DIE LINKE will den Rechnungshof!

österreich
Einladung zur Pressekonferenz:
DIE LINKE will den Rechnungshof!
Und schlägt dafür die Meilenstein-Innovation „Integrierte Öffentliche Finanzkontrolle“ und deren Erfinder, ihren
Bundesfinanzsprecher Michael BERNT als PRÄSIDENTEN DES RECHNUNGSHOFES der Republik Österreich für die
Amtsperiode 2016 bis 2028 vor.
Zeit: Mittwoch 24. Juni 2015, 10 Uhr
Ort: Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
DI Hadwig Soyoye-Rothschädl, Bundeskoordinatorin DIE LINKE Österreich
Mag. Michael Bernt, Bundesfinanzsprecher DIE LINKE Österreich, Verwaltungsjurist; Finanzverfassungs- und
Kontrollrechtsexperte
Moderation: Mag. Udo Martin, Vorstandsmitglied DIE LINKE, Salzburg
Anmeldungen bitte an: [email protected]
Rückfragen: DI Hadwig Soyoye-Rothschädl, Bundeskoordinatorin DIE LINKE Österreich, 0699/11008648
„Ein starker Markt braucht einen starken Staat!
Beide brauchen eine starke Kontrolle!“ Michael Bernt, 2011
Artikel 1 der österreichischen Bundes-Verfassung lautet:
„Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.“
Artikel 1 der österreichischen Realverfassung lautet:
„Österreich ist eine plutokratische Republik. Ihr Recht geht von den Banken aus.“
DIE LINKE kämpft für den Rechtsstaat in Österreich und deshalb für die Wiederbelebung der BundesVerfassung. Dafür will sie Michael BERNT, ihren Bundesfinanzsprecher, als Rechnungshofpräsidenten, um Folgendes
zu erreichen:
Eine „Integrierte Öffentliche Finanzkontrolle“, die verfassungskonform auch den Finanzminister/die
Finanzministerin der Republik prüft, wenn es um die Buchhaltung der Länder und Gemeinden geht oder um
europarechtswidriges oder den Baugesetzen der österreichischen Verfassungsordnung widersprechendes Haften
von Ländern und Gemeinden für Banken;
eine Buchhaltung für den Staat, die nicht jene Fehler, die mit zur weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise
beigetragen haben, im öffentlichen Bereich noch einmal wiederholt;
ein Kundenverständnis für den Rechnungshof, das einen unsinnigen neoliberalen Ideologismus durch
Verfassungstreue und Respekt für den Souverän ersetzt.
DIE LINKE mit Michael BERNT fordert dazu:
die Aufhebung zweier Bundesgesetze: § 92 Absatz 9 Bankwesengesetz (unsinniges und rechtswidriges
Riskieren des Zukunftsfonds in der Kärntner Landesholding) und § 2 Absatz 2 Pfandbriefstelle-Gesetz (beruht auf
nationalsozialistischem Rechtsgut);
die Korrektur von Empfehlungen, grundlegenden Vorgangsweisen und dem Kundenverständnis des
Rechnungshofes der Republik;
ein anderes Denken, Reden und Handeln für die Öffentliche Finanzkontrolle: ganzheitlich, (an den richtigen)
kundenorientiert und verfassungskonform!
wir statt ich
DIE LINKE österreich | 5026 salzburg | valkenauerstraße 27 | +43(0)699/11008648
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Globalisierung und Kaptalismus bieten keine Lösungen:
Sie haben unsere heutigen Krisen verursacht.
Deregulierte Märkte, Steuerschlupflöcher, freie Kapitalmärkte, Spekulationscasinos, Freihandelsabkommen: Sie
alle haben einen für viele kleinere und mittlere Betriebe
nicht mehr verkraftbaren Konkurrenzdruck ausgelöst,
den ArbeitnehmerInnen mit immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen und Löhnen – Stichwort „Flexibilisierung“ bezahlen müssen. Letztendlich werden aber
arbeitsintensive Prozesse in Billiglohnländer ausgelagert.
Importbeschränkungen gibt es kaum mehr. Das spüren
insbesondere auch die landwirtschaftlichen Betriebe,
von denen seit EU-Beitritt ein Drittel aufgeben musste.
Die geplante und gewollte Globalisierung hinterlässt wenige große Gewinner und die meisten als
Verlierer. Zu ihnen gehören ca. 1,5 mio. Menschen in
Österreich die an und unter der Armutsschwelle leben.
Mit bei den Verlierern ist die Umwelt und damit wir alle:
Durch immer länger werdende Verkehrswege erhöht
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sich der CO2- Ausstoß, werden unsere Landschaften weiter zerschnitten und versiegelt. Der unwiederbringliche
Verlust an Tier- und Pflanzenarten schreitet ungebremst
voran. Tiere werden zu seelen- und rechtlosen Nutztieren
degradiert.
Nur mit einer entschlossenen Regionalisierung der Wirtschaft, die auch unternehmerische Innovationsfreude
unterstützt, können wir diese Prozesse umkehren.
Regionale Wirtschaft braucht dabei stabile Rahmenbedingungen um in einem Markt mit unterschiedlichen
Steuersätzen, arbeitsrechtlichen, Umwelt- und Sozialstandards bestehen zu können: Dafür braucht es einen
Ausgleich in Form von Abgaben auf Importe, um eine
qualitativ hochwertige, diversifizierte und innovative
Produktion bzw. Versorgung zu fairen Preisen in Österreich zu ermöglichen, eine Vergabeoption von Aufträgen
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nach Regionalitäts- und Nachhaltigkeitskriterien sowie
eindeutige Herkunftsbezeichnungen.
Um die Arbeitseinkommen zu entlasten, muss die gesamte Wertschöpfung eines Betriebes verstärkt als Basis
der Besteuerung bzw. zur Finanzierung von Allgemeinleistungen herangezogen werden.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen bildet einerseits
die Sockelkaufkraft für regionale Wirtschaft, andrerseits
setzt es die notwendige Arbeitskraft für eigeninitiierte,
gesellschaftswichtige Arbeiten frei, wie Pflege-, Familien-, Sozial-, Kreativ-, Innovativarbeit, die derzeit durch
die Fokussierung auf entlohnte Erwerbsarbeit auf der
Strecke bleiben.
Nur wenn die Wirtschaft vorort nachhaltig funktioniert,
gibt es nahe am Wohnort gelegene qualitätsvolle Arbeitsplätze, kann sich soziales und kulturelles Leben entfalten, kommt die Umwelt wieder ins Gleichgewicht.
neue demokratie
Die Lösung und Gestaltung unserer Lebenswelten braucht das Wissen und die Erfahrung vieler
Menschen – daher braucht unsere Demokratie dringend einen Demokratisierungsschub.
Das allgemeine Wahlrecht haben Menschen hart erkämpft. Waren wir einmal stolz, in einer Demokratie zu
leben, müssen wir langsam erkennen, dass unsere Demokratie von Wirtschaft und lobbygesteuerter Politik
missbraucht wird. Alle 5 Jahre werden wir heftigst medial
umworben, wählen eine Partei und geben ihr damit die
Vollmacht in unserem Namen zu agieren ohne jegliche
Möglichkeit unserer späteren Einflussnahme oder Kontrolle. Besachwaltert und entmündigt fordern Menschen
wieder ihr Recht auf Mitbestimmung.
Doch die Demokratie braucht neue verfassungsmäßi-
ge Instrumente, um verbindliche Mitbestimmung, initiiert von den Menschen, zu ermöglichen: Sei es auf EU-,
Bundes- und Landesebene oder in Aufsichtsräten von
Gemeineigentum zu großen richtungsweisenden Fragestellungen, sei es um in einer Gemeinde darüber zu
entscheiden, welche Schwerpunkte im Budgethaushalt
gelegt werden, sei es in Betrieben stärker mitzubestimmen, sei es ob ein Fußballplatz im Grätzel gebaut wird
oder lieber ein Spielplatz.
Die Demokratie muss an die Erfordernisse der Menschen
neu angepasst werden.
souveränität
Politik darf Verantwortung nicht delegieren.
Die Entscheidungsmacht österreichische Anliegen betreffend wurde mit dem Beitritt zur europäischen Union
immer weiter weg aus Österreich verlagert hin zu zentralistisch organisierten Institutionen und Organisationen
(EU Kommission, EZB, EU Rat, EU Parlament). Was bedeutet, dass wenige, von vielen Lobbyisten bearbeitete
Menschen Entscheidungen für Österreich (und andere
EU-Länder) treffen, die oftmals nicht im Interesse der vor
Ort lebenden Menschen sind.
Die derzeitige Zentralisierungs- und Freihandels­politik
der europäischen Union wird nicht von den Menschen
unterstützt. Souveränität bedeutet Entscheidungen vor
Ort zu treffen zu können und die Verantwortung dafür zu
tragen. Politische Verantwortung muss Österreich aber
übernehmen für eine souveräne, klimaneutrale Lebensmittelmittelproduktion vor Ort, nicht lobbydominierte
Sozial-, Produkt-, Menschenrechts- und Umweltstandards
sowie eine maßvolle und gesteuerte Einwanderungsund Asylpolitik, bei gleichzeitig vollständiger (insbesonders staatsbürgerlicher), wertschätzender Integration
der nach Österreich migrierten Menschen.
Die EU-Freizügigkeit auf den österreichischen Arbeitsmarkt, muss entsprechend den Regelungen in anderen
EU Staaten und gegenüber Drittstaaten begrenzt sein
auf realistisch verfügbare Arbeitsplätze und erwünschte
Qualifikationen. Es darf kein Verdrängungswettbewerb
ausgelöst werden.
gewaltfreiheit
Nur demokratische, friedliche
Gesellschaft gelingen.
Mittel
lassen
DIE LINKE wartet auf keinen Systemzusammenbruch und
schielt nicht auf Gewalt als Mittel zum Zweck, sondern
gestaltet den demokratischen Umbau in eine gerechte,
egalitäre Gesellschaft aktiv mit.
Die Mittel sind politische Überzeugungsarbeit, persönlicher Kontakt mit Andersdenkenden – Menschen, die uns
inhaltlich auch diametral gegenüberstehen. Wir wollen
wir statt ich
langfristig
die
Transformation
einer
überzeugen und nicht besiegen. Wir setzen die friedlichen Mittel des Parlamentarismus, politischen Aktivismus, Streiks und Boykotts ein, um die in unseren Statuten festgelegten Ziele, einer gerechten, freien, egalitären,
von Mitmenschlichkeit, Solidarität und Liebe getragenen
Gesellschaft zu erreichen.
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aus unseren statuten
Ziel von DIE LINKE ist es, die Gesellschaft nach den Prinzipien der Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit, Liebe und
des Gemeinwohls zu gestalten. Alle Beschlüsse, Gesetzesvorlagen, Aktionen, Publikationen, Veranstaltungen
sollen sich an oben genannten Prinzipien orientieren, die
auf Achtung des Mitmenschen und der Natur basieren.
Wir setzen uns für regionale, lokale Entscheidungsund Wirtschaftskreisläufe ein. Wir setzen uns für direkt- und beteiligungsdemokratische Instrumente
ein. Wir legen besonderes Augenmerk auf die Interessen
politisch unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit niedrigem oder keinem eigenem
Einkommen, Kinder und Jugendliche, Familien, ayslwerbende Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund,
Einpersonen- und KleinunternehmerInnen, ökologische
LandwirtInnen. Wir setzen uns für eine gerechte und
egalitäre Verteilung von Einkommen und Besitz ein.
Wir setzen uns für den Schutz und die Ausweitung des
Allgemein­gutcharakters von Wasser, Ener­gie, Mobilität,
Boden und Geld ein. Wir fordern gemeinschaft­liches
und genossenschaft­liches Betriebseigentum. Wir setzen uns für ein bedingungsloses Grund­einkommen
gekoppelt mit einer Sozialisierung von Unternehmenssteuern (Wertschöpfungsabgabe) ein. Wir setzen uns
für ein öffentliches, dezentrales, gebührenfreies, selbstbestimmtes, talentförderndes Bildungssystem ein.Wir
setzen uns für die wertschätzende Gleichbehandlung
aller Menschen unabhängig ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion und Weltanschauung, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer körperlichen und geistigen Verfassung, ihres Aufenthaltsstatus, ihres Einkommens und
Ihres Alters ein.Wir setzen uns für die gesellschaft­liche
Gleichstellung sowie die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie für Frauen und Männer ein. Wir setzen uns für
den nachhaltigen Erhalt und die Instandsetzung von
Natur und Umwelt ein. Wir setzen uns für die friedliche
Beilegung von Konflikten ein und lehnen den offensiven kriegerischen Einsatz von Waffen dabei ab. Wir setzen uns für ein solidarisches, vielfältiges, subsidiäres,
von den Interessen der brei­ten Bevölkerung getragenes
Europa ein. Wir verwirklichen die Grundsätze auch innerhalb unserer Partei durch ein aktives kulturelles, soziales und engagiertes Leben. Unsere Entscheidungen
werden basisdemokratisch getroffen. Wir vertreten das
Prinzip der Gewaltfreiheit und Demokratie. Es besteht
das Selbstnominierungsrecht für alle Mandate, Funktionen und Aufgaben. Es besteht eine Trennung von politischem Mandat und Funk­tion innerhalb der Partei,
d.h. es kann nicht beides gleichzeitig ausgeübt werden.
MandatsträgerInnen können nur zwei Perioden das
gleiche Mandat ausüben. Die im Schengenabkommen
an EU Außen­grenzen abgegebene Verantwortung der
Gebietssouveränität muss durch Neuverhandlungen
wiedererlangt werden.
wir statt ich
DIE LINKE ist eine im
Parteienregister des
Bundesinnenministeriums
eingetragene Partei.
Seit 2014 sind wir
österreichweit tätig.
Wir laden alle herzlich
ein, an der politischen
Erneuerung Österreichs
mitzu­arbeiten.
Neu und demokratisch
gestalten wir auch die
Arbeit innerhalb der
Partei: Menschen, die
mitarbeiten wollen,
können sich für alle
Funktionen, Mandate selbst
nominieren. Wir trennen
Vorstandsfunktionen von
Mandatar_innen. Nach
zwei Wahlperioden müssen
Mandate zurückgelegt
werden.
offene monatliche
treffen und
veranstaltungen,
mehr zu uns:
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