Einen Schritt weiter gehen

Konzept zur Predigt für den Sonntag 29.11.2015
Thema: Einen Schritt weiter gehen -Raus aus der Komfortzone
Text: 2. Petrusbrief 3,18: Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus
Christus. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.
Alles was mit entwickeln, vertiefen, vermehren und wachsen zu tun hat, umschreibt den Prozess den es
dazu braucht: Veränderung!
Veränderung, Entwicklung, Reifung, Wachstum sind biblische, tägliche Schritte in denen wir als normale
Christen stehen sollten!
2. Petrusbrief 3,18: Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.
Aber ausgerechnet Veränderung ist nicht unbedingt des Menschen liebstes Kind!
Veränderung verändert und alles Gewohnte ist doch so schön!
Warum ist Veränderung manchmal so unangenehm?
Weil sie aus der Gewohnten Sicherheit heraus in die ungewohnte, unbekannte Dimension führt.
Selbst wenn es nur ums umplatzieren von Gewürzen oder Schränken geht!
Sätze wie: „ich chume nüme druus.“ Gehören zu Veränderung und zeigen was passiert: Verunsicherung.
Um geistlich zu wachsen, um verändert zu werden MÜSSEN wir unsere gewohnte Lebenszone, (ich nenne
sie mal Komfortzone) verlassen!
Was ist eine Komfortzone?
Wir alle bewegen uns meist – und viele Menschen ein Leben lang – nur in unserer sogenannten
Komfortzone, also den Lebensumständen und Kontexten, in denen wir genau zu wissen glauben, was,
wie, wann, wo, warum etc. „funktioniert“.
In der Komfortzone erleben wir absolute Sicherheit (und danach strebt der Mensch nun mal), wir fühlen
uns geborgen. Persönliches Wachstum findet allerdings überwiegend außerhalb dieser, unserer eigenen
Komfortzone statt.
In jedem Lernprozess müssen wir unsere Gewohnheit und unsere Komfortzone überwinden.
Was mitunter schmerzhaft sein kann, aber neue Erkenntnisse und Erfahrungen bringt.
Wachstum entsteht (nur) ausserhalb unserer Komfortzone!
Diese Bibelhelden (Abraham, Mose, Jakob, Joseph, David, Esther, Petrus, Johannes usw.) sind dermaßen
charismatisch, stark, und weit gekommen, weil sie sich über die Jahre durch konstantes, persönliches
Wachstum dorthin entwickelt haben.
Sie haben gelernt sich nur auf Gott alleine zu verlassen.
Sie lebten in der Abhängigkeit von Gottes Geist und liessen sich durch ihn leiten.
Sie überwanden persönliche Niederlagen und wollten es nochmal und nochmal versuchen.
Sie gaben sich und die Menschen nicht auf und suchten Veränderung ihrer Herzen!
Was motivierte diese Helden auf ihrem Weg, raus aus der Komfortzone zu gehen?
Jeder von ihnen hatte Begegnungen mit Gott!
Und das total unterschiedlich, Abram begegnete Gott und hörte dabei die Stimme Gottes die zu ihm
spricht verlass dein Heimatland, ich führe dich an einen neuen Ort.
Mose hatte die Gottesbegegnung bei dem Busch der brennt aber nicht verbrennt.
Josef hatte den zutiefst Beeindruckenden Traum von Gott, der ihn zeigte, wie sich alle seine Brüder vor
ihm verneigen.
David wurde mit heiligem Geist gesalbt und hatte diese Gottesbegegnungen durch Propheten, Lobpreis, in
der Stille und sogar im Kampf und Krieg.
Jakob begegnet Gott und ringt mit ihm, am nächsten Tag stellt er sich seiner grössten Lebenslügen, dem
Betrug an seinem Bruder und flüchtet NICHT mehr.
Der Josef der mit Maria verlobt war hatte die Engelsbegegnung im Traum, die ihn dazu brachte, eine
damals geächtete Frau nicht zu verlassen.
Petrus und die Freunde Jesu wurde erfüllt mit dem heiligen Geist und blieben dran, am Erzählen von Jesus,
sie blieben dran am heilen, reisen und Dämonen austreiben im Namen Jesu trotz Druck.
Paulus begegnet Gott auf der Reise nach Damaskus und diese Begegnung führt ihn heraus aus seinem
höchst angenehmen Leben, seiner tollen Komfortzone als angesehener Lehrer, Pharisäer und Bürger
Israels und Roms. Sein gesamtes Leben wird umgestellt.
Paulus begegnete Gott während seinem Gebetskampf und Gott sagt: „Lass dir an meiner Gnade genügen,
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“
Die Begegnung mit Gott kann ein Herz zubereiten, öffnen für neue Wege, andere Wege als bisher und
kann motivieren, ermutigen die Komfortzone zu verlassen. Wir brauchen immer wieder solche
Begegnungen mit Gott! Sie sind uns eine grosse Hilfe, Ermutigung und Stärkung um Veränderung zu
erleben. Sie gehen ans Herz, sie gehen in die Tiefe unserer Persönlichkeit.
Die Komfortzone zu verlassen hat GUTE Auswirkungen!
Wer die Komfortzone verlässt um zu wachsen, wächst!
Du wirst stärker durch Training! Du wirst mutiger durch Mutproben!
Du verbindest dich intensiver mit Gott, je mehr ER alleine Dir helfen kann!
Mit einem Satz gesagt: du erlebst das Leben mit Gott intensiver und kommst IHM näher!
Du lebst mehr und mehr das Leben, das Gott Dir zugedacht hat!
Du machst Gott Freude! Du machst dir selbst eine Freude damit, denn jede vollendete Herausforderung
zeigt dir, zu was du mit Gottes Gnade fähig bist. Das macht auf eine gute Art und Weise stolz. Es macht
nämlich Dankbar. Und dank lobt und ehrt Gott!
Ich habe angefangen mit der ersten Predigt zum Thema: ein Herz für Menschen.
Da wir nicht automatisch ein Herz für Menschen haben, müssen wir eines durch Gottes Gnade entwickeln.
Welche Art der Begegnung Gottes verändert am massivsten?
Epheser 4, 11-16: Er hat die einen als Apostel, die anderen als Propheten, wieder andere als Prediger und
schließlich einige als Hirten und Lehrer eingesetzt…
16 Durch ihn wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt
zum Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist.
Das Ziel von Gemeinde-Gemeinschaft von Gemeinschaft mit Gott ist: stark, reif und von Liebe erfüllt Gott
und den Menschen dienen können.
Das ist für mich die Zusammenfassung von diesen Versen.
Warum steht hier von Liebe erfüllt? Liebe ist die Basis für ALLES!
Liebe treibt Gott an in all seinen Bemühungen uns zu begegnen.
Gott möchte nicht Gläubige die aus Furcht gehorchen, sondern aus Liebe!
Die Menschen möchten nicht alleine durch eine gute Marketingstrategie oder gute Argumente an Gott
glauben können, sondern sie müssen die Liebe Gottes erleben!
Die Liebe treibt alle Furcht aus! Die Liebe überwindet. Die Liebe überzeugt. Die Liebe bleibt ewig. Liebe
treibt aus der Komfortzone heraus!
Wer liebt, wie Jesus liebte, wird den Preis dafür bezahlen müssen, raus aus dem geschützten Rahmen, der
gewohnten Zone.
Wollen wir das? Wagen wir das? Könnten wir einander dabei helfen?
Anregung zum Gespräch:
- Welche Veränderungen hast Du persönlich positiv erlebt?
- Was ist deine Komfortzone, worin fühlst Du Dich im Leben sicher und wohl,
wo hast Du alles im Griff?
- Welche Gottesbegegnungen haben dich geprägt?
- Was ist danach geschehen?
- Wie suchen wir eine Gottesbegegnung?