!
Darum blicken wir auch mit Zuversicht voraus und gehen mutig im
Blick auf Gott voran. In einer Zeit,
wo vieles in Bewegung ist und Fragen eher grösser statt kleiner werden, ist der Halt in Gott und die
Erlösung in Jesus Christus umso
wichtiger – und auch dringender.
So verfolgen wir weiterhin unser
Ziel, Gottes Liebe bekannt zu machen. Dazu dürfen wir mit bis zu
25 anderen Werken gemeinsame
Grossprojekte lancieren. Wir haben
dazu spezielle Kreativ- und VerteilProdukte entwickelt.
Unter anderem einen
«Fünfliber»-Flyer mit
dem Titel «Gott versorgt».
«DOMINUS PROVIDEBIT» steht auf
dem Rand des «Fünflibers» – das
heisst «Der Herr wird versorgen».
Mit ihm können wir allen schwierigen Zeiten und Umständen entgegenstehen. Es lohnt sich, auf Gott
zu vertrauen. Gott sorgt und versorgt! Darum: Mutig voran!
Michael Wengenroth
TextLive
Als mich die Oberin Schwester
Ruth Knüssi im Sommer 2014 fragte, ob ich mir vorstellen könnte,
für den Diakonieverband Ländli in
der Liegenschaftenverwaltung zu
arbeiten, hatte ich kaum eine Idee,
mit welchen konkreten Aufgaben
ich in der Folge befasst sein würde
und ob ich das überhaupt kann.
Bisher war ich im Hotelmarketing
tätig und wusste recht gut, wie die
Dinge hier liefen. Aber nun war
plötzlich alles neu: Büro, PC, Daten,
Arbeitskollegen, Ansprechpartner,
Behörden, Geschäftspartner . . .
Auch eine Ausbildung mit Abschlussprüfung war gleich in der
ersten Hälfte meines Startjahres
noch zusätzlich platziert. Rückblickend kann ich nur staunen, dass
ich «Oldie» neben den lerngeübten
«Youngsters» am Ende das begehrte Zertifikat erhielt! Gott sei Dank.
Dank der umsichtigen und vertrauensvollen Einführung meines Vorgängers und meiner Vorgesetzten
lief der Übergang erfreulich gut. Rasant ging für mich dieses erste Jahr
in der Abteilung Liegenschaften
vorüber und wie viele Male zuvor
schon, so kann ich auch hier wieder
getrost bezeugen: Gott sorgt! Ich
vertraue darauf, dass er das auch in
Zukunft tun wird.
Falk Pfleiderer
Liegenschaftsverwaltung
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Ich sinne darüber nach, was das für
uns im Chinderhuus Sunneschii für
die Gegenwart und Zukunft bedeutet. Ist es ein Zuspruch – eine klare
Aufforderung für den Lebensalltag?
Sorget nicht – bin ich nicht beauftragt, für die mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen «zu sorgen»?
Wer mit Kindern und Jugendlichen
unterwegs ist weiss, dass es viele
Gründe gibt, worüber «Frau oder
Mann» sich sorgen kann oder sogar sollte!?! Mutig voran – bin ich
mutig genug und gehe ich gerne
voran? Kinder und Jugendliche wollen es auf jeden Fall – sorglos und
mutig vorangehen. Sie leben es uns
vor, wenn sie während ihrer Entwicklung die Erfahrung machen, da
ist jemand, der für mich «grundsätzlich sorgt»! Verantwortung wahrnehmen heisst, sich einzusetzen
und den Mut dafür zu entwickeln,
immer wieder voran zu gehen. Wie
dankbar bin ich deshalb, ein «Kind
Gottes» zu sein und zu wissen, da
ist einer der «für mich und andere grundsätzlich sorgt». Wer zum
Herrn aufschaut, der strahlt vor
Freude, und sein Vertrauen wird
nie enttäuscht. Psalm 34,6 Mit
diesem Blick nach oben kann ich
im Alltag mit den Kindern und Jugendlichen sorglos und mutig leben
und in der Gegenwart und in die
Zukunft gelassen voran gehen.
Sr. Isabelle Turrian, Betriebsleitung
Chinderhuus Sunneschii
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«Sorget nicht, mutig voran . . .», in
diesem Spannungsfeld bewegen
wir uns im Ländli Züri täglich. Psychische Krankheiten verunsichern
zutiefst und schränken das Leben
in vielen Bereichen ein. Da gibt
es für unsere Klienten ganz viele Gründe, sich zu sorgen. Einige
werden mutlos und versinken vor
lauter Sorgen im Selbstmitleid.
Andere machen sich keine Sorgen,
kümmern sich nicht. Gleichgültig
leben sie vor sich hin. Die anderen
sollen für sie sorgen, die Bezugspersonen, der Sozialstaat.
Beide Seiten stagnieren, laufen in
eine Sackgasse.
Unsere Vision ist es unseren Klienten
zur Seite zu stehen, damit sie es immer wieder wagen, mutig vorwärts
zu gehen. Meist in kleinen Schritten
und mit viel Ausdauer. Marathonläufer-Qualitäten sind gefragt!
Wir sind dankbar, Gottes Versorgen
in unserem Arbeitsalltag immer
wieder ganz konkret zu erleben.
Ich freue mich, dass wir auch dieses Jahr Neues anpacken können.
So wollen wir unter anderem den
Gartenbereich unseres Restaurants
erweitern und neue Finanzierungsmöglichkeiten für unser Wohnheim finden.
Thomas Sigrist
Betriebsleitung Ländli Züri
«Sorget nicht . . .», das ist einfach
gesagt, doch in der Praxis manchmal schwierig umzusetzen. Einen
Betrieb führen heisst auch, sich
Sorgen zu machen z.B. in Personal-, Finanz- und Zukunftsfragen.
Auch im neuen Jahr werde ich es
so handhaben, wie in den letzten
Jahren: Alle Eure Sorge werft
auf IHN, denn ER sorgt für Euch.
1. Petrus 5,7
«Mutig voran . . .», die grosse Herausforderung für das nächste Jahr
besteht darin, unsere zunehmend
an Demenz erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern in ihrem
Alltag zu unterstützen und zu betreuen, sowie unsere Häuser und
die Arbeitsabläufe dementsprechend anzupassen.
Ich bin zuversichtlich, weil ich Gottes Güte schon oft erfahren habe.
ER ist derselbe, auch im Jahr 2016.
Sr. Beatrice Schweizer
Betriebsleitung Ländliheim Basel
Nachrichten aus dem Diakonieverband
Adventsferienwoche
Die Adventsferienwoche war dieses Jahr mit 22 Teilnehmern etwas
weniger gut belegt als letztes Jahr.
Die täglichen Besinnungen zum
Thema «Gott kommt uns entgegen – wir warten auf Ihn» wurden
gerne besucht. Wir erhielten viele
positive, erfreuliche Feedbacks.
Das motiviert uns, diese Ferienwoche auch in Zukunft anzubieten.
Missionsbazar 26. November
Der Missionsbazar war recht gut
besucht. Der Erlös geht an zwei
Projekte, eines in Rumänien und
das andere in Nigeria. Die verschiedenen Handarbeiten fanden viele
Abnehmer. Besonders beliebt waren
Weihnachtskarten und -guetzli. Das
Spannendste jedoch war die Tombola. Das gab jedes Mal ein Stöhnen, wenn keine Gewinnnummer
dabei war! Bei Treffern war dafür
die Spannung umso grösser. Es war
ein gelungener Nachmittag mit vielen guten Begegnungen.
Freundeskreistreffen
Mit viel Freude im Herzen denken
wir an unser diesjähriges Freundeskreistreffen zurück. Die angeregten Gespräche während dem
Brunch trugen viel zur heiteren
Atmosphäre bei. Bei den anschliessenden Informationen wurden einige aktuelle Veränderungen im
Diakonieverband Ländli bekannt
gegeben. Das Jahr 2015 war für
uns alle, Schwestern und Mitar-
beitende, ein intensives Jahr. Mit
Gottes Hilfe und kompetenter Begleitung von aussen konnten wir
einige Bereiche anpassen und neu
organisieren.
alleinstehend und freuen sich, in
Gemeinschaft Weihnachten feiern
zu können. Andere kommen als
Ehepaar und wieder andere suchen
einfach Ruhe.
Herr Hans-Beat Buol, Vorsitzender
der Geschäftsleitung, hat über nötige Veränderungen im Zentrum
informiert.
Das Team im Zentrum hat sich sehr
viel Mühe gemacht, um den Gästen
einen festlichen Aufenthalt zu bieten. Die Dekoration im Haus, das
gute Essen, die Heilig Abend-Feier
in der Kirche, der Gottesdienst, das
Weihnachtsspiel am Abend des 25.
und viele kleinere Aufmerksamkeiten haben zum Wohl der Gäste
beigetragen.
Besonders eindrücklich war der
Vortrag von Frau Rosa Schupbach
aus New York. Es ist erstaunlich,
wie viel freiwilligen Einsatz sie in
ihrem Alter noch leistet. Gestärkt
mit einem biblischen Impuls von
Schwester Vreni Meierhofer schlossen wir diesen schönen Tag ab.
Personal-Weihnachtsapéro
Wie jedes Jahr trafen sich Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer Weihnachtsfeier.
in der Kirche. Lernende und zwei
Schwestern haben unter der Regie
von Schwester Erika Neudecker
ein eindrückliches Weihnachtsspiel
von Elisabeth Frey mit dem Titel:
«Die verlorene Flöte» aufgeführt.
Der anschliessende Apéro, der von
der Zentrumsküche wunderbar zubereitet wurde, bot eine gute Gelegenheit zum fröhlichen Zusammensein.
Weihnachtsfeiern im Zentrum
Jedes Jahr beherbergen wir über
die Weihnachts- und Neujahrstage
viele Gäste. Einige der Gäste sind
Vorstand 2016
Für 2016 hat die Mitgliederversammlung den Vorstand neu gewählt. Dank der Geschäftsleitung,
die seit dem letzten Sommer aktiv
an der Arbeit ist, wurde es möglich,
den Vorstand auf fünf Personen zu
reduzieren.
Frau Pfarrerin Christine Bürk
Am 8. Dezember hat Frau Pfrn. Bürk
den Arbeitsvertrag unterschrieben
zurückgeschickt. Wir freuen uns,
dass sie im April ins Hüsli umziehen
und am 1. Mai die Pfarrstelle bei
uns übernehmen wird.
Sr. Ruth Knüssi
Präsidentin
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90 Jahre Gastfreundschaft
Geschichte
Die Wurzeln des heutigen Zentrum
Ländli gehen in das Jahr 1908 zurück. Damals kaufte die deutsche
Ärztin Minna Popken die damalige
Wirtschaft zum Ländli und baute
diese zur Kuranstalt Ländli aus, die
1911 eröffnet wurde. 1926 übernahm die heutige Trägerschaft, der
Diakonieverband Ländli, die Kuranstalt. Zu diesem Zeitpunkt verfügte
der Betrieb über ca. 100 Betten.
In den Jahren 1932 / 33 wurde der
Zwischentrakt und der Westflügel angebaut. Doch dies reichte
nicht, um die steigende Zahl der
Erholungssuchenden zu beherbergen. Darum wurde in den Jahren
1935 / 36 das Haupthaus bis zum
ersten Stock abgebrochen und auf
die heutige Höhe aufgebaut. In der
gleichen Zeit entstand das Haus
Tanneck. 1955 / 56 wurde das Haus
Birkenrain erbaut und schliesslich
1971 das alte Hallenbad (heute Kreativ-Atelier).
Seit 1992 wurde das damalige Kurund Ferienhaus Ländli Stück für
Stück renoviert und erneuert. So
entstand 1994 / 95 durch Umbau
der Kirche ein modernes Seminarzentrum. 1997 folgte der Neubau
des Gesundheitszentrums. Bis 2001
wurden sämtliche Gästezimmer
total erneuert, und das Haus präsentierte sich als moderner Hotelbetrieb. An Pfingsten des Jahres
2003 zerstörten die Folgen eines
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gewaltigen Unwetters grosse Teile des Ländli-Areals. Alle Gebäude
wurden vom 1. Stock abwärts total
verwüstet. Nach 5-monatiger intensiver Bauzeit konnte am 1. November 2003 das neue Zentrum Ländli
eröffnet werden. In den Jahren
2005 / 06 entstand eine grosszügige Wellness-Oase mit Hallenbad,
Whirlpool, Dampfbad, Saunen und
grossem Fitnessraum. Damit gehört
das Zentrum Ländli heute zum Besten, das in der Schweiz im Bereich
der ganzheitlichen Erholung an Leib,
Seele und Geist angeboten wird.
Viele Tausend Gäste sind in den
vergangenen 90 Jahren in unserem
Haus ein- und ausgegangen und
reich gesegnet worden. Auch heute
steht die frohe Botschaft von Jesus
Christus im Mittelpunkt, also «im
Zentrum des Zentrums».
Jubiläumsangebote
Gerne feiern wir dieses Jubiläum
mit Ihnen und freuen uns, Ihnen im
Laufe dieses Jahres in jedem Quartal
verschiedene attraktive Angebote zu
bieten: Während des ersten Quartals profitieren Sie bei einem Aufenthalt von mindestens vier Nächten von CHF 90.– Vergünstigung.
Weiter stempeln wir Ihnen auf Ihrer
Gästekarte bei der 9. Übernachtung
die zehnte Nacht gratis dazu. Sind
Sie auf unserer Anreiseliste sogar
der 90. Gast des Monats? – Dann
freuen Sie sich auf ein kleines Willkommensgeschenk!
Zukunft
Tradition und Veränderung schliessen sich nicht aus. So war auch unsere 90jährige Geschichte immer
wieder geprägt von Veränderungen. In den letzten Jahren haben
die Schwierigkeiten im Gesundheitsbereich so zugenommen, dass
eine Weiterführung des Kurbetriebs
nicht mehr tragbar ist. Deshalb müssen wir das Gesundheitszentrum
im Laufe des ersten Quartals 2016
schliessen. Dies bedeutet, dass wir
keine medizinischen, pflegerischen
und therapeutischen Leistungen
mehr anbieten können. Im Rahmen dieser Neuausrichtung wird
das Zentrum Ländli jedoch weiter
ausgebaut! Geplant sind unter anderem Wohneinheiten für Gäste,
welche über längere Zeit bei uns
wohnen möchten. Die Nachfrage
nach «Wohnen mit Service» ist
gerade bei älteren Menschen sehr
gross. Auch die Angebote für Ferien und Seminargäste werden erweitert. Gerne informieren wir Sie
zu einem späteren Zeitpunkt über
unsere Pläne. Die geistlichen Angebote wie Andachten und Seelsorge
bleiben weiterhin bestehen und
unterstreichen unser christliches
Selbstverständnis.
Hans-Beat Buol
Betriebsleitung
Besondere Angebote
Gutschein Jubiläumsangebot
Der Gutschein darf ausgeschnitten werden und kann in der Zeit
vom 1. Januar bis 31. März 2016
bei mindestens vier aneinanderhängenden Übernachtungen eingelöst werden!
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Gastgeber
im Zentrum Ländli
Passions- und Ostertage vom 22. bis 28. März 2016
Dein Kreuz, mein Heil – deine Auferstehung, mein Leben
Das ist die gute, froh machende Nachricht – Evangelium eben: Jesus Christus ist zum Heil für uns Menschen den
Weg ans Kreuz gegangen. Durch seine Auferstehug hat er den Tod besiegt und Leben, ewiges Leben freigesetzt.
Wer sich auf diese Botschaft einlässt – neu und immer wieder – erfährt ihre heilsame, belebende Kraft.
Die Passions- und Ostertage im Zentrum Ländli bieten eine gute Gelegenheit, diesem Geheimnis für sich persönlich
und in der Begegnung mit anderen nachzuspüren.
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Es erwartet Sie ein ansprechendes, geistliches Angebot, das Ihnen viel Zeit zur freien Gestaltung lässt.
Morgenbesinnungen mit Liedern aus Taizé und Raum für Stille.
Abendbesinnungen mit Evangelientexten, Bildbetrachungen und feierlicher, musikalischer Umrahmung.
Festgottesdienst an Karfreitag und Ostern.
Daneben stehen Ihnen die vielseitigen Freizeitmöglichkeiten des Zentrum Ländli direkt am Ägerisee zur Verfügung.
Nähere Informationen erhalten Sie entweder per Telefon 041 754 92 14 oder auf der Website im Internet unter
www.zentrum-laendli.ch/seminare/2016/2016.03_passions-und-ostertage.shtml
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Retraiten, Seminare
Retraiten
Meditativer Tanztag
«Schritte auf Ostern zu»
Datum: 3. März 2016
Leitung: Pia Birri Brunner, Kursleiterin
in Meditativem Tanz, Begleiterin in Körpertherapie und Geistlicher Begleitung,
und Schwester Vreni Auer, Kursleiterin
verschiedener Retraiten
Kreativ-Tage
«Schritte auf Ostern zu»
Datum: 7. – 11. März 2016
Leitung: Schwester Yolanda Friedrich
(Kreatives Gestalten), Vreni Jäggi (Modeschmuck) und Kathy Delaloye (Töpfern)
Schwesterngemeinschaft Ländli
Oasentage
Für alle, die sich mitten im Alltag nach
einem Zwischenhalt sehnen, um in der
Stille vor Gott Erfrischung zu erleben:
Montag, 15. Februar 2016
«Jesus – DER Weg»
Schwester Vreni Meierhofer
Dienstag, 15. März 2016
«Meine Wege sind nicht eure Wege»
Schwester Susanne Oberhänsli
Freitag, 15. April 2016
«Ostern im Alltag»
Schwester Martha Häusermann
Kreativ-Wochenende
«Zeit, um glücklich zu sein»
Datum: 11. – 13. März 2016
Leitung: Schwester Vreni Auer, Kursleiterin
verschiedener
Retraiten,
Schwester Yolanda Friedrich (Kreatives
Gestalten), Vreni Jäggi (Modeschmuck)
und Kathy Delaloye (Töpfern)
Am Pfingstsonntag, 15. Mai 2016,
findet kein Oasentag statt.
Impressum
Nr. 1 / 2016 – Februar
Das UNTERWEGS
erscheint zweimonatlich
Redaktion
Sr. Ruth Knüssi
Sr. Susanne Oberhänsli
Astrid Renner
Sr. Erika Werren
Sr. Annemarie Wörner
8
Gestaltung
Sr. Annemarie Wörner
Druck
Fromyprint AG, 6314 Unterägeri
Kosten
Freiwilliger Unkostenbeitrag. Zusätzliche
Spenden werden für die missionarischdiakonische Arbeit des Diakonieverband
Ländli verwendet. PC-Konto 80-52803-9
Anschrift
Schwesterngemeinschaft
Diakonieverband Ländli
im Ländli 20
6315 Oberägeri
Telefon 041 754 99 40
Fax
041 754 99 55
[email protected]
www.laendli.ch