Bald möglich: Einkaufen mitten in Rödental Seite 1 von 2 Bald möglich: Einkaufen mitten in Rödental Autor: Rainer Lutz Rödental, Mittwoch, 21. Oktober 2015 Nach Jahren der Planung geht es jetzt mit dem Projekt "Annapark" in Rödental voran. In gut einem Jahr sollen die Bürger Lebensmittel, Drogeriebedarf und mehr an der Oeslauer Straße einkaufen können. Schon seit 2008 sieht die Bauleitplanung der Stadt vor, dass auf einem Teil des ehemaligen Annawerks-Geländes (heute Saint Gobain) ein Einkaufszentrum entstehen soll. Nun werden die Pläne umgesetzt. Schon jetzt lässt die Ten Brinke Projektentwicklungs-GmbH die ersten Erdarbeiten vornehmen, wie am Mittwoch bei einem Pressegespräch informiert wurde. Flaggschiff der neuen Bebauung wird ein Rewe-Markt sein. Alexander Pavlovic, bei der Rewe-Group für Expansion zuständig, stellte das Konzept vor. Die neue Generation der Rewe-Märkte wird als so genanntes "Green-Building" ausgeführt. Energieeffizienz, Grünstrom und Verzicht auf eine Heizung gehören dazu. Die äußere Erscheinung setzt auf Holz und Glas, um das nachhaltige Konzept darzustellen. Dass die Gebäude ohne eine Heizanlage auskommen, hat einen guten Grund. "Wir haben aus Kühlung und Tiefkühlung so viel Abwärme, dass wir tatsächlich ohne extra Heizung auskommen", erklärt Pavlovic. http://www.infranken.de/regional/coburg/Bald-moeglich-Einkaufen-mitten-in-Roeden... 03.11.2015 Bald möglich: Einkaufen mitten in Rödental Seite 2 von 2 Rewe zieht um Der Anbieter ist nicht neu in Rödental. Schon seit Jahren gibt es einen Rewe-Markt in Mönchröden. Doch mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche und einem separaten Getränkemarkt mit 400 Quadratmetern, ist er zu klein und entspricht nicht mehr den heutigen Vorstellungen des Unternehmens für einen effizient zu betreibenden Markt. Marktmanagerin Denise Kappenberger freut sich auf den Umzug. Sie will den neuen Markt mut 1900 Quadratmetern Verkaufsfläche als Franchisenehmerin betreiben. Die Mitarbeiter vom alten sollen auch am neuen Standort beschäftigt werden. "Möglicherweise wird auch noch aufgestockt", sagt Alexander Pavlovic. Wert legt Rewe nach Pavlovics Worten darauf, regionale Produkte anbieten zu können. Das setze eine gewisse Marktgröße voraus. "Es gibt ein Grundsortiment, das man bundesweit anbieten muss. Das muss erst mal rein. Nur wenn der Markt eine gewisse Größe hat, kann er dann noch eine größere Auswahl regionaler Produkte ins Sortiment nehmen", erklärt er. Im Markt am Annapark soll wieder ein Handwerksbäcker mit angesiedelt werden. Was weitere regionale Produkte angeht, dazu erklärt Pavlovic: "Kein Anbieter kann zu klein sein, um bei uns anbieten zu können." Eine Chance also, auch für Direktvermarkter aus der Region. "Ein Leerstand ist natürlich immer eine Herausforderung", weiß Rödentals Bürgermeister Marco Steiner (FW). Doch sobald der Bau des neuen Marktes begonnen hat, will sich Rewe selbst um einen Nachmieter für den alten kümmern. "Wir lassen den Eigentümer da nicht allein", versichert Pavlovic. Was in Mönchröden auf den Supermarkt folgen wird, steht aber noch völlig in den Sternen. Zum Konzept an der Oeslauer Straße erklärt Heiko Schröppel von Ten Brinke: "Wir müssen rund 30.000 Kubikmeter auffüllen, um im Gelände weiter vom Ziegeleiweg abrücken zu können." Damit soll den Anliegern neben dem Grundstück entgegengekommen werden, die teilweise Bedenken haben, wegen des neuen Einkaufszentrums vor der Haustür. Die mehr als 120 geplanten Parkplätze sollen in den Abmessungen drei mal fünf Meter groß werden. "Wir wollen das so, damit die Kunden auch mal zum Beispiel noch bequem ein Kind aus dem Kindersitz holen können, ohne das es zu eng wird zum Nebenfahrzeug", erklärt Pavlovic. Rossmann und Bekleidungshaus Neben Rewe wurde der Drogeriemarkt Rossmann für den Annapark gewonnen. "Gerade, nachdem Schlecker aus der Innenstadt verschwunden ist, gibt es da eine Versorgungslücke", erklärt Marco Steiner. Die Stadt werde den Annapark möglichst gut an das Fußwegenetz anbinden. Gerade in Rödental Mitte gebe es viele Anwohner, die zu Fuß zum Einkaufen gehen möchten, so die Auffassung der Stadtplanung. Ein weiterer Baustein im Angebot soll ein Bekleidungsgeschäft sein, das vor allem Angebote für Familien vorhält. Damit sind die größeren Verkaufsräume bereits alle vergeben. Zusätzlich stehen noch kleinere Räume zur Verfügung, die zum Beispiel von Dienstleistern angemietet werden könnten, so Schröppel. Dafür sind noch keine Nutzer gefunden. Doch wichtig für die aus den Niederlanden stammende Projektentwicklungsgesellschaft ist es, bei Baubeginn, die großen Geschäftsflächen sicher vergeben zu haben. Ten Brinke ist nach Schröppels Auskunft ein familiengeführtes Unternehmen mit rund 650 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa 500 Millionen Euro. In der Region ist Ten Brinke nicht neu. Das Unternehmen hat unter anderem einen Teil des ehemaligen Baur-Geländes in Burgkunstadt bereits neu bebaut. http://www.infranken.de/regional/coburg/Bald-moeglich-Einkaufen-mitten-in-Roeden... 03.11.2015
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