Horizonte Land-Art in Oberägeri 25. Juni bis 4. September 2016 in der Landschaft des Zentrums Ländli 1. 2. Programm Öffnungszeiten Die Ausstellung ist vom 25. Juni bis 4. September 2016 durchgehend geöffnet. Es empfiehlt sich, die Ausstellung bei Tageslicht, zwischen Sonnenauf- und -untergang zu besuchen. Einrichtungszeit Von Montag, 20. Juni bis Samstag, 25. Juni sind die KünstlerInnen am Werk. Sie freuen sich über das Interesse von Besuchern, denn in dieser Zeit können besonders spannende Eindrücke gewonnen werden. 3. 4. Vernissage Samstag, 25. Juni um 15.00 Uhr beim Haupteingang Zentrum Ländli. Nach Grussworten und einem Apéro findet ein geführter Rundgang in Anwesenheit der Künstlerinnen und Künstler statt. 5. 6. 7. Workshop Die Ausschreibung finden Sie auf Seite 7. Führungen Personengruppen können über folgenden Kontakt geführte Rundgänge vereinbaren: E-Mail [email protected] Tel. 041 723 80 48 1. Patrick Horber 2. Kari Joller 3. Ruth Zeiter 4. Yvonne Christen Vágner 5. Daniel Züsli 6. Urs-P. Twellmann 7. Alfred Tschopp 8. Ivo Moosberger (Referenzarbeiten) 2 8. Willkommen an der Land-Art-Ausstellung «Horizonte» Mit einer weiteren Ausstellung im öffentlichen Raum bieten wir der Bevölkerung von Oberägeri und über die Gemeindegrenzen hinaus, an bester Lage mit Blick auf den Ägerisee, eine Ausstellung zum Verweilen und Staunen. Ich lade Sie ein, vor Ort die Kunstobjekte zu geniessen und im wunderschönen Gelände des Zentrums Ländli zu flanieren. Ich freue mich auf die Ausstellung und danke dem Zentrum Ländli für seine Unterstützung und dem Kuratorium für die Umsetzung. Geniessen Sie nun unvergesslich schöne Momente an der Land-Art bei uns in Oberägeri. Peter Staub Gemeinderat Oberägeri Es ist ein langgehegter Gedanke und Prozess des Sammelns von Kontakten der Land-Art-Szene, der dieser Ausstellung vorangegangen ist. Darum freut es mich sehr, dass er nun in der Ausstellung «Horizonte» gipfelt. Der Titel knüpft an die Umgebung der Landschaft rund um das Zentrum Ländli an, aber nicht nur. Die Objekte der Ausstellung spielen auch auf innere Horizonte an. Lassen Sie sich von den Gedanken der Künstlerinnen und Künstler zu ihren Werken davontragen. Was wäre eine Ausstellung ohne die feinfühlige Wahrnehmung, kreative Umsetzung und handwerkliche Präzision der Künstler? Land-Art zeichnet sich durch einen direkten Dialog mit der uns umgebenden Umwelt aus. Die Verwendung von natürlichen Materialien zur Gestaltung von Objekten inmitten der Natur stellt eine unmittelbare Verbindung mit den Elementen dar. Witterung und Zeit nehmen darüber hinaus Einfluss auf das künstlerische Schaffen, hinterlassen ihre Spuren ohne weiteres Zutun der Künstler. Daraus entsteht eine ganz eigene Dynamik und Prozesshaftigkeit, die uns nicht nur aus der Hektik und Ruhelosigkeit des Alltags zu entführen vermag, sondern gleichsam Raum für neue, inspirierende Gedanken eröffnet. Claudia Häusler Kuratorin Dr. Charly Iten Kurator 3 Land-Art-Künstler Standort 1 «Bubbles» 2 Standort Standort 3 «Bei Land-Art entstehen inmitten der Natur Kunstwerke aus Fundstücken der Natur. Sie präsentieren sich nur dem, der sich in die Natur hinausbegibt. Am Ende vergehen sie und werden so wieder zu dem, was sie einst waren, Teil der Natur. Das Material für die Verwandlung findet sich vor Ort. Neu angeordnet entstehen Kunstwerke in der Landschaft, ohne die Natur zu zerstören.» «Gegenüberstellung» Dieser klar abgegrenzte Raum mit den Steinquadern fordert geradezu ein Gegenüber, etwas, das eine Antwort auf die strenge Linie mit den zurechtgehauenen Granitblöcken gibt. Die «Antennen» symbolisieren den ständigen Austausch von Informationen. Sie weisen auf die weite Landschaft bis zum Horizont und dem Himmel hin. Der Raum dazwischen wird zum Meditationsraum. «…» Patrick Horber lebt mit Frau und 3 Kindern in Altstätten (SG). Seit mehr als 15 Jahren, inspiriert von der Natur, gestaltet er diese und hält die Werke fotografisch fest. Fasziniert von der Vielfalt der Farben, Formen und Materialien zieht es ihn immer wieder hinaus, um zu entdecken, gestalten, sammeln und experimentieren, alleine oder mit Kursgruppen in verschiedenen Zusammensetzungen, in der Schweiz und im Ausland. www.streuwerk.ch Kari Joller, 1952 in Neuheim geboren, aufgewachsen in Zug, Buchdruckerlehre,1974 – 1976 Schule für Gestaltung Luzern, seit 1983 freischaffender Maler und Gestalter, 1994 Gründung Forum Natur Begegnung Gestaltung, seit 1994 Leitung von Gestaltungswochen und Workshops, Mitinitiator Kulturgruppe Dierikon «Kunst und Begegnung in der Alten Kapelle», seit 2002 regelmässige Publikation von Werkbüchern, lebt und arbeitet seit 1987 in Dierikon LU. www.karijoller.ch Ruth Zeiter-Albrecht, Lehrerinnenseminar, Weiterbildung in Textilem Gestalten, Färben mit Pflanzen und Kurse in Filzen, 1991 – 2001 Internationales Zermatter Symposium der Kreativität, ab 1991 diverse Ausstellungen, 2001 Eröffnung Atelier in Bister, 2002 Förderpreis der Kommission für angewandte Kunst des Kantons Bern (mit Marianne Hadorn), 2007 – 2012 Landart Twingi Binn, 2002 – 2015 diverse Ausstellungen/Performances im Wallis, in Bern, Deutschland, Budapest. Wohnhaft in Bister VS. www.marah-z.ch 4 Ich verfremde Gegenstände und stelle diese in Zwiesprache mit der Natur, wodurch sich die ursprüngliche Aussage der gewählten Objekte ändert und den Betrachter zum Nachdenken bringt. Das Velo wirkt durch die Wolle sehr langsam und passt so gut zu den Nachbarn. Standort 4 «Bachgeflüster» Wasser ist das Geheimnis des Lebens. Alles Gewachsene ist mit der Spiralgesetzmässigkeit des Wassers verbunden … Eine leise sich austauschende Gruppe, deren Geheimnis man erfahren möchte… Über die Horchstangen wird das Geflüster zu einem eindrücklichen Hörerlebnis und trägt zur Verständigung des Geheimnisses Leben bei. Kari Joller Standort 5 «Mooskissen» Mir ist es wichtig, die Sicht auf die schöne, weite Landschaft aus den Liegen im Luftbad nicht zu verstellen, sodass man in die Weite und auf die Wiese mit dem weichen Kissen sehen und gedanklich barfuss über das weiche Mooskissen gehen kann. Der Kontrast zwischen Natur und der Künstlichkeit einzelner Blumen fasziniert mich sehr. Auch dieser Moment, wo man sich fragt: Ist es echt? Yvonne Christen Vágner, 1959 in Zug geboren, 1982 – 1984 Schule für Gestaltung, Bildhauerfachklasse Luzern, 1984 – 1985 Camberwell Art School Sculpture London, diverse Auszeichnungen, 1990 Atelieraufenthalt in Berlin, 1993 Art-Est Stipendium Prag, 1996 Förderbeitrag des Kantons Zug, Museum Na Balom San Cristóbal d.l.C., Mexiko, seit 1985 diverse Ausstellungen u. a. im Kunsthaus Zug, Kultursommer Greina; Carpet la Greina, 2010 Kunst am Wasser, Einzelausstellungen und Projekte. www.christenvagner.ch 5 Standort 6 «Gras drüber wachsen lassen» In meinem aktuellen Schaffen fertige ich Köpfe voller Eindrücke. Das sind Gesichter, welche vom Draufsitzen oder durch sonstige «Eindrücke» geformt sind. Dem Kopf wird während der Ausstellungsdauer eine natürliche Haarpracht wachsen. Er ist als Referenz zum bestehenden Baumstrunk gedacht und soll einen Denkprozess auslösen. Daniel Züsli, geboren 1986 in Zug, aufgewachsen in Cham, lebt und arbeitet im Hof Heiligkreuz in Lindencham, 2002 – 2006 Ausbildung zum Schreiner (Unterägeri), 2008 – 2011 Holzbildhauerschule Brienz BE, 2011 – 2015 Lehr- und Wanderjahre als Holzbildhauer, ab 2010 div. Symposien und Schauschnitzen u.a. 2010 an der EXPO in Shanghai, ab 2011 eigene Ausstellung u. a. 2011 und 2015 Kunstpause Zug, div. Auftragsarbeiten für Holzskulpturen. daniel-züsli.ch Standort 7 «Iglu d‘ Épicea» Die intensive Auseinandersetzung mit dem vielfältigen Werkstoff Holz; das geduldige Erforschen seiner Eigenschaften und Möglichkeiten sowie das Ausloten des Spannungsfeldes zwischen Chaos und Ordnung stehen im Zentrum des kreativen Prozesses. Bilder zum «Forschungsprozess Iglu d’Épicea» finden sich im Gebäude des Luftbades. Urs-P. Twellmann, 1959 geboren in Langnau i. E., 1976 – 1978 Lehrerseminar Bern, eigenes Fotolabor. Dieses dient zunehmend der Dokumentation von Interventionen im Innen- und Aussenraum. 1980 – 1985 Schule für Gestaltung Bern, 1981 USA-Aufenthalt: Erste Landart-Interventionen. 1985 Beginn der Arbeit mit der Kettensäge. 1996 erste grosse Kugel-Assemblagen, 2005 Publikation des ersten Buches. Seit 2011 Projekte in Argentinien, Senegal, Indien, Korea, Kanada, USA, Indonesien, Italien und Deutschland. www.twellmann.ch Standort 8 «Aus Wasser Wein … oder Wein im Wasser?» Die verwendeten Rebstöcke stammen aus dem höchsten Weinberg Europas in Visperterminen. Die knorrigen Stöcke wurden im Jahre 2001 vom Frost dahingerafft. Ich habe sie konserviert und baue sie verschiedentlich in meine Land-Art-Objekte ein. Sie sind mein «wandernder Rebberg». Ein von mir bevorzugtes Material ist die Waldrebe (Niele), hier zu Fischen geflochten. Alfred Tschopp, geboren 1944 in Visp, Berufslehre in Sion und Eidg. Meistertitel, neben der Berufstätigkeit Verwirklichung der gestalterischen Interessen. 1987 – 1989 Schule für Gestaltung in Bern, ab 1992 diverse Ausstellungen und Installationen, derzeit Gestaltung von Skulpturen und Objekten in Beton und Polyester. Seit 2012 intensive Auseinandersetzung mit Land-Art, Teilnahme an Veranstaltungen im Binntal, in Leuk und Biel. Wohnhaft in Baltschieder. 6 Standort 9 «Atempause» Gemütlich gebettete Nester mit Blick auf See und Berge. Die Öffnungen scheinen wie Mäuler zu «atmen», wie Augen zu «staunen» oder sind schlicht Einschlupf in ein gemachtes Nest. Die Nester sollen Schutz und Geborgenheit vermitteln. Ivo Moosberger, 1974 in Zug geboren, seit Kindheit fasziniert von der Natur und den von den Jahreszeiten bedingten Veränderungen. Beim Typografen, Künstler und Globetrotter herrscht im Zweijahrestakt Aufbruchstimmung, dann ist er monatelang unterwegs und baut in tagelanger Arbeit seine «Naturschauspiele» auf im Wissen darum, dass diese von kurzer Lebensdauer sind. In den vergangenen 20 Jahren entstanden aus den fotografischen Dokumentationen Ausstellungen, Postkarten, Kalender und Bücher. www.naturschauspiele.ch 6 Workshop Land-Art 4 7 5 Standorte Ob erä ge ri i Datum: Samstag, 27. August 2016 10.00 – 17.00 Uhr 1 P Kursleitung: Kari Joller, Land-Art-Künstler. Mit allen Sinnen die Natur erfahren, in und mit der Natur gestalten. 2 Lageplan Anmeldung: karijoller@gmx oder 041 450 24 30 079 706 26 16 Weitere Infos: www.karijoller.ch Preis: Fr. 100.- pro Person (max. 20 Personen) zu Fuss ab Oberägeri via Morgartenstrasse oder Oberkreuzbuche in 15 bis 20 Minuten. 3 9 Land-Art-Pfad arten Morg Inhalt des Kurses: Wir werden uns allein oder in der Gruppe Zeit nehmen, dem zu begegnen, was wir im Alltag oft übersehen oder noch nie bewusst wahrgenommen haben. Es geht um Ruhe, Besinnlichkeit, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, die uns ganz den Moment erfahren lässt und erleben, wie Sinnesarbeit nahtlos zu einem Land-Art-Projekt übergeht. Im zweiten Teil des Tages geht es darum, den eigenen Platz zu finden, sich dort einzulassen und in einer freien gestalterischen Arbeit auf den Moment zu reagieren. Ägerisee Ländli Toiletten Bus Schiff Ort: Zentrum Ländli Oberägeri 8 Das Zentrum Ländli verfügt über eine limitierte Anzahl Parkplätze. Wir empfehlen, die Ausstellung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu besuchen: ZVB-Bus Linie 1 bis Endstation Oberägeri ZVB-Bus Linie 9 bis Haltestelle Ländli Ägerisee-Schiff bis Haltestelle Ländli Die Cafeteria des Zentrums Ländli ist täglich von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. 7 © Einwochnergemeinde Oberägeri Gestaltung: clauderotti layout & grafik 2016 Druck: Fromyprint AG Feedback Ihr Gruss an die Künstler und Kommentar zur Ausstellung interessieren uns sehr! Bitte tragen Sie sich im Ausstellungsbuch an der Réception des Zentrums Ländli ein oder schreiben Sie ins Ausstellungsbuch, welches sich im Briefkasten bei Standort 9 befindet. Unterstützt vom Kanton Zug
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