Segen – segnen – gesegnet

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chilebot
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Nr. 15 ■ August/September 2015
Martin Schärer
Pfarrer
Segen – segnen –
gesegnet
■ «Unter dem rechten Segen wird
das Leben gesund, fest, zukunftsfroh» (Dietrich Bonhoeffer).
«Segen bewirkt, dass in einer
Welt des Unrechts irgendwo
Recht gedeiht, dass in einer Welt
der Gewalt die Zartheit des Herzens Raum behält… Segen ist eine
heimliche Kraft, aus der Leben
erwächst, trotz alles Leides und
trotz alles Todes» (Jörg Zink).
«Segnen heisst, anderen bedingungslos und uneingeschränkt
alles Gute wünschen, und dies
erwächst aus den tiefsten Quel
len im Innersten des Herzens, es
bedeutet, das Gute anbeten… Es
ist unmöglich, gleichzeitig zu segnen und zu verurteilen» (Pierre
Pradervand).
Ich glaube an den Segen.
Segensworte sind für mich heilige
Worte. Es sind zu- und ansprechende Worte. Darum spreche ich
am Ende des Gottesdienstes den
Segen zu:
«Gott segne dich und behüte
dich. Gott lasse sein Angesicht
leuchten über dir und sei dir gnädig. Gott erhebe sein Angesicht
auf dich und schenke dir seinen
Frieden.»
In der inneren Vorbereitung auf
den Gottesdienst habe ich Gott
um seinen Segen für die Zuhörenden und für mich gebeten, dann
gebe ich ihn weiter.
Es war im Thalwiler Spital. Ich
lag nach der Operation wegen
des geplatzten Blinddarms (es
war höchste Zeit gewesen) und
nach einer zweiten Narkose mit
starken Schmerzmitteln «beduslet» im Krankenbett, da besuchte
mich mein katholischer Kollege,
Pfarrer Alois Weiss. Ich erkannte ihn zunächst nicht, hatte auch
nicht die Kraft zum Reden, bat
ihn dann aber um seinen Segen,
so wie er seine katholischen Patientinnen und Patienten segnen
würde. Er berührte meine Sinnesorgane, meine Handinnenfläche, legte seine Hand auf meinen
Kopf und sprach mir die bekannten heilenden Segensworte zu. Es
war eine unglaublich berührende
und stärkende Erfahrung. Am
Abend jenes Tages ging es mir
besser. Ich glaube an den Segen!
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen!
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Interview mit Ruth Kübler
«Wer betet für dein Kind, wenn nicht du?»
Wiebke
Suter-Blume
■ Ruth Kübler macht bei Moms
in Prayer (MIP) mit, seit ihr erstes
Kind in den Kindergarten kam.
Uns hat interessiert, was «Mütter
im Gebet» eigentlich machen und
was das mit «Segnen» zu tun hat.
Ruth, wer sind Moms in Prayer?
MIP ist eine Gebetsbewegung
von Frauen. Überall wo sich zwei
oder mehr Frauen zum Gebet
für ihre Kinder und deren Schule
zusammenschliessen, kann eine
MIP-Gruppe entstehen. MIP bietet Arbeitshilfen an, damit die
regelmässigen Treffen ohne viel
Vorbereitung eine klare Struktur
haben. Das schätzen Mütter sehr!
Meist wächst die Bewegung wie
bei uns: Ich habe mit einer Nachbarin angefangen. Dann haben
wir unsere Kinder auf ihrem
Ausbildungsweg begleitet. Andere Mütter kamen nach. So beten
heute verschiedene MIP-Gruppen
in unserer Kirchgemeinde für ihre
Kinder und deren Schulen.
Wofür betet ihr konkret?
Wir beten – und danken – für
Ruth Kübler (2. v. r.) engagiert sich seit 2000 für
Moms in Prayer – von Anfang an in Otelfingen
und seit über 10 Jahren auch im Schweizer Leitungs-Team.
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die Schulen allgemein, für alle
Personen, die am Schulbetrieb
beteiligt sind, für die Kinder, für
ein gutes Klima auf dem Pausenplatz und so weiter. Wir beten
aber auch für konkrete Situationen. Und natürlich beten wir für
Weisheit und Kraft für unsere
Mutterrolle.
Was motiviert dich für so ein
Engagement?
Zur Geburt meiner jüngsten
Tochter bekam ich einen Flyer
von MIP zugesandt. Darauf
stand: «Wer betet für dein Kind,
wenn nicht du?» Die Frage liess
mich nicht mehr los. Denn für
mich selbst war der Segen meines
Grossvaters sehr wichtig gewesen. Ich wusste immer, dass er für
mich betete. Vor seinem Tod hat
mich mein Grossvater in einem
ganz einfachen Gebet gesegnet.
Dieses Segensgebet hat auch nach
25 Jahren noch Auswirkungen
auf mein Leben und bedeutet
mir sehr viel. Für die eigenen
Kinder zu beten, das ist für mich
Lebensberufung. Meine Kinder
wissen, dass wir für sie beten –
und scheinbar schätzen sie es. So
bekomme ich schon mal vor einer
Prüfung die Anfrage: «Mami, du
kannst dann im Fall gerne beten.»
Welche Rolle spielt das Segnen
dabei?
Wichtig ist, für etwas zu beten,
nicht dagegen. Darum segnen wir
Freund und Feind. Man kann vielleicht denken, die eine oder andere Situation hat sich «einfach so»
verbessert. Doch wenn wir intensiv dafür gebetet haben, dann hat
das für uns mit Gebetserhörung
zu tun. So zum Beispiel, wenn wir
für die Beruhigung der Situation
beten und alle Parteien segnen
und dann mit der Zeit erleben,
wie aus ernsten Streitereien dicke
Freundschaften werden.
Ist MIP auch ein Segen für die
Mütter?
Ja, das sehe ich so. Ohne MIP
wäre ich wohl ein viel gestressteres Mami. Im Gebet kann ich
den Blickwinkel einüben, dass
Gott die Hauptverantwortung
für die Kinder hat und nicht ich.
Auch kann ich meinen Kindern
neu begegnen, selbst wenn sie
mir vorher auf den Geist gingen.
Nach der MIP-Stunde bin ich
gestärkt und sehe viel klarer, dass
Gott handelt und eingreift. Diese
Erfahrung hilft, gelassen(er) zu
bleiben und so den Kindern beistehen zu können, wenn es darauf
ankommt.
Kann da überhaupt noch etwas
schief gehen?
Natürlich ist die MIP-Gruppe
kein Allheilmittel. Aber sie ist eine
Stütze, gerade wenn es schwierig
ist. Was haben wir für bestimmte
Kinder und Situationen gebetet!
Da trug uns die Gemeinschaft ein
Stück weit durch die ­Situation –
und im Rückblick können wir
feststellen, dass Gott auch auf
krummen Wegen gerade schreiben kann.
Ruth, danke für dein Engagement bei Moms in Prayer für
Kinder und Schulen und für das
Gespräch!
Moms in Prayer
■ Bei Moms in Prayer können alle Frauen mitmachen,
die ein Herz für Kinder und
Schulen haben. Mehr Infos
gibt es bei Ruth Kübler (Otelfingen, Tel. 043 411 80 15),
Theresa Sekinger (Hüttikon,
Tel. 044 844 12 61) und
Gabriela Csetreki (Boppelsen, Tel. 044 845 03 10)
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ren Eurobetrag zu wechseln. Er
wusste selbst nicht warum, denn
normalerweise wechseln wir häufiger kleinere Beträge. Wie sich
ein paar Tage später herausstellte haben wir dadurch sehr viel
Geld gespart. Auch nach dem
15. ­Januar geht es uns erstaunlich
gut – nach den ersten vier Monaten mit einem besseren Ergebnis als letztes Jahr und mit einer
überraschend guten Auftragslage.
Peter L. Sager
vor dem Firmengebäude
der HGZ in
Dällikon. Mit
der Marke
Rex-Royal ist
die HGZ in
der Vermarktung von vollautomatischen
Kaffeemaschinen weltweit
in rund 30
Ländern tätig
und beschäftigt 110 Mitarbeitende.
Interview mit Peter L. Sager
«Vertrauen auf
Gottes Segen»
Peter Höhn
■ Peter L. Sager führt das von
Grossvater Heinrich Gertsch
1937 gegründete und von Vater
Peter Sager erfolgreich aufgebaute Unternehmen seit März
2013 in dritter Generation und
in bewusstem Vertrauen auf Gott.
Wie erlebt er das als Unternehmer
im Alltag?
Peter, was macht dir am meisten
Freude, wenn du am Morgen zur
Arbeit gehst?
Mich freut, wenn ich am Morgen gesund aufstehen und zur
Arbeit gehen kann – eine Arbeit,
die mich sehr befriedigt, denn
ich kann meine Fähigkeiten einbringen und etwas bewirken. Ich
schätze den Kontakt mit Menschen, Mitarbeitern, Kunden und
Partnern. Dazu ist die Herstellung
von vollautomatischen Kaffeemaschinen äusserst vielseitig. In
einem einzigen Produkt kommt
eine ganze Palette technischer
Herausforderungen zusammen:
Hydraulik, Mechanik, Elektronik, Software, ein Zahlungssystem und die Beschickung mit
Lebensmitteln. Es gibt stets etwas
Neues zu entwickeln, zu experimentieren, zu verfeinern.
Was lässt dich nachts nicht schlafen?
Es ist ein Geschenk, dass ich
meistens gut schlafe. Ich lege die
Firma im Gebet in Gottes Hand.
Letztendlich gehört die Unternehmung ihm, und ich vertraue darauf, dass er für uns sorgt.
Ihr erlebt als Firma ganz augenfällig den Segen Gottes.
Ja, wir sind eines der letzten
Familienunternehmen im Bereich
Kaffeemaschinenproduktion und
stehen in einem hart umkämpften
Markt. Mein Vater hatte kurz vor
dem 15. Januar 2015 den starken inneren Impuls, einen höhe-
Was bedeutet dir der Glaube für
deine Arbeit und Verantwortung
als Geschäftsführer und Arbeitgeber?
Für uns ist der Glaube die Basis
von allem. Wir tun in allen Bereichen wie Produktion, ­Innovation,
Werbung und Verkauf unser
Möglichstes, der Rest liegt in Gottes Hand. Zudem gibt es für uns
von unserer christlichen Überzeugung her nur «Geschäftspartner».
Ob intern die Mitarbeitenden,
extern die Partner, Kunden oder
Zulieferer: Wir versuchen alle
möglichst gleich zu behandeln,
sind freundlich, betreiben mit Lieferanten eine ehrliche, faire Preispolitik und pflegen treue und gute
Beziehungen. Das wirkt sich positiv auf die Stimmung im Betrieb
aus und schafft nach aussen ein
Vertrauen, das sich langfristig
­
auszahlt.
Du spielst in der Lobpreisband
im Abendgottesdienst mit. Was
wünschst du dir für unsere Kirchgemeinde?
Ich wünsche uns allen, dass wir
einander so sehen können, wie
Jesus uns sieht, und wir einander
darum so annehmen können, wie
er uns angenommen hat. Ich freue
mich, wenn noch mehr Menschen
den Weg zu Gott finden und sich
mit ihren Begabungen in unsere
Gemeinde einbringen.
Herzlichen Dank für das spannende Gespräch!
Nr. 15 ■ August/September 2015 ■ chilebot ■ 3
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Dienstag, 22. September 2015
Fraue-Morge
Ruth Kübler
■ Sich durchsetzen oder lieber
nachgeben?
Bin ich egoistisch, wenn ich
eigene Bedürfnisse verfolge und
mich abgrenze? Handle ich aus
Nächstenliebe, wenn ich nachgebe? Sich in diesem Spannungsfeld zurechtzufinden, fällt vielen
schwer.
Die Balance zu finden zwischen
Anpassung an die Bedürfnisse
anderer und dem Vertreten eigener Anliegen ist wichtig für die
psychische Gesundheit und das
Gelingen von Beziehungen. Vor
dem Hintergrund ihrer seelsorgerlichen Beratungspraxis zeigt
die Referentin Hilfen auf, um sich
angemessen durchzusetzen.
Monika Riwar ist evangelische Theologin und Pfarrerin.
Sie ist seit über 18 Jahren tätig
im Bereich Seelsorge, Ausbildnerin bei der Seelsorgeausbildung
bcb (Bildungszentrum Christliche Begleitung & Beratung) und
Beraterin und Supervisorin in
eigener Praxis.
Die Veranstaltung findet im
Kirchgemeindehaus, Otelfingen
statt. Sie beginnt um 9 Uhr und
endet ca. um 11 Uhr. Eine Kinderhüte ist organisiert. Zum Decken
der Unkosten wird eine freiwillige Kollekte erhoben. Das FraueMorge-Team freut sich darauf,
Sie zu diesem Vortrag zu begrüssen.
Kirchenjahr 2014/2015
Club 4
Rosmarie Sacchet
Katechetin
■ Als Auftakt des kirchlichen
Unterrichts im Club 4 (Viertklass-Unterricht der Zürcher
Landeskirche) besuchten wir am
Knabenschiessen-Montag
das
Sinnorama in Winterthur. Die
Kinder erhielten da eine äusserst
interessante und «mit allen Sinnen» erfahrbare Einführung in
das «Buch der Bücher» – der
Bibel.
4 ■ chilebot ■ Nr. 15 ■ August/September 2015
Ihre Kenntnisse und Erkenntnisse aus diesem Besuch konnten
die Kinder an weiteren Projektmorgen im Kirchgemeindehaus
während des ganzen Unti-Jahres
weiter vertiefen. Wir beschäftigten uns mit den Themen – Wie
die Bibel entstand – Die Schöpfungsgeschichte – König David
– Das ökumenische Projekt
«Brot für alle» – Jesus und seine
­Gleichnisse.
Den krönenden Abschluss
des Unti-Jahres bildete am
30. Mai 2015 ein Ausflug nach
Zürich mit dem Besuch einiger
Kirchen im Stadtzentrum. Den
ersten Stopp legten wir bei der
Bahnhofskirche ein, wo es aber
leider ohne Voranmeldung keinen
Einlass gab. Ein Seelsorger gab
uns trotzdem einige Erklärungen
über diesen speziellen Ort der Einkehr. Das Grossmünster und die
Aussicht vom Turm war natürlich die Attraktion, und der Blick
zum Fraumünster wies uns gleich
zum nächsten Ziel. Dort entdeckten die Kinder in den Bildern des
französischen Künstlers Marc
Chagall Menschen und Situationen aus biblischen Geschichten.
Ihr Interesse war gross und es gab
einiges zu fragen.
Das Limmatschiff brachte
uns dann zum Picknickplatz am
Zürichhorn. Da bekamen sogar
die Schwäne und Enten etwas von
den leckeren «Brötli» ab. Ein sehr
wichtiger Teil unseres Programms
war der von Diara Halat organisierte Besuch im Altersheim «St.
Peter und Paul». Mit den Kindern trugen wir den Pensionären
während einer Dreiviertelstunde
Lieder aus unserem Liedermäppli
vor und sangen gemeinsam ein
paar bekannte Lieder aus dem
«Heim-Repertoire». Es hat allen
sehr gut gefallen.
Danke allen Club-4-Kindern.
Es war ein sehr schönes UntiJahr! Einen speziellen Dank auch
den Eltern für ihre Unterstützung
beim Fahrdienst und für ihren
ganzen Rückhalt.
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Neue Jugendarbeiterin
Herzlich Willkommen,
Sybille Hochuli
Mike Zurbrügg
■ Wir freuen uns sehr, dass
Sybille Hochuli seit Mitte Juni
als Jugendarbeiterin in unserer Kirchgemeinde tätig ist − als
Nachfolgerin von Petra und
­Fabian Minder. Im Konf, der Jugi,
Freetig, dem Juki, den Camps
und auch im Alltag werden wir
ihr also öfters begegnen! Sie stellt
sich hier gleich selber vor:
«Hallo! Aufgewachsen bin ich
im aargauischen Reitnau als älteste von drei Schwestern. Nach der
Matura entschloss ich mich zum
Theologiestudium an der Staatsunabhängigen
Theologischen
Hochschule (STH) in Basel, das
ich nach fünf Jahren mit dem
Master of Theology abschloss.
Anschliessend bot sich mir die
Gelegenheit für zwei Jahre in
Jerusalem zu leben und bei der
Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) zu arbeiten. Ich hatte eine erlebnisreiche
und tolle Zeit in Israel. Ich lernte viele Menschen aus der ganzen Welt kennen und fand gute
Freunde.
Mein Herz schlug schon immer
für die Jugendlichen, aber bevor
ich mir eine Stelle in der Schweiz
suchte, verbrachte ich noch ein
halbes Jahr in Neuseeland und
Fidschi mit Jugend mit einer Mission (JMEM).
Nun bin ich in Otelfingen
angekommen und freue mich darauf, alle meine Erfahrungen in die
Jugendarbeit und die Gemeinde
einzubringen und zusammen mit
euch Gottes Reich zu bauen.»
Männer 50+
Vielfalt ist Programm
Othmar
Eigenmann
■ Jeweils anfangs Jahr treffen
sich Männer, die an der Gestaltung des neuen Jahresprogramms
mitwirken wollen, zu einem Planungsabend. Hier werden Wünsche zu den Inhalten eingebracht
und in einem demokratischen
Prozess wird eine Auswahl getroffen. Vielfalt ist dabei Programm:
Themenbereiche wie Philosophie,
Ethik und Religion wollen dabei
ebenso berücksichtigt sein wie
Kunst und Kultur, Lebensfragen
und persönliche Erfahrungen.
Schliesslich dürfen auch gesellige
Anlässe nicht zu kurz kommen. Ist
die Auswahl getroffen, stehen die
Suche nach geeigneten Sachverständigen und die Terminierung
an. Einige Anlässe werden auch
von uns Männern selber gestaltet.
Je besser man sich kennt, umso
deutlicher zeigen sich auch persönliche Kompetenzen.
Das neue Jahresprogramm
beginnt nach den Sommerferien.
Dazu ein paar erste Hinweise
zu einer Auswahl von Anlässen:
Vom 31. August bis 3. September
2015 findet die alljährliche Themenwanderung statt. Diesmal
führt sie uns in den Neuenburger
Jura und steht unter dem Motto
«Uhren, Absinth und Preussen».
Im November werden wir
uns unter der Leitung von Frau
Dr. Eveline Stelzer, Fachärztin
für Tumor- und Bluterkrankungen, mit der schwierigen Frage
«Diagnose Krebs – wie weiter?»
beschäftigen.
Im Februar 2016 wird uns
Herr Marcel Hänggi, Wissenschaftsjournalist und Buchautor,
in die Thematik «Was bedeutet
Fortschritt?» einführen. Dabei
geht es um die Frage, wie eine
Technik aussehen müsste, die im
Zeitalter von Fukushima und
Klimaerwärmung «Fortschritt»
­heissen könnte.
«Ich bin, was ich lese» heisst
die These, mit der wir Männer
uns im März 2016 befassen werden. Frau Carmen Aus der Au,
Mitarbeitende am Deutschen
Seminar der Uni Zürich, wird uns
den Realitätsbezug dieser These
erläutern.
Im Übrigen verweisen wir auf
die jeweils aktuellen Veranstaltungshinweise im Chilebot und
im Furttaler.
Nr. 15 ■ August/September 2015 ■ chilebot ■ 5
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Exerzitien
Frühgebet
Pfarrwahl
■ Von Mitte Oktober bis Ende
November 2015 finden in Otelfingen Exerzitien statt. Ziel des
Kurses ist, die christliche Meditation nach ignatianischer Tradition
kennen zu lernen und einzuüben.
Der Kurs wird jeweils am Montagabend im Kirchgemeindehaus
stattfinden.
Mit dem Kurs sind Sie eingeladen:
• in Gemeinschaft mit anderen
uns Alltägliches und Gewohntes mit neuen Augen zu sehen;
• die eigene Beziehung mit Gott
bewusst in den Blick zu nehmen und zu vertiefen;
• das Leben mehr und mehr aus
dem Glauben zu sehen und zu
gestalten.
Kursleitung:
Gisella
Matti,
Pfarrerin und Brigitte Altorfer,
Leiterin in christlicher Meditation
■ «Das Gebet ist der Herzschlag
des geistlichen Lebens. Ohne
Gebet verliert jeder Dienst seine
Bedeutung.» Was der katholische
Autor Henri J. M. Nouwen (1932
–1996) schrieb, gilt wohl auch
ganz besonders für den «Dienst»
und das «geistliche Leben» einer
Kirchgemeinde. Mit dem gemeinsamen Frühgebet am Freitag von
6.00 bis 6.30 Uhr möchten wir
– eine kleine Schar von jeweils
sieben bis zwölf Gemeindemitgliedern − einen Beitrag leisten,
nicht nur arbeitende, sondern
auch betende Gemeinde zu sein.
Wir möchten mit Dank und Fürbitte Gott gegenüber ausdrücken,
dass wir als Kirchgemeinde auf
sein Gelingen und seinen Geist für
unsere Arbeit und unser Miteinander angewiesen sind. Wir bitten
ihn, dass sein Segen für die Menschen in unseren Dörfern und in
unserem Tal sichtbar und spürbar
wird. Wer gerne mitbeten möchte, ist herzlich willkommen! Das
Frühgebet in der Kirche findet
jeden Freitag ausser in den Schulferien statt.
Peter Höhn
■ Auf unser Inserat hat sich eine
erfreuliche Anzahl von 19 Pfarrpersonen für unsere Stelle in
Otelfingen-Boppelsen-Hüttikon
beworben. Aus der grossen Vielfalt von Kandidaten verantwortungsvoll eine engere Auswahl zu
treffen, war eine anspruchsvolle
Aufgabe. Wir sind jedoch dankbar, dass die Voten der Kommissionsmitglieder sich doch recht
klar auf für uns gute bis sehr gute
Kandidaten gebündelt haben. Bei
Redaktionsschluss Anfang Juli
haben wir als Pfarrwahlkommission mit einer ersten Gruppe von Kandidaten interessante
Bewerbungsgespräche
geführt,
werden während des Sommers
entsprechend Gottesdienstbesuche durchführen und sind zuversichtlich, der Kirchgemeinde im
Lauf des Spätsommers eine sehr
gute und für unsere Bedürfnisse
passende Pfarrperson zur Wahl
vorschlagen zu können.
Adrian Mäder
Präsident PWK
Freud & Leid
Taufen
10. Mai 2015
Kim Luisa Bösch, Hüttikon
Jonas Martin Sendlhofer, Otelfingen
14. Juni 2015
Nic Curdin Caviezel, Otelfingen
Bestattungen
1. Mai 2015
Hansruedi Wyttenbach-Kofel,
Otelfingen
gestorben im 90. Lebensjahr
9. Mai 2015
Werner Hans Melliger, Boppelsen
gestorben im 69. Lebensjahr
4. Juni 2015
Ernst Meier-Bucher, Otelfingen
gestorben im 84. Lebensjahr
6 ■ chilebot ■ Nr. 15 ■ August/September 2015
Mittwoch, 7. Oktober 2015, 14.00 Uhr
Gemeindenachmittag im
Kirchgemeindehaus
■ Bildervortrag: Hans Jutzi
erzählt aus seinem Leben.
Der Bauer Hans Jutzi und seine Familie lebten und arbeiteten
in verschiedenen Gebieten dieser
Welt. Im Himalaya leiteten sie
eine landwirtschaftliche ­
Schule,
in Regensberg den Loohof. Das
Leben führte sie weiter nach Aarwangen, in die Mongolei und
nach Kuba. Sie engagieren sich
aufgrund ihres Glaubens für hilfsbedürftige und behinderte Menschen, darunter vor allem für
Gehörlose, die ihnen besonders
am Herzen liegen.
Freuen Sie sich auf eindrückliche Geschichten und schöne
­Bilder.
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Kontakt
Kirchenpflege, Präsident,
Werner Kübler
[email protected]
Pfarramt
Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde, Sekretariat, Pfarrhausweg 1, 8112 Otelfingen.
Telefon 044 844 23 00
[email protected]
Dienstag–Freitag, 8.30–11 Uhr
Pfarrer
Martin Schärer, Binzmühlestrasse 14, 8173 Neerach
Telefon 043 537 58 59 /
076 412 19 46
[email protected]
Jugendarbeiterin
Sybille Hochuli, Pfarrhausweg 1, 8112 Otelfingen
Telefon 078 726 63 18 /
044 844 55 54
Impressum
Herausgeberin
Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Otelfingen-Boppelsen-Hüttikon
Kontakt Redaktion
[email protected]
Erscheinungsweise
Der «chilebot» erscheint 6 mal
pro Jahr
Layout und Druck
JVA Pöschwies, Regensdorf
[email protected]
Nächste Ausgabe:
Der «chilebot»
Oktober/November erscheint
Ende September 2015
(Redaktionsschluss
28. August 2015)
Regelmässige
Veranstaltungen
Sonntagsschule Otelfingen
Sonntagsschule (5 bis 9 Jahre)
und Sonntagsschule XL (10 bis
12 Jahre)
Sonntags, 9.45 bis 11 Uhr im
Jugendhüsli Otelfingen
Kontakt: Mike und Priska Zurbrügg, Telefon 044 844 52 56,
[email protected]
Kolibri Boppelsen
Mittwochs, alle zwei Wochen
12 bis 13.30 Uhr im Mehrzweckraum, Hinterdorf Boppelsen
Kontakt: Priska Zurbrügg,
[email protected]
Tel. 044 844 52 56
Club 4
im Kirchgemeindehaus Otelfingen
3.-Klass-Unti
im Kirchgemeindehaus Otelfingen
Sigristendienst
Marlies Menzi
[email protected]
Telefon 079 563 40 07
Di–Fr, 8–12 und 14–17 Uhr
minichile
Boppelsen: Schulhaus Maiacher
Otelfingen: Kirchgemeindehaus
Kontakt
Club 4 und 3. Klass-Unti:
Rosmarie Sacchet, Hüttikon,
Telefon 044 844 45 34,
[email protected]
minichile: Nadia Wyrsch,
Telefon 079 733 15 22
www.kirche-otelfingen.ch
Kinder
Mi, 26. August, 10 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Singe mit
de Chliine. Gemeinsam mit
unseren kleinen Kindern möchten wir singen und musizieren
Sa, 29. August, 10 Uhr,
Kirche: Fiire mit de Chliine.
Mir ghöred d’Gschicht vom
Josef (Teil 2)
Mi, 9. September, 10 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Singe mit
de Chliine
Mi, 23. September, 10 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Singe mit
de Chliine
Jugend
Für alle Jugendlichen ab der
6. Klasse.
Fr, 21. August, 20 Uhr,
Jugendhüsli: Jugi
Fr, 28. August, 20.15 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Freetig
Fr, 4. September, 20 Uhr,
Jugendhüsli: Jugi
Fr, 11. September, 20 Uhr,
Jugendhüsli: Jugi
Fr, 18. September, 20.15 Uhr,
Chrischona Buchs: Freetig
Fr, 25. September, 20 Uhr,
Jugendhüsli: Jugi
Fr, 2. Oktober, 20 Uhr,
Jugendhüsli: Jugi
Diskutieren Sie mit?
Diakonie-Zwischenhalt
■ «Diakonie lebt Gemeinschaft
im Füreinander und Miteinander – hier und anderswo, für
verschiedene Zielgruppen und zu
diversen Themen.» So steht es im
Grundsatzpapier der Landeskirche. Das nehmen wir zum Anlass
unser diakonisches Handeln als
Gemeinde in einem Zwischenhalt
zu betrachten. Im Zentrum stehen
zwei Fragen: «Was braucht es in
unseren Dörfern und von uns in
der Welt am meisten?» und «Was
tun wir bereits, gefällt uns das
oder fehlt noch etwas?» Kurzreferate helfen, dass alle mitreden
können. Willkommen sind alle
Interessierten. Ziel des Abends ist
die Standortbestimmung. Je nach
dem, was dabei herauskommt
sind neue Folgemassnahmen
möglich – oder eine bestätigte
Weiterführung der bereits gelebten Gemeinschaft.
Der Workshop wird am 1. Oktober 2015, 20.00 bis 21.30 Uhr,
im Kirchgemeindesaal mit einem
Apéro durchgeführt.
Nr. 15 ■ August/September 2015 ■ chilebot ■ 7
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Gottesdienste
So, 2. August, 10 Uhr,
Kirche: Gottesdienst mit Pfarrer
Hans Caspers. Kollekte: Blaues
Kreuz. Chilekafi
So, 9. August, 10 Uhr,
Kirche: Gottesdienst mit Pfarrer
Martin Schärer. Predigt: Jona 1
– Angst und Flucht vor der
eigenen Bestimmung. Kollekte:
Bibellesebund. Chilekafi
So, 16. August, 9.30 Uhr
Kirche: Einsingen von Gottesdienst-Liedern mit Marion
Haupt, Organistin
10 Uhr, Kirche: Gottesdienst
mit Abendmahl mit Pfarrer Martin Schärer. Predigt:
Jona 2 – Verschlungen werden
und doch wieder festen Boden
gewinnen! Kollekte: Evangelische Schulen. Chilekafi
So, 23. August, 10 Uhr,
Strohdachhaus Hüttikon:
Gottesdienst mit Pfarrer Martin
Schärer und Gemeindepräsident Markus Imhof. Predigt:
Strohhalm gegen strohdumm.
Kollekte: Helfen Sie Helfen,
Hüttikon. Apéro
So, 30. August, 10 Uhr,
Kirche: Gottesdienst mit Pfarrer Martin Schärer. Predigt:
Jona 3 – Wer kehrt um: Ninive
– Gott – Jona? Kollekte: TIXI
(Fahrdienst für Menschen mit
Behinderung). Chilekafi und
Chinderhüeti*
So, 13. September, 10 Uhr,
Kirche: Gottesdienst mit der
Heilsarmee Zürcher Unterland.
Kollekte: Heilsarmee Dielsdorf.
Chilekafi und Chinderhüeti*
So, 20. September, 10 Uhr,
Kirche: Bettags-Gottesdienst
mit Abendmahl mit Pfarrer
Martin Schärer und dem Männerchor Otelfingen. Kollekte:
Bettagskollekte. Chilekafi und
Chinderhüeti*
So, 27. September, 19 Uhr,
Kirche: Abend-Gottesdienst mit
Ernst Gassmann und dem Lobpreisteam. Predigt: Führe uns
nicht in Versuchung, sondern
erlöse uns von dem Bösen. Kollekte: Schulheim Anjar. Apéro
So, 4. Oktober, 10 Uhr,
Kirche: Erntedank-Gottesdienst
mit Pfarrer Martin Schärer.
Kollekte: Ländliche Familienhilfe. Chilekafi und Chinderhüeti*
Erntedank
Wir nehmen ihre Gaben gerne
am Samstag, 3. Oktober von
17 bis 18 Uhr in der Kirche
Otelfingen entgegen.
* Bitte bei der Sigristin melden.
Hauskreise
Auskunft über das Sekretariat,
Tel. 044 844 23 00 oder
[email protected]
Sa, 15. August, 9.30 bis 11.30
Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi.
Wir laden alle ein, die gerne bei
einer Tasse Kaffee zusammensitzen und sich über Naheliegendes oder Fernes, über Alltägliches oder Philosophisches
unterhalten wollen.
Fr, 21. August, 6 bis 6.30 Uhr,
Kirche: Frühgebet
So, 20. September, 16 Uhr,
Chapiteau Zirkus Otelli,
Bodenacker: Interreligiöse Feier
zum 30-jährigen Jubiläum.
Apéro
Di, 22. September, 9 bis 11 Uhr,
Kirchgemeindehaus, FraueMorge. Sich durchsetzen oder
lieber nachgeben. Referentin:
Pfarrerin Monika Riwar
Fr, 25. September, 6 bis 6.30
Uhr, Kirche: Frühgebet
Fr, 28. August, 6 bis 6.30 Uhr,
Kirche: Frühgebet
Sa, 26. September, 9.30 bis
11.30 Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Sa, 29. August, 9.30 bis 11.30
Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Mo, 31. August bis Do, 3. September, Männer 50+: «UhrenAbsinth und Preussen»,
Themenwanderung durch den
Neuenburger Jura
Mi, 2. September, 19.30 Uhr,
Kirche: Meditative Abendfeier
zur Wochenmitte
Fr, 4. September, 6 bis 6.30 Uhr,
Kirche: Frühgebet
Sa, 5. September, 9.30 bis
11.30 Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Fr, 11. September, 6 bis 6.30
Uhr, Kirche: Frühgebet
Fr, 18. September, 6 bis 6.30
Uhr, Kirche: Frühgebet
Sonntag, 23. August 2015, 10 Uhr
Hüttiker Gottesdienst im Strohdachhaus
mit Gemeindepräsident Markus Imhof
und Pfarrer Martin Schärer
■ «Strohhalm gegen strohdumm!»
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem jährlichen Gottesdienst im
Strohdachhaus mit Kinderprogramm. Anschliessend Apéro.
Wer auf Autotransport angewiesen ist, Treffpunkt: Kirche Otelfingen um 9.40 Uhr.
8 ■ chilebot ■ Nr. 15 ■ August/September 2015
Sa, 19. September, 9.30 bis
11.30 Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Sa, 22. August, 9.30 bis 11.30
Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Sa, 12. September, 9.30 bis
11.30 Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
So, 6. September, 9.30 Uhr
Kirche: Einsingen von Gottesdienst-Liedern mit Marion
Haupt, Organistin
10 Uhr, Kirche: Gottesdienst
mit Pfarrer Martin Schärer.
Predigt: Jona 4 – Abschied nehmen von Illusionen. Kollekte:
BfA – Projekt Kambodscha II.
Chilekafi und Chinderhüeti*
So, 6. September, 11.15 Uhr,
Kirche: Tauf-Gottesdienst mit
Pfarrer Martin Schärer
Veranstaltungen
Do, 1. Oktober, 20 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Diakonie-Zwischenhalt: Diskutieren
Sie mit? Workshop und Apéro
Sa, 3. Oktober, 9.30 bis 11.30
Uhr, Kirchgemeindehaus:
Samschtigs-Kafi
Mi, 7. Oktober, 14 Uhr,
Kirchgemeindehaus: Gemeindenachmittag. Hans Jutzi: Aus
dem Leben als Bauer, Heimleiter, Entwicklungshelfer
Mi, 7. Oktober, 19.30 Uhr,
Kirche: Meditative Abendfeier
zur Wochenmitte
Kollekten
Mai 2015
3.5. Kinderheim Selam,
Fr. 434.50
10.5. Die dargebotene Hand,
Fr. 638.20
14.5. Bibelkollekte, Fr. 472.20
17.5. HEKS Nepalhilfe,
Fr. 251.10
24.5. Protestantisch-kirchlicher
Hilfsverein, Fr. 409.20
31.5. 50% Jugendkollekte /
50% World Vision, Fr. 1411.20
Juni 2015
7.6. 50% Jugendkollekte /
50% Ärzte ohne Grenzen,
Fr. 1728.75
14.6. Elternnotruf, Fr. 367.40
21.6. HEKS Flüchtlingskollekte, Fr. 209.–