Walter Dolder muss umziehen – aber wie?

GZA/PP 8048 Zürich
11. Jahrgang
Donnerstag, 14. Januar 2016
Nr. 2
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Walter Dolder muss umziehen – aber wie?
Walter Dolder muss das
Areal am Katzenbach bis
Ende Januar räumen. Er
kann das hintere Stück
Land haben. Allein schafft
er den Umzug aber nicht
in dieser kurzen Zeit.
Pia Meier
Walter Dolder räumt zurzeit das
Haus. Doch die 50 Jahre, die er dort
verbracht hat, haben ihre Spuren
hinterlassen. Es hat sich eine immense Menge von Sachen angesammelt.
«Ich mache, was ich kann», hält der
gesundheitlich angeschlagene über
70-Jährige fest. Die Probleme sind
immens. Dolder hat die Absicht, den
Wohnwagen und den Eselstall auf
den hinteren Teil des Areals zu verlegen, das er behalten kann. Nur wohin soll er zum Beispiel mit dem Futter für die Tiere? Dieses sollte an einem trockenen Ort gelagert werden.
Und das Gebäude muss weg. Dolder
denkt an einen Container, den die Ar-
Walter Dolder braucht dringend Hilfe für den Umzug.
beiter vor Ort zur Verfügung haben.
Doch diese arbeiten seit Beginn des
Jahres nicht an der neuen SABA
(Strassenabwasserbehandlungsanlage). Niemand ist anwesend, der Dolder helfen könnte.
Auch fehlt im hinteren Teil des
Areals ein Zaun, der verhindert, dass
die beiden Esel weglaufen. Die Voliere ist in der Zwischenzeit leer, aber
Dolder hat noch Gänse und Hühner.
Auch müssten im hinteren Teil des
Foto: pm.
Geländes Platten gelegt werden, damit der Wohnwagen nicht einsinkt.
Dolder sieht sich vor einem Berg von
Arbeit für den Umzug, den er kaum
alleine bewältigen kann.
Zweite Kündigung
Die Kündigung seines Pachtvertrags
mit der Stadt hat Dolder im April
2015 auf August des vergangenen
Jahres erhalten, denn die Stadt muss
das Areal dem Bundesamt für Stras-
sen Astra übergeben. Dolder hat lange gehofft, trotzdem vor Ort bleiben
zu können, denn das Astra fand
gleich nebenan einen Installationsplatz. Doch im Dezember bekam Dolder die zweite Kündigung von Grün
Stadt Zürich auf Ende Januar.
Die Stadt muss das Areal dem Astra in geräumten Zustand übergeben,
wie in mehreren Briefen und E-Mails
an Dolder erläutert wird. Das Astra
beansprucht dieses Grundstück, weil
es gemäss Auflageprojekt Nordumfahrung den Katzenbach als Ausgleichsmassnahme
renaturieren
muss. Die Planauflage ist 2009 erfolgt, rechtskräftig und kann deshalb
nicht mehr geändert werden, wie
ebenfalls
schriftlich
festgehalten
wird.
Doch auf dem besagten Areal
steht nach wie vor das Gebäude, in
dem Dolder seine Sachen hat. Dieses
abzubrechen, ist nur mit grösseren
Maschinen möglich, denn es steht auf
einem Betonfundament. Der Vater
von Dolder hatte das stattliche Gebäude von seinem Vorgänger übernommen.
Mittwoch, 20. Januar 2016
ab 18 Uhr
Miesmuscheln
mit Knoblauch-Baguette, Fr. 26.50
Reservieren Sie jetzt unter
Telefon 044 344 43 36.
Restaurant Am Brühlbach
Kappenbühlweg 11
8049 Zürich Höngg
www.ambruehlbach.ch
raxis
ARMILA
Wenn Sie eine Zusatzversicherung VVG
für Komplementär-/Alternativmedizin
haben, dann vergüten Ihnen die meisten
Krankenkassen 70 bis 90% der Behandlungskosten. Fragen Sie bitte bei Ihrer
Krankenkasse nach.
Meine ZSR-Zulassungsnummern sind:
EMR: U 166061, EGK: 31004
Holunderweg 25d
Jarmila Buchschacher
8050 Zürich Oerlikon
Dipl. Masseurin
T: 044 557 44 86
Dipl. Lymphtherapeutin
M: 076 576 47 71
Krankenkassenanerkannt
[email protected]
www.jarmila.ch
«Meh als gmües» in Affoltern
Nächtliche Teilsperrung im MFO-Park
Die Gemüse-Genossenschaft
«meh als gmües» bewirtschaftet neu ein städtisches
Landstück an der Schwandenholzstrasse in Affoltern.
Gemüse-Abos können neben
Genossenschaftern der Siedlung «mehr als wohnen»
auch Affoltemer erwerben.
Lärm, Radau und jede Menge Abfall – der nächtliche
Betrieb im Oerliker MFOPark sorgt immer wieder für
rote Köpfe. Jetzt hat die
Stadt reagiert und die oberen Parketagen teilweise
geschlossen. Zwei Gemeinderäten geht das zu weit.
Pia Meier
Lang hat der Verein «meh als gmües»
ein Stück Land gesucht. Gerne hätte
man ein solches in Schwamendingen
gefunden, denn die Genossenschaft
wurde von Mitgliedern der Siedlung
«mehr als wohnen» im Leutschenbach gegründet. Weil man in Schwamendingen nichts fand, sahen sich
die Genossenschafter anderswo um.
Schliesslich bot ihnen Grün Stadt Zürich das Land der ehemaligen Gärtnerei Baumgartner an der Schwandenholzstrasse in Affoltern an. Dort will
man ab Frühling eine Vielfalt von Gemüse anpflanzen. Zurzeit müssen allerdings noch einige andere Arbeiten
erledigt werden. Die Erde enthält
zwar keine Schadstoffe, wie Proben
ergaben, aber an einigen Stellen hat
es gar keinen Humus. Auch in den
Gewächshäusern gibt es noch einiges
zu tun, bevor mit dem Anpflanzen gestartet werden kann.
Wer Mitglied der Genossenschaft
werden will, muss einen Anteilschein
für 250 Franken erwerben. Pro Anteilschein kann ein Gemüseabo für
550 Franken pro Jahr bezogen werden. Alle Genossenschafterinnen und
Genossenschafter mit einem Abo helfen während mindestens fünf Halbtagen pro Jahr auf dem Feld, beim
Abpacken, beim Verteilen des Gemüses oder bei sonstigen Aktivitäten mit.
Sie ermöglichen so den Anbau und
die wöchentliche Gemüseversorgung.
Ein Gemüsepaket reicht für eine Person pro Woche.
Ziel ist, ab Frühling unter Anleitung einer Fachkraft saisonal und
ökologisch produziertes Gemüse anzubauen und es ins Hunziker-Areal
ins Depot zu liefern.
Neu sollen auch Interessierte in
Affoltern mitmachen können. Bei der
Gärtnerei soll deshalb ebenfalls ein
Depot eingerichtet werden. Einige
Anwohner haben bereits Interesse gezeigt. Ende Januar ist eine Information geplant.
[email protected]
Parks geschaffen wurden und ob Jugendliche, die Freiräume suchen,
nicht auch dazugehören.
Eine alte Problematik
Karin Steiner
«Trotz verschiedener Massnahmen
konnte der Lärmpegel während der
Nachtruhe nicht auf ein verträgliches
Niveau gesenkt werden», steht auf einem grossen Plakat im MFO-Park geschrieben. «Daher schliessen wir die
oberen Parketagen in den Wochenenden.»
Den beiden GLP-Gemeinderäten
Markus Merki und Sven Sobernheim
geht diese Massnahme zu weit. Ihrer
Meinung nach werden die Bedürfnisse falsch gewichtet. «Denn der Park
ist zur gleichen Zeit entstanden wie
die Wohnhäuser. Die Anwohnenden
konnten davon ausgehen, dass der
Park beliebt sein wird», sagt Sven Sobernheim. «Wir finden, dass hier das
Eine Tafel weist auf die nächtliche
Schliessung hin.
Foto: zvg.
Bedürfnis für Freiräume höher zu gewichten ist.» In einer schriftlichen
Anfrage an den Stadtrat wollen sie
wissen, wie dieser die Situation im
MFO-Park und in den anderen Parks
in Neu-Oerlikon im Speziellen und in
Parks auf Stadtgebiet im Allgemeinen
beurteilt. Es interessiert sie ausserdem, für welche Zielgruppe solche
Die Lärm- und Abfallproblematik im
MFO-Park ist ein altes Thema und
hat nebst den unmittelbar Betroffenen verschiedene städtische Ämter,
die Polizei und auch den Quartierverein Oerlikon immer wieder beschäftigt. «Verschiedene Massnahmen
wurden schon in die Wege geleitet, in
Absprache mit den direkt Betroffenen
und dem Quartierverein, leider ohne
durchschlagenden und anhaltenden
Erfolg», sagt Christian Relly, Präsident des Quartiervereins. «Obwohl
ich selbst mir davon nicht allzu viel
versprach, scheint die Wirkung der
nächtlichen Schliessung an den Wochenenden tatsächlich erfreulich –
noch kann man allerdings erst auf eine kurze Erfahrungszeit zurückblicken, und die Situation könnte sich
wieder ändern, sobald das Wetter
wärmer wird. Für mich ist ganz klar:
Wenn die positive Wirkung anhält, ist
das Ruhebedürfnis der Nachbarschaft gegenüber dem ‹öffentlichen
Interesse auf die nächtliche Zugänglichkeit der oberen Plattformen› stärker zu gewichten.»
Affoltern feiert sein Unterdorffest
Stocker feiert Erfolge
Höngg feiert 75 Jahre SVH
Anfang September wird in Affoltern wiederum das Unterdorffäscht durchgeführt. Ein neues Organisationskomitee
bringt frischen Wind. Für ein abwechslungsreiches Programm sorgen rund 25 Affoltemer Vereine.
Seite 3
Die Lebensqualität im Kanton Zürich gehört zu den höchsten
weltweit. Warum dies Fluch und Segen zugleich ist, erklärt
der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker (SVP) im
Neujahrsgespräch mit «Zürich Nord».
Seite 7
Der Sportverein Höngg wird 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass
wird eine Chronik publiziert. Ferner stehen Festivitäten wie
ein Fondueplausch für Mitglieder und ein Unterhaltungsabend mit prominenten Gästen auf dem Programm. Seite 12
2
Stadt Zürich
Nr. 2
14. Januar 2016
Treibende Rhythmen, sinnliche Moves
Das kubanische «Ballet Revolución» reisst sein Publikum weltweit aus den Sitzen. Nun kehrt die explosive Truppe mit einer neuen
Show zurück nach Zürich.
Stephen Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long lassen auf der
Bühne des Theaters 11 den Swing der 60er-Jahre aufleben. Foto: Andy Juchli
Hommage an ein legendäres Trio
Mit «Sinatra & Friends»
sind die grössten Entertainer aller Zeiten zurück.
«Sinatra & Friends» ist eine Hommage an den legendären Sänger
Frank Sinatra, der am letzten 12. Dezember 100 Jahre alt geworden wäre.
In der Show holt Sinatra seine Freunde Dean Martin und Sammy Davis Jr.
zurück auf die Bühne. Das Trio wiederholt eines ihrer grandiosen Konzerte von einst in Las Vegas.
Wer in der Show sitzt, glaubt,
Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr. leibhaftig vor sich zu haben. Nicht umsonst traten die drei
Sänger und Schauspieler – Stephen
Triffitt, Mark Adams und George Daniel Long – während Jahren am Londoner West End auf und überzeugten
Presse und Publikum. Frank Sinatra
und seine Freunde lassen die 60erJahre aufleben und sorgen mit Songs
ANZEIGEN
AKTUELL
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets
(Bons für Vorstellung nach Wahl)
für «Sinatra & Friends» vom
21.–24. Januar im Theater 11.
Einfach bis 18. Januar ein Mail
mit Betreffzeile «Sinatra» und
vollständigem Absender schicken
an: [email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Sinatra»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
wie «Come fly with me», «That’s Amore», «Mr Bojangles», «My Way», «New
York» und vielen mehr für einen
swingvollen
und
unvergesslichen
Abend. (mai.)
21.–24. Januar, Do–Sa jeweils 20 Uhr, So
15 Uhr, Theater 11, Thurgauerstrasse 7,
8050 Zürich.
«Ballet Revolución» – das ist überbordende Energie. Das sind waghalsige Sprünge und sinnliche Moves
zwischen Ballett und Streetdance.
Das ist der unwiderstehliche LiveSound internationaler Club-Hits: Pop,
R&B, Hip-Hop und feurige lateinamerikanische
Rhythmen.
Angeheizt
durch eine phänomenale Live-Band,
entfachen einige der weltweit talentiertesten Tänzerinnen und Tänzer
einen wahren Feuerball an Emotionen und Energie. Dazu gehören weltbekannte Nr.-1-Hits von Pitbull, Usher, Rihanna, David Guetta, Beyoncé
und vielen anderen mehr.
Der Tanz ist auf Kuba so tief verwurzelt, so weit in alle Bereiche des
Lebens vorgedrungen wie in kaum
einem anderen Land der Erde. Sowohl die afrikanischen Sklaven, die
zur Blütezeit des Zuckerrohranbaus
Mitte des 19. Jahrhunderts den grösseren Teil der Bevölkerung ausmachten, als auch die spanischen Kolonialherren brachten einen reichen
Schatz an Stilen und Bewegungsformen mit. Sie haben damit auf Kuba
eine Kultur geprägt, die bis in die
Spitzen von Bewegungslust durchdrungen ist. In Kuba muss man daher nicht erst nach Tanz suchen.
Überall, wo man hinkommt, ist er bereits da: inmitten von Menschenmengen, in Nachtclubs, an Veranstal-
Unwiderstehlich kubanisch: «Ballet Revolución».
tungsorten. Und dann sind da noch
die Karnevals, die Strassenfeste, die
Santería-Rituale und die Familienfeste, auf denen die Entscheidung, nicht
zu tanzen, ebenso sinnlos ist wie die
Entscheidung, nicht zu atmen.
Tanz auf professioneller Ebene jedoch ist auf Kuba eine vergleichsweise
junge Erscheinung. So hielt das Ballett
erst 1948 und der Moderne Tanz erst
nach dem Sieg der Revolution 1959
Einzug. Doch einen fruchtbareren Boden als das karibische Kuba konnten
professionelle Tanzformen kaum finden. Heute gibt es auf Kuba an die 50
Tanzcompagnien, und es entstehen
ständig neue. (pd./mai.)
26.–31. Januar, Di–Fr 19.30 Uhr, Sa 15
und 19.30 Uhr, So 14 und 18 Uhr, Theater
11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich.
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets
(Bons für Vorstellung nach Wahl)
für «Ballet Revolución» vom 26.
bis 31. Januar im Theater 11.
Einfach bis spätestens 18. Januar
eine E-Mail mit Betreffzeile «Kuba» und vollständigem Absender
schicken an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Kuba»
Buckhauserstrasse 11
8048 Altstetten
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Zürich Nord
AKTUELL
IN KÜRZE
Neuer Präsident
Bruno Christen ist neuer Verwaltungsratspräsident der BVG- und
Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS). Der Regierungsrat
wählte mit ihm ein Verwaltungsratsmitglied der ersten Stunde.
Er übernahm das Präsidialamt
per 1. Januar von Bruno Ern, der
auf Ende der Amtsperiode aus
Altersgründen zurücktrat.
Kinderspital
Das Kinderspital Zürich hat auf
dem Weg zum Neubau in Zürich
Lengg zwei wichtige Meilensteine
erreicht: Es hat das Vorprojekt
erfolgreich abgeschlossen und
den Start der Detailprojektierung
freigegeben. Mit der Zürcher
Kantonalbank, der UBS und dem
Kanton Zürich stehen drei starke
Partner bereit, die die Finanzierung des Neubaus auf der Lengg
sicherstellen. Nach heutigem
Stand der Planung kann das dringend benötigte neue Gebäude im
Jahr 2021 bezogen werden.
Neue Leiterin
Die 48-jährige Nina Gilgen wird
neue Leiterin der kantonalen
Fachstelle für Integrationsfragen.
Die
norwegisch-schweizerische
Doppelbürgerin leitet gegenwärtig die Fachstelle Integrationsförderung der Stadt Winterthur. Sie
tritt am 1. März die Nachfolge
von Julia Morais an, die dieses
Amt von 2007 bis 2015 innehatte. Die Fachstelle beschäftigt sich
mit Fragen, die sich aus der Zuwanderung von Menschen ausländischer Herkunft ergeben.
Fernwärmenetz
ERZ Entsorgung + Recycling Zürich muss jedes Jahr Reparaturen
und Sanierungen an den Leitungen der Fernwärmenetze und
den technischen Anlagen vornehmen. Erkannte Schäden müssen
möglichst schnell repariert werden, damit sie sich nicht weiter
ausdehnen. Der Stadtrat hat dafür Ausgaben in der Höhe von
3,02 Millionen Franken bewilligt.
Bahninfrastruktur
Der Regierungsrat begrüsst die
Erhöhung des Zahlungsrahmens
für die Betreiber der Bahninfrastruktur in den Jahren 2017 bis
2020. Sie gewährleistet den sicheren Betrieb und die notwendige Erneuerung der Schieneninfrastruktur. Der Regierungsrat
wehrt sich jedoch gegen eine teuerungsbedingte Erhöhung des
Kantonsbeitrags in den Bahninfrastrukturfonds. Hierfür fehlt es
an einer gesetzlichen Grundlage.
Patientendossiers
Die Einführung des elektronischen Patientendossiers im Kanton Zürich schreitet voran. Der
Regierungsrat stellt dem Kantonsrat den Antrag, einen Beitrag
aus dem Lotteriefonds für die
notwendige Anschubfinanzierung
zu bewilligen. Diese deckt die
Aufbaukosten für die Infrastruktur und ermöglicht eine rasche
Verbreitung des elektronischen
Patientendossiers.
Dieser König war pures Gold wert
Mit Afra Flepp aus dem
Kreis 1 und Reinhard Katzensteiner aus Seebach
wurden dieses Jahr am
Dreikönigs-Apéro des Quartiervereins Unterstrass zwei
«Auswärtige» gekrönt.
Afra Flepp und Reinhard Katzensteiner freuten sich über das Goldvreneli.
Die Kuchen lagen für Männer und Frauen getrennt bereit.
Schon lief Maria Gnädinger mit den
Kuchen aus der Familienbäckerei
durch die Reihen und animierte die
Herren, tüchtig zuzupacken. Schliesslich biss Reinhard Katzensteiner aus
Seebach in das begehrte Stück. Die
beiden wurden feierlich gekrönt, und
Fotos: kst.
Stephanie Gerber und Christoph Huber von der ZKB überreichten ihnen
die von ihrer Bank gesponserten
Goldvreneli. Bei guter Laune und mit
vielen Gesprächen unter alten Bekannten klang der gemütliche Vorabend aus.
Beim Dreikönigs- beziehungsweise Neujahrsapéro
der Firma Zweifel Weine
stand der Wein im Mittelpunkt. Aber auch die Reden
sorgten für beste Stimmung.
Pia Meier
Altes Märli
Walter Zweifel erzählte den Anwesenden die Fortsetzung eines alten
Märlis, wie er festhielt. Bei den drei
Königen handelte es sich um Corine,
Sepp und Walti. Corine habe sich dieses Jahr an der Premiere vom Zirkus
Conelli durch Stadtrat Raphael Golta
vertreten lassen. So habe er diesen
erstmals gesehen, meinte Zweifel.
Dafür sei Mauch bei den «Machos»
der Zunft Constaffel am Sechseläuten
mitgelaufen. Eine letzte Bemerkung
betraf die Begegnung zwischen dem
muskulösen Arnold Schwarzenegger
und der zierlichen Corine Mauch am
Zürich Film Festival.
Der zweite König war Sepp Blatter, der von seinem Palast am Zürichberg verbannt worden sei. Auch das
Museum müsse wohl ohne Sepp eröffnet werden, denn diesen habe es
3
KURZ
NOTIERT
Die Situation am Katzenbach ist
schwierig. Auf der einen Seite ist
der Mann, der dort in den vergangenen 50 Jahren eine Oase aufgebaut hat, auf der anderen Seite
sind Bund und Stadt, die gemäss
Vertrag
durchgreifen
wollen.
Auch wenn die Absicht besteht,
deren Aufforderung nachzukommen, ist dies kaum möglich, denn
der Berg von Sachen, die erledigt
werden müssen, ist für Walter
Dolder viel zu hoch.
Geschichten aus Höngg und anderswo
Es ist Tradition, dass beim Neujahrsapéro der Firma Zweifel Weine mit
dem Primeur, dem Dreikönigswein,
angestossen wird. Auch dieses Jahr
fanden sich zahlreiche Höngger und
Gäste zu diesem Anlass ein. Begrüsst
wurden sie von Paul, Walter und Urs
Zweifel. Unter den Gästen waren Daniel Fontolliet von der Zunft Höngg,
Paul Eckert von der Zunft Hottingen
und Walter Käser von der Zunft zu
den Drei Königen.
14. Januar 2016
Pia Meier
Karin Steiner
«Einst machten sich die heiligen drei
Könige Caspar, Melchior und Balthasar aus dem Morgenland auf den
Weg, um das neugeborene Jesuskind
zu begrüssen. Sie brachten als Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe mit. Aber leider wissen wir heute
nicht mehr, wer diese Könige sind.
Deshalb wollen wir sie heute Abend
gemeinsam finden.» Mit diesen Worten begrüsste Thomas Ermatinger,
Co-Präsident des Quartiervereins Unterstrass, die zahlreich erschienenen
Gäste in der Röslischüür zum traditionellen
Dreikönigs-Quartierapéro.
Auf dem Tisch lagen zwei grosse Königskuchen bereit – einer für Männer
und einer für Frauen, denn schliesslich sollen je ein König und eine Königin gekrönt werden. Die Leute liessen sich denn auch die immer wieder
neu servierten Dreikönigskuchen und
ein Glas Wein schmecken. Immer in
der Hoffnung, den kleinen König im
Gebäck zu finden, denn dieser ist pures Gold wert: Wer ihn hat, bekommt
ein Goldvreneli geschenkt. Die Königin, Afra Flepp aus dem Kreis 1, war
denn auch schnell gefunden. «Freunde aus Unterstrass haben mich zu
dem Anlass eingeladen», sagte sie
und war sichtlich erfreut über den
unerwarteten Gewinn. Der König
liess etwas länger auf sich warten.
Nr. 2
Walter Zweifel (l) und Walter Käser stossen mit dem Primeur an.
in ein schwarzes Loch gezogen, und
er tauche dann höchstwahrscheinlich
irgendwo auf einer Alp im Wallis wieder auf, so Zweifel. Ebenfalls ein Hinweis aufs «Baur au Jail» fehlte nicht.
Der letzte bissige Sketch von
Zweifel betraf Walter Käser, dessen
Schloss im Kongresshaus nun zusammenfällt. Er dürfe vor Ort auch
Werbung für die Kongresshaus-Abstimmung machen, meinte Zweifel.
Dem Flüchtling Walter Käser werde
wahrscheinlich ein Holzhüsli in der
Halle 9 als Asyl angeboten. Aber vielleicht werde dieser auch das Museum in einer Nacht-und-Nebel-Aktion
besetzen. Er könne sich ja als Lieferant tarnen. So verwandelte sich Käser vor Ort dank einer Schürze von
Zweifel, einem Cap und Harassen in
einen Hauslieferanten von Zweifel.
Nicht zuletzt wies Zweifel darauf hin,
dass nun die Flaschen mit dem Signet «Dreikönigswein» angeschrieben seien.
Käser liess es sich nicht nehmen
zu kontern. Er freue sich, dass Zweifel Weine den Faux-pax mit der ver-
Foto: pm.
gessenen Beschriftung des Dreikönigsweins vom letzten Jahr korrigiert
habe. Nun könne er dem Primeur des
Jahres 2016 den Segen geben. «Dieser Wein gefällt mir. Der Muskat-Genuss komme heraus. Es ist etwas
Schönes herausgekommen.» Sein
Hinweis, dass der Kellermeister von
Landolt Weine erst jetzt ein ZweifelT-Shirt tragen dürfe, blieb bis zum
Schluss ein Thema.
Südliches Klima
Önologe Urs Zweifel wies darauf hin,
dass der Wein 2015 dank dem südlichen Klima im vergangenen Jahr
sehr gut geworden sei. Er habe mehr
Zucker, mehr Alkohol und mehr Fülle. Dank dem warmen Wetter habe
mit der Wümmet am 15. September
begonnen werden können und der
Riesling-Silvaner weise 85 bis 87
Oechsle-Grad auf. Es seien kräftige
Weine entstanden, die gut haltbar
seien. 160 000 Flaschen konnten eingelagert werden, 5 Prozent weniger
als sonst. Die Essigfliege sei 2015
kein Thema gewesen.
Unterstützung
für Walter Dolder
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich mit meinen zwei kleinen Kindern am Katzenbach spazieren ging. Manchmal kamen wir
dann beim Gelände von Walter
Dolder vorbei und meine Kinder
konnten die Esel und Vögel bestaunen. Mehrmals erhielten sie
Pfauenfedern, die lange Zeit aufbewahrt wurden. Aber ich will nicht
in Erinnerungen schwelgen, denn
die Kinder sind längst erwachsen
und die Zeiten haben sich geändert. Nicht aber für Walter Dolder.
Nach wie vor liebt er seine Rückzugsmöglichkeit am Katzenbach
und seine Tiere.
Die 50 Jahre, die er dort verbracht hat, haben ihre Spuren hinterlassen. Wer das Gebäude betritt,
sieht sich einer immensen Menge
von Sachen gegenüber, die sich angesammelt haben. Ich weiss nicht,
wie viele Mulden es benötigen
würde, das Haus zu räumen. Aber
eines ist klar, für eine Einzelperson
ein Ding der Unmöglichkeit. Tatsache aber ist: Das Gebäude muss
weg. Der Bund will das Gelände in
geräumtem Zustand. Dies gemäss
der Planauflage 2009. Damals hat
niemand reklamiert, denn man
war sich über die Konsequenzen
nicht bewusst, wenn man überhaupt von der Planauflage wusste.
Die Situation ist ähnlich wie beim
Abbruch der Brücke über die
Nordumfahrung bei der Katzenseestrasse.
Ich bin aber überzeugt, dass es
Leute gibt, die bereit sind, Walter
Dolder einen Container für das
Tierfutter zur Verfügung zu stellen,
einen Zaun für seine Tiere hinzustellen und ihm beim Räumen zu
helfen. «Melden Sie sich.»
Affoltern: Christen
rücken zusammen
Die Gemeinschaft der rumänisch-orthodoxen Christen beteiligt sich erstmals am ökumenischen Gebet in der
Gebetswoche für die Einheit der Christen. Zur Eröffnung findet in der katholischen Kirche St. Katharina am 17. Januar um 10 Uhr ein ökumenisches Gebet statt. Für Pfarradministrator Wojciech Szczepanski ist es ein willkommener Anlass, das gute Miteinander
der Seelsorger unterschiedlicher Konfessionen in Affoltern herauszustellen.
Seit dem 1. April 2002 «beherbergt»
die Kirche St. Katharina die rumänisch-orthodoxe Gemeinde und stellt
ihr eine Kapelle, Sakristei und Versammlungsräume zur Verfügung. Das
gemeinsame Gebet fand bis jetzt nicht
statt. «Deshalb bin ich froh, dass wir
einen Weg gefunden haben, Glauben
gemeinsam zu bekennen ohne die Verschiedenheiten wegzudiskutieren.» (e.)
4
Stadt Zürich
Nr. 2
14. Januar 2016
AKTUELL
Erfolgreich wirtschaften
und Ressourcen schonen
«Schwanensee» zur Musik von Tschaikowski. Hier eine Aufführung des Russischen Nationalballetts.
Fotos: zvg.
«Schwanensee» im Opernhaus
Die erste Ballettpremiere
im 2016 widmet sich dem
Inbegriff des klassischen
Balletts. «Schwanensee»
findet am 6. Februar
zurück auf die Bühne
des Opernhauses Zürich.
Für die Neuinszenierung holt Ballettdirektor Christian Spuck den zurzeit
international gefragtesten Choreografen nach Zürich: Alexei Ratmansky.
Unvergleichbar begeistert und inspiriert der Ballettklassiker. Zahlreiche
Choreografen haben sich bereits mit
dem Stück befasst und Neuinterpretationen herausgebracht.
Im Gegensatz dazu reist der gebürtige Russe und Artist in Residence
Choreograf Alexei Ratmansky.
am American Ballet Theatre für diese
Produktion in die Vergangenheit. Mithilfe der originalen Notationen von
Stepanow aus dem 19. Jahrhundert
inszeniert er die Choreografie in ihrer ursprünglichen Gestalt nach Marius Petipa und Lew Iwanow. Für die
Kostüme und das Bühnenbild zeichnet der Pariser Künstler Jérôme Kaplan verantwortlich. Die Zusammenar-
beit zwischen Kaplan und Ratmansky
führte bereits zu erfolgreichen Produktionen, wie zuletzt «Paquita» in
München oder «Les illusions perdues» in Moskau, wofür er 2012 den
Golden Mask Award für Best Costume Designer entgegennehmen durfte.
Die Tänzerinnen und Tänzer werden von der Philharmonia Zürich unter der Leitung von Rossen Milanov
begleitet.
Am Sonntag, 31. Januar, um 10
Uhr findet im Bernhard Theater die
Einführungsmatinee zu «Schwanensee» statt. (pd./pm.)
Opernhaus Zürich, Premiere 6. Februar,
19 Uhr. Vorstellungen im Februar, März,
April und Mai. Werkeinführung jeweils 45
Minuten vor Vorstellungsbeginn. Einführungsmatinee am 31. Januar um 10 Uhr,
Bernhard Theater.
Geburtstag der Kunst im Cabaret Voltaire
Seit über 50 Jahren feiern Menschen
weltweit am 17. Januar den Geburtstag der Kunst. Gemeinsam feiern die
drei Schweizer Kultursender Espace
2, SRF 2 Kultur und Rete 2 den diesjährigen Festtag unter dem Zeichen
von Dada im Cabaret Voltaire. Zu den
eingeladenen Gästen zählen der Sänger und Poet Rodolphe Burger, der
Dada-Punk-Performer Joke Lanz und
die Künstlerin Cathy Van Eyck.
Der Geburtstag der Kunst ist ein
Festtag in Erinnerung an Robert Filiou, Dichter und Mitglied der FluxusBewegung, der in der «Geflüsterten
Geschichte der Kunst» proklamierte,
dass die Kunst am 17. Januar – seinem eigenen Geburtstag – geboren
sei, und es zum Zeitpunkt der Proklamation im Jahr 1963 genau eine Million Jahre her sei, seit jemand einen
trockenen Schwamm in einen Eimer
Wasser fallen liess. Seit seinem Tod
im Jahr 1987 begehen Künstlerinnen
und Künstler den Art’s Birthday. (pd.)
Sonntag, 17. Januar, 20 Uhr, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1.
Die neue Ausgabe der «Zürcher Umweltpraxis» (ZUP) zeigt: Energie- und
ressourceneffizient wirtschaften lohnt
sich auch finanziell. Unternehmen
wünschen sich dabei aber Unterstützung durch die Behörden. Der Themenschwerpunkt «Umwelt & Unternehmen» stellt Hilfsmittel und Unterstützungsangebote der Behörden vor
und zeigt an erfolgreich umgesetzten
Beispielen, welche Vorteile für Unternehmen und Umwelt drinliegen. Das
Awel will Unternehmerinnen und Unternehmer im Kanton Zürich vermehrt dazu ermuntern, ihre Energie
und Ressourceneffizienz im eigenen
Interesse zu verbessern und Schadstoffemissionen auf ein langfristig
umweltverträgliches Mass zu reduzieren. Themen der ZUP 83 sind: Legal Compliance, Cleantech für Anfänger, Beratung: Fit im Wettbewerb –
sparsam mit Ressourcen, Dialogportal Grüne Wirtschaft, Cleantech im
Kanton Zürich, Energie, Wärmepumpen, Lärm auf Strassen, Naturschutz
sowie Umweltdaten. (pd./pm.)
Zürcher Umweltpraxis (ZUP), Koordinationsstelle für Umweltschutz, Postfach,
8090 Zürich, Tel. 043 259 24 17.
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Ja zur Senkung überhöhter
Notariatsgebühren
Die Zürcher Notariate sind gleichzeitig Notariat, Grundbuch- und Konkursamt und erheben für ihre Dienstleistungen Gebühren. Die Gebühren
von 1,5 Promille im Grundbuchbereich übersteigen die Kosten aber bei
weitem, überschüssige Beträge fliessen in die Staatskasse. Für das Jahr
2015 budgetierten die Zürcher Notariate einen Überschuss von 21,8 Mio.
Franken, was einem Deckungsgrad
von 200 Prozent entspricht. Diese
Gebührenordnung steht daher in keinem angemessenen Verhältnis zur
erbrachten Leistung. Sie führen zu
einer weiteren Belastung der KMU
und entsprechen einer ungerechten,
zusätzlichen KMU-Steuer. Ebenso
werden Pensionskassen und Genossenschaften durch diese Abgabe unnötig belastet, wodurch Renten, Erträge und Investitionsanreize sinken.
Zu hohe Gebühren verteuern auch
den Wohnungsbau. Eine Reduktion
der Gebühren ist damit ein Beitrag
für tiefere Mieten. In einer parlamen-
Albert Leiser.
Foto: zvg.
tarischen Initiative wird darum eine
Senkung der Grundbuchgebühr von
1,5 auf 1 Promille gefordert. Ein Ja
zur Änderung des Notariatsgesetzes
am 28. Februar ist ein Ja zu massvollen Grundbuchgebühren.
Albert Leiser, Direktor
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00
Zürich Nord
AKTUELL
Überfall
Letzte Woche wurde ein 39-jähriger Mann beim Betreten eines
Mehrfamilienhauses
an
der
Schwandenholzstrasse von zwei
Jugendlichen mit einer Waffe
überfallen. Geschockt händigte er
sein Geld aus. Einige Kilometer
vom Tatort entfernt konnten die
Täter von zivilen Fahndern der
Stadtpolizei verhaftet werden. Bei
den Waffen handelte es sich um
täuschend echte Imitationswaffen
(Softair-Gun). Die 17-Jährigen
werden der zuständigen Jugendanwaltschaft zugeführt.
Uni Irchel
«Mach Krach!»
«Mach Krach!» heisst es am 23.
und 24. Januar im Dynamo. Der
Tag steht ganz im Zeichen der
Musik und der Musikförderung,
es ist ein Event für Musikschaffende und Musikliebhabende. Geboten werden Workshops, Konzerte, ein Bandcontest, eine Musik-, Instrumenten- und Plattenbörse sowie ab 1 Uhr eine Afterparty. Musikalisch gibt es nachmittags die ersten Konzerte von
Ana Scent und Reza Dinally.
Abends stehen dann fünf Bands
auf der Bühne des Werk21.
Tièchestrasse
Die Bushaltestelle Waidspital an
der Tièchestrasse soll verlegt, mit
Witterungsschutz versehen und
behindertengerecht
ausgebaut
werden. Zudem sind eine neue
Platzgestaltung mit Baumpflanzungen und eine neue Parkplatzanordnung geplant. Die Pläne
hierzu liegen bis Montag, 8. Februar, beim Tiefbauamt, Werdmühlestrasse 3, auf.
Schwingfest
Der Schwingklub Glatt- und Limmattal organisiert zusammen mit
dem Turnverein Watt das 106.
Zürcher
Kantonal-Schwingfest.
Es findet am 8. Mai in Watt-Regensdorf statt. Für diesen Grossanlass sucht das OK tatkräftige
Helferinnen und Helfer. Formulare stehen auf www.watt2016.ch/
helfer zum Herunterladen bereit.
Die Anmeldefrist läuft bis Ende
Februar.
Forum98
Das Gehörlosenzentrum ZürichOerlikon weiht nach fünfmonatiger Umbauzeit am Wochenende
vom 22. bis 24. Januar den Treffpunkt Forum98 mit verschiedenen Veranstaltungen feierlich ein.
Die neue Aula ist mit moderner
Bühnentechnik ausgestattet und
eignet sich für die verschiedensten Anlässe.
14. Januar 2016
5
Vorbereitungsarbeiten
für die Erneuerung
der Wehntalerstrasse
IM QUARTIER
Der Stadtrat hat für die Erneuerung von Strasse und Kunstbauten in der Winterthurerstrasse
gebundene Ausgaben in der Höhe von 4,191 Millionen Franken
bewilligt. Die Arbeiten finden
zwischen der Unterführung Uni
Irchel und der Winterthurerstrasse 278 statt. Baubeginn ist im
Frühling, die Arbeiten dauern voraussichtlich rund ein halbes
Jahr.
Nr. 2
Hans Parletta, Walter Bucher, Claudia Schumacher, Matthias Parletta, Robert Salkeld, Lionel Rosenfeld.
Foto: zvg.
Unterdorffäscht findet wieder statt
Vom 2. bis 4. September
wird in Affoltern das Unterdorffäscht durchgeführt.
Ein neues Organisationskomitee sorgt für frischen
Wind. Auf dem Programm
stehen viele Attraktionen.
Pia Meier
Das Affoltemer Unterdorffäscht findet
seit den 1980er-Jahren alle drei Jahre statt und wurde bis anhin vom
Vereinskartell, der Dachorganisation
der Affoltemer Vereine, organisiert
und koordiniert. Mit dem Beschluss,
das Vereinskartell aufzulösen, stand
die Frage im Raum, wer in den kommenden Jahren das Unterdorffäscht
durchführen würde.
Spontaner Entscheid
Bereits am letzten Unterdorffäscht im
Jahr 2013 fand sich ein neues Organisationskomitee (OK) für diese Aufgabe: Die frisch gebackenen Co-Präsidenten Lionel Rosenfeld und Walter
Bucher leben mit ihren Familien seit
Jahren im Unterdorf und konnten mit
Claudia Schumacher, Robert Salkeld,
Hans Parletta sowie dessen Sohn
Matthias, weitere engagierte und gut
vernetzte Unterdörflerinnen und Unterdörflern für ihre Sache gewinnen.«Wir wollten das Unterdorffäscht
weiterführen, denn es gibt heute
nicht mehr viele kulturelle Anlässe
dieser Art im Quartier», halten Rosenfeld und Bucher fest. Dieses Fest,
eines der wenigen grösseren im
Quartier, habe für die Bewohnerinnen und Bewohner einen traditionellen Aspekt und sei daher mit schönen
Erinnerungen für das Unterdorf und
für das ganze Quartier Affoltern verbunden. «Es ist ganz einfach ein cooles Fest», betonen die beiden OK-Präsidenten. Sie hatten beim letzten Unterdorffäscht gehört, dass das bisherige Fest-OK aufhören wolle und entschieden spontan, dies selber in die
Hand zu nehmen: «Dieses Fest
durchzuführen, ist eine schöne Herausforderung für uns.» Ziel ist es,
auch weiterhin alle drei Jahre das
Unterdorffäscht feiern zu können.
Neue Akzente
Sie möchten durch ein ausgewähltes
Programm und die entsprechenden
Dekorationen an die Festkultur früherer Jahre anknüpfen, aber dennoch einige neue Akzente setzen.
«Das Echo der Vereine ist bislang
sehr gut. Wir konnten sogar fünf bis
sechs neue Vereine gewinnen, die
mitmachen», freuen sie sich. Zurzeit
nehmen ungefähr 25 Affoltemer Vereine und Institutionen mit verschiedenen Angeboten teil. Auch einige
Marktfahrende werden am Fest erscheinen. Weiter wird ein Aussteller
seine Wagen aufstellen und die Chilbi
wird präsent sein. Für die Jugendlichen und Kinder gibt es Angebote
von einzelnen Vereinen oder Organisationen wie Abenteuerspielplatz,
Pfadi, Cevi, Rote Falken, GZ und OJA.
Für Stimmung sorgen zudem die Jugendmusik Zürich11, Blasmusik,
Steelband, Musikverein Affoltern und
andere Formationen. Auch werden
sich das Gewerbe mit dem Gewerbeverein und der Quartierverein Affoltern engagieren. Dem neuen OK sind
gute Hinweise und Tipps sehr willkommen.
«Wir wollen mit diesem Fest ganz
Affoltern ansprechen», betonen Walter Bucher und Lionel Rosenfeld. Sie
setzen deshalb auf eine gute Kommunikation und werden neben Flyern
neu auch Social Media als Informationsmittel nutzen.
Unterdorffäscht, 2. bis 4. September. Kontakt: [email protected].
Die Wehntalerstrasse zwischen Regensdorf und Affoltern wird in diesem Jahr saniert. Die eigentlichen
Bauarbeiten beginnen am Montag,
14. März, und dauern bis ungefähr
Ende November. Während der Bauzeit bleibt die Wehntalerstrasse für
den motorisierten Verkehr vollständig gesperrt. Um diese Vollsperrung
einrichten zu können, sind an zwei
Kreuzungen in der Stadt Zürich bauliche Massnahmen notwendig. Damit
soll die Leistungsfähigkeit erhöht
werden, um starkes Verkehrsaufkommen während der Stosszeiten abwickeln zu können.
Bei der Kreuzung Wehntaler-/
Furttalstrasse wird ein provisorischer
Bypass für Autofahrer von der Autobahnausfahrt Richtung Regensdorf
eingerichtet. Die Umbauarbeiten beginnen am 18. Januar und dauern
bis 11. März.
Weiter wird eine grossräumige
Verkehrsumleitung erstellt, unter anderem Richtung St. Gallen über Seebach. Um diese bei der Autobahneinfahrt Seebach einrichten zu können,
sind an der Kreuzung Glattal-/Birchstrasse Umbauarbeiten notwendig,
das heisst, es wird dort eine zusätzliche Abbiegespur eingerichtet.
Der Gesamtkredit für den städtischen Teil der Sanierung der Wehntalertrasse beträgt 4,12 Millionen
Franken, wie das Tiefbauamt der
Stadt Zürich mitteilt. Gemäss Mitteilung Kanton bleibt der Velo-/Fussweg
entlang der Wehntalerstrasse während der Vollsperrung der Strasse offen. Das Restaurant Waldhaus Katzensee und der dazugehörige Parkplatz sind von Affoltern her über die
Wehntalerstrasse mit dem Auto erreichbar. Der Autobahnanschluss Affoltern ist immer offen.
Auch in Regensdorf müssen im
Rahmen
der
Sanierung
der
Wehntalerstrasse verschiedene Massnahmen ergriffen werden.
Koordiniert mit Arbeiten Astra
Gleichzeitig werden der Autobahnanschluss Affoltern umgebaut und
die Einmündung Mühlacker- in die
Wehntalerstrasse stadteinwärts verlegt. Diese Arbeiten wurden bereits
begonnen und dauern voraussichtlich
bis Ende Jahr. Sie haben einen direkten Zusammenhang mit der Erweiterung der Nordumfahrung auf sechs
Spuren und schliesslich mit der dritten Gubrist-Röhre. (pm.)
AUS DEM GEMEINDERAT
Budget der Stadt Zürich 2016 – eine Nachlese
Die Budgetdebatte ist kurz vor Weihnachten mit einer Annahme des Budgets zu Ende gegangen, und ich wette, Sie haben die Aufregung um Sparanträge, Budgetablehnung und drohendes Notbudget bereits wieder vergessen, so Sie es denn überhaupt
mitbekommen haben. Stimmts? Ich
kann es Ihnen nicht verübeln. Das Ritual ist ja hinlänglich bekannt, die
Akteure auch, und der Spannungsbogen dürfte für den Durchschnittszürcher und die Durchschnittszürcherin
etwa so gross sein wie beim vorweihnachtlichen Krippenspiel einer Drittklässler-Theateraufführung.
Und
doch – sie mögen es mir glauben
oder nicht –, die Budgetdebatte ist
das demokratische Highlight, wenn
es um die Kompetenz des Gemeinderats geht.
Es ist nicht der 9-köpfige Stadtrat,
der das Budget beschliesst und damit
über das finanzielle Schicksal dieser
Stadt und ihre zahlreichen sozialen
«Die Banken werden auch
in Zukunft wohl keine
Rekordsteuerbeträge
mehr abliefern»
Andreas Kirstein,
Gemeinderat AL 11
Errungenschaften entscheidet, nein,
es sind Sie, das Volk, vertreten durch
die 125 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Und es ist etwas vom
Urdemokratischsten, wenn beide Seiten – Gemeinderat und Stadtrat – immer wieder mal versuchen, das Gewicht in dieser Auseinandersetzung
zu ihren Gunsten zu verschieben. Da
reagiert dann mancher Stadtrat und
manche Stadträtin jeweils indigniert,
wenn es sich der Gemeinderat erlaubt, die eine oder andere obrigkeitliche Planung durcheinanderzubringen und an einem Ort etwas kürzt
oder am anderen etwas mehr ausgibt, wohlgemerkt, immer mit einem
klaren Auftrag an den Stadtrat, wo
dies genau umzusetzen sei.
Für die Stadt und damit für Sie
haben unsere Bemühungen auch für
dieses Budgetjahr wieder Früchte getragen. Das drohende Defizit konnte
in einen nominellen Ertragsüberschuss von 8,2 Mio. Franken verwan-
delt werden, und dies ohne Einschnitte vornehmen zu müssen, die
Sie spüren werden.
Ob das die nächsten Jahre wieder
gelingt, ist ungewiss. Die Banken
werden auch in Zukunft wohl keine
Rekordsteuerbeträge mehr abliefern,
und die drohende Unternehmenssteuerreform III könnte ohne umfangreiche Kompensationszahlungen
des Bundes der Stadt einen Einnahmeausfall von bis zu 300 Mio. Franken bescheren. Falls dies eintrifft,
können Sie sich aber dank der breiten Budgetdebatte des Gemeinderats
auch für die nächsten Jahre sicher
sein: Sie sind dabei, und wir werden
Sie im ganzen Spektrum der Meinungen und Interessen gut vertreten.
Für dieses Mandat möchte ich Ihnen als einer der 125 Unentwegten
zum Jahresanfang wieder einmal
danken und wünsche Ihnen ein erfolgreiches und erfreuliches neues
Jahr.
6
Zürich Nord
Nr. 2
14. Januar 2016
AKTUELL
IMMOBILIEN
Foto: zvg.
Projektsängerinnen gesucht
Der Frauenchor Wipkingen startet im neuen Jahr mit den Proben für die «Mühlauer Singmesse».
Die Aufführung findet am 26. Juni statt, begleitet von Orgelmusik. Es ist eine leicht singbare
Messe für alle, die Freude am Singen haben. Schnupperproben sind jederzeit möglich. Die Proben finden jeweils am Montag von 19 bis 20.45 Uhr im Lettenzimmer der Kirche Letten statt.
Mehr Infos: www.frauenchor-wipkingen.ch oder bei L. Ribi unter Telefon 044 361 84 27. (e.)
H I N TE R G R U N D
Zürich Nord
Nr. 2
14. Januar 2016
7
Stocker: «Ich bin keiner, der davonläuft»
Die Lebensqualität im
Kanton Zürich gehört zu
den höchsten weltweit.
Warum dies Fluch und
Segen zugleich ist, erklärt
der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker
(SVP) im Neujahrsgespräch
mit «Zürich Nord».
gehört die Personenfreizügigkeit. Eine
Zwickmühle.
Für Fragen wie die Personenfreizügigkeit ist der Bund zuständig – da
können wir uns nicht einmischen.
Tatsächlich aber reise ich mit einer
Delegation der Bodenseekonferenz
nach Brüssel, um dort für die Anliegen der florierenden Regionen von
vier Ländern zu werben. Wir wollen
aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden
wirtschaftlichen
Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.
Rolf Haecky
Die Wirtschaft hat die Frankenstärke
dank der Inlandnachfrage gut überstanden. Diese ist jedoch dem Strom von Zuwanderern zu verdanken. Bricht der ab,
brechen damit auch die Konjunktur und
die Steuereinnahmen im Kanton ein?
Irgendwann wird wohl auch wieder
eine Konsolidierungsphase kommen,
auch weil niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gut sich unsere wichtigsten Handelspartner entwickeln.
Bis jetzt sehen wir wohl Anzeichen
für ein verlangsamtes Wachstum wegen der Frankenstärke oder für eine
rückläufige Tendenz in stark exportorientierten Branchen, nicht aber für
einen Einbruch. Erst recht nicht,
wenn ich sehe, wie viele Baukrane,
auch im Unterland und speziell in
der Flughafenregion, in den Himmel
ragen. Übrigens hat sich erwiesen,
dass die Steuereinnahmen weniger
von der Zahl der Einwanderer abhängen, als davon, welchem wirtschaftlichen Segment sie angehören.
Ernst Stocker, Sie wären der neue Bundesrat, wenn Luzi Bernet von der NZZ
das Sagen hätte. Er drohte in einer Kolumne gar, journalistisch den Zweihänder einzusetzen, sollte die SVP Sie das
nächste Mal «übersehen».
(schmunzelt) Natürlich habe ich mich
darüber gefreut, dass die NZZ meine
Arbeit derart positiv einschätzt. Politiker sehen sich in den Medien sonst
eher mit Kritik als mit Lob überschüttet. Ich habe aber schon früh signalisiert, dass ich für diese Bundesratswahl nicht zur Verfügung stehe.
Warum?
Schauen Sie, ich habe hier im Kanton
Zürich mit der Finanzdirektion erst
vor rund einem halben Jahr eine
neue, sehr anspruchsvolle Aufgabe
übernommen. Der Regierungsrat hat
mir damit ein sehr grosses Vertrauen
ausgesprochen. Ich will ihn nicht
nach so kurzer Zeit enttäuschen, umso weniger, als wir bei den Finanzen
einige Knacknüsse zu lösen haben.
Ich bin keiner, der davonläuft, wenn
es schwierig wird.
Laut einer deutschen Studie bieten
Stadt und Kanton die höchste Lebensqualität weltweit, und zwar punkto Kriminalität, Wohlstand, Freiheit des Einzelnen und der Presse, Schulsystem, Gesundheitswesen.
Mich überrascht diese positive Bewertung aus Deutschland nicht. Der
Kanton Zürich ist tatsächlich einer
der besten und lebenswertesten
Standorte, den ich mir vorstellen
kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele hierher zuwandern – nicht
nur aus dem Ausland, sondern auch
aus anderen Kantonen.
Das ist aber nicht nur positiv?
Es führt für den Kanton Zürich, aber
auch für die Gemeinden zu steigenden Kosten in vielen Bereichen – im
Sozialen, in der Gesundheit, im Verkehr oder in der Bildung. Für 2016
ist zum Beispiel mit 2000 zusätzlichen Primarschulkindern gegenüber
dem Vorjahr zu rechnen – das ist eine enorme Zahl, die viele zusätzliche
Stellen und Schulräume nötig macht.
Zur Person
Ernst Stocker (60) gehört der SVP
an. Er ist diplomierter Meisterlandwirt. Stocker war von 1998
bis 2006 während acht Jahren
Stadrat von Wädenswil, danach
stand er dem Gremium während
vier Jahren als Stadtpräsident
vor. Von 1987 bis 2010 gehörte er
ferner dem Kantonsrat an, den er
im Amtsjahr 2003/2004 präsidierte. Seit dem 1. Mai 2010 ist
Stocker Regierungsrat. Zuerst
führte er das Volkswirtschaftedepartement, nun das Finanzdepartement.
Den Hof bewirtschaftete er bis
2007 nebenberuflich. Er ist seit
dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz. Inzwischen hat er den Hof
seinem Sohn, ebenfalls Meisterlandwirt, verpachtet. (dj.)
Der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker zum Neujahr: «Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich,
Foto: Thierry Haecky
dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen.»
Also sind unsere Stärken und unser Erfolg auch unser grösstes Problem.
Das können Sie, zugespitzt, durchaus
so sehen. Am stärksten fordern uns
die steigenden Kosten heraus, mit denen die Erträge nicht mithalten. Dieser Effekt zeigt sich auf allen Ebenen,
auch auf der nationalen, zum Beispiel beim Schweizer Franken: Er ist
stark, weil wir eine hohe Sicherheit
bieten und eine erfolgreiche Wirtschaft haben ...
... auch mit negativen Folgen ...
Inzwischen ist der Franken so stark,
dass dies für einen grossen Teil unserer Wirtschaft zu einem Problem
wird. Trotzdem muss ich sagen: Unser Wachstum und unsere Stärken
sind erfreulich – ich möchte nicht
tauschen mit Regierungen, die gegen
eine Abwanderung aus ihren Gebieten kämpfen müssen.
Zur hohen Lebensqualität zählen auch
Freizeitangebote. Wie sehr schmerzt Sie
der Spardruck auf die Oper?
Das Freizeitangebot im ganzen Kanton ist heute ein wesentlicher Standortfaktor. Dazu tragen unzählige Kulturschaffende und Veranstalter bei,
viele ehrenamtlich. Ihnen gebührt ein
ganz besonderes Kompliment. Wir
lassen uns gerade das Kulturangebot,
zusammen mit den Gemeinden, aber
weiterhin auch einiges kosten. Das
Opernhaus ist dafür ein gutes Beispiel: Dieses bekommt, obwohl der
Kantonsrat knapp 1,7 Millionen
Franken weggekürzt hat, noch immer mehr als 80 Millionen aus der
Kantonskasse.
Also ist alles nur halb so schlimm ...
Wir werden 2016 und in den Folgejahren hart daran arbeiten müssen,
den Kantonshaushalt mittelfristig
wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Um das zu erreichen, werden
wir alle unsere Aufgaben und Angebote genau überprüfen. Die Ergebnisse dieser Analysen stellen wir im
Frühjahr vor. Klar ist bereits jetzt:
Wir alle müssen damit rechnen, dass
auch bei den uns lieb gewordenen
Gewohnheiten Abstriche nötig sind.
Anders geht das nicht.
Die konkreten Sorgen der Zürcher sind
Staus, überfüllte Züge und Busse, Angst
vor dem Verlust der Arbeit, vor fremden
Massen.
Was den Verkehr betrifft, sind wir im
Kanton Zürich sehr gut unterwegs.
Die Staustunden haben zwar längst
eine Schmerzgrenze erreicht, weil
der Bund am Gubrist und bei Winterthur noch nicht weiter ist. Und auch
in der S-Bahn finden zum Teil nicht
mehr alle einen Sitzplatz. Aber werfen wir mal ein Auge in europäische
oder asiatische Grossstädte: Leute,
die von dort kommen, wundern sich,
dass wir hier von einem Dichtestress
reden. Zudem hat gerade der Kanton
Zürich den öffentlichen Verkehr so
stark und vorausschauend ausgebaut
wie kein anderer Kanton. Auch das
lassen wir uns einiges kosten.
Das ist das eine, die Angst um den Arbeitsplatz das andere.
Diese Ängste sind nach der Freigabe
des Frankens viel spürbarer geworden, das stelle ich immer wieder fest.
Und das verstehe ich auch. Wichtig
ist aus meiner Sicht, und das ist unsere Aufgabe als Politiker, dass wir
alles unternehmen, um den Standort
Zürich und das duale Bildungssystem
weiterhin attraktiv zu halten. Dazu
gehört einerseits eine stabile Steuerpolitik und andererseits, die Wirtschaft nicht mit immer mehr Gesetzen einzuschränken. Das erhält Arbeitsplätze und schafft neue.
Seit wenigen Tagen sind Sie auch Präsident der Internationalen Bodenseekonferenz. In dieser Funktion reisen Sie
noch diesen Monat nach Brüssel, um
dort deren Interessen zu vertreten. Dazu
Gut die Hälfte Ihres Präsidialjahres liegt
hinter Ihnen. Ihre Bilanz?
Eine sehr gute. Ich habe mich in der
Finanzdirektion gut eingearbeitet,
und auch im Regierungsrat haben
wir eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Auch das ist nicht selbstverständlich angesichts der finanziellen Engpässe und angesichts der Tatsache, dass vier von sieben Direktionen neu besetzt sind. Ganz besonders wichtig ist mir, dass uns nach einem längeren Ringen gelungen ist,
für 2016 ein Budget mit schwarzen
Zahlen vorzulegen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft
der Zürcherinnen und Zürcher?
Den Zürcherinnen und Zürchern
wünsche ich, dass sie ihr Leben in
unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen, und
dass möglichst viele von unserem tollen Angebot an Ausbildungs- und
Freizeitmöglichkeiten
profitieren
können.
Was wünschen Sie sich persönlich?
Genau zu dieser hohen Lebensqualität möglichst viel beitragen zu können – das ist mein persönliches Ziel.
Internationale Bodenseekonferenz will
keinen Eingriff in die Personenfreizügigkeit
In der 1972 gegründeten Internationalen Bodenseekonferenz (IBK)
haben sich die Regionen Bayern,
Vorarlberg und Baden-Württemberg mit Liechtenstein und den
Schweizer Kantonen Thurgau, St.
Gallen, Schaffhausen und den beiden Appenzell zusammengeschlossen. Dies, um sich gemeinsam für
den Schutz der Umwelt am Bodensee und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit einzusetzen. Seit
1998 gehört auch Zürich der IBK
an. Insgesamt leben in den betreffenden Regionen rund 60 000
Frauen und Männer, die als Grenzgänger
einer
Erwerbstätigkeit
nachgehen. Daher sieht die IBK jeden Eingriff in die Personenfreizü-
gigkeit und damit in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als
eine grosse Gefahr für die regionale
Wirtschaft an.
Aus diesem Grund reist Ernst
Stocker als Vertreter der IBK noch
diesen Monat nach Brüssel und
spricht mit EU-Vertretern über die
Personenfreizügigkeit. Er will darlegen, wie stark die Regionen rund
um den Bodensee wirtschaftlich
miteinander verflochten sind, und
zwar über die Landesgrenzen hinweg. Die Gespräche sollen dazu
dienen, den Dialog mit den nächsten Nachbarn zu verstärken, wobei
neben der Personenfreizügigkeit
besonders auch der Warenverkehr
ein Thema sein wird. (hy.)
8
Zürich Nord
Nr. 2
14. Januar 2016
AKTUELL
«Als Christen freudig aufeinander zugehen»
katholischen «Christuskirche» in Oerlikon und der Kirche «Maria Entschlafen» in Schwamendingen, und
letzte Station war die reformierte Kirche St. Niklaus in Seebach. Jede Station wurde von konfessionell gemischten Teams geleitet.
«Wir machen jedes Jahr eine neue
Tour und besuchen andere Kirchen»,
sagt Renata Huonker. Auch während
des Jahrs treffen sich Mitarbeitende
verschiedener Landes- und Freikirchen zum Austausch und zu Arbeitssitzungen. «Es ist wichtig, dass wir alle freudig aufeinander zugehen und
dies auch wörtlich nehmen, indem wir
unsere Kirchen öffnen.»
Als Einstimmung in die
Weltgebetswoche luden
Mitarbeitende verschiedener
Landes- und Freikirchen in
Zürich-Nord zu einem
nächtlichen Kirchengang
durch Seebach, Oerlikon
und Schwamendingen ein.
Karin Steiner
Gedämpftes Kerzenlicht empfing die
zahlreichen Besucherinnen und Besucher in der serbisch-orthodoxen
Pfarrei «Maria Entschlafen» in
Schwamendingen. In ehrfürchtiger
Stille bewegte sich die Gruppe die mit
Stroh bestreute Treppe hoch in den
eindrücklichen Saal. Die meisten von
ihnen hatten noch nie eine orthodoxe
Kirche von innen gesehen. Ein riesiger goldiger Kronleuchter hing von
der Kuppel herab, der sanftes Licht
auf die vielen Ikonen warf, die die
Wände zierten. «Mit dem Stroh auf
dem Boden erinnern wir an die Geburt Jesu», erklärt Pfarrer Miroslav
Simijonovic. Die Ikonen seien in den
orthodoxen Kirchen sehr wichtig, erzählte er beim anschliessenden Umtrunk. «Durch sie finden wir den Weg
zum Gebet und zu Gott.» Bevor das
Weltgebetswoche
Branimir Petkovic, Renata Huonker und Miroslav Simijonovic (von links)
gestalteten den Gottesdienst.
Foto: kst.
gemeinsame Gebet gesprochen wurde, bekamen alle Anwesenden eine
Bienenwachskerze in die Hand gedrückt, die während des Gebets
brannte und anschliessend in einem
«Kerzenraum» deponiert werden
konnte. Den Gottesdienst gestaltete
nebst dem Pfarrer Miroslav Simijonovic und Pfarrer Branimir Petkovic Re-
nata Huonker, Pfarrerin der reformierten Kirchgemeinde Oerlikon. Sie
hatte die Gebetsnacht, die bereits
zum elften Mal kurz vor der Weltgebetswoche stattfand, dieses Mal koordiniert. Der Kirchengang begann in
der römisch-katholischen Kirche Maria Lourdes in Seebach, anschliessend folgten die Besuche der christ-
Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen wird jährlich im
Zeitraum 18. bis 25. Januar
durch den Ökumenischen Rat der
Kirchen (ÖRK) und die römisch
katholische Kirche angeregt. Diese internationale Gebetswoche
wurde 1909 vom Amerikaner
Paul Francis Wattson ins Leben
gerufen. Dieses Jahr steht die
Weltgebetswoche unter dem Motto «Berufen, die grossen Taten
des Herrn zu verkünden».
Mehr als Volksmusik mit den Six in Harmony
Das Zürcher Vokalensemble
Six in Harmony sorgte bei
der Mattinata der reformierten Kirchgemeinde Affoltern
für beste Unterhaltung. Es
begeisterte mit den unterschiedlichsten Klängen.
Pia Meier
Der Andrang bei der Mattinata im
Kirchenzentrum Glaubten war riesig.
Die Konzertbesucherinnen und -besucher fanden kaum Platz im grossen
Saal. Sie wurden von Erich Schwengeler, Präsident der reformierten Kirchenpflege Affoltern, begrüsst. Er betonte, dass man sich über jeden Tag
freuen soll, denn jeder Tag sei etwas
Besonderes, nicht nur der Jahreswechsel. Man könne sich auch für jeden Tag etwas Neues vornehmen.
Klänge und Gesten
Danach amüsierten sich die Anwesenden über die Vorstellung von Six
in Harmony. Die sechs galanten Her-
Das Ensemble Six in Harmony begeisterte mit seinem Auftritt.
ren im Frack auf der Bühne und am
Klavier – Olivier Bitterlin, Felix Müller, Matthias Bucher, Oliver Schwark,
Ivo Carlen und Stefan Zwicky – sind
begeistert von der Musik der Comedian Harmonists, vom perfekten Klang
und von der spannenden und dramatischen Geschichte dieses erfolgreichen Berliner Vokalensembles der
20er- und 30er-Jahre. Six in Harmony wollten diese aber nicht nur wieder aufleben lassen, sondern die
Fotos: pm.
Werke selbst interpretieren; ein nicht
ganz einfaches Unterfangen, wie sich
bald herausstellte. Der einzigartige
und unvergleichliche «Sound» der
Comedian Harmonists scheint nahezu unerreichbar zu sein.
Six in Harmony präsentierten die
alten, aber unvergessenen Lieder der
damaligen Zeit wie «Der Onkel Bumba aus Kalumba», «Veronika, der
Lenz ist da» und «Wochenend und
Sonnenschein». Blumen spielten eine
Blumen und Töpfe waren wichtig.
wichtige Rolle und schliesslich noch
eine Sukkulente, ein kleiner grüner
Kaktus. Zudem imitierten die Herren
gekonnt ein Streichorchester. Auch
eine Zuhörerin wurde involviert.
Six in Harmony begeisterten die
Anwesenden mit ihren gekonnten
unterschiedlichen Klängen und Gesten, ihrem Pfeifen und Gesang.
Anschliessend genossen die Anwesenden den von der Kirchgemeinde offerierten Neujahrsapéro.
Teilnehmer für
Studie gesucht
Eine gerade begonnene,
gross angelegte Studie am
Psychologischen Institut
der Universität Zürich in
Oerlikon erforscht den Zusammenhang von Wahrnehmung und Bewegung.
Es ist wieder so weit: Unsere Skihelden stürzen sich waghalsige Pisten
hinunter und fädeln sich Schwung
um Schwung durch enge Slalomstangen. Schaut man kurz vor dem Rennen dem Treiben vor dem Starthäuschen zu, fallen einzelne Athleten auf,
die – vertieft in ihre eigenen Gedanken – die Hände im Takt der Torstangen hin und her bewegen. Sie stellen
sich die kommende Fahrt vor und simulieren dabei ihre Bewegungen innerlich.
Interne Simulation
Die bisherige Forschung hat gezeigt,
dass Handlungen, die mental simuliert und trainiert werden, auch bei
der tatsächlichen Ausführung besser
klappen. Die Skifahrer kommen also
schneller ins Ziel und die Turner stehen den Salto sicherer. Die interne
Simulation wird auch in der Therapie
von Schlaganfallpatienten genutzt. Da
das wiederholte Vorstellen einer Bewegung weit weniger anstrengend
ist, als deren tatsächliche Ausführung, können ähnliche Therapieeffekte mit weniger Kraftaufwand erzielt
werden. Möglich wird das Ganze
durch die enge Verknüpfung in der
Verarbeitung von wahrgenommenen
und selbst ausgeführten Handlungen
in unserem Gehirn: Bei der Vorstellung, aber auch bei der blossen
Beobachtung einer Bewegung werden ähnliche Gehirngebiete aktiviert
wie bei der Bewegung selbst.
Zurzeit wird am Psychologischen
Institut der Universität Zürich erforscht, wie sich diese Fähigkeiten
von Kindesbeinen an bis ins hohe Alter entwickeln. Das übergeordnete
Ziel der Studie ist es, die Beziehung
zwischen Sehen und Handeln besser
zu verstehen und so bisherige Anwendungsgebiete (Therapie) mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu unterstützen. Erste Ergebnisse sind im
Sommer zu erwarten. Momentan besteht noch die Möglichkeit, an der
Studie teilzunehmen und so bei der
Durchführung dabei zu sein. Informationen hierzu sind auf der Studienwebsite www.psychologie.uzh.ch
oder über [email protected] erhältlich. (e.)
Alice Schaufelberger feiert den 108. Geburtstag in Seebach
Am letzten Montag feierte
Alice Schaufelberger im
Alters- und Pflegeheim
Grünhalde ihren 108. Geburtstag. Sie ist damit
die älteste Zürcherin.
Werner Egli
Der 11. Januar dieses Jahres begann,
wie ein jeder Tag im ökumenischen
Heim eben beginnt. Nichts deutete
darauf, dass heute für die Bewohnerin Alice Schaufelberger-Hunziker ein
ganz besonderer Tag angebrochen
war – ihr 108. Geburtstag. Der Tag,
an dem sie zur ältesten Bewohnerin
unserer Stadt wurde.
Es begann am 11. Januar 1908,
als die Jubilarin als dritte Tochter des
Schneiders Hunziker im kleinen und
idyllischen Bauerndorf Reitnau im
Bezirk Zofingen zur Welt kam. Die
Familie war nicht auf Rosen gebettet,
doch war es für Alice trotzdem eine
frohe Kinderzeit. Sie besuchte die
Dorfschule in Reitnau und später die
Bezirksschule in Schöftland. Nach
der beendeten Schulzeit zog sie nach
Uster, wo sie bei ihrer älteren
Schwester wohnte und damit in Zürich die Lehre als Verkäuferin im Reformhaus Müller besuchen konnte.
Als fleissige Mitarbeiterin beschäftigte man die junge Frau dann im Reformhaus gerne weiter, nachdem sie
in der Westschweiz ihr Schulfranzösisch sichtlich verbessert hatte.
In Zürich lernte sie in der Folge
Jakob Schaufelberger kennen, und
aus dem Liebespaar wurde ein Ehepaar, das zusammen 30 glückliche
Jahre verbrachte, bis Jakob nach einem Lungenleiden sehr jung starb
und seine Frau ihr Leben den neuen
Verhältnissen anpassen musste. Sie
Für Alice Schaufelberger gab es Blumen zum 108. Geburtstag.
wurde zu einer beliebten Haushalthilfe vor allem in Grossfamilien.
Im Jahr 1999 tat sie einen entscheidenden Schritt in ihrem Leben:
Sie trat als Bewohnerin ins Seebacher Alters- und Pflegeheim Grünhal-
Foto: zvg.
de ein, wo sie sich bis heute sehr
wohlfühlt. Anfangs sah man sie öfters
in den Räumlichkeiten des ökumenischen Heims. Sie lebte aber schon
damals zurückgezogen und vertiefte
sich immer wieder in das Studium
von Reiseberichten aus der ganzen
Welt und holte sich stets auch die
neueste Zeitung, denn sie ist bis heute an den Vorgängen aus der ganzen
Welt interessiert.
Als sie vor einem Jahr an ihrem
107. Geburtstag von Journalisten und
Fotografen förmlich bedrängt wurde,
bat sie die Heimleitung, ihr in diesem
Jahr einen solchen Rummel zu ersparen, auch wenn sie dieses Jahr als älteste Zürcherin ein begehrtes Interviewobjekt abgegeben hätte. Ein Apéro am Vormittag mit der Vertreterin
der Stadtpräsidentin, zwei Vorstandsmitgliedern der Grünhalde und ihrer
Halbschwester mit Freundin war die
einzige offizielle Handlung – so wie
sie es sich gewünscht hatte. Als Geburtstags-Menü wünschte sie sich
Speck, Dörrbohnen und Salzkartoffeln. Bei dezenter Klaviermusik gratulierten am Nachmittag dann die Bewohner und Mitarbeitenden.
Stadt Zürich
Nr. 2
14. Januar 2016
9
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Paola Felix hielt eine berührende
Laudatio in der Sparte Show.
Selfie muss sein: Dominique Rinderknecht mit Partner Goek Gürsoy.
Der frühere Nati-Trainer Köbi Kuhn
mit Freundin Jadwiga im Minikleid.
Dabei: SVP-Nationalrat Claudio
Zanetti und seine Frau Andrea.
Model Sarina Arnold und Raphael
Fischer erwarten das zweite Kind.
SVP-Nationalrat Thomas Hurter und
Cornelia Stamm Hurter, Oberrichterin.
Rundschau-Mann Sandro Brotz und
Sara Bachmann von «Sara machts».
Zürcher SVP-Nationalrat Bruno Walliser mit Gattin Alexandra Bösch.
Freundinnen: Filmerin Sabine Boss
(r.) und Maskenbildnerin Bea Petri.
SRG-Generaldirektor Roger de Weck (r.) begrüsst Moritz Leuenberger, der
seit November selber im Showbiz ist. Der frühere Bundesrat hat den
Bernhard-Apéro wiederbelebt.
Bunte Gästeschar am letzten
Swiss Award im Hallenstadion
Es war der Schwanengesang unter
dem Damoklesschwert des Spardrucks. Die 13. Ausgabe des Swiss
Award von SRF war gleichzeitig
«Klappe, die letzte». Die Show mit
Glamour und Showtreppe galt jeweils
als verspätete Weihnachtsparty oder
Betriebsanlass sowie Klassenzusammenkunft der Promis. Doch nun ist
Schluss mit lustig. Die Trophäen wurden zum letzten Mal vergeben.
«Schellen-Ursli»-Regissseur Xavier
Koller holte den Award in der Sparte
Kultur ab. Kult-Rocker Polo Hofer
wurde «Schweizer des Jahres».
Moritz Leuenberger, der die
Laudatio in der Sparte Politik hielt,
hatte seine eigene Show auf dem roten Teppich. Der Charmebolzen mit
dem «Lätsch» («Mein Markenzeichen
ist mein ‹suurer Stei›») macht näm-
ANZEIGEN
lich im Showbiz gerade eine steile
Karriere. Seit November moderiert
der frühere Bundesrat mit Esprit und
Leichtigkeit
den
wiederbelebten
Bernhard-Apéro. In dieser Matinee
talkt Leuenberger im Bernhard-Theater mit Gästen aus eben denselben
Sparten wie beim Swiss Award. Im
Gegensatz zum SRF, wo mit der grossen Kelle angerichtet wurde, gibt
man sich punkto Dekor beim Bernhard-Apéro allerdings bescheidener.
Leuenbergers
Direktorin
Hanna
Scheuring war mit Rigiblick-Theaterleiter Daniel Rohr ebenfalls am
Swiss Award. Rohr war von Schauspieler Bruno Ganz, der für sein Lebenswerk geehrt wurde, dazu delegiert, den Preis abzuholen. Ganz kam
nicht persönlich, weil er in Argentinien in den Ferien war.
10
Zürich Nord
Nr. 2
14. Januar 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt:
Lebenswillen trotz
widriger Umstände
Miklós, ein junger Ungar, wird
im Juli 1945
nach Schweden
gebracht.
Er
hat das KZ Bergen-Belsen
knapp überlebt,
und sein Arzt
gibt ihm nur noch sechs Monate
zu leben. Doch Miklós möchte heiraten. Deshalb schreibt er einen
Brief an 117 junge Frauen aus seiner Heimatstadt, die wie er den
Holocaust überlebt haben und
nach Schweden in Erholungsheime gebracht wurden.
Lili, 100 km entfernt, antwortet
ihm, und Miklós weiss, dass sie
die Richtige ist. So meint er: «Es
gibt keine andere – entweder sie
oder ich sterbe.» Ein reger Briefwechsel entsteht. Jetzt müssen sie
nur noch einen Weg finden, um zu
heiraten. Diese berührende Liebesgeschichte wurde von Péter
Gárdos, dem Sohn von Miklós und
Lili, geschrieben. Er hat erst nach
dem Tod seines Vaters von der ungewöhnlichen Beziehung seiner
Eltern erfahren und ihre Briefe gelesen. «Fieber am Morgen» ist ein
kurzes und einfaches Buch. Es
zeugt vom Lebenswillen und Optimismus von Miklós, der den dramatischen Umständen trotzt.
Péter Gárdos: «Fieber am Morgen». Hoffmann und Campe, 2015. 253 Seiten.
Nachschlagewerk für
Literaturliebhaber
Im Vorwort des
Buchs «Gesichter der Schweizer Literatur»
hält
Roland
Erne fest: «Die
Literaturgeschichte
der
viersprachigen
Schweiz in Einzelporträts zu erfassen: Nichts weniger als dies
stand als Idee am Anfang der vorliegenden Anthologie.» In diesem
Sinn hat Charles Linsmayer 150
Kurzporträts von Schweizer Autorinnen und Autoren vom 18.
Jahrhundert bis heute geschrieben. Jede Kurzbiografie umfasst
eine Doppelseite. Im Zentrum
steht ein Zitat des Schriftstellers,
und in seinen Texten verbindet
Linsmayer biografische Angaben
mit einer einfühlsamen Würdigung. So können Literaturinteressierte einiges entdecken, zum
Beispiel über Melinda Nadj Abonji, die 2010 sowohl den deutschen
als auch den Schweizer Buchpreis
gewonnen hat. Oder sich an früher bekannte, jetzt aber in Vergessenheit geratene Autorinnen
und Autoren erinnern. Wer war
beispielsweise Ida Bindschedler,
und was hat sie geschrieben? Der
Literaturkritiker und Schriftsteller
Charles Linsmayer lebt in Zürich,
wo er auch die «Hottinger Literaturgespräche» gegründet hat.
Charles Linsmayer: «Gesichter der Schweizer
Literatur». Verlag elfundzehn, Zürich 2015.
311 Seiten.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 14. Januar
10.00 Kindertreff PBZ: . Ryte, ryte Rössli. Für Eltern mit Kleinkindern von 9 bis 24 Monaten. Animation mit Sandra Lidwina Tuena-Landolt. Pestalozzi-Bibliothek Affoltern, Bodenacker 25.
14.30–16.00 Musik und Tanz: Mit Mario Ammann,
Akkordeon. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto
Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
15.00 Lotto-Nachmittag: Senevita-Residenz Nordlicht (Restaurant), Birchstrasse 180.
20.00 Goethes «Faust» – erzählt mit Songs aus
Rock und Pop: Mit Daniel Rohr, Silvester von
Hösslin und Band: Ein Klassiker, der in seiner
Zeitlosigkeit immer wieder neu entdeckt werden
kann. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Freitag, 15. Januar
20.00 «Die Verlorene»: Bar ab 19 Uhr. Eintritt frei,
Kollekte. Zusammen mit dem Schauspieler und
Autor Peter Höner bringt Frieda Keller dieses bewegende Stück Schweizer Geschichte in einer
szenischen Lesung nach Affoltern. KuBaA KulturBahnhof Affoltern, Bachmannweg 16.
20.00 Edith Piaf – Petite Grande Dame: Hommage
an die Königin des Chansons. Abendkasse und
Theaterbar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99
20.30 Theater «En Notfall»: Schwank in einem Akt.
Präsentiert vom Theater Zürich Nord. Mit Spaghettata. Apéro 18.30 Uhr, Essen 19.30 Uhr. GZ
Seebach, Hertensteinstrasse 20.
Samstag, 16. Januar
14.30 Neujahrskonzert: Mit den Gospelsingers.
Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371.
20.00 Mein Leben mit Frank Sinatra: Ein Tribute für
Mr. Old Blue Eyes zum 100. Geburtstag. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
20.30 Theater «En Notfall»: Schwank in einem Akt.
Präsentiert vom Theater Zürich Nord. Mit Spaghettata. Apéro 18.30 Uhr, Essen 19.30 Uhr. GZ
Seebach, Hertensteinstrasse 20.
Sonntag, 17. Januar
17.00 Chopin Visions: Das Marcin Grochowina Trio
spielt Improvisationen zu Chopin. Graziella Rossi
liest aus Briefen von und an Chopin. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Dienstag, 19. Januar
10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 und 3 Jahren.
Animation mit Corinne Hofer. Pestalozzi-Bibliothek Unterstrass, Scheuchzerstrasse 184.
14.30 Filmnachmittag: «Der globale Zoo», Teil 1.
Pflegezentrum Bombach, Limmattalstr. 371.
15.00 «Drei Männer im Schnee»: 40-Jahr-Jubiläum
der Seniorenbühne Zürich. Komödie in fünf Akten nach dem Roman von Erich Kästner. Alterszentrum Wolfswinkel (Saal), Wolfswinkel 9.
19.00 «Das Literaturfenster»: Meral Kureyshi (Nomination für den Schweizer Buchpreis 2015) liest
aus ihrem neuen Buch «Elefanten im Garten».
Keller-Theater Buchegg, Bucheggstrasse 93.
20.00 Alpin Project – feat. Pedro Lenz: Volksmusik
meets Beats und Mund-Art. An diesem Abend fusionieren die gestandenen Schweizer Volksmusiker der Konzept-Kapelle Alpin Project live mit
den Texten und der Stimme von Pedro Lenz («Dr
Goalie bin ig»). Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Mittwoch, 20. Januar
14.30 Der Mekong, Leben am Fluss: Diavortrag mit
Samuel Haldemann. Pflegezentrum Mattenhof
(Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
15.00 Die Sage von der Teufelsbrücke : Wer kennt
sie nicht, die Legende von der wilden Schöllenenschlucht, über die es nicht gelang, eine Brücke zu
bauen. Die Urner riefen damals den Teufel zu Hilfe. Während die Geschichte mit Worten vom Teufel persönlich erzählt wird, tun drei Musiker dasselbe mit Klängen. Keller-Theater Buchegg, Bucheggstrasse 93.
15.00–16.00 Kino-Nachmittag: Mit dem Film von
SRF DRS, «Schweiz aktuell», «Unterwegs mit der
abenteuerlichen Berg- und Tal-Bahn, der Rhätischen Bahn (RhB)». Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
15.00 Puppentheater: «Der Wolf und die sieben
Geisslein». Vom Theater Roos & Humbel. GZ Wipkingen, Breitensteinstr. 19 a.
20.00 To the Dark Side of the Moon: Nach Ray Bradbury und Pink Floyd. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Donnerstag, 21. Januar
14.30–16.00 Unterhaltungsnachmittag: Mit Dölf Peter, Akkordeon. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
20.00 Inside Innocence: Jazz mit Omri Ziegele, Altosaxofon, Stimme, und Yves Theiler, Klavier. Eintritt frei, Kollekte. Org.: Quartierverein Unterstrass. Röslischüür, Röslistrasse 9.
20.00 Der Lachs der Weisheit: «‹Cait und Ich› ist eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich je gelesen habe» (Daniel Rohr). Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Ein Justizskandal
KIRCHEN
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Kirchgemeinde Unterstrass
Donnerstag, 14. Januar
14.30 Kirchgemeindehaus,
kleiner Saal: Seniorennachmittag
mit Geschichten vom Leben auf der
Alp, mit Reto Weber
Sonntag, 17. Januar
10.00 Kirche Letten: Gottesdienst
mit Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Mittwoch, 20. Januar
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
19.00 Kirche Letten, Lettenzimmer: Bibelgespräch
mit Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Freitag, 22. Januar
18.30 Kirche Letten: Fiire mit de
Chliine, Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 14. Januar
12.00 Vegetarischer Mittagstisch
Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15 Schweigen und Hören
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
Sonntag, 17. Januar
19.00 Abendliturgie
nach Iona
Kirche Unterstrass,
Monika Frieden, Pfarrerin
Montag, 18. Januar
15.00 Singe mit de Chinde
Kirchgemeindehaus
Anmelden: 044 361 07 60
Katherine Portmann,
Rhythmiklehrerin
Dienstag, 19. Januar
9.30 Chrabbeltreff
Kirchgemeindehaus
Patricia Luder,
Kind+Familie
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Als Frieda Kellers Dienstherr die Tür
verriegelt, ist sie verloren. Im aufstrebenden St. Gallen kann sie in der
Anonymität der Stadt untertauchen,
das Kind hält sie in einer Kinderbewahranstalt versteckt. Weil der Junge
aber dort nicht bleiben darf und sie
nicht für ihn sorgen kann, ergreift
allmählich ein düsterer Plan von ihr
Besitz ... Michèle Minellis Roman beruht auf dem historischen Kriminalfall von 1904, bei dem ein Opfer zur
Täterin wird. Zusammen mit dem
Schauspieler und Autor Peter Höner
bringt sie dieses bewegende Stück
Schweizer Geschichte in einer szenischen Lesung nach Affoltern. (zn.)
Freitag, 15. Januar, 20 Uhr (Bar ab 19
Uhr), KuBaA, Bachmannweg 16.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?
Wohlbehütet wachsen die sieben
Geisslein heran, sie haben genau gelernt, dass der Wolf eine raue Stimme
und eine dunkle Pfote hat. So geht
die Mutter beruhigt in den Wald und
lässt die Kinder alleine. Doch kaum
ist sie weg, klopft der Wolf an die Türe, und die Geisslein müssen erleben,
dass das Böse manchmal in unerwarteter Form erscheint. Dann aber erfahren sie auch, dass mit List und
Tücke das Gute siegen kann. (zn.)
Puppentheater mit Trommelmusik. Für 4bis 99-Jährige vom Theater Roos & Humbel. Mittwoch, 20. Januar, 15 Uhr, GZ
Wipkingen, Breitensteinstr. 19.
Das Märchen folgt der berühmten Vorlage der Brüder Grimm.
Foto: zvg.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
Sprachstunde Alter: Do, 14. Jan., 15
bis 17 Uhr, im Sitzungszimmer. Spanisch, Italienisch und Deutsch.
Indisches Café Chat with Chaat: Sa, 16.
Jan., 15 bis 19 Uhr, im Café, EG. Reservation erwünscht: 076 433 86 65.
Vater-Kind-Treff: Sa, 16. Jan., 9.30 bis
12 Uhr, im Café und Indoorspielplatz,
EG.
Kinderkonzert: Mi, 20. Jan., 16 Uhr,
im Saal, 1. OG. Horte bitte anmelden.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Der Paukenschlag – Tonhalle-Konzert für
Kinder ab 5 Jahren: So, 31. Jan., 10
Uhr Brunch, 11.30 Uhr Konzert. Vorverkauf: [email protected].
Jassen am Bach: Mi, 20. Jan., 19.30
Uhr. Anmelden bis 19. Jan. unter Tel.
044 307 51 51.
Nistkästen und Futterstellen bauen: Sa,
23. Jan., 13 bis 16.30 Uhr. Anmelden
unter 044 307 51 58.
Neu: Jazztanz für Erwachsene: Di 19.15
bis 20.15 Uhr. Anmelden unter Tel.
076 527 27 24.
Druckatelier für Jugendliche und Erwachsene: Sa, 16. Jan., 10 bis 16
Uhr. Anmelden: 044 307 51 59.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Kleine: Do, 14., Fr,
15., Mi, 20. Jan., je 10 bis 12 Uhr, für
Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung.
Offene Malwerkstatt: Fr, 15. Jan., 14
bis 17 Uhr, für Kinder und Erwachsene.
Kleinkinderwerkstatt: Di, 19. Januar,
10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2
Jahren in Begleitung.
Rhythmik für Kinder von 3 bis 5 Jahren (ohne Begleitung): Di, 19. Jan.,
16.20 bis 17 Uhr. Anmelden unter
Tel. 044 364 32 15.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Kleinkinderwerken in der Holzwerkstatt: Do, 14. Jan., 10 bis 11.30 Uhr,
für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
Atelier für Erwachsene: jeden Do, 13
bis 17 Uhr.
Atelier: Mi, 20. Jan., 14 bis 17 Uhr,
Fackeln selber bauen für Schulkinder.
Kindertheater: 1+1 = Kopfsalat. 1+1 =
Kopfsalat ist die Geschichte einer
langsamen Schnecke, die gerne die
schnellste Schnecke der Welt wäre,
und über eine Frau, die zunächst keine Ruhe findet, dann aber doch die
Langsamkeit entdeckt. Mit Kreiden,
Wandtafeln und Figuren erfindet,
skizziert und spielt Kathrin Leuenberger vom Figurentheater Lupine
Variationen rund ums schnelle Leben
und die liebe Langsamkeit. Mi, 27.
Jan., 15 bis 16 Uhr, für Kinder ab 5
Jahren. Horte bitte anmelden.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Spaghettata: Di, 19. Jan., 18 bis 20
Uhr.
Kinderflohmarkt: Mi, 20. Jan., 14 bis
17 Uhr.
Sportferienkurse für Kinder ab 5 Jahren: Kochen und Werken, 15. bis 19.
oder 22. bis 26. Feb., 10 bis 16 Uhr.
Anmelden im GZ-Sekretariat.
Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 16. Jan.,
6. Feb., 5. März und Di, 19. Jan., 2.
Feb., 8. März, je 9.15 bis 11.30 Uhr,
für Kinder von 2½ bis 7 Jahren. Anmelden im GZ.
Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Eltern-Kind-Kurs Französisch: jeden Di
9.30 bis 10.15 Uhr, für Kinder bis 3
Jahre. aurelie_hotmail.com.
Mittwochs@Schüür: jeden Mi 14 bis 17
Uhr, für Kinder im Primarschulalter,
in der Schüür.
Indoorspielplatz: jeden Do 9.30 bis 16
Uhr, in der Lila Villa.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Das Wochenende im Atelier: Filzmütze:
Sa, 16./So, 17. Jan., 13 bis 17 Uhr,
für Kinder ab 5 Jahren und Erwachsene, im Atelier Ost. Anmeldung unter [email protected].
Vlowers: So, 17. Jan., 10 bis 13 Uhr,
im Kafi Tintefisch.
Kindertheater: Mi, 20. Jan., 15 bis 16
Uhr, für alle ab 4 Jahren, im Saal.
Reservation im GZ möglich.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr,
auf dem Spielplatz.
Atelier: Mi 14 bis 17.30 Uhr für
Schulkinder; Do 15 bis 17.30 Uhr für
Kleinkinder; Do 18.30 bis 21 Uhr für
Erwachsene, auf Anmeldung.
Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr,
Kinderwerken.
Trendige Haarschnitte für Kinder: Do,
21 Jan., 14.30 bis 17.30 Uhr.
Sprachen-Café: Englisch Fr 14 bis 15
Uhr, Deutsch Di 10 bis 11 Uhr.
Krabbelgruppe für Eltern mit Kindern
von 4 bis 24 Monaten: Fr 10 bis
11.30 Uhr im Pavillon.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Wähenzmittag: Mi, 20. Jan., 12 bis 14
Uhr. Anmelden im Büro bis 18. Jan.
Die Schatzkiste: Mi, 20. Jan., 14 bis 15
Uhr (Kasperli).
Familienznacht thailändisch: Fr, 29.
Jan., 17 bis 19.30 Uhr. Anmeldung
im Büro bis 25. Jan.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Kulinarischer Abend: 15. Jan., ab 18
Uhr, im KafiPlausch des Zentrums
ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440.
Anmelden unter 078 601 64 97.
Kafi Bohne jeweils Di, Do und Fr von
14 bis 17.30 Uhr, im Treffpunkt des
Zentrums ELCH Regensbergstrasse.
Bücherwurm: Mo, 26. Jan., 20 bis 22
Uhr, im Treffpunkt des Zentrums
ELCH Regensbergstrasse. Anmeldung
unter 043 244 97 75.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Kinderbasteln: Mi, 27. Jan., 10 bis 11
Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren
mit Begleitperson. Anmelden im GFZ.
Elternbildungsanlass: Mi, 20. Jan.
19.30 bis 21 Uhr, für Eltern mit Kindern bis Kindergarten. Anmelden bis
14. Jan. im GFZ.
Hip-Hop für Kinder: jeden Fr 15.15 bis
16 Uhr, für Kinder von 4 bis 7 Jahren, ohne Begleitung. Anmelden unter 078 766 90 81.
Nr. 2
14. Januar 2016
11
12
Zürich Nord
Nr. 2
14. Januar 2016
AKTUELL
SV Höngg: Glückwunsch zum 75. Geburtstag
Der Sportverein Höngg wird
heuer 75 Jahre alt. Zu diesem denkwürdigen Anlass
wird eine Chronik publiziert. Ferner stehen Festivitäten wie ein Fondueplausch für Mitglieder und
ein bunter Unterhaltungsabend mit prominenten
Gästen auf dem Programm.
Béatrice Christen
18. Januar 1941, Restaurant Gsteig
in Höngg: An diesem Tag findet die
Gründung des Sportvereins Höngg
mit der konstituierenden Generalversammlung statt. Als erster Präsident
wird Max Steffen gewählt. Das Restaurant Gsteig existiert nicht mehr,
im Gegensatz zum Sportverein Höngg
SVH, der heuer das 75-Jahr-Jubiläum feiert. Entstanden ist dieser aus
dem Zusammenschluss zwischen
dem FC Höngg und dem Sportclub
Talchern. Die Fusion beendete einen
heftigen Konkurrenzkampf zwischen
den beiden Vereinen.
Trainiert wurde damals in der
Turnhalle Höngg. Neben den Junioren trainierten auch die Mitglieder
der Sektion Leichtathletik und die
Vorunterrichts-Abteilung am gleichen
Ort. Letztere sind inzwischen von der
Bildfläche verschwunden. Diskutiert
wurde an der ersten GV auch über
das Clublokal. Neben dem Restaurant
Gsteig stand auch die «Mühlehalde»
zur Diskussion. Letztere stellte den
Fussballern drei warme Duschen zur
Verfügung. Obwohl das «Gsteig» nur
mit kalten Duschen aufwarten konnte, wurde dieses als Clublokal und
Treffpunkt des SVH bestimmt. Trotz
schwierigen Zeiten durch Kriegswirren unternahmen Hönggs Fussballer
im ersten Vereinsjahr eine lange Rei-
se. Sie führte vom Untergrundbahnhof Wartau nach Hamburg, Mexiko,
Hollywood, Bombay und Grinzing.
Weitere Anekdoten und den Sportverein prägende Ereignisse sind in
der Chronik ersichtlich, die dieses
Jahr erscheinen wird.
Sportverein hat sich gewandelt
Der Sportverein Höngg hat sich im
Lauf der Jahre verändert. Er bietet
heute auf dem Hönggerberg ein Clubhaus mit Garderoben und Trainingsmöglichkeiten auf Gras und auf einem Kunstrasenfeld für verschiedene
Teams an. Im Zentrum steht die Förderung und Ausbildung junger Spieler. Aber auch die Aktivabteilungen
und die beiden Mannschaften prägen
neben den Senioren das sportliche
Geschehen auf dem Hönggi. Inzwischen hat auch der Frauenfussball
im SVH einen wichtigen Stellenwert
erhalten.
Dieser Mann zieht die Fäden
Noldi Kunz organisiert das 75-JahrJubiläum des Sportvereins Höngg.
Dazu gehören auch gesellige Aktivitäten für die Mitglieder. Kunz absolvierte die Trainerausbildung und war
1976 als Trainer der Junioren in
Höngg tätig, später war er als Junioren-Obmann im Einsatz. Der Berner,
der im Jahr 1975 von Worb nach Zürich kam, erzählt: «Fussball hat mich
seit je fasziniert. Ich war bereits im
Alter von elf Jahren Mitglied im Team
des Fussballclubs Worb. Ich freue
mich, das Jubiläum mit all seinen Facetten organisieren zu dürfen.»
Zum 75-Jahr-Jubiläum» erscheint
auch eine Chronik. Diese dokumentiert das Geschehen des SVH der letzten 75 Jahre.
Galaabend auf dem Hönggi
Den Auftakt zum Jubiläumsjahr
macht der Fondueplausch für die
Mitglieder im Clubhaus auf dem
Hönggerberg, der am 18. Januar – al-
Stolz präsentierte sich die Höngger Mannschaft nach der Gründung des Sportvereins.
Noldi Kunz organisert das 75-Jahr-Jubiläum.
so auf den Tag genau am Datum der
Gründung im Jahr 1941 – über die
Bühne geht. Kunz betont: «Wir haben
den Anlass im Clubheft ‹Anstoss› und
auf der Homepage publiziert. Teilnehmen können nur SVH-Mitglieder,
die sich angemeldet haben. Die Platzzahl ist beschränkt.» Doch das ist
Fotos: ch.
Foto: zvg.
Seit 15 Jahren ist Martin Gubler Präsident des SVH.
noch nicht alles. Auch ein Galaabend
ist geplant. Dieser findet vor dem
Martin-Cup im Festzelt auf dem
Hönggerberg statt.
Noldi K. betont: «Es wird ein toller Anlass mit verschiedenen Highlights. Artisten führen durch das abwechslungsreiche Programm, auch
sorgt ein bekannter Cateringservice
für das leibliche Wohl der Gäste. Neben den SVH-Mitgliedern werden
auch Persönlichkeiten aus Politik und
Wirtschaft anwesend sein. Das 75Jahr-Jubiläum
des
Sportvereins
Höngg soll als besonderer Marchstein
in dessen Geschichte eingehen.»