31.01.2016 Gottesdienst in Burgdorf Einsteigen in Markus Kapitel 1: Virale Ausbreitung von Gottes Königreich Markus 1 (Serie Markusevangelium) Sämi Truttmann Leitvers: Bald gab es im gesamten Gebiet von Galiläa keinen Ort mehr, an dem man nicht von Jesus sprach. Markus 1,28 Einleitend zum Markusevangelium: Markus mit Beinamen Johannes der dieses Evangelium schrieb, war nicht einer der 12 Jünger. So ist Markus auch bei den meisten Begebenheiten nicht der direkte Augenzeuge von denen er berichtet. Er muss der geistliche Sohn und Mitarbeiter des Petrus gewesen sein. So berichtet er vom persönlichen Zeugnis des Petrus. Das „Malerzeichen des Künstlers“ finden wir in der Geschichte von Gethsemane Mk 14,5152, der Jüngling der aus seinem Gewand schlüpft und entkommt. Diese Notiz hat mit der übrigen Geschichte eigentlich keinen Zusammenhang, doch hier sehen wir, dass Markus sehr wahrscheinlich die Leidensgeschichte Jesu miterlebt hatte. 1. Gott hat einen Plan (Heilsplan) Lesen Mk 1,1-8 Gott hat den Menschen geschaffen um mit ihm in tiefer Beziehung zu leben. Die Sünde welche mit Adam und Eva in die Welt kam und diese Beziehung des Menschen zu Gott zerstörte hindert Gott nicht an seinem Plan festzuhalten. Bevor Gott den Menschen überhaupt erschuf, hatte Er eine ganz klare Vorstellung von diesem Plan der Erlösung: „Wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt“ (Eph 1,4). Da hat in der ewigen, dreieinigen Gottheit eine Beratung über die Erschaffung und die Erlösung stattgefunden. Gott hat also in der Ewigkeit sozusagen das Risiko eingeplant, dass der Mensch seine Freiheit missbrauchen könnte. Für diesen Fall haben Vater und Sohn einen Bund geschlossen, dass der Sohn auf die Erde kommen würde um mit seinem eigenen Leben für die Erlösung der Menschheit zu bezahlen (Röm 8,3; Röm 5; 1 Kor 15,22). Markus war der Neffe des Barnabas und wurde von diesem und Paulus mitgenommen, als diese die Liebesgabe der Gemeinde von Antiochien nach Jerusalem brachten. Auf der 1. Missionsreise war der Vorfall – ähnlich Gethsemane – dass Markus mitten im Geschehen, abgehauen ist. Das verursachte die Trennung zwischen Barnabas und Paulus. 10 Jahre später finden wir Markus aber wieder als Mitarbeiter von Paulus, der ihm das beste Zeugnis ausstellt (Philem 24; Kol 4,10) Wie der Prophet Jesaja es voraussagte, sandte Gott einen Wegbereiter voran, welcher Jesus Christus den Herrn ankündigen und einführen wird. Einen letzten Hinweis auf die Beziehung von Paulus und Markus finden wir in 2 Tim 4,11, wo Paulus Timotheus bittet, unbedingt Markus nach Rom mitzubringen. Wenn Markus dieser Aufforderung gefolgt ist, dann wird er etwa im Jahr 63/64 nach Rom gekommen sein. Zwischen der ersten und zweiten Gefangenschaft des Paulus scheint er als nächster Mitarbeiter des Petrus gewirkt zu haben, bei dem er auch war als dieser seinen 1. Brief - wahrscheinlich von Rom aus – schrieb (1 Petr 5,13). Durch das bekennen der Sünden, das umkehren zu einem Gott gefälligen Lebenswandel und der Taufe erlebten die Menschen die Vergebung ihrer Sünden. Inhaltlich ist markant zu erkennen, dass dieses Evangelium für Leser bestimmt ist, welche mit den jüdischen Bräuchen und Sitten nicht vertraut sind, so dass ihnen diese erklärt werden müssen. Wahrscheinlich ist das Markus-Evangelium für die Christen in Rom geschrieben worden. Von Anfang bis Ende ist der Verfasser daran, die göttliche Herrlichkeit und Grösse von Jesus Christus, Gottes Sohn zu berichten. Er hebt die Taten Christi als Diener Gottes hervor. Matthäus zeigt uns mit besonderem Nachdruck den redenden, Markus mehr den handelnden Christus. Der ausserordentlich Heldenhafte Christus auf seinem Siegeszug in der Welt, was auch das Kreuz nicht vereiteln konnte! Jesus der Herr in enger natürlich - übernatürlicher Beziehung und aktivem Handeln mit und unter den Menschen dieser Welt. -> Mit grosser Wirkung bereitete Johannes der Täufer den Weg für Jesus. Vers 5: Die ganze Bevölkerung von Judäa und die gesamte Einwohnerschaft Jerusalems kamen zu ihm in die Wüste; sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen Johannes aber betonte: »Nach mir kommt einer, der stärker ist als ich; ich bin es nicht einmal wert, mich zu bücken und ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen. 8 Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.« Jesus, Gottes Sohn, sein Dienst und Auftrag ist viel mächtiger, denn in Ihm werdet ihr mit dem Geist Gottes selber erfüllt! -> Das bedeutet, der ursprüngliche Stand des Menschen in inniger Beziehung zu Gott als Söhne und Töchter des himmlischen Vaters, wird wieder hergestellt. 2. Jesus beginnt zu wirken und wird vom Vater bestätigt Lesen Mk 1,9-20 Jesus selber liess sich taufen (er war jedoch ohne Sünde). Er ist uns in allem ein Vorbild! Gott persönlich bestätigt den Stand und die Vollmacht von Jesus: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude. -> Die Leute wollten das Jesus bleibt. Natürlich das war doch herrlich und wunderbar mit Ihm: Heilung Befreiung, Freude, gute Gemeinschaft, …! Durch den Heiligen Geist in eine 40-tägige Zeit in die Wüste geführt, wo Jesus vom Teufel versucht wurde. Darin siegreich blieb und erlebte wie die Engel ihm dienten! Doch Jesus sagte: »Lasst uns von hier weggehen in die umliegenden Ortschaften, damit ich auch dort ´die Botschaft vom Reich Gottes` verkünden kann; denn dazu bin ich gekommen.« Dann war die Zeit reif und Jesus zog los und verkündigte in Galiläa die Botschaft vom Königreich Gottes. -> Das Himmelreich soll in allen Orten, überall gegenwärtig sein! Jesus als Mensch konnte nur an einem Ort gleichzeitig sein, doch durch den Heiligen Geist und die Vielzahl von Söhnen und Töchtern – du und ich – wird es möglich, dass die Atmosphäre des Himmelreiches an jedem Ort etabliert wird und konstant vorhanden ist! Das ist das Ziel! (wie im Himmel so auf Erden) Das ganze sollte aber nicht ein „One-Man“ Unternehmen bleiben. Am See von Galiläa begegnete Jesus Fischern und forderte sie auf mit ihm zu kommen. Simon und sein Bruder Andreas und auch Jakobus und dessen Bruder Johannes folgten der Berufung von Jesus: »Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.« -> Dasselbe gilt heute hier! Jesus ist da und er ruft dich an seine Seite. Dein Focus soll auf sein Reich und die Menschen gerichtet sein. Um diese in ihren Gott gedachten Stand als Kinder und Erben des Himmlischen Vaters zu führen. - Mache deine Arbeit gut um Gott zu ehren und den Menschen um dich herum zu dienen und sie zu segnen - Es geht um mehr als Lohn zur Versorgung und Bestätigung in dem was du tust! Sein Reich soll mit allen Facetten und seinem Wesen Gestalt gewinnen! Lesen Mk 1,40-45 Der Aussätzige Mann konnte nicht anders als überall herumerzählen wie er geheilt worden ist! Es war offensichtlich, Gott bewegte sich unter den Menschen und nahm sich ihren Nöten und Leiden an. Dieses kraftvolle Evangelium ist so anziehend, dass die Leute überall hin gingen wo sich diese himmlische Herrlichkeit mit Jesus aufhielt. -> Gebet für Heilung und Befreiung 3. Virale Ausbreitung des Evangeliums von Jesus Heilung körperlich und psychisch / Befreiung von Lastern und Gedankenmustern „Gedankengebäuden“ Festlegungen die dich gefangen halten, lähmen, ängstigen und niederdrücken. Lesen Mk 1,21-39 Die kraftvolle Botschaft des Königreiches Gottes wurde durch Jesus verständlich erklärt und praktisch demonstriert! Dämonen und böse Geister mussten Menschen loslassen und gehen, denn Jesus sprach nicht nur von der grösseren Macht des Himmelreiches, sondern setzte diese Macht und Autorität auch ein. Diese reale, sicht- und erlebbare Botschaft vom Königreich Gottes breitete sich in Windeseile aus! Bald gab es im gesamten Gebiet von Galiläa keinen Ort mehr, an dem man nicht von Jesus sprach. (Vers 28) Als Jesus in Kapernaum die „Versammlung“ (Hour of Power) in der Synagoge beendete, heilte er noch Petrus Schwiegermutter, dann assen sie zusammen und am Abend lief die ganze Stadt vor dem Haus von Petrus zusammen. So wurden viele andere Krankheiten geheilt. Viele Dämonen trieb Jesus aus, sogar ein Redeverbot verhängte er ihnen und sie mussten gehorchen. Zusammenfassend: Gott hat einen Plan Er kommt in Jesus auf die Welt Johannes kündigt dies an und bereitet die Menschen darauf vor Jesus ist da, der Vater bestätigt: Das ist mein geliebter Sohn an ihm habe ich Freude Jesus legt los und verkündigt die Botschaft vom Himmelreich Er nimmt Nachfolger mit, denn sie sollen das Ganze weiterführen Virale Ausbreitung! Heilung des Aussätzigen: Er kann nicht still sein und erzählt allen wie er geheilt wurde. Die Menschen werden regelrecht angezogen von dieser realen Kraft und Herrlichkeit!
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