(ST-Bericht Verabschiedung Kaplan Heß 20-9

Ergreifende Verabschiedung von Kaplan Armin Heß
Begeisterter Empfang des neuen Kaplans Sebastian Stanclik
Mit kräftigen Orgelklang und dem Einzug der Geistlichen mit Dekan Domkapitular Alois
Ehrl, Pfarradministrator Marcel Akoumany, Diakon Alois Vieracker und den 10
Ministrantinnen und Ministranten in die voll besetzte Pfarrkirche St. Peter & Paul, begann der
feierliche Gottesdienst zur Verabschiedung von Kaplan Armin Heß und die Begrüßung des
neuen Kaplans und Dekanatsjugendseelsorgers für das Dekanat Roth-Schwabach, Sebastian
Stanclik.
Domkapitular Ehrl, der mit bewegenden Worten die Begrüßung der beiden Geistlichen
vornahm, wurde dabei oft von herzlichem Applaus unterbrochen, ein Zeichen der Gläubigen
dafür, dass sie zwar ihren Kaplan Heß ungern als Pfarrer nach Buxheim und Eitensheim
ziehen ließen, andererseits jedoch seinen Nachfolger herzlichst begrüßten.
Zum Gelingen dieses Festgottesdienstes trug mit ausgefeilter Darbietung und tiefgründigen
Liedgut der Jugendchor der Pfarrei unter der Leitung von Philipp Köhner bei.
Nach der Lesung aus dem Buch der Weisheit und dem Evangelium trat Pfarrer Heß ans
Mikrophon, um sich mit einer aufrüttelnden Predigt – so wie es die Pfarrgemeinde von ihm in
den letzen 4 Jahren immer gewohnt war – von seiner „Pfarrgemeinde“ zu verabschieden.
„ Wer im Himmel mit allen auf einer Stufe auf dem Siegertreppchen stehen will, muss als
Voraussetzung auch ein vertrauensvolles Lebens führen. Liebe Christen, bringt ein bisschen
Himmel auf die Erde, denn wir sind Gottes Bodenpersonal“ so Pfarrer Heß.
Diakon Vieracker fragte anschließend, ob das Programm Gottes auch im Jahr 2015 noch up to
date sei. „Wir müssen Gottes Programm auf die Gegenwart und die heutige Gesellschaft neu
projizieren. Der Glaube muss neu definiert werden, denn wir müssen die Beziehung zu Gott
neu kennenlernen“, so Vieracker. Aufrüttelnde Worte, die dazu animieren sollten, an einem
demnächst beginnenden neuen, einmal pro Woche stattfindenden Seminar teilzunehmen.
Nach den Fürbitten und der musikalischen Untermalung des Jugendchors fand Domkapitular
Ehrl ganz persönliche Worte zur Verabschiedung. „ Lieber Armin, 4 Jahre warst du nun in der
Pfarrei, hast dich aus der Oberpfalz kommend in eine fränkisch, evangelisch geprägte Struktur
als Seelsorger gut eingeführt und die Menschen immer so angenommen wie sie waren.
Deshalb geben wir dir 3 Zeichen mit auf den Weg nach Buxheim. Zunächst ein goldenes
Schwabacher Herz, als Symbol für deine goldwerte Arbeit in der Pfarrei, dazu ein Kuvert der
Kirchengemeinde aus dem Vogelherd und Penzendorf mit Gutscheinen für einen Thermomix,
da du ja jetzt selbst kochen musst. Und als drittes und letztes Zeichen Blumen als Symbol für
die freudige, oft auch spaßige Verbreitung der christlichen Botschaft!“
Gerührt dankte Pfarrer Heß einigen anwesenden ehemaligen Schulkindern, dem Pfarrteam,
der KAB, deren Präses er war und dem Jugendchor. Er dankte auch allen, die ihn mit
Wohlwollen begegneten, für die vielen Anregungen aus den Reihen der Gläubigen und nicht
zuletzt auch kritischen Anmerkungen. „Um die Beziehung zu Schwabach nicht abreißen zu
lassen, lade ich sie, lieber Domkapitular Ehrl, in meine neue Pfarrei als Firmspender ein.
Darauf freue ich mich schon heute“, so Pfarrer Armin Heß, der danach mit viel Applaus
verabschiedet und der neue Kaplan Sebastian Stanclik, eigentlich ein waschechter Ostfriese,
mit dem gleichen Applaus begrüßt wurde. „Ich werde sicher hier in Schwabach mit offenem
Herzen gut Fuß fassen und als Dekanatsjugendseelsorger der Jugend auf dem Weg zum
Glauben ein guter Begleiter sein“, so der neue Kaplan in seiner kurzen Begrüßung.
Nach dem Sergen fand bei angenehmer Kurzweil noch ein Empfang im Pfarrsaal St. Peter &
Paul statt.
Text/Fotos: Roland H. R. Gössnitzer