CeMAT Preview gibt positiven Ausblick 50 Milliarden

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AUSGABE 6 / MÄRZ 2016
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
damit Produktion
und Logistik
im Sinne einer
inner- und über-
betrieblichen Smart Supply Chain noch stärker
zusammenwachsen und flexibel reagieren
können, sind auch die richtigen digitalen Helfer
gefragt. Durch eine intelligente Vernetzung in
der Produktion lassen sich Informationen intern
sowie extern zu Prozessen und Produkten passgenau und zeitnah zur Verfügung stellen. Der
Produktionslogistik fällt dabei eine besondere
Rolle zu. Denn hier steckt oft noch viel EinspaFiebern dem Messeauftakt am 31. Mai entgegen: Dr. Christoph Beumer (v. l.), Vorsitzender des CeMAT-Präsidiums, Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, Siegbert Hieber, Geschäftsführer
Easyfairs, und Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverbandes Fördertechnik und Intralogistik im VDMA.
CeMAT Preview
gibt positiven Ausblick
MESSE Mehr als 100 Journalisten aus 27
Ländern informierten sich auf der CeMAT
Preview am 23. Februar in Hannover über
die Produkte und Lösungen der teilnehmenden Aussteller. Diese gaben einen ersten Ausblick auf das, was sie auf der CeMAT
präsentieren werden, und starteten damit
die Phase der intensiven Messevorbereitung. Der besondere Charme der CeMAT
Preview bestand erneut darin, dass sich
DAS CeMAT-BAROMETER: ZAHL DES MONATS
50 Milliarden
Geräte weltweit werden bis 2020 vernetzt sein.
Mehr als die Hälfte aller neuen Geschäftsprozesse sollen dann schon Elemente des Internets
of Things (IoT) beinhalten.
große und kleine Unternehmen direkt nebeneinander präsentierten und in jeweils
exklusiven Gesprächen mit den Journalisten über ihr Unternehmen informierten.
Dabei sind die Vorzeichen für die CeMAT
ausgezeichnet, denn das wirtschaftliche
Umfeld stimmt. Der VDMA erwartet allein in Deutschland ein Produktionsvolumen von 20,1 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von rund drei Prozent
gegenüber 2014. Hinzu kommt, dass die
CeMAT sich mit ihrem neuen LogistikIT-Schwerpunkt neu ausgerichtet hat und
auf die Themen Automatisierung und Digitalisierung setzt.
Wie sich Intra- und Produktionslogistik
sinnvoll miteinander verknüpfen lassen,
lesen Sie auf Seite 4/5.
rungspotenzial drin.
Auf der CeMAT kann ich Ihnen deshalb das
Forum Logistics IT und Automation in der
Halle 27 empfehlen. In Kooperation mit
ausgewählten Partnern bietet es Ihnen an
allen Messetagen einen interessanten Mix
aus Fachvorträgen und spannenden Diskussionen rund um IT und Automation. Partner
sind beispielsweise das Fraunhofer IML, der
VDMA-Fachverband sowie die Fachmedien
DVZ und LOGISTIK HEUTE. Dabei geht es unter
anderem um die Herausforderungen in der digitalen Supply Chain, um Smart Devices oder um
Roboter in der Intralogistik. Zusätzlich erhält der
Messebesucher auch die Gelegenheit, sich über
IT-Trendthemen wie Big Data, Cloud, Sicherheit,
Integration oder Traceability im Logistikkontext
zu informieren.
Greifen Sie doch einfach ein paar Ideen aus dem
aktuellen Logistics Insider auf und gestalten Sie
Ihre eigene Produktionslogistik 4.0.
Viele Anregungen beim Lesen wünscht
Rainer Glatz
Geschäftsführer VDMA-Fachverband
Software und VDMA-Fachverband
Elektrische Automation
PRODUKTION
BRANCHENZAHLEN Mit einem Produktionsvolumen von 20,1 Milliarden Euro
im Jahr 2015 trotzen die deutschen Anbieter von Intralogistik- und Fördertechniklösungen den Unsicherheiten auf
den Weltmärkten. Das gibt der Verband
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau
(VDMA) bekannt. Damit wuchs die Branche im Vergleich zum Vorjahr um drei
Prozent. Für 2016 erwartet der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im
VDMA ebenfalls ein Wachstum in Höhe
von ungefähr drei Prozent. Das gute Jahresergebnis sei unter anderem auf die
positive Entwicklung im europäischen
Binnenmarkt sowie in anderen wichtigen Zielländern zurückzuführen.
„Die Unternehmen profitierten 2015 vor
allem von den Zielbranchen, die nah am
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LOGISTICS INSIDER · März 2016
Endkunden sind, wie beispielsweise dem
Onlinehandel in all seinen Facetten oder
der Automobilindustrie“, erklärt Wilfried
Neuhaus-Galladé, Vorstandsvorsitzender
des Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik. „Wir sehen allgemein in den
führenden Industrienationen eine große
Bereitschaft, in Fördertechnik und Intralogistik zu investieren, was sich auch in den
gestiegenen Exportzahlen zeigt.“
Zuverlässige Geschäftspartner im Ausland
Insgesamt exportierten die deutschen Unternehmen 2015 Intralogistikprodukte im
Wert von 13,7 Milliarden Euro. Damit festigen sie erneut ihre starke Weltmarktposition. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein
Plus von fünf Prozent. Neben den USA und
Frankreich hat sich 2015 Großbritannien
in die Top 3 der wichtigsten Abnehmerländer nach vorn geschoben und China auf den
vierten Rang verwiesen. Die 28 EU-Staaten
sowie die anderen europäischen Länder
bleiben wie 2014 die wichtigste Absatzregion für die deutschen Hersteller. Trotz
der positiven Bilanz für 2015 bleiben die
Rahmenbedingungen weiter schwierig:
Das schwache Wirtschaftswachstum, die
geopolitischen Spannungen sowie die
innenpolitischen Herausforderungen in
Deutschland beschäftigten auch die Intralogistikanbieter. Die deutschen Hersteller
profitierten jedoch nach wie vor von ihrem
weltweiten guten Ruf und der Qualität ihrer Lösungen – denn je höher der Industrialisierungsgrad, desto höher sind auch die
Ansprüche an Intralogistiklösungen.
Fotos Titel: Deutsche Messe AG, VDMA
Deutsche Intralogistiker
vermelden Wachstum für 2015
Fotos: Spectral-Design/fotolia/VDMA, IFOY, Deutsche Messe AG, Jungheinrich
Die deutschen Hersteller profitieren nach wie vor von ihrem weltweiten guten Ruf und der Qualität ihrer unterschiedlichen Lösungen.
AUS DER BRANCHE
Die internationale Jury bewertet 13 Stapler, Lagertechnikgeräte und
Intralogistiklösungen von sechs Herstellern für den IFOY Award 2016.
Testtage in Hannover
IFOY-TESTS Die Spannung war zum Greifen: Während der
Testtage des International Forklift Truck of the Year, kurz IFOY,
am 24. und 25. Februar auf der Hannover Messe testeten 25 Juroren Geräte der Hersteller BYD, Crown, Jungheinrich, SSI Schäfer,
Still und Toyota, die zuvor für die Endrunde nominiert worden
waren. 100 geladene Gäste und Vertreter der teilnehmenden
Unternehmen waren angereist, um die Tests in Halle 9 live zu
verfolgen. Die Bekanntgabe der IFOY-Gewinner und die Preisverleihung finden am Eröffnungstag der CeMAT am 31. Mai in
Hannover statt.
Erste CeMAT in Südostasien im
März 2017 in Indonesien
VERANSTALTUNG Die Deutsche Messe AG erweitert das Portfolio in Richtung Südostasien. In der indonesischen Hauptstadt
Jakarta findet in Kooperation mit dem britischen Veranstalter
ITE Group plc vom 2. bis zum 4. März 2017 die erste CeMAT
Southeast Asia statt. Parallel dazu werden die TransAsia sowie
die Cold Chain Indonesia ausgerichtet – so soll die gesamte logistische Wertschöpfungskette abgebildet werden. Zur Messepremiere erwartet der
Veranstalter mehr
als 200 Aussteller
auf einer Ausstellungsfläche von
5.000 Quadratmetern sowie Besuchergruppen aus
Indonesien und
dem
gesamten
Veranstaltungsort ist das von der Deutschen Messe
südostasiatischen
betriebene ICE-Gelände (Indonesia Convention ExhiRaum.
bition) in Jakarta.
Moderne Flurförderzeuge verfügen über immer mehr Sensorik und
zunehmende Intelligenz.
Produktiv und kostengünstig
LAGERSTEUERUNG Die Leistungsfähigkeit der Logistik
wird für die Unternehmen zum immer stärkeren Differenzierungselement im Wettbewerb der Zukunft. Das zeigt
sich auch in den Trends in der Intralogistik: Reduktion der
Gesamtkosten (TCO), Einsatz automatisierter Lösungen
selbst in kleineren Anwendungen, neue vernetzte Logistiksysteme und Software-Produkte sowie eine weitere Reduktion des Energieverbrauchs.
„Lösungsansätze für die aktuellen logistischen Herausforderungen liefern die Vernetzung, die Digitalisierung und
die Automatisierung von Prozessen“, sagt Dr. Klaus-Dieter
Rosenbach, Mitglied des Vorstandes Logistiksysteme bei
der Hamburger Jungheinrich AG. „So können mithilfe von
innovativen Softwarelösungen nicht nur hochautomatisierte, sondern auch manuelle oder teilautomatisierte
Lager- und Logistikprozesse effizienter und produktiver
gemacht werden.“ Die Beherrschung der Komplexität und
der Fülle von Daten seien dabei zentrale Schlüsselfaktoren.
Jungheinrich setzt bei der Kommunikation moderner
Flurförderzeuge und ihrer Anbindung an die in der
logistischen Praxis hochvariante IT-Struktur auf die
Standardschnittstelle Logistik-Interface. „Zudem bieten
wir mit dem Jungheinrich WMS und, jetzt neu, auch mit
einer günstigeren Einstiegsvariante ein System, das sich
den intralogistischen Prozessen des Betreibers anpasst,
jedes Lager – ob manuell oder automatisiert – steuert und
dabei Wege und Lagerzugriffe optimiert“, so Rosenbach.
„Und mit dem Flottenmanagement-System ISM Online ist
der Betreiber in der Lage, Flurförderzeugflotten unabhängig von deren Größe und Komplexität zu managen, zu analysieren und zu optimieren.“
LOGISTICS INSIDER · März 2016
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TOPTHEMA
Unter den Gesichtspunkten von Industrie 4.0 werden bisher getrennte Funktionen wie Fertigung, Montage und Logistik intelligent miteinander verzahnt und
verschmelzen so zu einem Gesamtsystem.
Starre Strukturen aufbrechen
Der Verknüpfung von Intra- und Produktionslogistik kommt in den Unternehmen eine immer größere
Bedeutung zu. Was ist dabei zu beachten? Worin liegen die Vorteile?
VERNETZUNG
Hohe Leistung, niedrige
Kosten – genauer gesagt: Hohe Termintreue, kurze Durchlaufzeiten, hohe Auslastung, geringe Bestände – so lautet das
Dilemma der Produktionslogistik seit
vielen Jahren. Jetzt kommt verschärfend
hinzu, dass Kunden ihre Produkte und Services spezifischer, schneller und kostengünstiger erhalten möchten. Diese Trends
wirken bis in die Produktionslogistik hinein. „Intelligente Fabriken zeichnen sich
aus durch Wandlungsfähigkeit, Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung
sowie die Integration von Kunden und
Geschäftspartnern in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen – mit darauf abgestimmten Logistiksystemen“, erklärt Prof.
Raimund Klinkner, Gründer des Münchner
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LOGISTICS INSIDER · März 2016
Institutes for Manufacturing Excellence
(IMX) und Vorsitzender des Vorstands der
Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. „Die
Intralogistik spielt eine wesentliche Rolle, denn durch sie werden flexible Abläufe
in Wertströmen möglich.“ Damit stünden
tatsächlich die richtigen Teile in der richtigen Menge und Qualität in sehr kurzer Zeit
an den Arbeitsplätzen zur Verfügung. Das
Denken und Arbeiten in Netzwerken – unterstützt durch neue Möglichkeiten von
Informationstechnologie und Kommunikation – sei die Voraussetzung für exzellente
Performance in der Wirtschaft. Intralogistik
ermögliche eine solche Performance.
„Historisch gewachsene Fabrikstrukturen und tradierte Planungsmethoden
kollabieren unter dynamischen Restrikti-
onen“, so Klinkner. „Lang- und mittelfristige Planungen sind kaum möglich.“ Eine
schlanke und gleichzeitig flexible Produktion benötige zeitnahe Transparenz zur
Prozesssteuerung. Und diese Transparenz
könne durch Digitalisierung verbessert
werden. Denn die digitale Auswertung
und Bereitstellung von Markt- und Produktinformationen in Echtzeit bringe neue
Erkenntnisse, beispielsweise aus BigData-Auswertungen, und einen Zeitvorsprung, weil wesentliche Informationen in
hoher Durchgängigkeit bis zum Shopfloor
schneller bereitgestellt werden. Das prozessuale Zusammenspiel werde durch Digitalisierung spürbar verbessert, es könne
deutlich flexibler agiert werden – „lean“
und „flexible“ verschmelzen zu „flean“.
TOPTHEMA
Fotos: SEW-Eurodrive (2), BVL
Industrie 4.0 führt bislang getrennte
Funktionen zusammen
„Fertigungs- und Montagewerke sind
in der heutigen Zeit immer noch stark
geprägt durch starre Strukturen“, sagt Johann Soder, Geschäftsführer Technik bei
SEW-Eurodrive mit Sitz in Bruchsal. „Maschinen- und Montagebereiche sind durch
fest verbundene Fördertechnikelemente
wie zum Beispiel Rollenbahnen, Kettenförderer oder andere Transporteinrichtungen miteinander vernetzt.“ Dies erfordere
bereits in der Planungsphase einen hohen
Aufwand an Koordination, um das optimale Zusammenspiel dieser Maschinenelemente zu gewährleisten. Die Strukturen
seien somit vorgegeben – wenig flexibel,
aber in der Anschaffung kostengünstig.
„Auf sich verändernde Rahmenbedingungen im laufenden Produktionsbetrieb kann
hier nur sehr schwer Einfluss genommen
werden“, so Soder. „Gleichzeitig sind solche Systeme wenig skalierbar und werden
meist auf den maximal zu erwartenden
Durchsatz der zu produzierenden Produkte ausgelegt.“ Denn bei reduzierter Auslastung würden die zur Verfügung gestellten
Ressourcen nicht vollständig genutzt.
Der Markt bestimme jedoch, was, wann
und wie produziert wird. Die Herausforderung, die es dabei zu meistern gilt, sei:
perfekt umgesetzte Lean-Prinzipien und
Technologieansätze aus Industrie 4.0 zu
realisieren und damit Fabriken nach der
Erfolgsphilosophie „Mensch und Technik,
im Arbeitsprozess intelligent miteinander
kombiniert“ zu schaffen. „Das bedeutet,
wertschöpfungsorientierte, verschwendungsfreie, flexible und motivierende Arbeitsabläufe zu gestalten und diese mit
eingebetteten intelligenten Automatisierungslösungen bereichsübergreifend zu
unterstützen“, erklärt Johann Soder. „Nach
der Lean-Philosophie gilt es, Wertschöpfung und beispielsweise die Logistik als
nicht wertschöpfenden Prozessschritt
strikt voneinander zu trennen.“ Unter
den Gesichtspunkten von Industrie 4.0
würden bisher getrennte Funktionen wie
Montageassistenten und Tablets unterstützen
die SEW-Mitarbeiter.
„Maschinen- und Montagebereiche sind durch
fest verbundene Fördertechnikelemente wie zum
Beispiel Rollenbahnen, Kettenförderer oder andere Transporteinrichtungen miteinander vernetzt.“
Johann Soder, SEW-Eurodrive.
„Die Intralogistik spielt eine wesentliche Rolle,
denn durch sie werden flexible Abläufe in Wertströmen möglich.“ Prof. Raimund Klinkner, BVL.
Fertigung, Montage und Logistik intelligent miteinander verzahnt und so zu einem Gesamtsystem werden.
Die enge Vernetzung von Industrieprozessen und modernen IT-Techniken mit
dem Ziel der intelligenten Fabrik (Smart
Factory) – bei dieser Produktionsphilosophie nach Industrie 4.0 verschmelzen, so
Soder, künftig die reale und die virtuelle
Welt miteinander. Auf diese Weise seien
ganz neue Produktionsmethoden und -prozesse denkbar. „Neu ist in diesem Ansatz,
dass nicht nur Maschinen und integrierte
Systeme untereinander kommunizieren,
sondern im Rahmen von Industrie 4.0 alle
Systeme intelligent miteinander vernetzt
sind und mit den zu fertigenden Produkten echtzeitnah Informationen austauschen“, sagt Soder. Sämtliche psb-Systemansätze integrieren die retournierten
Waren in den Prozess, sodass sie unmittelbar nach der Eingangskontrolle wieder für
den Versand zur Verfügung stehen, ohne
dass sie in das Originalwarenlager zurückgelagert werden müssen.
LOGISTICS INSIDER · März 2016
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RUBRIKGEFASST
KURZ
Anwender investieren
in Intralogistik
Industrie 4.0, Roboter und
Personalisierung – das sind
laut einer neuen Studie der
IWL AG die Trendthemen
der Intralogistik 2016. An
der jährlich stattfindenden
Marktbefragung nahmen
88 Intralogistiker teil. Viele
der befragten Anwender,
Berater und Hersteller blicken positiv in die Zukunft
und planen nach einem guten Geschäftsjahr 2015 weitere Investitionen.
viastore für Industrie 4.0
ausgezeichnet
Der Stuttgarter Intralogistik-Spezialist viastore
ist einer von „100 Orten
für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“. In dem
Wettbewerb des vom Land
Baden-Württemberg initiierten und geförderten
Netzwerks „Allianz Industrie 4.0“ konnte viastore
die Jury mit einer innovativen Softwarelösung überzeugen.
Hubtex wächst und
baut neu
Im Jahr 2015 verzeichnete
der Seitenstapler-Hersteller
Hubtex einen weltweiten
Auftragseingang von 80,4
Millionen Euro. Um die
Produktionskapazität entsprechend der steigenden
Nachfrage zu erweitern, hat
Hubtex Ende vergangenen
Jahres mit dem Neubau einer Produktionshalle sowie
dem Ausbau der Büro- und
Sozialräume
begonnen.
Parallel dazu vergrößert das
Unternehmen sein Staplerportfolio: Das erste Fahrzeug einer neuen Produktlinie feiert Ende Mai auf der
CeMAT Weltpremiere.
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Die CeMAT Guided Tours 2016 bieten den Fachbesuchern und allen Interessenten eine einzigartige Möglichkeit,
gezielt einen kompakten Überblick über ihr Interessengebiet zu bekommen.
Direkter Kontakt
zur Zielgruppe
NEU! GUIDED TOURS In diesem Jahr haben die
CeMAT-Besucher erstmals die Möglichkeit, sich
ganz gezielt im Rahmen der sogenannten Guided Tours über Themengebiete zu informieren,
die sie besonders interessieren. Die diesjährigen
Touren greifen aktuelle Themengebiete inhaltlich auf und zeigen hierzu in einer vielfältigen
Auswahl spannende Lösungen. Im Sinne der
Fachbesucher wird vor allem Wert darauf gelegt,
dass die Teilnehmer der Touren nicht nur einen
einfachen Vortrag erleben, sondern eine umfassende und unterhaltsame Demonstration des
Produkts, des Services oder der Lösung.
In diesem Jahr gibt es insgesamt fünf Touren
mit maximal 25 Teilnehmern zu verschiedenen
aktuellen Themengebieten, im Rahmen derer
bis zu sechs Aussteller ihre jeweiligen Lösungsangebote vorstellen. Die Touren starten an jedem CeMAT-Tag um 10 und um 14 Uhr in der
Robotation Academy auf dem Messegelände und
dauern jeweils ungefähr zwei Stunden.
Die Themen sind:
• Smart Picking: Wie sehen moderne Kommissionierumgebungen heute und in Zukunft aus?
• Smart Packaging: Alles rund um die Verpackungstechnik mit Integration des neuen Messeduos „Empack“ und „Label&Print“ in das
CeMAT-Angebot.
• Smart Warehousing: Wie gelingt der Einstieg
in die Industrie 4.0? Wo ist Automatisierung
sinnvoll?
• Smart Logistics & Services: Welche Dienstleistungen können mein Angebot sinnvoll ergänzen oder erweitern?
• Smart Move & Lift: Ein exklusiver Einblick in
das Messeangebot der Stapler- und Flurförderzeughersteller.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.cemat.de/de/programm/
messereisen-guided-tours/guided-tours/
IM GESPRÄCH
3 Fragen an...
Prof. Thorsten Schmidt
Professor für Technische Logistik
an der TU Dresden
Zur Person
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Fotos: Deutsche Messe AG, TU Dresden
Welches sind aus Ihrer Sicht aktuell die
Haupttrends in der Intralogistik?
Prof. Thorsten Schmidt: Die großen und übergreifenden Trends sind sicherlich diejenigen,
die strukturverändernd wirken. Auslöser sind
dabei die großen Treiber unserer Zeit: digitale
Vernetzung, dezentrale Entscheidungsfindung,
schneller Wandel der Anforderungen und natürlich Nachhaltigkeit. Und wie eben wenig
überraschend, taucht nicht DIE Lösung mit einem Paukenschlag auf, sondern hält allmählich
Einzug. Genau das können wir seit einiger Zeit
beobachten.
Konkret lässt sich das am besten an flexiblen
automatischen Systemen beobachten. Aktuell
sehe ich hier interessante Entwicklungen im
Bereich automatisierter Kleinladungstransportsysteme und der Mensch-Roboter-Kollaboration. Diese Trends werden nicht nur einzelne
Funktionen verändern, sondern potenziell zu
gänzlich neuen Konzepten beispielsweise in der
Kommissionierung führen.
2
Arbeiten in der Intralogistik irgendwann
nur noch Maschinen und keine Menschen
mehr?
Es würde zumindest nicht an der technischen
Machbarkeit scheitern. Es sind ja bereits in
Nischen etwa automatische Kommissioniersysteme im Einsatz und betrachtet man die
jüngsten Entwicklungsschritte, ist technisch
gesehen absolut vorstellbar, dass auch bislang diffizile Aufgaben wie Einzelteilkommissionierung oder ungeordnete Bereitstellung
zukünftig effizient durch Maschinen gelöst
werden. Zudem verschwimmen zunehmend
die Bereiche, bei denen bislang der Einsatz
von manuellen und automatischen Lösungen
klar abgegrenzt war. Allerdings arbeiten auch
in diesen Systemen Menschen – mit anderem
Aufgabenbereich.
Ob dies aber auch auf breiter Front wirtschaftlich umsetzbar sein wird, halte ich für
fraglich. Immer kürzere Planungshorizonte,
verbunden mit kürzesten Änderungs- und
Adaptionserfordernissen, werden an vielen
Stellen Grenzen aufzeigen. Auch steht die Realität dem entgegen, denn nach wie vor setzt
die überwiegende Anzahl der Systeme auf
den Menschen. Abgesehen davon, ab welcher
Unternehmensgröße solche Lösungen erfolgreich umsetzbar sind, verbleibt dabei die interessante Frage, wer Gestalter beziehungsweise Eigentümer der Prozesse ist.
3
Worauf freuen Sie sich
CeMAT ganz besonders?
auf
der
Auf Überraschungen. Neue Lösungen durch
andere Herangehensweisen, eben das, was
man nicht erwartet. Am meisten auf Innovationen, bei denen man sich nachher fragt, warum man nicht selbst darauf gekommen ist.
Prof. Thorsten Schmidt ist
seit 2008 Inhaber der Professur für Technische Logistik an der Technischen
Universität Dresden. Seine
Tätigkeitsschwerpunkte
liegen in der Entwicklung
und Gestaltung innerbetrieblicher
Produktionsund Logistiksysteme sowie der Entwicklung und
Optimierung technischer
Gewerke für die innerbetriebliche
Materialflussund Handhabungstechnik.
Aktuelle Forschungsthemen sind effiziente Steuerungsstrategien für den
Materialfluss, schnelle Näherungslösungen für die
Grobplanung, basierend
auf zeitdiskreten Bausteinen, Online-Materialflussanalyse, formale Verifikation von Steuerungslogik,
Leistungsuntersuchungen
dezentraler und selbstgesteuerter Systeme, Leichtbauansätze in der Bedientechnik und der Verschleiß
von Zahnriemen.
LOGISTICS INSIDER · März 2016
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Das erwarten Aussteller und
Besucher von der CeMAT
Ihr persönlicher
Ticket-Gutschein
Gerald Hofer
Sichern Sie sich Ihr kostenloses
Ticket zur CeMAT 2016!
CEO, KNAPP AG
„Wie schon in den vergangenen Jahren wird KNAPP auf dieser weltweit größten Intralogistikmesse seinem Ruf als Innovationstreiber der Branche gerecht werden und Neuerungen
präsentieren, die unsere Systemlösungen noch effizienter
machen. Mit Innovationen, wie dem 3D-Shuttle oder dem
frei navigierenden Open Shuttle, neuen, optischen Bedienerführungen und Roboterkommissionierung werden wir die
Flexibilität und Modularität unserer Anlagen weiter steigern
und unseren Kunden maximale Investitionssicherheit bieten
können.“
Geben Sie einfach den folgenden
Gutscheincode unter
www.cemat.de/ticketregistrierung
ein oder scannen Sie direkt den
QR-Code und registrieren Sie sich
mobil!
Ihr Gutscheincode:
gdphy
Harald Kosalla
Projektmanager Logistik, BHS tabletop AG
„Auf der CeMAT erwarte ich konkrete Beispiele zum Thema
Industrie 4.0, die sich in einem mittelständischen Unternehmen für die Bereiche Produktion und Logistik erfolgreich und
effektiv umsetzen lassen.“
Impressum
Arne Häsener
Prokurist, Norddeutsche Hafenspedition GmbH
„Ich begleite die CeMAT jetzt seit dem Jahr 2002, damals
noch unter dem Dach der Hannover Messe Industrie.
Über die Jahre habe ich die erfolgreiche Spezialisierung, aber
auch das weit gefächerte Angebot dieser Logistik-Leitmesse
verfolgen können. Für mich ist die CeMAT natürlich wieder
ein Heimspiel, ein wichtiger Pflichttermin. Damals wie heute
gilt: Die CeMAT bietet ihren Besuchern ein breites Leistungsspektrum entlang der gesamten Supply Chain und den
Einblick in viele interessante Logistikthemen. Eine Messe
der kurzen Wege und vieler spezieller Kontakte.“
Fotos: KNAPP, BHS, Norddeutsche Hafenspedition GmbH, 3darcastudio/fotolia
In Kooperation mit der Deutschen Messe AG/
CeMAT und dem VDMA.
DVV Media Group GmbH
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20097 Hamburg
Projekt- und Redaktionsleitung
DVV: Benjamin Klare, 040 23714-256
Redaktionsleitung Deutsche Messe:
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Redaktion: Thomas Wöhrle
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