2015.07.01_Medienmitteilung Volkswirtschaft

VERBUNDEN VERBINDEND VERBINDLICH
Interlaken, 3. Juli 2015 /SHU
Medienmitteilung
An den Wirtschaftsbrunches im Frühjahr und Sommer 2015 in Thun, Saanenmöser
und Interlaken der Volkswirtschaft Berner Oberland haben total 200 Personen
teilgenommen. Marc Cadisch, Leiter Labor Spiez gab einen Überblick über die
Aufgaben und Herausforderungen seiner Institution im internationalen Umfeld.
Nationalrat Albert Rösti, Präsident des Wirtschaftsrates stellte die Wirtschaftsstrategie
2025 der Volkswirtschaft Berner Oberland vor. Neun Projekte sollen in den nächsten
zehn Jahren zusammen mit Partnern zur Umsetzung gebracht werden.
Internationales Berner Oberland – unter diesem Motto stehen 2015 die Anlässe der
Volkswirtschaft Berner Oberland. An der 15. Serie Wirtschaftsbrunches zeigte Marc Cadisch
einen spannenden Einblick in das Eidg. Institut für ABC-Schutz, welches seinen Sitz in Spiez
hat. In seinem Vortrag machte er einen Rückblick auf die Geschichte der Chemiewaffen und
zeigte auf, wie die aktuelle Situation weltweit aussieht. Sein Team ist für Spezialeinsätze und
Abklärungen gut gerüstet, dies zeigte Marc Cadisch am Beispiel des Einsatzes um den
Giftgaseinsatz in Syrien 2013 auf. Innert wenigen Tagen mussten 250 Proben analysiert
werden um nachzuweisen, ob Giftgas eingesetzt wurde. Wichtig und zentral ist bei solchen
Anlässen das Vertrauen, welches die internationalen Auftraggeber in das Labor haben. Die
Neutralität der Schweiz leistet dazu, neben der hohen Qualität der Arbeit im Labor Spiez,
einen wesentlichen Beitrag. Weitere Einsätze wurden auch im Zusammenhang mit dem
Ausbruch von Ebola in Afrika geleistet.
Wirtschaftsstrategie 2025
Das Berner Oberland hat nicht ein Ideendefizit, sondern ein Umsetzungsdefizit – mit dieser
Einleitung zeigte Albert Rösti, Präsident des Wirtschaftsrates, auf, wie bei der Erarbeitung
der Wirtschaftsstrategie 2025 vorgegangen wurde. Mit vier Arbeitsgruppen wurden in
Zusammenarbeit mit den Planungsregionen Projekte gesammelt und priorisiert,
anschliessend wurden die Resultate der Regionen verglichen und dem Wirtschaftsrat
vorgelegt. Daraus haben sich neun Projekte und Massnahmen herauskristallisiert, welche in
den nächsten zehn Jahren umgesetzt werden sollen. „Das heisst nicht, dass diejenigen
Projekte, welche nicht aufgenommen wurden, weniger wichtig sind sondern dass mit den
Massnahmen der Fokus auf Themen gelegt wird, bei denen gute Aussichten auf die
Umsetzung bestehen“, erläuterte Albert Rösti.
VERBUNDEN VERBINDEND VERBINDLICH
Folgende Themen und Projekte werden weiterverfolgt:
•
Schnelle Internetverbindungen im ganzen Berner Oberland schaffen
•
Bildung: Weiterbildungen für technische Berufe und Fachausbildungen, welche zur
Region passen, ansiedeln
•
Gesundheit: Medizinische Grundversorgung inklusive Notfalldienst sicherstellen
•
Landwirtschaft: Förderung der regionalen Produkte / Wertschöpfungskette in der
Landwirtschaft stärken
•
Rahmenbedingungen: Wirtschaftsfreundliche Bewilligungsverfahren
•
Rahmenbedingungen: Innovationsentwicklung Berner Oberland mit dem Aufbau
Coworking Space Spiez und weiteren Projekten, welche den Grundstein für
Unternehmen legen, dass Innovation möglich wird
•
Tourismus: regionsübergreifende Projekte mit Ausstrahlung umsetzen
•
Verkehrsinfrastruktur: Durchfahrt Reichenbach
•
Verkehrsinfrastruktur: Golden Pass: Montreux-Interlaken-Luzern ohne umzusteigen
Albert Rösti zeigte auf, dass es nun darum geht, für die einzelnen Projekte Projektpartner zu
finden, die Inhalte zu konkretisieren und in die Umsetzung zu gehen. Mit der Genehmigung
des Projektes Coworking Space durch den Kanton Bern konnte bereits ein erster Schritt
gemacht werden, das Projekt Qualifizierung Oberwallis Berner Oberland wurde bereits im
Dezember 2014 bei den Kantonen Wallis und Bern eingereicht, die Genehmigung steht im
Moment noch aus, zudem ist das Thema der schnellen Internetverbindungen bei den
Planungsregionen Obersimmental-Saanenland und Frutigen Kandertal, wie auch im
Entwicklungsraum Thun in Bearbeitung. „Ohne eine enge Zusammenarbeit mit
verschiedenen Akteuren aus der Region wird die Umsetzung der Projekte nicht möglich
sein“, erläuterte Susanne Huber, Geschäftsführerin der Volkswirtschaft Berner Oberland.
Weitere Auskünfte:
VOLKSWIRTSCHAFT
BERNER OBERLAND
Susanne Huber
Geschäftsführerin
Natel: 079 455 64 81