Zürich Nord AKTUELL Überfall Letzte Woche wurde ein 39-jähriger Mann beim Betreten eines Mehrfamilienhauses an der Schwandenholzstrasse von zwei Jugendlichen mit einer Waffe überfallen. Geschockt händigte er sein Geld aus. Einige Kilometer vom Tatort entfernt konnten die Täter von zivilen Fahndern der Stadtpolizei verhaftet werden. Bei den Waffen handelte es sich um täuschend echte Imitationswaffen (Softair-Gun). Die 17-Jährigen werden der zuständigen Jugendanwaltschaft zugeführt. Uni Irchel «Mach Krach!» «Mach Krach!» heisst es am 23. und 24. Januar im Dynamo. Der Tag steht ganz im Zeichen der Musik und der Musikförderung, es ist ein Event für Musikschaffende und Musikliebhabende. Geboten werden Workshops, Konzerte, ein Bandcontest, eine Musik-, Instrumenten- und Plattenbörse sowie ab 1 Uhr eine Afterparty. Musikalisch gibt es nachmittags die ersten Konzerte von Ana Scent und Reza Dinally. Abends stehen dann fünf Bands auf der Bühne des Werk21. Tièchestrasse Die Bushaltestelle Waidspital an der Tièchestrasse soll verlegt, mit Witterungsschutz versehen und behindertengerecht ausgebaut werden. Zudem sind eine neue Platzgestaltung mit Baumpflanzungen und eine neue Parkplatzanordnung geplant. Die Pläne hierzu liegen bis Montag, 8. Februar, beim Tiefbauamt, Werdmühlestrasse 3, auf. Schwingfest Der Schwingklub Glatt- und Limmattal organisiert zusammen mit dem Turnverein Watt das 106. Zürcher Kantonal-Schwingfest. Es findet am 8. Mai in Watt-Regensdorf statt. Für diesen Grossanlass sucht das OK tatkräftige Helferinnen und Helfer. Formulare stehen auf www.watt2016.ch/ helfer zum Herunterladen bereit. Die Anmeldefrist läuft bis Ende Februar. Forum98 Das Gehörlosenzentrum ZürichOerlikon weiht nach fünfmonatiger Umbauzeit am Wochenende vom 22. bis 24. Januar den Treffpunkt Forum98 mit verschiedenen Veranstaltungen feierlich ein. Die neue Aula ist mit moderner Bühnentechnik ausgestattet und eignet sich für die verschiedensten Anlässe. 14. Januar 2016 5 Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung der Wehntalerstrasse IM QUARTIER Der Stadtrat hat für die Erneuerung von Strasse und Kunstbauten in der Winterthurerstrasse gebundene Ausgaben in der Höhe von 4,191 Millionen Franken bewilligt. Die Arbeiten finden zwischen der Unterführung Uni Irchel und der Winterthurerstrasse 278 statt. Baubeginn ist im Frühling, die Arbeiten dauern voraussichtlich rund ein halbes Jahr. Nr. 2 Hans Parletta, Walter Bucher, Claudia Schumacher, Matthias Parletta, Robert Salkeld, Lionel Rosenfeld. Foto: zvg. Unterdorffäscht findet wieder statt Vom 2. bis 4. September wird in Affoltern das Unterdorffäscht durchgeführt. Ein neues Organisationskomitee sorgt für frischen Wind. Auf dem Programm stehen viele Attraktionen. Pia Meier Das Affoltemer Unterdorffäscht findet seit den 1980er-Jahren alle drei Jahre statt und wurde bis anhin vom Vereinskartell, der Dachorganisation der Affoltemer Vereine, organisiert und koordiniert. Mit dem Beschluss, das Vereinskartell aufzulösen, stand die Frage im Raum, wer in den kommenden Jahren das Unterdorffäscht durchführen würde. Spontaner Entscheid Bereits am letzten Unterdorffäscht im Jahr 2013 fand sich ein neues Organisationskomitee (OK) für diese Aufgabe: Die frisch gebackenen Co-Präsidenten Lionel Rosenfeld und Walter Bucher leben mit ihren Familien seit Jahren im Unterdorf und konnten mit Claudia Schumacher, Robert Salkeld, Hans Parletta sowie dessen Sohn Matthias, weitere engagierte und gut vernetzte Unterdörflerinnen und Unterdörflern für ihre Sache gewinnen.«Wir wollten das Unterdorffäscht weiterführen, denn es gibt heute nicht mehr viele kulturelle Anlässe dieser Art im Quartier», halten Rosenfeld und Bucher fest. Dieses Fest, eines der wenigen grösseren im Quartier, habe für die Bewohnerinnen und Bewohner einen traditionellen Aspekt und sei daher mit schönen Erinnerungen für das Unterdorf und für das ganze Quartier Affoltern verbunden. «Es ist ganz einfach ein cooles Fest», betonen die beiden OK-Präsidenten. Sie hatten beim letzten Unterdorffäscht gehört, dass das bisherige Fest-OK aufhören wolle und entschieden spontan, dies selber in die Hand zu nehmen: «Dieses Fest durchzuführen, ist eine schöne Herausforderung für uns.» Ziel ist es, auch weiterhin alle drei Jahre das Unterdorffäscht feiern zu können. Neue Akzente Sie möchten durch ein ausgewähltes Programm und die entsprechenden Dekorationen an die Festkultur früherer Jahre anknüpfen, aber dennoch einige neue Akzente setzen. «Das Echo der Vereine ist bislang sehr gut. Wir konnten sogar fünf bis sechs neue Vereine gewinnen, die mitmachen», freuen sie sich. Zurzeit nehmen ungefähr 25 Affoltemer Vereine und Institutionen mit verschiedenen Angeboten teil. Auch einige Marktfahrende werden am Fest erscheinen. Weiter wird ein Aussteller seine Wagen aufstellen und die Chilbi wird präsent sein. Für die Jugendlichen und Kinder gibt es Angebote von einzelnen Vereinen oder Organisationen wie Abenteuerspielplatz, Pfadi, Cevi, Rote Falken, GZ und OJA. Für Stimmung sorgen zudem die Jugendmusik Zürich11, Blasmusik, Steelband, Musikverein Affoltern und andere Formationen. Auch werden sich das Gewerbe mit dem Gewerbeverein und der Quartierverein Affoltern engagieren. Dem neuen OK sind gute Hinweise und Tipps sehr willkommen. «Wir wollen mit diesem Fest ganz Affoltern ansprechen», betonen Walter Bucher und Lionel Rosenfeld. Sie setzen deshalb auf eine gute Kommunikation und werden neben Flyern neu auch Social Media als Informationsmittel nutzen. Unterdorffäscht, 2. bis 4. September. Kontakt: [email protected]. Die Wehntalerstrasse zwischen Regensdorf und Affoltern wird in diesem Jahr saniert. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen am Montag, 14. März, und dauern bis ungefähr Ende November. Während der Bauzeit bleibt die Wehntalerstrasse für den motorisierten Verkehr vollständig gesperrt. Um diese Vollsperrung einrichten zu können, sind an zwei Kreuzungen in der Stadt Zürich bauliche Massnahmen notwendig. Damit soll die Leistungsfähigkeit erhöht werden, um starkes Verkehrsaufkommen während der Stosszeiten abwickeln zu können. Bei der Kreuzung Wehntaler-/ Furttalstrasse wird ein provisorischer Bypass für Autofahrer von der Autobahnausfahrt Richtung Regensdorf eingerichtet. Die Umbauarbeiten beginnen am 18. Januar und dauern bis 11. März. Weiter wird eine grossräumige Verkehrsumleitung erstellt, unter anderem Richtung St. Gallen über Seebach. Um diese bei der Autobahneinfahrt Seebach einrichten zu können, sind an der Kreuzung Glattal-/Birchstrasse Umbauarbeiten notwendig, das heisst, es wird dort eine zusätzliche Abbiegespur eingerichtet. Der Gesamtkredit für den städtischen Teil der Sanierung der Wehntalertrasse beträgt 4,12 Millionen Franken, wie das Tiefbauamt der Stadt Zürich mitteilt. Gemäss Mitteilung Kanton bleibt der Velo-/Fussweg entlang der Wehntalerstrasse während der Vollsperrung der Strasse offen. Das Restaurant Waldhaus Katzensee und der dazugehörige Parkplatz sind von Affoltern her über die Wehntalerstrasse mit dem Auto erreichbar. Der Autobahnanschluss Affoltern ist immer offen. Auch in Regensdorf müssen im Rahmen der Sanierung der Wehntalerstrasse verschiedene Massnahmen ergriffen werden. Koordiniert mit Arbeiten Astra Gleichzeitig werden der Autobahnanschluss Affoltern umgebaut und die Einmündung Mühlacker- in die Wehntalerstrasse stadteinwärts verlegt. Diese Arbeiten wurden bereits begonnen und dauern voraussichtlich bis Ende Jahr. Sie haben einen direkten Zusammenhang mit der Erweiterung der Nordumfahrung auf sechs Spuren und schliesslich mit der dritten Gubrist-Röhre. (pm.) AUS DEM GEMEINDERAT Budget der Stadt Zürich 2016 – eine Nachlese Die Budgetdebatte ist kurz vor Weihnachten mit einer Annahme des Budgets zu Ende gegangen, und ich wette, Sie haben die Aufregung um Sparanträge, Budgetablehnung und drohendes Notbudget bereits wieder vergessen, so Sie es denn überhaupt mitbekommen haben. Stimmts? Ich kann es Ihnen nicht verübeln. Das Ritual ist ja hinlänglich bekannt, die Akteure auch, und der Spannungsbogen dürfte für den Durchschnittszürcher und die Durchschnittszürcherin etwa so gross sein wie beim vorweihnachtlichen Krippenspiel einer Drittklässler-Theateraufführung. Und doch – sie mögen es mir glauben oder nicht –, die Budgetdebatte ist das demokratische Highlight, wenn es um die Kompetenz des Gemeinderats geht. Es ist nicht der 9-köpfige Stadtrat, der das Budget beschliesst und damit über das finanzielle Schicksal dieser Stadt und ihre zahlreichen sozialen «Die Banken werden auch in Zukunft wohl keine Rekordsteuerbeträge mehr abliefern» Andreas Kirstein, Gemeinderat AL 11 Errungenschaften entscheidet, nein, es sind Sie, das Volk, vertreten durch die 125 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Und es ist etwas vom Urdemokratischsten, wenn beide Seiten – Gemeinderat und Stadtrat – immer wieder mal versuchen, das Gewicht in dieser Auseinandersetzung zu ihren Gunsten zu verschieben. Da reagiert dann mancher Stadtrat und manche Stadträtin jeweils indigniert, wenn es sich der Gemeinderat erlaubt, die eine oder andere obrigkeitliche Planung durcheinanderzubringen und an einem Ort etwas kürzt oder am anderen etwas mehr ausgibt, wohlgemerkt, immer mit einem klaren Auftrag an den Stadtrat, wo dies genau umzusetzen sei. Für die Stadt und damit für Sie haben unsere Bemühungen auch für dieses Budgetjahr wieder Früchte getragen. Das drohende Defizit konnte in einen nominellen Ertragsüberschuss von 8,2 Mio. Franken verwan- delt werden, und dies ohne Einschnitte vornehmen zu müssen, die Sie spüren werden. Ob das die nächsten Jahre wieder gelingt, ist ungewiss. Die Banken werden auch in Zukunft wohl keine Rekordsteuerbeträge mehr abliefern, und die drohende Unternehmenssteuerreform III könnte ohne umfangreiche Kompensationszahlungen des Bundes der Stadt einen Einnahmeausfall von bis zu 300 Mio. Franken bescheren. Falls dies eintrifft, können Sie sich aber dank der breiten Budgetdebatte des Gemeinderats auch für die nächsten Jahre sicher sein: Sie sind dabei, und wir werden Sie im ganzen Spektrum der Meinungen und Interessen gut vertreten. Für dieses Mandat möchte ich Ihnen als einer der 125 Unentwegten zum Jahresanfang wieder einmal danken und wünsche Ihnen ein erfolgreiches und erfreuliches neues Jahr.
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