Neuer Direktor der Universitätsbibliothek Bern (27.08.2015)

Corporate Communication
Medieninformation / Personalia
27. August 2015
Neuanstellungen
Neuer Direktor der Universitätsbibliothek Bern
Auf den 1. September 2015 übernimmt Niklaus Landolt als neuer Direktor die Leitung der Universitätsbibliothek Bern als Nachfolger von Marianne Rubli Supersaxo.
Niklaus Landolt (53) ist in Basel geboren und aufgewachsen. In seiner Heimatstadt studierte er Geschichte, deutsche Literaturwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften. Nach Studien- und Auslandaufenthalten in Paris und München sowie Assistenzjahren an der Universität Basel promovierte er
im Fach Geschichte mit einer Arbeit über frühneuzeitliche Widerstandsbewegungen. Stets interessiert
am Schnittstellenbereich von Wissenschaft und Öffentlichkeit und den vielfältigen Aspekten der Informationsvermittlung sowie nach verschiedenen Praktika und befristeten Anstellungen in Archiven entschloss sich Landolt zur Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar (1995 bis 1997), begleitet
von einem Volontariat an der damaligen Stadt- und Universitätsbibliothek Bern. Nach einer längeren
Veloreise durch Nordamerika und Mexiko arbeitete Landolt von 1997 bis 2001 als Adjunkt und Leiter
der Bildersammlung im Staatsarchiv Basel-Stadt, anschliessend leitete er während sieben Jahren die
Stadtbibliothek Biel und absolvierte ein Nachdiplomstudium MBA Integrated Management FH/HES an
der Berner Fachhochschule. Seit 2009 war Landolt Vizedirektor der Universitätsbibliothek Bern und
Leiter der Zentralbibliothek. In diesen Funktionen zeichnete er für die betrieblichen Belange der Universitätsbibliothek verantwortlich sowie für die Neukonzipierung der zurzeit sich im Umbau befindlichen Zentralbibliothek an der Münstergasse.
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Ordentlicher Professor für Klinische Mikrobiologie
Als Nachfolger von Kathrin Mühlemann hat die Universitätsleitung Stephen Leib auf den 1. September 2015 zum ordentlichen Professor für Klinische Mikrobiologie und zum Direktor des Instituts für
Infektionskrankheiten ernannt.
Stephen Leib (53) ist in New York, Basel und Zuoz aufgewachsen, studierte Humanmedizin an der
Universität Basel und promovierte 1988 in klinischer Mikrobiologie. Nach seiner Ausbildung in experimenteller Medizin und Biologie an der ETH und Universität Zürich arbeitete er am Universitätsspital
Basel und erhielt 1995 den Facharzttitel FMH für Innere Medizin. Es folgte ein zweijähriger Forschungsaufenthalt an der University of California, San Francisco (USA). Danach arbeitete Leib als
Infektiologe am Universitätsspital Basel und ab 1997 als Oberarzt am Inselspital Bern. Gleichzeitig
baute er am Institut für Infektionskrankheiten eine Forschungsgruppe auf. 1999 erhielt er den Facharzttitel FMH für Infektiologie und 2002 eine Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds.
Er habilitierte 2001 an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern, welche ihn 2006 zum Titularprofessor und 2008 zum Assoziierten Professor ernannte. Seit 2012 leitete er als Mitglied der Geschäftsleitung am Labor Spiez den Fachbereich Biologie, welcher das einzige Biosicherheitslabor der
höchsten Sicherheitsstufe in der Schweiz betreibt. Stephen Leib ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie. Im Zentrum seiner Forschung stehen die Mechanismen der
Schädigung und Regeneration des Gehirns bei Infektionen und Entzündungsreaktionen.
Ordentlicher Professor für Kardiologie
Als Nachfolger von Bernhard Meier hat Stephan Windecker am 1. August 2015 die Stelle als ordentlicher Professor für Kardiologie angetreten. Er ist Direktor und Chefarzt für Kardiologie an der
Universitätsklinik für Kardiologie.
Stephan Windecker (51) ist in Deutschland aufgewachsen und hat an der Universität des Saarlandes
in Homburg sowie der University of Alabama at Birmingham (USA) studiert. Nach der Promotion 1992
an der Universität Heidelberg absolvierte er eine Facharztausbildung in Innerer Medizin sowie eine
Ausbildung in kardialer Elektrophysiologie in Birmingham. Danach schloss er die Facharztausbildung
zum Kardiologen mit nachfolgender Spezialisierung in Invasiver Kardiologie an der Universitätsklinik
für Kardiologie des Berner Inselspitals ab. Zwischen 1999 und 2002 wirkte Windecker als Oberarzt
und habilitierte sich 2002 in Kardiologie an der Universität Bern. Im gleichen Jahr wurde er zum Leitenden Arzt sowie Leiter der Invasiven Kardiologie an der Universitätsklinik für Kardiologie des Insel-
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spitals ernannt. 2006 wurde er assoziierter Professor für Kardiologie und 2010 erfolgte die Wahl zur
neu geschaffenen ausserordentlichen Professur für Invasive Kardiologie an der Universität Bern.
Im Zentrum von Stephan Windeckers Forschungstätigkeit stehen klinische Studien zur Wirksamkeit
von Koronarprothesen (Stents) in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit, intrakoronare, bildgebende Verfahren zur Erfassung der Plaqueprogression sowie neue Methoden zur minimalinvasiven
Behandlung von Herzklappenerkrankungen (TAVI – Transkatheter Aortenklappen-Implantation).
Preise und Ehrungen
Astronomer Lectureship Award
Prof. Dr. Kevin Heng wurde mit dem NCU-Delta Young Astronomer Lectureship Award ausgezeichnet. Der Preis wird von der National Central University und der Delta Electronics Foundation in Taiwan
für herausragende Beiträge zur Astronomie vergeben. Er ist unter anderem mit einem längeren Aufenthalt in Taiwan sowie mit Vorträgen verbunden.
ISSLS Poster Award
Die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Benjamin Gantenbein, Institut für chirurgische Technologien und
Biomechanik, hat am International Society for the Study of the Lumbar Spine Meeting in San Francisco einen mit 1000 Franken dotierten Poster Award für das Poster «Nucleus pulposus Cells inhibit Osteogenesis of Mesenchymal Stem Cells» erhalten.
SSB+RM Awards
Daniela Frauchiger aus der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Benjamin Gantenbein, Institut für chirurgische Technologien und Biomechanik, hat den mit 500 Franken dotierten Poster Award an der
21st Swiss Conference on Biomaterials and Regenerative Medicine für das Poster «Annulus Fibrosus
Repair with the help of a novel Silk membrane-fleece and Genipin-enhanced Fibrin Hydrogel» erhalten. Gantenbeins Forschungsgruppe wurde zudem mit einem Travelaward in der Höhe von
1000 Franken ausgezeichnet.
Weitere Auskünfte:
Martin Zimmermann, Corporate Communication, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
Tel. +41 31 631 52 38, [email protected]
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