GZA/PP 8048 Zürich 11. Jahrgang Donnerstag, 14. Januar 2016 Nr. 2 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Walter Dolder muss umziehen – aber wie? Walter Dolder muss das Areal am Katzenbach bis Ende Januar räumen. Er kann das hintere Stück Land haben. Allein schafft er den Umzug aber nicht in dieser kurzen Zeit. Pia Meier Walter Dolder räumt zurzeit das Haus. Doch die 50 Jahre, die er dort verbracht hat, haben ihre Spuren hinterlassen. Es hat sich eine immense Menge von Sachen angesammelt. «Ich mache, was ich kann», hält der gesundheitlich angeschlagene über 70-Jährige fest. Die Probleme sind immens. Dolder hat die Absicht, den Wohnwagen und den Eselstall auf den hinteren Teil des Areals zu verlegen, das er behalten kann. Nur wohin soll er zum Beispiel mit dem Futter für die Tiere? Dieses sollte an einem trockenen Ort gelagert werden. Und das Gebäude muss weg. Dolder denkt an einen Container, den die Ar- Walter Dolder braucht dringend Hilfe für den Umzug. beiter vor Ort zur Verfügung haben. Doch diese arbeiten seit Beginn des Jahres nicht an der neuen SABA (Strassenabwasserbehandlungsanlage). Niemand ist anwesend, der Dolder helfen könnte. Auch fehlt im hinteren Teil des Areals ein Zaun, der verhindert, dass die beiden Esel weglaufen. Die Voliere ist in der Zwischenzeit leer, aber Dolder hat noch Gänse und Hühner. Auch müssten im hinteren Teil des Foto: pm. Geländes Platten gelegt werden, damit der Wohnwagen nicht einsinkt. Dolder sieht sich vor einem Berg von Arbeit für den Umzug, den er kaum alleine bewältigen kann. Zweite Kündigung Die Kündigung seines Pachtvertrags mit der Stadt hat Dolder im April 2015 auf August des vergangenen Jahres erhalten, denn die Stadt muss das Areal dem Bundesamt für Stras- sen Astra übergeben. Dolder hat lange gehofft, trotzdem vor Ort bleiben zu können, denn das Astra fand gleich nebenan einen Installationsplatz. Doch im Dezember bekam Dolder die zweite Kündigung von Grün Stadt Zürich auf Ende Januar. Die Stadt muss das Areal dem Astra in geräumten Zustand übergeben, wie in mehreren Briefen und E-Mails an Dolder erläutert wird. Das Astra beansprucht dieses Grundstück, weil es gemäss Auflageprojekt Nordumfahrung den Katzenbach als Ausgleichsmassnahme renaturieren muss. Die Planauflage ist 2009 erfolgt, rechtskräftig und kann deshalb nicht mehr geändert werden, wie ebenfalls schriftlich festgehalten wird. Doch auf dem besagten Areal steht nach wie vor das Gebäude, in dem Dolder seine Sachen hat. Dieses abzubrechen, ist nur mit grösseren Maschinen möglich, denn es steht auf einem Betonfundament. Der Vater von Dolder hatte das stattliche Gebäude von seinem Vorgänger übernommen. Mittwoch, 20. Januar 2016 ab 18 Uhr Miesmuscheln mit Knoblauch-Baguette, Fr. 26.50 Reservieren Sie jetzt unter Telefon 044 344 43 36. Restaurant Am Brühlbach Kappenbühlweg 11 8049 Zürich Höngg www.ambruehlbach.ch raxis ARMILA Wenn Sie eine Zusatzversicherung VVG für Komplementär-/Alternativmedizin haben, dann vergüten Ihnen die meisten Krankenkassen 70 bis 90% der Behandlungskosten. Fragen Sie bitte bei Ihrer Krankenkasse nach. Meine ZSR-Zulassungsnummern sind: EMR: U 166061, EGK: 31004 Holunderweg 25d Jarmila Buchschacher 8050 Zürich Oerlikon Dipl. Masseurin T: 044 557 44 86 Dipl. Lymphtherapeutin M: 076 576 47 71 Krankenkassenanerkannt [email protected] www.jarmila.ch «Meh als gmües» in Affoltern Nächtliche Teilsperrung im MFO-Park Die Gemüse-Genossenschaft «meh als gmües» bewirtschaftet neu ein städtisches Landstück an der Schwandenholzstrasse in Affoltern. Gemüse-Abos können neben Genossenschaftern der Siedlung «mehr als wohnen» auch Affoltemer erwerben. Lärm, Radau und jede Menge Abfall – der nächtliche Betrieb im Oerliker MFOPark sorgt immer wieder für rote Köpfe. Jetzt hat die Stadt reagiert und die oberen Parketagen teilweise geschlossen. Zwei Gemeinderäten geht das zu weit. Pia Meier Lang hat der Verein «meh als gmües» ein Stück Land gesucht. Gerne hätte man ein solches in Schwamendingen gefunden, denn die Genossenschaft wurde von Mitgliedern der Siedlung «mehr als wohnen» im Leutschenbach gegründet. Weil man in Schwamendingen nichts fand, sahen sich die Genossenschafter anderswo um. Schliesslich bot ihnen Grün Stadt Zürich das Land der ehemaligen Gärtnerei Baumgartner an der Schwandenholzstrasse in Affoltern an. Dort will man ab Frühling eine Vielfalt von Gemüse anpflanzen. Zurzeit müssen allerdings noch einige andere Arbeiten erledigt werden. Die Erde enthält zwar keine Schadstoffe, wie Proben ergaben, aber an einigen Stellen hat es gar keinen Humus. Auch in den Gewächshäusern gibt es noch einiges zu tun, bevor mit dem Anpflanzen gestartet werden kann. Wer Mitglied der Genossenschaft werden will, muss einen Anteilschein für 250 Franken erwerben. Pro Anteilschein kann ein Gemüseabo für 550 Franken pro Jahr bezogen werden. Alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter mit einem Abo helfen während mindestens fünf Halbtagen pro Jahr auf dem Feld, beim Abpacken, beim Verteilen des Gemüses oder bei sonstigen Aktivitäten mit. Sie ermöglichen so den Anbau und die wöchentliche Gemüseversorgung. Ein Gemüsepaket reicht für eine Person pro Woche. Ziel ist, ab Frühling unter Anleitung einer Fachkraft saisonal und ökologisch produziertes Gemüse anzubauen und es ins Hunziker-Areal ins Depot zu liefern. Neu sollen auch Interessierte in Affoltern mitmachen können. Bei der Gärtnerei soll deshalb ebenfalls ein Depot eingerichtet werden. Einige Anwohner haben bereits Interesse gezeigt. Ende Januar ist eine Information geplant. [email protected] Parks geschaffen wurden und ob Jugendliche, die Freiräume suchen, nicht auch dazugehören. Eine alte Problematik Karin Steiner «Trotz verschiedener Massnahmen konnte der Lärmpegel während der Nachtruhe nicht auf ein verträgliches Niveau gesenkt werden», steht auf einem grossen Plakat im MFO-Park geschrieben. «Daher schliessen wir die oberen Parketagen in den Wochenenden.» Den beiden GLP-Gemeinderäten Markus Merki und Sven Sobernheim geht diese Massnahme zu weit. Ihrer Meinung nach werden die Bedürfnisse falsch gewichtet. «Denn der Park ist zur gleichen Zeit entstanden wie die Wohnhäuser. Die Anwohnenden konnten davon ausgehen, dass der Park beliebt sein wird», sagt Sven Sobernheim. «Wir finden, dass hier das Eine Tafel weist auf die nächtliche Schliessung hin. Foto: zvg. Bedürfnis für Freiräume höher zu gewichten ist.» In einer schriftlichen Anfrage an den Stadtrat wollen sie wissen, wie dieser die Situation im MFO-Park und in den anderen Parks in Neu-Oerlikon im Speziellen und in Parks auf Stadtgebiet im Allgemeinen beurteilt. Es interessiert sie ausserdem, für welche Zielgruppe solche Die Lärm- und Abfallproblematik im MFO-Park ist ein altes Thema und hat nebst den unmittelbar Betroffenen verschiedene städtische Ämter, die Polizei und auch den Quartierverein Oerlikon immer wieder beschäftigt. «Verschiedene Massnahmen wurden schon in die Wege geleitet, in Absprache mit den direkt Betroffenen und dem Quartierverein, leider ohne durchschlagenden und anhaltenden Erfolg», sagt Christian Relly, Präsident des Quartiervereins. «Obwohl ich selbst mir davon nicht allzu viel versprach, scheint die Wirkung der nächtlichen Schliessung an den Wochenenden tatsächlich erfreulich – noch kann man allerdings erst auf eine kurze Erfahrungszeit zurückblicken, und die Situation könnte sich wieder ändern, sobald das Wetter wärmer wird. Für mich ist ganz klar: Wenn die positive Wirkung anhält, ist das Ruhebedürfnis der Nachbarschaft gegenüber dem ‹öffentlichen Interesse auf die nächtliche Zugänglichkeit der oberen Plattformen› stärker zu gewichten.» Affoltern feiert sein Unterdorffest Stocker feiert Erfolge Höngg feiert 75 Jahre SVH Anfang September wird in Affoltern wiederum das Unterdorffäscht durchgeführt. Ein neues Organisationskomitee bringt frischen Wind. Für ein abwechslungsreiches Programm sorgen rund 25 Affoltemer Vereine. Seite 3 Die Lebensqualität im Kanton Zürich gehört zu den höchsten weltweit. Warum dies Fluch und Segen zugleich ist, erklärt der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker (SVP) im Neujahrsgespräch mit «Zürich Nord». Seite 7 Der Sportverein Höngg wird 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird eine Chronik publiziert. Ferner stehen Festivitäten wie ein Fondueplausch für Mitglieder und ein Unterhaltungsabend mit prominenten Gästen auf dem Programm. Seite 12 2 Stadt Zürich Nr. 2 14. Januar 2016 Treibende Rhythmen, sinnliche Moves Das kubanische «Ballet Revolución» reisst sein Publikum weltweit aus den Sitzen. Nun kehrt die explosive Truppe mit einer neuen Show zurück nach Zürich. Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long lassen auf der Bühne des Theaters 11 den Swing der 60er-Jahre aufleben. Foto: Andy Juchli Hommage an ein legendäres Trio Mit «Sinatra & Friends» sind die grössten Entertainer aller Zeiten zurück. «Sinatra & Friends» ist eine Hommage an den legendären Sänger Frank Sinatra, der am letzten 12. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre. In der Show holt Sinatra seine Freunde Dean Martin und Sammy Davis Jr. zurück auf die Bühne. Das Trio wiederholt eines ihrer grandiosen Konzerte von einst in Las Vegas. Wer in der Show sitzt, glaubt, Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. leibhaftig vor sich zu haben. Nicht umsonst traten die drei Sänger und Schauspieler – Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long – während Jahren am Londoner West End auf und überzeugten Presse und Publikum. Frank Sinatra und seine Freunde lassen die 60erJahre aufleben und sorgen mit Songs ANZEIGEN AKTUELL Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets (Bons für Vorstellung nach Wahl) für «Sinatra & Friends» vom 21.–24. Januar im Theater 11. Einfach bis 18. Januar ein Mail mit Betreffzeile «Sinatra» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Sinatra» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich wie «Come fly with me», «That’s Amore», «Mr Bojangles», «My Way», «New York» und vielen mehr für einen swingvollen und unvergesslichen Abend. (mai.) 21.–24. Januar, Do–Sa jeweils 20 Uhr, So 15 Uhr, Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich. «Ballet Revolución» – das ist überbordende Energie. Das sind waghalsige Sprünge und sinnliche Moves zwischen Ballett und Streetdance. Das ist der unwiderstehliche LiveSound internationaler Club-Hits: Pop, R&B, Hip-Hop und feurige lateinamerikanische Rhythmen. Angeheizt durch eine phänomenale Live-Band, entfachen einige der weltweit talentiertesten Tänzerinnen und Tänzer einen wahren Feuerball an Emotionen und Energie. Dazu gehören weltbekannte Nr.-1-Hits von Pitbull, Usher, Rihanna, David Guetta, Beyoncé und vielen anderen mehr. Der Tanz ist auf Kuba so tief verwurzelt, so weit in alle Bereiche des Lebens vorgedrungen wie in kaum einem anderen Land der Erde. Sowohl die afrikanischen Sklaven, die zur Blütezeit des Zuckerrohranbaus Mitte des 19. Jahrhunderts den grösseren Teil der Bevölkerung ausmachten, als auch die spanischen Kolonialherren brachten einen reichen Schatz an Stilen und Bewegungsformen mit. Sie haben damit auf Kuba eine Kultur geprägt, die bis in die Spitzen von Bewegungslust durchdrungen ist. In Kuba muss man daher nicht erst nach Tanz suchen. Überall, wo man hinkommt, ist er bereits da: inmitten von Menschenmengen, in Nachtclubs, an Veranstal- Unwiderstehlich kubanisch: «Ballet Revolución». tungsorten. Und dann sind da noch die Karnevals, die Strassenfeste, die Santería-Rituale und die Familienfeste, auf denen die Entscheidung, nicht zu tanzen, ebenso sinnlos ist wie die Entscheidung, nicht zu atmen. Tanz auf professioneller Ebene jedoch ist auf Kuba eine vergleichsweise junge Erscheinung. So hielt das Ballett erst 1948 und der Moderne Tanz erst nach dem Sieg der Revolution 1959 Einzug. Doch einen fruchtbareren Boden als das karibische Kuba konnten professionelle Tanzformen kaum finden. Heute gibt es auf Kuba an die 50 Tanzcompagnien, und es entstehen ständig neue. (pd./mai.) 26.–31. Januar, Di–Fr 19.30 Uhr, Sa 15 und 19.30 Uhr, So 14 und 18 Uhr, Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets (Bons für Vorstellung nach Wahl) für «Ballet Revolución» vom 26. bis 31. Januar im Theater 11. Einfach bis spätestens 18. Januar eine E-Mail mit Betreffzeile «Kuba» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Kuba» Buckhauserstrasse 11 8048 Altstetten Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Neuer Präsident Bruno Christen ist neuer Verwaltungsratspräsident der BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS). Der Regierungsrat wählte mit ihm ein Verwaltungsratsmitglied der ersten Stunde. Er übernahm das Präsidialamt per 1. Januar von Bruno Ern, der auf Ende der Amtsperiode aus Altersgründen zurücktrat. Kinderspital Das Kinderspital Zürich hat auf dem Weg zum Neubau in Zürich Lengg zwei wichtige Meilensteine erreicht: Es hat das Vorprojekt erfolgreich abgeschlossen und den Start der Detailprojektierung freigegeben. Mit der Zürcher Kantonalbank, der UBS und dem Kanton Zürich stehen drei starke Partner bereit, die die Finanzierung des Neubaus auf der Lengg sicherstellen. Nach heutigem Stand der Planung kann das dringend benötigte neue Gebäude im Jahr 2021 bezogen werden. Neue Leiterin Die 48-jährige Nina Gilgen wird neue Leiterin der kantonalen Fachstelle für Integrationsfragen. Die norwegisch-schweizerische Doppelbürgerin leitet gegenwärtig die Fachstelle Integrationsförderung der Stadt Winterthur. Sie tritt am 1. März die Nachfolge von Julia Morais an, die dieses Amt von 2007 bis 2015 innehatte. Die Fachstelle beschäftigt sich mit Fragen, die sich aus der Zuwanderung von Menschen ausländischer Herkunft ergeben. Fernwärmenetz ERZ Entsorgung + Recycling Zürich muss jedes Jahr Reparaturen und Sanierungen an den Leitungen der Fernwärmenetze und den technischen Anlagen vornehmen. Erkannte Schäden müssen möglichst schnell repariert werden, damit sie sich nicht weiter ausdehnen. Der Stadtrat hat dafür Ausgaben in der Höhe von 3,02 Millionen Franken bewilligt. Bahninfrastruktur Der Regierungsrat begrüsst die Erhöhung des Zahlungsrahmens für die Betreiber der Bahninfrastruktur in den Jahren 2017 bis 2020. Sie gewährleistet den sicheren Betrieb und die notwendige Erneuerung der Schieneninfrastruktur. Der Regierungsrat wehrt sich jedoch gegen eine teuerungsbedingte Erhöhung des Kantonsbeitrags in den Bahninfrastrukturfonds. Hierfür fehlt es an einer gesetzlichen Grundlage. Patientendossiers Die Einführung des elektronischen Patientendossiers im Kanton Zürich schreitet voran. Der Regierungsrat stellt dem Kantonsrat den Antrag, einen Beitrag aus dem Lotteriefonds für die notwendige Anschubfinanzierung zu bewilligen. Diese deckt die Aufbaukosten für die Infrastruktur und ermöglicht eine rasche Verbreitung des elektronischen Patientendossiers. Dieser König war pures Gold wert Mit Afra Flepp aus dem Kreis 1 und Reinhard Katzensteiner aus Seebach wurden dieses Jahr am Dreikönigs-Apéro des Quartiervereins Unterstrass zwei «Auswärtige» gekrönt. Afra Flepp und Reinhard Katzensteiner freuten sich über das Goldvreneli. Die Kuchen lagen für Männer und Frauen getrennt bereit. Schon lief Maria Gnädinger mit den Kuchen aus der Familienbäckerei durch die Reihen und animierte die Herren, tüchtig zuzupacken. Schliesslich biss Reinhard Katzensteiner aus Seebach in das begehrte Stück. Die beiden wurden feierlich gekrönt, und Fotos: kst. Stephanie Gerber und Christoph Huber von der ZKB überreichten ihnen die von ihrer Bank gesponserten Goldvreneli. Bei guter Laune und mit vielen Gesprächen unter alten Bekannten klang der gemütliche Vorabend aus. Beim Dreikönigs- beziehungsweise Neujahrsapéro der Firma Zweifel Weine stand der Wein im Mittelpunkt. Aber auch die Reden sorgten für beste Stimmung. Pia Meier Altes Märli Walter Zweifel erzählte den Anwesenden die Fortsetzung eines alten Märlis, wie er festhielt. Bei den drei Königen handelte es sich um Corine, Sepp und Walti. Corine habe sich dieses Jahr an der Premiere vom Zirkus Conelli durch Stadtrat Raphael Golta vertreten lassen. So habe er diesen erstmals gesehen, meinte Zweifel. Dafür sei Mauch bei den «Machos» der Zunft Constaffel am Sechseläuten mitgelaufen. Eine letzte Bemerkung betraf die Begegnung zwischen dem muskulösen Arnold Schwarzenegger und der zierlichen Corine Mauch am Zürich Film Festival. Der zweite König war Sepp Blatter, der von seinem Palast am Zürichberg verbannt worden sei. Auch das Museum müsse wohl ohne Sepp eröffnet werden, denn diesen habe es 3 KURZ NOTIERT Die Situation am Katzenbach ist schwierig. Auf der einen Seite ist der Mann, der dort in den vergangenen 50 Jahren eine Oase aufgebaut hat, auf der anderen Seite sind Bund und Stadt, die gemäss Vertrag durchgreifen wollen. Auch wenn die Absicht besteht, deren Aufforderung nachzukommen, ist dies kaum möglich, denn der Berg von Sachen, die erledigt werden müssen, ist für Walter Dolder viel zu hoch. Geschichten aus Höngg und anderswo Es ist Tradition, dass beim Neujahrsapéro der Firma Zweifel Weine mit dem Primeur, dem Dreikönigswein, angestossen wird. Auch dieses Jahr fanden sich zahlreiche Höngger und Gäste zu diesem Anlass ein. Begrüsst wurden sie von Paul, Walter und Urs Zweifel. Unter den Gästen waren Daniel Fontolliet von der Zunft Höngg, Paul Eckert von der Zunft Hottingen und Walter Käser von der Zunft zu den Drei Königen. 14. Januar 2016 Pia Meier Karin Steiner «Einst machten sich die heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar aus dem Morgenland auf den Weg, um das neugeborene Jesuskind zu begrüssen. Sie brachten als Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe mit. Aber leider wissen wir heute nicht mehr, wer diese Könige sind. Deshalb wollen wir sie heute Abend gemeinsam finden.» Mit diesen Worten begrüsste Thomas Ermatinger, Co-Präsident des Quartiervereins Unterstrass, die zahlreich erschienenen Gäste in der Röslischüür zum traditionellen Dreikönigs-Quartierapéro. Auf dem Tisch lagen zwei grosse Königskuchen bereit – einer für Männer und einer für Frauen, denn schliesslich sollen je ein König und eine Königin gekrönt werden. Die Leute liessen sich denn auch die immer wieder neu servierten Dreikönigskuchen und ein Glas Wein schmecken. Immer in der Hoffnung, den kleinen König im Gebäck zu finden, denn dieser ist pures Gold wert: Wer ihn hat, bekommt ein Goldvreneli geschenkt. Die Königin, Afra Flepp aus dem Kreis 1, war denn auch schnell gefunden. «Freunde aus Unterstrass haben mich zu dem Anlass eingeladen», sagte sie und war sichtlich erfreut über den unerwarteten Gewinn. Der König liess etwas länger auf sich warten. Nr. 2 Walter Zweifel (l) und Walter Käser stossen mit dem Primeur an. in ein schwarzes Loch gezogen, und er tauche dann höchstwahrscheinlich irgendwo auf einer Alp im Wallis wieder auf, so Zweifel. Ebenfalls ein Hinweis aufs «Baur au Jail» fehlte nicht. Der letzte bissige Sketch von Zweifel betraf Walter Käser, dessen Schloss im Kongresshaus nun zusammenfällt. Er dürfe vor Ort auch Werbung für die Kongresshaus-Abstimmung machen, meinte Zweifel. Dem Flüchtling Walter Käser werde wahrscheinlich ein Holzhüsli in der Halle 9 als Asyl angeboten. Aber vielleicht werde dieser auch das Museum in einer Nacht-und-Nebel-Aktion besetzen. Er könne sich ja als Lieferant tarnen. So verwandelte sich Käser vor Ort dank einer Schürze von Zweifel, einem Cap und Harassen in einen Hauslieferanten von Zweifel. Nicht zuletzt wies Zweifel darauf hin, dass nun die Flaschen mit dem Signet «Dreikönigswein» angeschrieben seien. Käser liess es sich nicht nehmen zu kontern. Er freue sich, dass Zweifel Weine den Faux-pax mit der ver- Foto: pm. gessenen Beschriftung des Dreikönigsweins vom letzten Jahr korrigiert habe. Nun könne er dem Primeur des Jahres 2016 den Segen geben. «Dieser Wein gefällt mir. Der Muskat-Genuss komme heraus. Es ist etwas Schönes herausgekommen.» Sein Hinweis, dass der Kellermeister von Landolt Weine erst jetzt ein ZweifelT-Shirt tragen dürfe, blieb bis zum Schluss ein Thema. Südliches Klima Önologe Urs Zweifel wies darauf hin, dass der Wein 2015 dank dem südlichen Klima im vergangenen Jahr sehr gut geworden sei. Er habe mehr Zucker, mehr Alkohol und mehr Fülle. Dank dem warmen Wetter habe mit der Wümmet am 15. September begonnen werden können und der Riesling-Silvaner weise 85 bis 87 Oechsle-Grad auf. Es seien kräftige Weine entstanden, die gut haltbar seien. 160 000 Flaschen konnten eingelagert werden, 5 Prozent weniger als sonst. Die Essigfliege sei 2015 kein Thema gewesen. Unterstützung für Walter Dolder Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit meinen zwei kleinen Kindern am Katzenbach spazieren ging. Manchmal kamen wir dann beim Gelände von Walter Dolder vorbei und meine Kinder konnten die Esel und Vögel bestaunen. Mehrmals erhielten sie Pfauenfedern, die lange Zeit aufbewahrt wurden. Aber ich will nicht in Erinnerungen schwelgen, denn die Kinder sind längst erwachsen und die Zeiten haben sich geändert. Nicht aber für Walter Dolder. Nach wie vor liebt er seine Rückzugsmöglichkeit am Katzenbach und seine Tiere. Die 50 Jahre, die er dort verbracht hat, haben ihre Spuren hinterlassen. Wer das Gebäude betritt, sieht sich einer immensen Menge von Sachen gegenüber, die sich angesammelt haben. Ich weiss nicht, wie viele Mulden es benötigen würde, das Haus zu räumen. Aber eines ist klar, für eine Einzelperson ein Ding der Unmöglichkeit. Tatsache aber ist: Das Gebäude muss weg. Der Bund will das Gelände in geräumtem Zustand. Dies gemäss der Planauflage 2009. Damals hat niemand reklamiert, denn man war sich über die Konsequenzen nicht bewusst, wenn man überhaupt von der Planauflage wusste. Die Situation ist ähnlich wie beim Abbruch der Brücke über die Nordumfahrung bei der Katzenseestrasse. Ich bin aber überzeugt, dass es Leute gibt, die bereit sind, Walter Dolder einen Container für das Tierfutter zur Verfügung zu stellen, einen Zaun für seine Tiere hinzustellen und ihm beim Räumen zu helfen. «Melden Sie sich.» Affoltern: Christen rücken zusammen Die Gemeinschaft der rumänisch-orthodoxen Christen beteiligt sich erstmals am ökumenischen Gebet in der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Zur Eröffnung findet in der katholischen Kirche St. Katharina am 17. Januar um 10 Uhr ein ökumenisches Gebet statt. Für Pfarradministrator Wojciech Szczepanski ist es ein willkommener Anlass, das gute Miteinander der Seelsorger unterschiedlicher Konfessionen in Affoltern herauszustellen. Seit dem 1. April 2002 «beherbergt» die Kirche St. Katharina die rumänisch-orthodoxe Gemeinde und stellt ihr eine Kapelle, Sakristei und Versammlungsräume zur Verfügung. Das gemeinsame Gebet fand bis jetzt nicht statt. «Deshalb bin ich froh, dass wir einen Weg gefunden haben, Glauben gemeinsam zu bekennen ohne die Verschiedenheiten wegzudiskutieren.» (e.) 4 Stadt Zürich Nr. 2 14. Januar 2016 AKTUELL Erfolgreich wirtschaften und Ressourcen schonen «Schwanensee» zur Musik von Tschaikowski. Hier eine Aufführung des Russischen Nationalballetts. Fotos: zvg. «Schwanensee» im Opernhaus Die erste Ballettpremiere im 2016 widmet sich dem Inbegriff des klassischen Balletts. «Schwanensee» findet am 6. Februar zurück auf die Bühne des Opernhauses Zürich. Für die Neuinszenierung holt Ballettdirektor Christian Spuck den zurzeit international gefragtesten Choreografen nach Zürich: Alexei Ratmansky. Unvergleichbar begeistert und inspiriert der Ballettklassiker. Zahlreiche Choreografen haben sich bereits mit dem Stück befasst und Neuinterpretationen herausgebracht. Im Gegensatz dazu reist der gebürtige Russe und Artist in Residence Choreograf Alexei Ratmansky. am American Ballet Theatre für diese Produktion in die Vergangenheit. Mithilfe der originalen Notationen von Stepanow aus dem 19. Jahrhundert inszeniert er die Choreografie in ihrer ursprünglichen Gestalt nach Marius Petipa und Lew Iwanow. Für die Kostüme und das Bühnenbild zeichnet der Pariser Künstler Jérôme Kaplan verantwortlich. Die Zusammenar- beit zwischen Kaplan und Ratmansky führte bereits zu erfolgreichen Produktionen, wie zuletzt «Paquita» in München oder «Les illusions perdues» in Moskau, wofür er 2012 den Golden Mask Award für Best Costume Designer entgegennehmen durfte. Die Tänzerinnen und Tänzer werden von der Philharmonia Zürich unter der Leitung von Rossen Milanov begleitet. Am Sonntag, 31. Januar, um 10 Uhr findet im Bernhard Theater die Einführungsmatinee zu «Schwanensee» statt. (pd./pm.) Opernhaus Zürich, Premiere 6. Februar, 19 Uhr. Vorstellungen im Februar, März, April und Mai. Werkeinführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Einführungsmatinee am 31. Januar um 10 Uhr, Bernhard Theater. Geburtstag der Kunst im Cabaret Voltaire Seit über 50 Jahren feiern Menschen weltweit am 17. Januar den Geburtstag der Kunst. Gemeinsam feiern die drei Schweizer Kultursender Espace 2, SRF 2 Kultur und Rete 2 den diesjährigen Festtag unter dem Zeichen von Dada im Cabaret Voltaire. Zu den eingeladenen Gästen zählen der Sänger und Poet Rodolphe Burger, der Dada-Punk-Performer Joke Lanz und die Künstlerin Cathy Van Eyck. Der Geburtstag der Kunst ist ein Festtag in Erinnerung an Robert Filiou, Dichter und Mitglied der FluxusBewegung, der in der «Geflüsterten Geschichte der Kunst» proklamierte, dass die Kunst am 17. Januar – seinem eigenen Geburtstag – geboren sei, und es zum Zeitpunkt der Proklamation im Jahr 1963 genau eine Million Jahre her sei, seit jemand einen trockenen Schwamm in einen Eimer Wasser fallen liess. Seit seinem Tod im Jahr 1987 begehen Künstlerinnen und Künstler den Art’s Birthday. (pd.) Sonntag, 17. Januar, 20 Uhr, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1. Die neue Ausgabe der «Zürcher Umweltpraxis» (ZUP) zeigt: Energie- und ressourceneffizient wirtschaften lohnt sich auch finanziell. Unternehmen wünschen sich dabei aber Unterstützung durch die Behörden. Der Themenschwerpunkt «Umwelt & Unternehmen» stellt Hilfsmittel und Unterstützungsangebote der Behörden vor und zeigt an erfolgreich umgesetzten Beispielen, welche Vorteile für Unternehmen und Umwelt drinliegen. Das Awel will Unternehmerinnen und Unternehmer im Kanton Zürich vermehrt dazu ermuntern, ihre Energie und Ressourceneffizienz im eigenen Interesse zu verbessern und Schadstoffemissionen auf ein langfristig umweltverträgliches Mass zu reduzieren. Themen der ZUP 83 sind: Legal Compliance, Cleantech für Anfänger, Beratung: Fit im Wettbewerb – sparsam mit Ressourcen, Dialogportal Grüne Wirtschaft, Cleantech im Kanton Zürich, Energie, Wärmepumpen, Lärm auf Strassen, Naturschutz sowie Umweltdaten. (pd./pm.) Zürcher Umweltpraxis (ZUP), Koordinationsstelle für Umweltschutz, Postfach, 8090 Zürich, Tel. 043 259 24 17. AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Ja zur Senkung überhöhter Notariatsgebühren Die Zürcher Notariate sind gleichzeitig Notariat, Grundbuch- und Konkursamt und erheben für ihre Dienstleistungen Gebühren. Die Gebühren von 1,5 Promille im Grundbuchbereich übersteigen die Kosten aber bei weitem, überschüssige Beträge fliessen in die Staatskasse. Für das Jahr 2015 budgetierten die Zürcher Notariate einen Überschuss von 21,8 Mio. Franken, was einem Deckungsgrad von 200 Prozent entspricht. Diese Gebührenordnung steht daher in keinem angemessenen Verhältnis zur erbrachten Leistung. Sie führen zu einer weiteren Belastung der KMU und entsprechen einer ungerechten, zusätzlichen KMU-Steuer. Ebenso werden Pensionskassen und Genossenschaften durch diese Abgabe unnötig belastet, wodurch Renten, Erträge und Investitionsanreize sinken. Zu hohe Gebühren verteuern auch den Wohnungsbau. Eine Reduktion der Gebühren ist damit ein Beitrag für tiefere Mieten. In einer parlamen- Albert Leiser. Foto: zvg. tarischen Initiative wird darum eine Senkung der Grundbuchgebühr von 1,5 auf 1 Promille gefordert. Ein Ja zur Änderung des Notariatsgesetzes am 28. Februar ist ein Ja zu massvollen Grundbuchgebühren. Albert Leiser, Direktor Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00 Zürich Nord AKTUELL Überfall Letzte Woche wurde ein 39-jähriger Mann beim Betreten eines Mehrfamilienhauses an der Schwandenholzstrasse von zwei Jugendlichen mit einer Waffe überfallen. Geschockt händigte er sein Geld aus. Einige Kilometer vom Tatort entfernt konnten die Täter von zivilen Fahndern der Stadtpolizei verhaftet werden. Bei den Waffen handelte es sich um täuschend echte Imitationswaffen (Softair-Gun). Die 17-Jährigen werden der zuständigen Jugendanwaltschaft zugeführt. Uni Irchel «Mach Krach!» «Mach Krach!» heisst es am 23. und 24. Januar im Dynamo. Der Tag steht ganz im Zeichen der Musik und der Musikförderung, es ist ein Event für Musikschaffende und Musikliebhabende. Geboten werden Workshops, Konzerte, ein Bandcontest, eine Musik-, Instrumenten- und Plattenbörse sowie ab 1 Uhr eine Afterparty. Musikalisch gibt es nachmittags die ersten Konzerte von Ana Scent und Reza Dinally. Abends stehen dann fünf Bands auf der Bühne des Werk21. Tièchestrasse Die Bushaltestelle Waidspital an der Tièchestrasse soll verlegt, mit Witterungsschutz versehen und behindertengerecht ausgebaut werden. Zudem sind eine neue Platzgestaltung mit Baumpflanzungen und eine neue Parkplatzanordnung geplant. Die Pläne hierzu liegen bis Montag, 8. Februar, beim Tiefbauamt, Werdmühlestrasse 3, auf. Schwingfest Der Schwingklub Glatt- und Limmattal organisiert zusammen mit dem Turnverein Watt das 106. Zürcher Kantonal-Schwingfest. Es findet am 8. Mai in Watt-Regensdorf statt. Für diesen Grossanlass sucht das OK tatkräftige Helferinnen und Helfer. Formulare stehen auf www.watt2016.ch/ helfer zum Herunterladen bereit. Die Anmeldefrist läuft bis Ende Februar. Forum98 Das Gehörlosenzentrum ZürichOerlikon weiht nach fünfmonatiger Umbauzeit am Wochenende vom 22. bis 24. Januar den Treffpunkt Forum98 mit verschiedenen Veranstaltungen feierlich ein. Die neue Aula ist mit moderner Bühnentechnik ausgestattet und eignet sich für die verschiedensten Anlässe. 14. Januar 2016 5 Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung der Wehntalerstrasse IM QUARTIER Der Stadtrat hat für die Erneuerung von Strasse und Kunstbauten in der Winterthurerstrasse gebundene Ausgaben in der Höhe von 4,191 Millionen Franken bewilligt. Die Arbeiten finden zwischen der Unterführung Uni Irchel und der Winterthurerstrasse 278 statt. Baubeginn ist im Frühling, die Arbeiten dauern voraussichtlich rund ein halbes Jahr. Nr. 2 Hans Parletta, Walter Bucher, Claudia Schumacher, Matthias Parletta, Robert Salkeld, Lionel Rosenfeld. Foto: zvg. Unterdorffäscht findet wieder statt Vom 2. bis 4. September wird in Affoltern das Unterdorffäscht durchgeführt. Ein neues Organisationskomitee sorgt für frischen Wind. Auf dem Programm stehen viele Attraktionen. Pia Meier Das Affoltemer Unterdorffäscht findet seit den 1980er-Jahren alle drei Jahre statt und wurde bis anhin vom Vereinskartell, der Dachorganisation der Affoltemer Vereine, organisiert und koordiniert. Mit dem Beschluss, das Vereinskartell aufzulösen, stand die Frage im Raum, wer in den kommenden Jahren das Unterdorffäscht durchführen würde. Spontaner Entscheid Bereits am letzten Unterdorffäscht im Jahr 2013 fand sich ein neues Organisationskomitee (OK) für diese Aufgabe: Die frisch gebackenen Co-Präsidenten Lionel Rosenfeld und Walter Bucher leben mit ihren Familien seit Jahren im Unterdorf und konnten mit Claudia Schumacher, Robert Salkeld, Hans Parletta sowie dessen Sohn Matthias, weitere engagierte und gut vernetzte Unterdörflerinnen und Unterdörflern für ihre Sache gewinnen.«Wir wollten das Unterdorffäscht weiterführen, denn es gibt heute nicht mehr viele kulturelle Anlässe dieser Art im Quartier», halten Rosenfeld und Bucher fest. Dieses Fest, eines der wenigen grösseren im Quartier, habe für die Bewohnerinnen und Bewohner einen traditionellen Aspekt und sei daher mit schönen Erinnerungen für das Unterdorf und für das ganze Quartier Affoltern verbunden. «Es ist ganz einfach ein cooles Fest», betonen die beiden OK-Präsidenten. Sie hatten beim letzten Unterdorffäscht gehört, dass das bisherige Fest-OK aufhören wolle und entschieden spontan, dies selber in die Hand zu nehmen: «Dieses Fest durchzuführen, ist eine schöne Herausforderung für uns.» Ziel ist es, auch weiterhin alle drei Jahre das Unterdorffäscht feiern zu können. Neue Akzente Sie möchten durch ein ausgewähltes Programm und die entsprechenden Dekorationen an die Festkultur früherer Jahre anknüpfen, aber dennoch einige neue Akzente setzen. «Das Echo der Vereine ist bislang sehr gut. Wir konnten sogar fünf bis sechs neue Vereine gewinnen, die mitmachen», freuen sie sich. Zurzeit nehmen ungefähr 25 Affoltemer Vereine und Institutionen mit verschiedenen Angeboten teil. Auch einige Marktfahrende werden am Fest erscheinen. Weiter wird ein Aussteller seine Wagen aufstellen und die Chilbi wird präsent sein. Für die Jugendlichen und Kinder gibt es Angebote von einzelnen Vereinen oder Organisationen wie Abenteuerspielplatz, Pfadi, Cevi, Rote Falken, GZ und OJA. Für Stimmung sorgen zudem die Jugendmusik Zürich11, Blasmusik, Steelband, Musikverein Affoltern und andere Formationen. Auch werden sich das Gewerbe mit dem Gewerbeverein und der Quartierverein Affoltern engagieren. Dem neuen OK sind gute Hinweise und Tipps sehr willkommen. «Wir wollen mit diesem Fest ganz Affoltern ansprechen», betonen Walter Bucher und Lionel Rosenfeld. Sie setzen deshalb auf eine gute Kommunikation und werden neben Flyern neu auch Social Media als Informationsmittel nutzen. Unterdorffäscht, 2. bis 4. September. Kontakt: [email protected]. Die Wehntalerstrasse zwischen Regensdorf und Affoltern wird in diesem Jahr saniert. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen am Montag, 14. März, und dauern bis ungefähr Ende November. Während der Bauzeit bleibt die Wehntalerstrasse für den motorisierten Verkehr vollständig gesperrt. Um diese Vollsperrung einrichten zu können, sind an zwei Kreuzungen in der Stadt Zürich bauliche Massnahmen notwendig. Damit soll die Leistungsfähigkeit erhöht werden, um starkes Verkehrsaufkommen während der Stosszeiten abwickeln zu können. Bei der Kreuzung Wehntaler-/ Furttalstrasse wird ein provisorischer Bypass für Autofahrer von der Autobahnausfahrt Richtung Regensdorf eingerichtet. Die Umbauarbeiten beginnen am 18. Januar und dauern bis 11. März. Weiter wird eine grossräumige Verkehrsumleitung erstellt, unter anderem Richtung St. Gallen über Seebach. Um diese bei der Autobahneinfahrt Seebach einrichten zu können, sind an der Kreuzung Glattal-/Birchstrasse Umbauarbeiten notwendig, das heisst, es wird dort eine zusätzliche Abbiegespur eingerichtet. Der Gesamtkredit für den städtischen Teil der Sanierung der Wehntalertrasse beträgt 4,12 Millionen Franken, wie das Tiefbauamt der Stadt Zürich mitteilt. Gemäss Mitteilung Kanton bleibt der Velo-/Fussweg entlang der Wehntalerstrasse während der Vollsperrung der Strasse offen. Das Restaurant Waldhaus Katzensee und der dazugehörige Parkplatz sind von Affoltern her über die Wehntalerstrasse mit dem Auto erreichbar. Der Autobahnanschluss Affoltern ist immer offen. Auch in Regensdorf müssen im Rahmen der Sanierung der Wehntalerstrasse verschiedene Massnahmen ergriffen werden. Koordiniert mit Arbeiten Astra Gleichzeitig werden der Autobahnanschluss Affoltern umgebaut und die Einmündung Mühlacker- in die Wehntalerstrasse stadteinwärts verlegt. Diese Arbeiten wurden bereits begonnen und dauern voraussichtlich bis Ende Jahr. Sie haben einen direkten Zusammenhang mit der Erweiterung der Nordumfahrung auf sechs Spuren und schliesslich mit der dritten Gubrist-Röhre. (pm.) AUS DEM GEMEINDERAT Budget der Stadt Zürich 2016 – eine Nachlese Die Budgetdebatte ist kurz vor Weihnachten mit einer Annahme des Budgets zu Ende gegangen, und ich wette, Sie haben die Aufregung um Sparanträge, Budgetablehnung und drohendes Notbudget bereits wieder vergessen, so Sie es denn überhaupt mitbekommen haben. Stimmts? Ich kann es Ihnen nicht verübeln. Das Ritual ist ja hinlänglich bekannt, die Akteure auch, und der Spannungsbogen dürfte für den Durchschnittszürcher und die Durchschnittszürcherin etwa so gross sein wie beim vorweihnachtlichen Krippenspiel einer Drittklässler-Theateraufführung. Und doch – sie mögen es mir glauben oder nicht –, die Budgetdebatte ist das demokratische Highlight, wenn es um die Kompetenz des Gemeinderats geht. Es ist nicht der 9-köpfige Stadtrat, der das Budget beschliesst und damit über das finanzielle Schicksal dieser Stadt und ihre zahlreichen sozialen «Die Banken werden auch in Zukunft wohl keine Rekordsteuerbeträge mehr abliefern» Andreas Kirstein, Gemeinderat AL 11 Errungenschaften entscheidet, nein, es sind Sie, das Volk, vertreten durch die 125 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Und es ist etwas vom Urdemokratischsten, wenn beide Seiten – Gemeinderat und Stadtrat – immer wieder mal versuchen, das Gewicht in dieser Auseinandersetzung zu ihren Gunsten zu verschieben. Da reagiert dann mancher Stadtrat und manche Stadträtin jeweils indigniert, wenn es sich der Gemeinderat erlaubt, die eine oder andere obrigkeitliche Planung durcheinanderzubringen und an einem Ort etwas kürzt oder am anderen etwas mehr ausgibt, wohlgemerkt, immer mit einem klaren Auftrag an den Stadtrat, wo dies genau umzusetzen sei. Für die Stadt und damit für Sie haben unsere Bemühungen auch für dieses Budgetjahr wieder Früchte getragen. Das drohende Defizit konnte in einen nominellen Ertragsüberschuss von 8,2 Mio. Franken verwan- delt werden, und dies ohne Einschnitte vornehmen zu müssen, die Sie spüren werden. Ob das die nächsten Jahre wieder gelingt, ist ungewiss. Die Banken werden auch in Zukunft wohl keine Rekordsteuerbeträge mehr abliefern, und die drohende Unternehmenssteuerreform III könnte ohne umfangreiche Kompensationszahlungen des Bundes der Stadt einen Einnahmeausfall von bis zu 300 Mio. Franken bescheren. Falls dies eintrifft, können Sie sich aber dank der breiten Budgetdebatte des Gemeinderats auch für die nächsten Jahre sicher sein: Sie sind dabei, und wir werden Sie im ganzen Spektrum der Meinungen und Interessen gut vertreten. Für dieses Mandat möchte ich Ihnen als einer der 125 Unentwegten zum Jahresanfang wieder einmal danken und wünsche Ihnen ein erfolgreiches und erfreuliches neues Jahr. 6 Zürich Nord Nr. 2 14. Januar 2016 AKTUELL IMMOBILIEN Foto: zvg. Projektsängerinnen gesucht Der Frauenchor Wipkingen startet im neuen Jahr mit den Proben für die «Mühlauer Singmesse». Die Aufführung findet am 26. Juni statt, begleitet von Orgelmusik. Es ist eine leicht singbare Messe für alle, die Freude am Singen haben. Schnupperproben sind jederzeit möglich. Die Proben finden jeweils am Montag von 19 bis 20.45 Uhr im Lettenzimmer der Kirche Letten statt. Mehr Infos: www.frauenchor-wipkingen.ch oder bei L. Ribi unter Telefon 044 361 84 27. (e.) H I N TE R G R U N D Zürich Nord Nr. 2 14. Januar 2016 7 Stocker: «Ich bin keiner, der davonläuft» Die Lebensqualität im Kanton Zürich gehört zu den höchsten weltweit. Warum dies Fluch und Segen zugleich ist, erklärt der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker (SVP) im Neujahrsgespräch mit «Zürich Nord». gehört die Personenfreizügigkeit. Eine Zwickmühle. Für Fragen wie die Personenfreizügigkeit ist der Bund zuständig – da können wir uns nicht einmischen. Tatsächlich aber reise ich mit einer Delegation der Bodenseekonferenz nach Brüssel, um dort für die Anliegen der florierenden Regionen von vier Ländern zu werben. Wir wollen aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind. Rolf Haecky Die Wirtschaft hat die Frankenstärke dank der Inlandnachfrage gut überstanden. Diese ist jedoch dem Strom von Zuwanderern zu verdanken. Bricht der ab, brechen damit auch die Konjunktur und die Steuereinnahmen im Kanton ein? Irgendwann wird wohl auch wieder eine Konsolidierungsphase kommen, auch weil niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gut sich unsere wichtigsten Handelspartner entwickeln. Bis jetzt sehen wir wohl Anzeichen für ein verlangsamtes Wachstum wegen der Frankenstärke oder für eine rückläufige Tendenz in stark exportorientierten Branchen, nicht aber für einen Einbruch. Erst recht nicht, wenn ich sehe, wie viele Baukrane, auch im Unterland und speziell in der Flughafenregion, in den Himmel ragen. Übrigens hat sich erwiesen, dass die Steuereinnahmen weniger von der Zahl der Einwanderer abhängen, als davon, welchem wirtschaftlichen Segment sie angehören. Ernst Stocker, Sie wären der neue Bundesrat, wenn Luzi Bernet von der NZZ das Sagen hätte. Er drohte in einer Kolumne gar, journalistisch den Zweihänder einzusetzen, sollte die SVP Sie das nächste Mal «übersehen». (schmunzelt) Natürlich habe ich mich darüber gefreut, dass die NZZ meine Arbeit derart positiv einschätzt. Politiker sehen sich in den Medien sonst eher mit Kritik als mit Lob überschüttet. Ich habe aber schon früh signalisiert, dass ich für diese Bundesratswahl nicht zur Verfügung stehe. Warum? Schauen Sie, ich habe hier im Kanton Zürich mit der Finanzdirektion erst vor rund einem halben Jahr eine neue, sehr anspruchsvolle Aufgabe übernommen. Der Regierungsrat hat mir damit ein sehr grosses Vertrauen ausgesprochen. Ich will ihn nicht nach so kurzer Zeit enttäuschen, umso weniger, als wir bei den Finanzen einige Knacknüsse zu lösen haben. Ich bin keiner, der davonläuft, wenn es schwierig wird. Laut einer deutschen Studie bieten Stadt und Kanton die höchste Lebensqualität weltweit, und zwar punkto Kriminalität, Wohlstand, Freiheit des Einzelnen und der Presse, Schulsystem, Gesundheitswesen. Mich überrascht diese positive Bewertung aus Deutschland nicht. Der Kanton Zürich ist tatsächlich einer der besten und lebenswertesten Standorte, den ich mir vorstellen kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele hierher zuwandern – nicht nur aus dem Ausland, sondern auch aus anderen Kantonen. Das ist aber nicht nur positiv? Es führt für den Kanton Zürich, aber auch für die Gemeinden zu steigenden Kosten in vielen Bereichen – im Sozialen, in der Gesundheit, im Verkehr oder in der Bildung. Für 2016 ist zum Beispiel mit 2000 zusätzlichen Primarschulkindern gegenüber dem Vorjahr zu rechnen – das ist eine enorme Zahl, die viele zusätzliche Stellen und Schulräume nötig macht. Zur Person Ernst Stocker (60) gehört der SVP an. Er ist diplomierter Meisterlandwirt. Stocker war von 1998 bis 2006 während acht Jahren Stadrat von Wädenswil, danach stand er dem Gremium während vier Jahren als Stadtpräsident vor. Von 1987 bis 2010 gehörte er ferner dem Kantonsrat an, den er im Amtsjahr 2003/2004 präsidierte. Seit dem 1. Mai 2010 ist Stocker Regierungsrat. Zuerst führte er das Volkswirtschaftedepartement, nun das Finanzdepartement. Den Hof bewirtschaftete er bis 2007 nebenberuflich. Er ist seit dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz. Inzwischen hat er den Hof seinem Sohn, ebenfalls Meisterlandwirt, verpachtet. (dj.) Der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker zum Neujahr: «Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich, Foto: Thierry Haecky dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen.» Also sind unsere Stärken und unser Erfolg auch unser grösstes Problem. Das können Sie, zugespitzt, durchaus so sehen. Am stärksten fordern uns die steigenden Kosten heraus, mit denen die Erträge nicht mithalten. Dieser Effekt zeigt sich auf allen Ebenen, auch auf der nationalen, zum Beispiel beim Schweizer Franken: Er ist stark, weil wir eine hohe Sicherheit bieten und eine erfolgreiche Wirtschaft haben ... ... auch mit negativen Folgen ... Inzwischen ist der Franken so stark, dass dies für einen grossen Teil unserer Wirtschaft zu einem Problem wird. Trotzdem muss ich sagen: Unser Wachstum und unsere Stärken sind erfreulich – ich möchte nicht tauschen mit Regierungen, die gegen eine Abwanderung aus ihren Gebieten kämpfen müssen. Zur hohen Lebensqualität zählen auch Freizeitangebote. Wie sehr schmerzt Sie der Spardruck auf die Oper? Das Freizeitangebot im ganzen Kanton ist heute ein wesentlicher Standortfaktor. Dazu tragen unzählige Kulturschaffende und Veranstalter bei, viele ehrenamtlich. Ihnen gebührt ein ganz besonderes Kompliment. Wir lassen uns gerade das Kulturangebot, zusammen mit den Gemeinden, aber weiterhin auch einiges kosten. Das Opernhaus ist dafür ein gutes Beispiel: Dieses bekommt, obwohl der Kantonsrat knapp 1,7 Millionen Franken weggekürzt hat, noch immer mehr als 80 Millionen aus der Kantonskasse. Also ist alles nur halb so schlimm ... Wir werden 2016 und in den Folgejahren hart daran arbeiten müssen, den Kantonshaushalt mittelfristig wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Um das zu erreichen, werden wir alle unsere Aufgaben und Angebote genau überprüfen. Die Ergebnisse dieser Analysen stellen wir im Frühjahr vor. Klar ist bereits jetzt: Wir alle müssen damit rechnen, dass auch bei den uns lieb gewordenen Gewohnheiten Abstriche nötig sind. Anders geht das nicht. Die konkreten Sorgen der Zürcher sind Staus, überfüllte Züge und Busse, Angst vor dem Verlust der Arbeit, vor fremden Massen. Was den Verkehr betrifft, sind wir im Kanton Zürich sehr gut unterwegs. Die Staustunden haben zwar längst eine Schmerzgrenze erreicht, weil der Bund am Gubrist und bei Winterthur noch nicht weiter ist. Und auch in der S-Bahn finden zum Teil nicht mehr alle einen Sitzplatz. Aber werfen wir mal ein Auge in europäische oder asiatische Grossstädte: Leute, die von dort kommen, wundern sich, dass wir hier von einem Dichtestress reden. Zudem hat gerade der Kanton Zürich den öffentlichen Verkehr so stark und vorausschauend ausgebaut wie kein anderer Kanton. Auch das lassen wir uns einiges kosten. Das ist das eine, die Angst um den Arbeitsplatz das andere. Diese Ängste sind nach der Freigabe des Frankens viel spürbarer geworden, das stelle ich immer wieder fest. Und das verstehe ich auch. Wichtig ist aus meiner Sicht, und das ist unsere Aufgabe als Politiker, dass wir alles unternehmen, um den Standort Zürich und das duale Bildungssystem weiterhin attraktiv zu halten. Dazu gehört einerseits eine stabile Steuerpolitik und andererseits, die Wirtschaft nicht mit immer mehr Gesetzen einzuschränken. Das erhält Arbeitsplätze und schafft neue. Seit wenigen Tagen sind Sie auch Präsident der Internationalen Bodenseekonferenz. In dieser Funktion reisen Sie noch diesen Monat nach Brüssel, um dort deren Interessen zu vertreten. Dazu Gut die Hälfte Ihres Präsidialjahres liegt hinter Ihnen. Ihre Bilanz? Eine sehr gute. Ich habe mich in der Finanzdirektion gut eingearbeitet, und auch im Regierungsrat haben wir eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Auch das ist nicht selbstverständlich angesichts der finanziellen Engpässe und angesichts der Tatsache, dass vier von sieben Direktionen neu besetzt sind. Ganz besonders wichtig ist mir, dass uns nach einem längeren Ringen gelungen ist, für 2016 ein Budget mit schwarzen Zahlen vorzulegen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Zürcherinnen und Zürcher? Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich, dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen, und dass möglichst viele von unserem tollen Angebot an Ausbildungs- und Freizeitmöglichkeiten profitieren können. Was wünschen Sie sich persönlich? Genau zu dieser hohen Lebensqualität möglichst viel beitragen zu können – das ist mein persönliches Ziel. Internationale Bodenseekonferenz will keinen Eingriff in die Personenfreizügigkeit In der 1972 gegründeten Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) haben sich die Regionen Bayern, Vorarlberg und Baden-Württemberg mit Liechtenstein und den Schweizer Kantonen Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen und den beiden Appenzell zusammengeschlossen. Dies, um sich gemeinsam für den Schutz der Umwelt am Bodensee und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit einzusetzen. Seit 1998 gehört auch Zürich der IBK an. Insgesamt leben in den betreffenden Regionen rund 60 000 Frauen und Männer, die als Grenzgänger einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Daher sieht die IBK jeden Eingriff in die Personenfreizü- gigkeit und damit in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als eine grosse Gefahr für die regionale Wirtschaft an. Aus diesem Grund reist Ernst Stocker als Vertreter der IBK noch diesen Monat nach Brüssel und spricht mit EU-Vertretern über die Personenfreizügigkeit. Er will darlegen, wie stark die Regionen rund um den Bodensee wirtschaftlich miteinander verflochten sind, und zwar über die Landesgrenzen hinweg. Die Gespräche sollen dazu dienen, den Dialog mit den nächsten Nachbarn zu verstärken, wobei neben der Personenfreizügigkeit besonders auch der Warenverkehr ein Thema sein wird. (hy.) 8 Zürich Nord Nr. 2 14. Januar 2016 AKTUELL «Als Christen freudig aufeinander zugehen» katholischen «Christuskirche» in Oerlikon und der Kirche «Maria Entschlafen» in Schwamendingen, und letzte Station war die reformierte Kirche St. Niklaus in Seebach. Jede Station wurde von konfessionell gemischten Teams geleitet. «Wir machen jedes Jahr eine neue Tour und besuchen andere Kirchen», sagt Renata Huonker. Auch während des Jahrs treffen sich Mitarbeitende verschiedener Landes- und Freikirchen zum Austausch und zu Arbeitssitzungen. «Es ist wichtig, dass wir alle freudig aufeinander zugehen und dies auch wörtlich nehmen, indem wir unsere Kirchen öffnen.» Als Einstimmung in die Weltgebetswoche luden Mitarbeitende verschiedener Landes- und Freikirchen in Zürich-Nord zu einem nächtlichen Kirchengang durch Seebach, Oerlikon und Schwamendingen ein. Karin Steiner Gedämpftes Kerzenlicht empfing die zahlreichen Besucherinnen und Besucher in der serbisch-orthodoxen Pfarrei «Maria Entschlafen» in Schwamendingen. In ehrfürchtiger Stille bewegte sich die Gruppe die mit Stroh bestreute Treppe hoch in den eindrücklichen Saal. Die meisten von ihnen hatten noch nie eine orthodoxe Kirche von innen gesehen. Ein riesiger goldiger Kronleuchter hing von der Kuppel herab, der sanftes Licht auf die vielen Ikonen warf, die die Wände zierten. «Mit dem Stroh auf dem Boden erinnern wir an die Geburt Jesu», erklärt Pfarrer Miroslav Simijonovic. Die Ikonen seien in den orthodoxen Kirchen sehr wichtig, erzählte er beim anschliessenden Umtrunk. «Durch sie finden wir den Weg zum Gebet und zu Gott.» Bevor das Weltgebetswoche Branimir Petkovic, Renata Huonker und Miroslav Simijonovic (von links) gestalteten den Gottesdienst. Foto: kst. gemeinsame Gebet gesprochen wurde, bekamen alle Anwesenden eine Bienenwachskerze in die Hand gedrückt, die während des Gebets brannte und anschliessend in einem «Kerzenraum» deponiert werden konnte. Den Gottesdienst gestaltete nebst dem Pfarrer Miroslav Simijonovic und Pfarrer Branimir Petkovic Re- nata Huonker, Pfarrerin der reformierten Kirchgemeinde Oerlikon. Sie hatte die Gebetsnacht, die bereits zum elften Mal kurz vor der Weltgebetswoche stattfand, dieses Mal koordiniert. Der Kirchengang begann in der römisch-katholischen Kirche Maria Lourdes in Seebach, anschliessend folgten die Besuche der christ- Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen wird jährlich im Zeitraum 18. bis 25. Januar durch den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und die römisch katholische Kirche angeregt. Diese internationale Gebetswoche wurde 1909 vom Amerikaner Paul Francis Wattson ins Leben gerufen. Dieses Jahr steht die Weltgebetswoche unter dem Motto «Berufen, die grossen Taten des Herrn zu verkünden». Mehr als Volksmusik mit den Six in Harmony Das Zürcher Vokalensemble Six in Harmony sorgte bei der Mattinata der reformierten Kirchgemeinde Affoltern für beste Unterhaltung. Es begeisterte mit den unterschiedlichsten Klängen. Pia Meier Der Andrang bei der Mattinata im Kirchenzentrum Glaubten war riesig. Die Konzertbesucherinnen und -besucher fanden kaum Platz im grossen Saal. Sie wurden von Erich Schwengeler, Präsident der reformierten Kirchenpflege Affoltern, begrüsst. Er betonte, dass man sich über jeden Tag freuen soll, denn jeder Tag sei etwas Besonderes, nicht nur der Jahreswechsel. Man könne sich auch für jeden Tag etwas Neues vornehmen. Klänge und Gesten Danach amüsierten sich die Anwesenden über die Vorstellung von Six in Harmony. Die sechs galanten Her- Das Ensemble Six in Harmony begeisterte mit seinem Auftritt. ren im Frack auf der Bühne und am Klavier – Olivier Bitterlin, Felix Müller, Matthias Bucher, Oliver Schwark, Ivo Carlen und Stefan Zwicky – sind begeistert von der Musik der Comedian Harmonists, vom perfekten Klang und von der spannenden und dramatischen Geschichte dieses erfolgreichen Berliner Vokalensembles der 20er- und 30er-Jahre. Six in Harmony wollten diese aber nicht nur wieder aufleben lassen, sondern die Fotos: pm. Werke selbst interpretieren; ein nicht ganz einfaches Unterfangen, wie sich bald herausstellte. Der einzigartige und unvergleichliche «Sound» der Comedian Harmonists scheint nahezu unerreichbar zu sein. Six in Harmony präsentierten die alten, aber unvergessenen Lieder der damaligen Zeit wie «Der Onkel Bumba aus Kalumba», «Veronika, der Lenz ist da» und «Wochenend und Sonnenschein». Blumen spielten eine Blumen und Töpfe waren wichtig. wichtige Rolle und schliesslich noch eine Sukkulente, ein kleiner grüner Kaktus. Zudem imitierten die Herren gekonnt ein Streichorchester. Auch eine Zuhörerin wurde involviert. Six in Harmony begeisterten die Anwesenden mit ihren gekonnten unterschiedlichen Klängen und Gesten, ihrem Pfeifen und Gesang. Anschliessend genossen die Anwesenden den von der Kirchgemeinde offerierten Neujahrsapéro. Teilnehmer für Studie gesucht Eine gerade begonnene, gross angelegte Studie am Psychologischen Institut der Universität Zürich in Oerlikon erforscht den Zusammenhang von Wahrnehmung und Bewegung. Es ist wieder so weit: Unsere Skihelden stürzen sich waghalsige Pisten hinunter und fädeln sich Schwung um Schwung durch enge Slalomstangen. Schaut man kurz vor dem Rennen dem Treiben vor dem Starthäuschen zu, fallen einzelne Athleten auf, die – vertieft in ihre eigenen Gedanken – die Hände im Takt der Torstangen hin und her bewegen. Sie stellen sich die kommende Fahrt vor und simulieren dabei ihre Bewegungen innerlich. Interne Simulation Die bisherige Forschung hat gezeigt, dass Handlungen, die mental simuliert und trainiert werden, auch bei der tatsächlichen Ausführung besser klappen. Die Skifahrer kommen also schneller ins Ziel und die Turner stehen den Salto sicherer. Die interne Simulation wird auch in der Therapie von Schlaganfallpatienten genutzt. Da das wiederholte Vorstellen einer Bewegung weit weniger anstrengend ist, als deren tatsächliche Ausführung, können ähnliche Therapieeffekte mit weniger Kraftaufwand erzielt werden. Möglich wird das Ganze durch die enge Verknüpfung in der Verarbeitung von wahrgenommenen und selbst ausgeführten Handlungen in unserem Gehirn: Bei der Vorstellung, aber auch bei der blossen Beobachtung einer Bewegung werden ähnliche Gehirngebiete aktiviert wie bei der Bewegung selbst. Zurzeit wird am Psychologischen Institut der Universität Zürich erforscht, wie sich diese Fähigkeiten von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter entwickeln. Das übergeordnete Ziel der Studie ist es, die Beziehung zwischen Sehen und Handeln besser zu verstehen und so bisherige Anwendungsgebiete (Therapie) mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu unterstützen. Erste Ergebnisse sind im Sommer zu erwarten. Momentan besteht noch die Möglichkeit, an der Studie teilzunehmen und so bei der Durchführung dabei zu sein. Informationen hierzu sind auf der Studienwebsite www.psychologie.uzh.ch oder über [email protected] erhältlich. (e.) Alice Schaufelberger feiert den 108. Geburtstag in Seebach Am letzten Montag feierte Alice Schaufelberger im Alters- und Pflegeheim Grünhalde ihren 108. Geburtstag. Sie ist damit die älteste Zürcherin. Werner Egli Der 11. Januar dieses Jahres begann, wie ein jeder Tag im ökumenischen Heim eben beginnt. Nichts deutete darauf, dass heute für die Bewohnerin Alice Schaufelberger-Hunziker ein ganz besonderer Tag angebrochen war – ihr 108. Geburtstag. Der Tag, an dem sie zur ältesten Bewohnerin unserer Stadt wurde. Es begann am 11. Januar 1908, als die Jubilarin als dritte Tochter des Schneiders Hunziker im kleinen und idyllischen Bauerndorf Reitnau im Bezirk Zofingen zur Welt kam. Die Familie war nicht auf Rosen gebettet, doch war es für Alice trotzdem eine frohe Kinderzeit. Sie besuchte die Dorfschule in Reitnau und später die Bezirksschule in Schöftland. Nach der beendeten Schulzeit zog sie nach Uster, wo sie bei ihrer älteren Schwester wohnte und damit in Zürich die Lehre als Verkäuferin im Reformhaus Müller besuchen konnte. Als fleissige Mitarbeiterin beschäftigte man die junge Frau dann im Reformhaus gerne weiter, nachdem sie in der Westschweiz ihr Schulfranzösisch sichtlich verbessert hatte. In Zürich lernte sie in der Folge Jakob Schaufelberger kennen, und aus dem Liebespaar wurde ein Ehepaar, das zusammen 30 glückliche Jahre verbrachte, bis Jakob nach einem Lungenleiden sehr jung starb und seine Frau ihr Leben den neuen Verhältnissen anpassen musste. Sie Für Alice Schaufelberger gab es Blumen zum 108. Geburtstag. wurde zu einer beliebten Haushalthilfe vor allem in Grossfamilien. Im Jahr 1999 tat sie einen entscheidenden Schritt in ihrem Leben: Sie trat als Bewohnerin ins Seebacher Alters- und Pflegeheim Grünhal- Foto: zvg. de ein, wo sie sich bis heute sehr wohlfühlt. Anfangs sah man sie öfters in den Räumlichkeiten des ökumenischen Heims. Sie lebte aber schon damals zurückgezogen und vertiefte sich immer wieder in das Studium von Reiseberichten aus der ganzen Welt und holte sich stets auch die neueste Zeitung, denn sie ist bis heute an den Vorgängen aus der ganzen Welt interessiert. Als sie vor einem Jahr an ihrem 107. Geburtstag von Journalisten und Fotografen förmlich bedrängt wurde, bat sie die Heimleitung, ihr in diesem Jahr einen solchen Rummel zu ersparen, auch wenn sie dieses Jahr als älteste Zürcherin ein begehrtes Interviewobjekt abgegeben hätte. Ein Apéro am Vormittag mit der Vertreterin der Stadtpräsidentin, zwei Vorstandsmitgliedern der Grünhalde und ihrer Halbschwester mit Freundin war die einzige offizielle Handlung – so wie sie es sich gewünscht hatte. Als Geburtstags-Menü wünschte sie sich Speck, Dörrbohnen und Salzkartoffeln. Bei dezenter Klaviermusik gratulierten am Nachmittag dann die Bewohner und Mitarbeitenden. Stadt Zürich Nr. 2 14. Januar 2016 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Paola Felix hielt eine berührende Laudatio in der Sparte Show. Selfie muss sein: Dominique Rinderknecht mit Partner Goek Gürsoy. Der frühere Nati-Trainer Köbi Kuhn mit Freundin Jadwiga im Minikleid. Dabei: SVP-Nationalrat Claudio Zanetti und seine Frau Andrea. Model Sarina Arnold und Raphael Fischer erwarten das zweite Kind. SVP-Nationalrat Thomas Hurter und Cornelia Stamm Hurter, Oberrichterin. Rundschau-Mann Sandro Brotz und Sara Bachmann von «Sara machts». Zürcher SVP-Nationalrat Bruno Walliser mit Gattin Alexandra Bösch. Freundinnen: Filmerin Sabine Boss (r.) und Maskenbildnerin Bea Petri. SRG-Generaldirektor Roger de Weck (r.) begrüsst Moritz Leuenberger, der seit November selber im Showbiz ist. Der frühere Bundesrat hat den Bernhard-Apéro wiederbelebt. Bunte Gästeschar am letzten Swiss Award im Hallenstadion Es war der Schwanengesang unter dem Damoklesschwert des Spardrucks. Die 13. Ausgabe des Swiss Award von SRF war gleichzeitig «Klappe, die letzte». Die Show mit Glamour und Showtreppe galt jeweils als verspätete Weihnachtsparty oder Betriebsanlass sowie Klassenzusammenkunft der Promis. Doch nun ist Schluss mit lustig. Die Trophäen wurden zum letzten Mal vergeben. «Schellen-Ursli»-Regissseur Xavier Koller holte den Award in der Sparte Kultur ab. Kult-Rocker Polo Hofer wurde «Schweizer des Jahres». Moritz Leuenberger, der die Laudatio in der Sparte Politik hielt, hatte seine eigene Show auf dem roten Teppich. Der Charmebolzen mit dem «Lätsch» («Mein Markenzeichen ist mein ‹suurer Stei›») macht näm- ANZEIGEN lich im Showbiz gerade eine steile Karriere. Seit November moderiert der frühere Bundesrat mit Esprit und Leichtigkeit den wiederbelebten Bernhard-Apéro. In dieser Matinee talkt Leuenberger im Bernhard-Theater mit Gästen aus eben denselben Sparten wie beim Swiss Award. Im Gegensatz zum SRF, wo mit der grossen Kelle angerichtet wurde, gibt man sich punkto Dekor beim Bernhard-Apéro allerdings bescheidener. Leuenbergers Direktorin Hanna Scheuring war mit Rigiblick-Theaterleiter Daniel Rohr ebenfalls am Swiss Award. Rohr war von Schauspieler Bruno Ganz, der für sein Lebenswerk geehrt wurde, dazu delegiert, den Preis abzuholen. Ganz kam nicht persönlich, weil er in Argentinien in den Ferien war. 10 Zürich Nord Nr. 2 14. Januar 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Lebenswillen trotz widriger Umstände Miklós, ein junger Ungar, wird im Juli 1945 nach Schweden gebracht. Er hat das KZ Bergen-Belsen knapp überlebt, und sein Arzt gibt ihm nur noch sechs Monate zu leben. Doch Miklós möchte heiraten. Deshalb schreibt er einen Brief an 117 junge Frauen aus seiner Heimatstadt, die wie er den Holocaust überlebt haben und nach Schweden in Erholungsheime gebracht wurden. Lili, 100 km entfernt, antwortet ihm, und Miklós weiss, dass sie die Richtige ist. So meint er: «Es gibt keine andere – entweder sie oder ich sterbe.» Ein reger Briefwechsel entsteht. Jetzt müssen sie nur noch einen Weg finden, um zu heiraten. Diese berührende Liebesgeschichte wurde von Péter Gárdos, dem Sohn von Miklós und Lili, geschrieben. Er hat erst nach dem Tod seines Vaters von der ungewöhnlichen Beziehung seiner Eltern erfahren und ihre Briefe gelesen. «Fieber am Morgen» ist ein kurzes und einfaches Buch. Es zeugt vom Lebenswillen und Optimismus von Miklós, der den dramatischen Umständen trotzt. Péter Gárdos: «Fieber am Morgen». Hoffmann und Campe, 2015. 253 Seiten. Nachschlagewerk für Literaturliebhaber Im Vorwort des Buchs «Gesichter der Schweizer Literatur» hält Roland Erne fest: «Die Literaturgeschichte der viersprachigen Schweiz in Einzelporträts zu erfassen: Nichts weniger als dies stand als Idee am Anfang der vorliegenden Anthologie.» In diesem Sinn hat Charles Linsmayer 150 Kurzporträts von Schweizer Autorinnen und Autoren vom 18. Jahrhundert bis heute geschrieben. Jede Kurzbiografie umfasst eine Doppelseite. Im Zentrum steht ein Zitat des Schriftstellers, und in seinen Texten verbindet Linsmayer biografische Angaben mit einer einfühlsamen Würdigung. So können Literaturinteressierte einiges entdecken, zum Beispiel über Melinda Nadj Abonji, die 2010 sowohl den deutschen als auch den Schweizer Buchpreis gewonnen hat. Oder sich an früher bekannte, jetzt aber in Vergessenheit geratene Autorinnen und Autoren erinnern. Wer war beispielsweise Ida Bindschedler, und was hat sie geschrieben? Der Literaturkritiker und Schriftsteller Charles Linsmayer lebt in Zürich, wo er auch die «Hottinger Literaturgespräche» gegründet hat. Charles Linsmayer: «Gesichter der Schweizer Literatur». Verlag elfundzehn, Zürich 2015. 311 Seiten. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 14. Januar 10.00 Kindertreff PBZ: . Ryte, ryte Rössli. Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Sandra Lidwina Tuena-Landolt. Pestalozzi-Bibliothek Affoltern, Bodenacker 25. 14.30–16.00 Musik und Tanz: Mit Mario Ammann, Akkordeon. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 15.00 Lotto-Nachmittag: Senevita-Residenz Nordlicht (Restaurant), Birchstrasse 180. 20.00 Goethes «Faust» – erzählt mit Songs aus Rock und Pop: Mit Daniel Rohr, Silvester von Hösslin und Band: Ein Klassiker, der in seiner Zeitlosigkeit immer wieder neu entdeckt werden kann. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Freitag, 15. Januar 20.00 «Die Verlorene»: Bar ab 19 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Zusammen mit dem Schauspieler und Autor Peter Höner bringt Frieda Keller dieses bewegende Stück Schweizer Geschichte in einer szenischen Lesung nach Affoltern. KuBaA KulturBahnhof Affoltern, Bachmannweg 16. 20.00 Edith Piaf – Petite Grande Dame: Hommage an die Königin des Chansons. Abendkasse und Theaterbar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99 20.30 Theater «En Notfall»: Schwank in einem Akt. Präsentiert vom Theater Zürich Nord. Mit Spaghettata. Apéro 18.30 Uhr, Essen 19.30 Uhr. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. Samstag, 16. Januar 14.30 Neujahrskonzert: Mit den Gospelsingers. Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371. 20.00 Mein Leben mit Frank Sinatra: Ein Tribute für Mr. Old Blue Eyes zum 100. Geburtstag. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. 20.30 Theater «En Notfall»: Schwank in einem Akt. Präsentiert vom Theater Zürich Nord. Mit Spaghettata. Apéro 18.30 Uhr, Essen 19.30 Uhr. GZ Seebach, Hertensteinstrasse 20. Sonntag, 17. Januar 17.00 Chopin Visions: Das Marcin Grochowina Trio spielt Improvisationen zu Chopin. Graziella Rossi liest aus Briefen von und an Chopin. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Dienstag, 19. Januar 10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 und 3 Jahren. Animation mit Corinne Hofer. Pestalozzi-Bibliothek Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184. 14.30 Filmnachmittag: «Der globale Zoo», Teil 1. Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371. 15.00 «Drei Männer im Schnee»: 40-Jahr-Jubiläum der Seniorenbühne Zürich. Komödie in fünf Akten nach dem Roman von Erich Kästner. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal), Wolfswinkel 9. 19.00 «Das Literaturfenster»: Meral Kureyshi (Nomination für den Schweizer Buchpreis 2015) liest aus ihrem neuen Buch «Elefanten im Garten». Keller-Theater Buchegg, Bucheggstrasse 93. 20.00 Alpin Project – feat. Pedro Lenz: Volksmusik meets Beats und Mund-Art. An diesem Abend fusionieren die gestandenen Schweizer Volksmusiker der Konzept-Kapelle Alpin Project live mit den Texten und der Stimme von Pedro Lenz («Dr Goalie bin ig»). Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Mittwoch, 20. Januar 14.30 Der Mekong, Leben am Fluss: Diavortrag mit Samuel Haldemann. Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12. 15.00 Die Sage von der Teufelsbrücke : Wer kennt sie nicht, die Legende von der wilden Schöllenenschlucht, über die es nicht gelang, eine Brücke zu bauen. Die Urner riefen damals den Teufel zu Hilfe. Während die Geschichte mit Worten vom Teufel persönlich erzählt wird, tun drei Musiker dasselbe mit Klängen. Keller-Theater Buchegg, Bucheggstrasse 93. 15.00–16.00 Kino-Nachmittag: Mit dem Film von SRF DRS, «Schweiz aktuell», «Unterwegs mit der abenteuerlichen Berg- und Tal-Bahn, der Rhätischen Bahn (RhB)». Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19. 15.00 Puppentheater: «Der Wolf und die sieben Geisslein». Vom Theater Roos & Humbel. GZ Wipkingen, Breitensteinstr. 19 a. 20.00 To the Dark Side of the Moon: Nach Ray Bradbury und Pink Floyd. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Donnerstag, 21. Januar 14.30–16.00 Unterhaltungsnachmittag: Mit Dölf Peter, Akkordeon. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25. 20.00 Inside Innocence: Jazz mit Omri Ziegele, Altosaxofon, Stimme, und Yves Theiler, Klavier. Eintritt frei, Kollekte. Org.: Quartierverein Unterstrass. Röslischüür, Röslistrasse 9. 20.00 Der Lachs der Weisheit: «‹Cait und Ich› ist eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe» (Daniel Rohr). Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99. Ein Justizskandal KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Kirchgemeinde Unterstrass Donnerstag, 14. Januar 14.30 Kirchgemeindehaus, kleiner Saal: Seniorennachmittag mit Geschichten vom Leben auf der Alp, mit Reto Weber Sonntag, 17. Januar 10.00 Kirche Letten: Gottesdienst mit Pfrn. Elke Rüegger-Haller Mittwoch, 20. Januar 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet 19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch mit Pfrn. Elke Rüegger-Haller Freitag, 22. Januar 18.30 Kirche Letten: Fiire mit de Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 14. Januar 12.00 Vegetarischer Mittagstisch Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und Hören Kirche Unterstrass Roland Wuillemin, Pfarrer Sonntag, 17. Januar 19.00 Abendliturgie nach Iona Kirche Unterstrass, Monika Frieden, Pfarrerin Montag, 18. Januar 15.00 Singe mit de Chinde Kirchgemeindehaus Anmelden: 044 361 07 60 Katherine Portmann, Rhythmiklehrerin Dienstag, 19. Januar 9.30 Chrabbeltreff Kirchgemeindehaus Patricia Luder, Kind+Familie Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm Als Frieda Kellers Dienstherr die Tür verriegelt, ist sie verloren. Im aufstrebenden St. Gallen kann sie in der Anonymität der Stadt untertauchen, das Kind hält sie in einer Kinderbewahranstalt versteckt. Weil der Junge aber dort nicht bleiben darf und sie nicht für ihn sorgen kann, ergreift allmählich ein düsterer Plan von ihr Besitz ... Michèle Minellis Roman beruht auf dem historischen Kriminalfall von 1904, bei dem ein Opfer zur Täterin wird. Zusammen mit dem Schauspieler und Autor Peter Höner bringt sie dieses bewegende Stück Schweizer Geschichte in einer szenischen Lesung nach Affoltern. (zn.) Freitag, 15. Januar, 20 Uhr (Bar ab 19 Uhr), KuBaA, Bachmannweg 16. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Wer hat Angst vor dem bösen Wolf? Wohlbehütet wachsen die sieben Geisslein heran, sie haben genau gelernt, dass der Wolf eine raue Stimme und eine dunkle Pfote hat. So geht die Mutter beruhigt in den Wald und lässt die Kinder alleine. Doch kaum ist sie weg, klopft der Wolf an die Türe, und die Geisslein müssen erleben, dass das Böse manchmal in unerwarteter Form erscheint. Dann aber erfahren sie auch, dass mit List und Tücke das Gute siegen kann. (zn.) Puppentheater mit Trommelmusik. Für 4bis 99-Jährige vom Theater Roos & Humbel. Mittwoch, 20. Januar, 15 Uhr, GZ Wipkingen, Breitensteinstr. 19. Das Märchen folgt der berühmten Vorlage der Brüder Grimm. Foto: zvg. BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49 [email protected] www.gz-oerlikon.ch Sprachstunde Alter: Do, 14. Jan., 15 bis 17 Uhr, im Sitzungszimmer. Spanisch, Italienisch und Deutsch. Indisches Café Chat with Chaat: Sa, 16. Jan., 15 bis 19 Uhr, im Café, EG. Reservation erwünscht: 076 433 86 65. Vater-Kind-Treff: Sa, 16. Jan., 9.30 bis 12 Uhr, im Café und Indoorspielplatz, EG. Kinderkonzert: Mi, 20. Jan., 16 Uhr, im Saal, 1. OG. Horte bitte anmelden. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69 E-Mail [email protected] Der Paukenschlag – Tonhalle-Konzert für Kinder ab 5 Jahren: So, 31. Jan., 10 Uhr Brunch, 11.30 Uhr Konzert. Vorverkauf: [email protected]. Jassen am Bach: Mi, 20. Jan., 19.30 Uhr. Anmelden bis 19. Jan. unter Tel. 044 307 51 51. Nistkästen und Futterstellen bauen: Sa, 23. Jan., 13 bis 16.30 Uhr. Anmelden unter 044 307 51 58. Neu: Jazztanz für Erwachsene: Di 19.15 bis 20.15 Uhr. Anmelden unter Tel. 076 527 27 24. Druckatelier für Jugendliche und Erwachsene: Sa, 16. Jan., 10 bis 16 Uhr. Anmelden: 044 307 51 59. GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49 [email protected] www.gz-zh.ch Malwerkstatt für Kleine: Do, 14., Fr, 15., Mi, 20. Jan., je 10 bis 12 Uhr, für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung. Offene Malwerkstatt: Fr, 15. Jan., 14 bis 17 Uhr, für Kinder und Erwachsene. Kleinkinderwerkstatt: Di, 19. Januar, 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2 Jahren in Begleitung. Rhythmik für Kinder von 3 bis 5 Jahren (ohne Begleitung): Di, 19. Jan., 16.20 bis 17 Uhr. Anmelden unter Tel. 044 364 32 15. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12 [email protected] Kleinkinderwerken in der Holzwerkstatt: Do, 14. Jan., 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Atelier für Erwachsene: jeden Do, 13 bis 17 Uhr. Atelier: Mi, 20. Jan., 14 bis 17 Uhr, Fackeln selber bauen für Schulkinder. Kindertheater: 1+1 = Kopfsalat. 1+1 = Kopfsalat ist die Geschichte einer langsamen Schnecke, die gerne die schnellste Schnecke der Welt wäre, und über eine Frau, die zunächst keine Ruhe findet, dann aber doch die Langsamkeit entdeckt. Mit Kreiden, Wandtafeln und Figuren erfindet, skizziert und spielt Kathrin Leuenberger vom Figurentheater Lupine Variationen rund ums schnelle Leben und die liebe Langsamkeit. Mi, 27. Jan., 15 bis 16 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Horte bitte anmelden. GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19 [email protected] www.gz-zh.ch Spaghettata: Di, 19. Jan., 18 bis 20 Uhr. Kinderflohmarkt: Mi, 20. Jan., 14 bis 17 Uhr. Sportferienkurse für Kinder ab 5 Jahren: Kochen und Werken, 15. bis 19. oder 22. bis 26. Feb., 10 bis 16 Uhr. Anmelden im GZ-Sekretariat. Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 16. Jan., 6. Feb., 5. März und Di, 19. Jan., 2. Feb., 8. März, je 9.15 bis 11.30 Uhr, für Kinder von 2½ bis 7 Jahren. Anmelden im GZ. Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 [email protected], www.gz-zh.ch Eltern-Kind-Kurs Französisch: jeden Di 9.30 bis 10.15 Uhr, für Kinder bis 3 Jahre. aurelie_hotmail.com. Mittwochs@Schüür: jeden Mi 14 bis 17 Uhr, für Kinder im Primarschulalter, in der Schüür. Indoorspielplatz: jeden Do 9.30 bis 16 Uhr, in der Lila Villa. GZ Wipkingen Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60 [email protected] www.gz-zh.ch Das Wochenende im Atelier: Filzmütze: Sa, 16./So, 17. Jan., 13 bis 17 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene, im Atelier Ost. Anmeldung unter [email protected]. Vlowers: So, 17. Jan., 10 bis 13 Uhr, im Kafi Tintefisch. Kindertheater: Mi, 20. Jan., 15 bis 16 Uhr, für alle ab 4 Jahren, im Saal. Reservation im GZ möglich. GZ Buchegg Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18 [email protected] www.gz-zh.ch/buchegg Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr, auf dem Spielplatz. Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für Schulkinder; Do 15 bis 17.30 Uhr für Kleinkinder; Do 18.30 bis 21 Uhr für Erwachsene, auf Anmeldung. Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr, Kinderwerken. Trendige Haarschnitte für Kinder: Do, 21 Jan., 14.30 bis 17.30 Uhr. Sprachen-Café: Englisch Fr 14 bis 15 Uhr, Deutsch Di 10 bis 11 Uhr. Krabbelgruppe für Eltern mit Kindern von 4 bis 24 Monaten: Fr 10 bis 11.30 Uhr im Pavillon. Zentrum Krokodil für Eltern und Kinder Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich Tel. 044 321 06 21 [email protected] www.zentrum-krokodil.ch Wähenzmittag: Mi, 20. Jan., 12 bis 14 Uhr. Anmelden im Büro bis 18. Jan. Die Schatzkiste: Mi, 20. Jan., 14 bis 15 Uhr (Kasperli). Familienznacht thailändisch: Fr, 29. Jan., 17 bis 19.30 Uhr. Anmeldung im Büro bis 25. Jan. Verein ELCH für Eltere und Chind Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Kulinarischer Abend: 15. Jan., ab 18 Uhr, im KafiPlausch des Zentrums ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440. Anmelden unter 078 601 64 97. Kafi Bohne jeweils Di, Do und Fr von 14 bis 17.30 Uhr, im Treffpunkt des Zentrums ELCH Regensbergstrasse. Bücherwurm: Mo, 26. Jan., 20 bis 22 Uhr, im Treffpunkt des Zentrums ELCH Regensbergstrasse. Anmeldung unter 043 244 97 75. GFZ-Familienzentrum Katzenbach Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich Telefon 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Kinderbasteln: Mi, 27. Jan., 10 bis 11 Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren mit Begleitperson. Anmelden im GFZ. Elternbildungsanlass: Mi, 20. Jan. 19.30 bis 21 Uhr, für Eltern mit Kindern bis Kindergarten. Anmelden bis 14. Jan. im GFZ. Hip-Hop für Kinder: jeden Fr 15.15 bis 16 Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahren, ohne Begleitung. Anmelden unter 078 766 90 81. Nr. 2 14. Januar 2016 11 12 Zürich Nord Nr. 2 14. Januar 2016 AKTUELL SV Höngg: Glückwunsch zum 75. Geburtstag Der Sportverein Höngg wird heuer 75 Jahre alt. Zu diesem denkwürdigen Anlass wird eine Chronik publiziert. Ferner stehen Festivitäten wie ein Fondueplausch für Mitglieder und ein bunter Unterhaltungsabend mit prominenten Gästen auf dem Programm. Béatrice Christen 18. Januar 1941, Restaurant Gsteig in Höngg: An diesem Tag findet die Gründung des Sportvereins Höngg mit der konstituierenden Generalversammlung statt. Als erster Präsident wird Max Steffen gewählt. Das Restaurant Gsteig existiert nicht mehr, im Gegensatz zum Sportverein Höngg SVH, der heuer das 75-Jahr-Jubiläum feiert. Entstanden ist dieser aus dem Zusammenschluss zwischen dem FC Höngg und dem Sportclub Talchern. Die Fusion beendete einen heftigen Konkurrenzkampf zwischen den beiden Vereinen. Trainiert wurde damals in der Turnhalle Höngg. Neben den Junioren trainierten auch die Mitglieder der Sektion Leichtathletik und die Vorunterrichts-Abteilung am gleichen Ort. Letztere sind inzwischen von der Bildfläche verschwunden. Diskutiert wurde an der ersten GV auch über das Clublokal. Neben dem Restaurant Gsteig stand auch die «Mühlehalde» zur Diskussion. Letztere stellte den Fussballern drei warme Duschen zur Verfügung. Obwohl das «Gsteig» nur mit kalten Duschen aufwarten konnte, wurde dieses als Clublokal und Treffpunkt des SVH bestimmt. Trotz schwierigen Zeiten durch Kriegswirren unternahmen Hönggs Fussballer im ersten Vereinsjahr eine lange Rei- se. Sie führte vom Untergrundbahnhof Wartau nach Hamburg, Mexiko, Hollywood, Bombay und Grinzing. Weitere Anekdoten und den Sportverein prägende Ereignisse sind in der Chronik ersichtlich, die dieses Jahr erscheinen wird. Sportverein hat sich gewandelt Der Sportverein Höngg hat sich im Lauf der Jahre verändert. Er bietet heute auf dem Hönggerberg ein Clubhaus mit Garderoben und Trainingsmöglichkeiten auf Gras und auf einem Kunstrasenfeld für verschiedene Teams an. Im Zentrum steht die Förderung und Ausbildung junger Spieler. Aber auch die Aktivabteilungen und die beiden Mannschaften prägen neben den Senioren das sportliche Geschehen auf dem Hönggi. Inzwischen hat auch der Frauenfussball im SVH einen wichtigen Stellenwert erhalten. Dieser Mann zieht die Fäden Noldi Kunz organisiert das 75-JahrJubiläum des Sportvereins Höngg. Dazu gehören auch gesellige Aktivitäten für die Mitglieder. Kunz absolvierte die Trainerausbildung und war 1976 als Trainer der Junioren in Höngg tätig, später war er als Junioren-Obmann im Einsatz. Der Berner, der im Jahr 1975 von Worb nach Zürich kam, erzählt: «Fussball hat mich seit je fasziniert. Ich war bereits im Alter von elf Jahren Mitglied im Team des Fussballclubs Worb. Ich freue mich, das Jubiläum mit all seinen Facetten organisieren zu dürfen.» Zum 75-Jahr-Jubiläum» erscheint auch eine Chronik. Diese dokumentiert das Geschehen des SVH der letzten 75 Jahre. Galaabend auf dem Hönggi Den Auftakt zum Jubiläumsjahr macht der Fondueplausch für die Mitglieder im Clubhaus auf dem Hönggerberg, der am 18. Januar – al- Stolz präsentierte sich die Höngger Mannschaft nach der Gründung des Sportvereins. Noldi Kunz organisert das 75-Jahr-Jubiläum. so auf den Tag genau am Datum der Gründung im Jahr 1941 – über die Bühne geht. Kunz betont: «Wir haben den Anlass im Clubheft ‹Anstoss› und auf der Homepage publiziert. Teilnehmen können nur SVH-Mitglieder, die sich angemeldet haben. Die Platzzahl ist beschränkt.» Doch das ist Fotos: ch. Foto: zvg. Seit 15 Jahren ist Martin Gubler Präsident des SVH. noch nicht alles. Auch ein Galaabend ist geplant. Dieser findet vor dem Martin-Cup im Festzelt auf dem Hönggerberg statt. Noldi K. betont: «Es wird ein toller Anlass mit verschiedenen Highlights. Artisten führen durch das abwechslungsreiche Programm, auch sorgt ein bekannter Cateringservice für das leibliche Wohl der Gäste. Neben den SVH-Mitgliedern werden auch Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft anwesend sein. Das 75Jahr-Jubiläum des Sportvereins Höngg soll als besonderer Marchstein in dessen Geschichte eingehen.»
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